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In Deutschland patentirte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW, Louisenstrasse 32/34, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Sammelmappe mit Heftklammern von Adolf Thomann in Berlin. DRP 142244. (Kl. 11) Der untere Deckel a der Sammelmappe ist an zwei Stellen zum Durchstecken der Heftklammern c und c’ durchlocht und mit einer dünnen Schiene ausgerüstet, welche aus dünnem Weißblech oder dergl. hergestellt und ebenso wie der Deckel a an zwei Stellen zum Durchstecken der Heftklammern c und c' durchlocht ist. Ueber dieser Schiene ist die zweckmäßig aus Holz gefertigte, gleichfalls durchlochte Druckschiene e an geordnet, die mit den beiden Oesen /'und/' 1 * zur Aufnahme des Sicherungsdrahtes g versehen ist. Der obere Deckel b der Mappe ist entsprechend den beiden Oesen f und f' der Holz schiene e durchlocht. Der Sicherungsdraht g (Bild 2) wird durch die Oesen f und f an der Außenseite der Mappe ge steckt, wodurch der Deckel b fest auf die Papiere gepreßt wird. Bei Benutzung der Heftvorrichtung werden die Heft klammern c und c 1 durch den Deckel a der Mappe gesteckt, alsdann wird die genannte Schiene darüber gelegt und das eine Ende der Heftklammern nach der Mitte der Mappe zu umgebogen. Nun werden die durchlochten Schriftstücke über die beiden anderen Enden der Heftklammern c und c* gereiht, darauf die Druckschiene e darüber geschoben und alsdann die Enden der Heftklammern nach Bild 1 umgebogen. Jetzt wird die Mappe geschlossen und der mit einer Oese h zur besseren Handhabung versehene Draht g (Bild 2) durch die beiden Oesen f und f geschoben, womit die Mappe geschlossen ist. Damit man eine größere Anzahl Schriftstücke einspannen kann, ist der Rücken der Mappe in der Längsrichtung rillen artig gepreßt, sodaß beim Zusammenlegen eine halbkreisförmige Durchbiegung entsteht. Patent-An spruch: Eine Sammelmappe mit Heftklammern, deren Enden über Deckleisten umgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Deckleiste (e) mit Oesen (f und f‘) versehen ist, welche durch entsprechende Oeffnungen des Mappendeckels (b) hin durchgreifen, derart, daß ein durch die Oesen (f und f) hin durchgesteckter Sicherungsdraht (g) dichtes Anlegen des Deckels (b) an die Papiere, unabhängig von deren Zahl bewirkt. Verfahren zur Zurichtung von Hochdruckformen durch Relief platten von Ivan Levinstein in Manchester. DRP 142 770. (Kl. 15) Das Verfahren gestaltet sich beispielsweise in Anwendung auf Autotypien folgender Maßen: Mit einer gewöhnlichen Rasterkamera wird von dem zu vervielfältigenden Original ein Rasterdiapositiv angefertigt und auf eine Platte aus ätzfähigem Stoff, z. B. Zink, Kupfer, Stein und dergl. (am besten eignen sich dünne, nicht polirte Zinkplatten) unter Zuhilfenahme einer durchaus säurefesten Masse (eines säurefesten Emails, Asfalts und dergl.) übertragen. Darauf wird letztere mittels einer ent sprechenden Aetze, z. B. einer Säure, so lange geätzt, bis die am wenigsten durch die säurefeste Masse geschützten Stellen, welche die Schatten darstellen, tief und glatt sind und keine Punkte mehr zeigen, während sich die etwas mehr gedeckten Stellen der Halbtöne weniger tief einätzen als die Schatten, und die Lichter noch weniger tief als die Halbtöne. Mittels dieser Platte, bei welcher also die tiefen Schattenpunkte aus gebrochen sind und die so gebildeten Schattenmassen mit glattem Grund erheblich tiefer stehen als die eingeätzten Licht punkte, werden aus irgend einem plastischen und elastischen Stoff in an sieh bekannter Weise für je einen Druck zwei Klischees abgeformt, und zwar können beide Klischees aus ein und demselben Stoff, z. B. aus Celluloid, oder auch aus verschiedenem Stoff, z. B. das eine aus Kautschuk, das andere aus Celluloid bestehen. Zwei solcher Klischees werden derart übereinander liegend an einem Druckstocke befestigt, daß die erhabenen Stellen der einen Platte genau unter den erhabenen, die vertieften Stellen genau unter den vertieften Stellen der anderen Platte liegen. Als Zurichtungsklischee benutzt man am zweckmäßigsten eine Kautschukabformung, welche auf den Holzstock gebracht und auf welche das eigentliche Druckklischee gelegt wird. Patent-Anspruch: Verfahren zur Zurichtung von Hochdruckformen durch Reliefplatten, dadurch gekennzeichnet, daß Hochdruckform und Reliefplatte durch Abformung derselben Form erzeugt werden. Federnde Klammer von Eustace W. Hopkins in Berlin. DRP 142 007. (Kl. 11) Diese zum Halten von Briefen und dergl. dienende Klammer legt in ihrer einen Endstellung die zu haltenden Gegenstände unter Federwirkung fest, während sie sie in der zweiten End stellung freigibt. Der Teil A, welcher aus einem federnden Metallstreifen von größerer Breite besteht, steht nicht, wie bei den gebräuch lichen Klammern, unter der Wirkung einer besonderen Feder, Spiralfeder oder dergl. Bei a2 ist er derart doppelt um gebogen, daß eine U-förmige Schleife gebildet wird. In dieser Schleife liegt eine Querstange B, welche in den Seitenwänden C einer an der Platte D befestigten Grund ¬ platte E gelagert ist. Das U-förmig gebogene Ende der Klammer läuft schräg abwärts nach unten und legt sich in der abgebildeten Lage gegen die Grundplatte E, sodaß in dieser Lage das vordere Ende a der Klammer nicht gehoben werden kann und daher die unter dieses Ende geschobenen Papier blätter festgehalten werden. Wird die Klammer jedoch nach rechts gezogen, so kann sie um die Stange B als Drehachse umgelegt werden,, wodurch die eingeklemmten Papiere frei werden. Das Ende a 3 des Teils A ist als Daumenstück aus gebildet und verhindert gleichzeitig zu weites Zurückfallen der Klammer. Die Patentschrift beschreibt noch einige andere Ausführungs formen. Patent-Ansprüche: 1. Federnde Klammer, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem federnden Stoff bestehende Klemmteil auf seiner Drehachse oder mit letzterer verschoben werden kann und durch die Verschiebung in der einen Endstellung festgelegt, in der anderen Endstellung jedoch derart frei gegeben wird, daß er um seine Achse gedreht werden kann. (Zwei weitere Ansprüche betreffen Ausführungsformen.) Zweifarben-Tiegeldruckpresse von Willi Petermann in Altenburg (S.-A.). DRP 142 581. (Kl. 15) Soll mit einer gewöhnlichen Tiegeldruckpresse ein zwei farbiger Druck hergestellt werden, so ist es sehr schwierig, die zwei verschiedenen Farben zum Decken zu bringen, weil jeder Bogen zweimal angelegt werden muß. Bei der Zweifarben-Tiegeldruckpresse nach vorliegender Erfindung verläßt jeder Bogen vollständig ferti gdie Maschine, welche sich von der einfachen Tiegeldruckpresse, dadurch unter scheidet, daß sie zwei Druckformen und zwei Farbwerke besitzt und mit sechs Auftragwalzen versehen ist. Die Einzelheiten wolle man aus der Patentschrift ersehen. • Proben ECK’s Wetterfarbe (Oelfarbe-Ersatz) per Pfd. I 6 fert. Farbe 10 Pf., z. Anstrich von Hallen, Schuppen, IFacaden, Wänden etc. Martin Eok, Fabrik ehern. _T• teenn. Prod., Oberursel a. T. (18 Medaillen). [200378