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11. Mebelung (Wovember) 1984 Ges im Vertrauen, Ses in her Ereue, Ses im 3usammenhalt, Ses in feer intracht in Greud und Keid. Wtlb. 5 a a s t Mitglieder ihre Spar- und Darlehnsfasse für ibre Bezüge und ihren Abjat in Anfpruc nehmen, so find das rund 0,6 Million Betriebe = 80°-« der Betriebe vhne Zmerg betriebe. Ausschließlic mit dem Bezug andwmirtichaftlicher Be- darfsartikel und mit dem Abias landwirtichafti icher Erzeug- nisse beschäftigen sic die 23 Warenzentralen (Hauptgenosien- fünften) und rund 4000 Bezugs und Absatsaenofienschften. Hhnen find 0,5 Million landmirtschaftliche Mitglieder an» geschlosien. $or Kundenkreis ist aber um mindestens 40° gröser, da eine ganze Anzabl von Bauern und Eandmirten diese Genossenschaften in Anipruc nehmen, ohne Mitglied zu fein. Mit ben Warengenosienschaften arbeiten also rund 0,7 Million Betriebe = 35% sämtlicher Betriebe ohne 3werg- betriebe. Die Gesamtzahl ergibt für den Warenverkehr — wie oben angegeben — 1,3 Million Betriebe = 65% ämtlicher in Betract Eommenden Betriebe. c) Milcverwertung — Neuere Unterlagen über den Mitglieder- baw. Liefe: rantenbestand der 7786 MolkeretgenDt enichaften liegen nicht vor. Dagegen läßt sic auf Grund der vorhandeen stati- stifchen Unterlagen berechnen, daß mindestens 70% her au Molkereibetriebe gelieferten Milc und mindestens rund 44 % der insgefamt öen landwirtichaftlichen Betrieb verlassenden Milc ober Sutter (einichlieslic der Selbstmarktung) durc Molkereigenosfenschaften ober genossenschaftsähnliche Mol- kereivereinigungen usw. verwertet werben. räger ber Molkereigenossenschaften find vorwiegend bie mittleren unb Heineren Betriebe. E8 ift baßer anzunehmen, daß ber Anteil feer einer MoIk ereigenoifenschaft angeichlpsfenen Betriebe an ber GejamtzabI ber überhaupt für Milchablieferung in Be: tratet fommenden Betriebe noch höher ift als bie vorstebend genannten Prpaentsätse, bie fic nach ber abgelieferten Milc errechnen. Trosdem iollen biefe Sätse zugrunde gelegt werben unb baßer, wie oben angeführt, angenommen werben, baß etwa 0,0 MiIlion Betriebe = rund 44% fämtlicher Betriebe ohne Zwergbetriebe ihre Milc an Molkereigenoi enschaften liefern, unb baß von ben nicht felbft marktenden Betrieben demnac 70% Kunden ber Molkereigenossenschaften unb nur 30% Zieferanten ber Privat- unb Gutsmolkereien sind. d) Weinabfat Es befteßen rund 420 Vinzergenpssenschaften, bavon bie Hälfte in ben preusiichen Weinbaugebieten. Vhre Mitglieder setsen fic in ber Hauptsache aus ben Beinbaubetrieben in ber Gröse oon 0,2 bis 1 ha zusammen. Die Barzellen- unb Groß- betriebe feßeiben im mefentlichen aus. Veinbaubetriebe ber genannten Größe gibt es insgesamt rund 80 000, Die Mit- gliederzabI ber Vinzergenosienichaften beträgt bemgegenüber 25 000. Nund 31% fämtlicer in Betracht t o m > men ber Betriebe sind also ben Winzergenpssenschaften angeschlossen. In ben preußijchen Weinbau: gebieten, in denen bie Winzergenossenschaften besonders ftarf vertreten find, gehören nahezu 65% aller Weins baubetriebe 8wiichen 0,2 unb 1 ha ben Vinzergenossen- ichafter an. e) Svar- unb Kreditverkehr Die anläfzlic ber Bankenenquete durchgeführten Er hebungen ergaben, baß mit runb 19 000 ländlichen Spar- unb Darlehnskafien in Berbindung itehen: rd. 1339 000 Bauern und Randwirte al§ Ginleger = 45% sämtlicher Betriebe über 0,5 ha; td. 833 000 Bauern undEandwirte alS Kreditnehmer =27% : fämtlicher Betriebe über 0,5 ha 2172 000 = 72% fämtlicher Betriebe über 0,5 ha. f) Sonstige G e n o f f e n f c a f t e n Die runb 11100 sonstigen Genoiienichaften, barunter bie Biehverwertungsgenvifenschaften, Eiervermertungsgenossen: fünften, Dbst- unb Gemüseverwertungsgenossenschaften unb bie Elektrizitätsgenossenichaften, zählen runb 800 000 Mit- glieder, baS find etwa 27% fämtlicher Setriebe über 0,5 ha. g) 8 u f a m m e n f a f f u n g Mac öen vprstehenden Ziffern befteßen feitenS bäuer- lieber unb lanbwirtichaftlicher Setriebe inSgefamt runb 5,2 Milltonen genvjsenichaftliche Serbin« b u n g e n. Siele Sefriebe ftehen mit mehreren Genoffen- schaften in Berbindung. Fast jeber einzelne ber runb 3 Mil- lionen bäuerlichen Setriebe dürfte iedoc mindestens einer landmirtichaftlichen Genoisenschaft angeichlofsen fein. Wie verteilen sic bie von ben ländlichen unb gewerblichen Sredita genossenschaften aufgelegten Stredite nac ber Grögenordnung? Kredite ländiice |l aewerblice enosienschaften || Genosenichaften Sie in ber 1. ©palte aufgerühnen, nac ber Stöße arupvierten Srebite exhielten »oit ber Sefamtbeit bet Sredit- nehmer: mtachtenvon bet Geiamt- iumne ber Uuslei- bungenaus: erhielten von Der Gejamtheit ber Kredit- nebmer: machten tun ber (eiamt- fumme bet Mustei- hungen aus: bis au 200 über 200 bis 503 .. über 500 biS 1000 .. über 1000 biS 5000 .. über 5000 bis 20000 .. über 20000 bis 100000 .. über 100000 35.4% 18,3% 15,0% 26,1% 4,9% 0.3% 2,4% 4,9% 8,4 % 44,0% 30,6% 9,5% 0,2% 43.1 % 19,1 % 12,0% 18,0% 6,5% 1.2% 0.1 % 2,9% 4,3% 5,7 % 29,0% 27,0% 26,3 % 4,8% 100 % 100 % 100 % 100 % Die Mitte 1933 non ber Deutschen Bentraigenoffenschafts- taffe unb ben genvssenschaftlichen Drganifationen durch- geführten Erhebungen jur Bankenenguete brachten biefeS Silb. Hieraus ergibt fic, in welch hervorragendem Mase bie ländlichen unb gewerblichen Kreditgenoii enichaften thre Nufgabe, bem Heinen Manne au helfen, erfüllt haben. Son ben Kreditnehmern bei ben ländlicen Kreditgenosfenschaften entfallen 53,7% auf folche mit Krediten bis stt 500 NM. unb faft 95% auf soIche mit & r e b i t e n bis zu 5000 AM. Aber auch hei Zugrunbelegung ber Summe ber Ausleibungen machen die Kredite bis au 5000 NM. 59,7% ber Geiamtiumme ber Ausleihungen auS. 9 9,7° derAusleihungen überfdireiten im GinselfaII 20000 R M. Es ift notwenbig, eine allmähliche Ausmerzung biefer Kredite ansustreben, denn 8 u dem eigentlichen Aufgabenfreis ber l ä n b I i c e n Rreditgenpsfenfchaften gehören f i e nicht Aerdings find eS hauptsächlic bie Genofienichaften mit Bilansjummen von mehr als 500 000 AM., bie solche Kredite ausgeliehen haben. Sei biefer Gruvpe entfallen 21 % ber Ausleihungen auf Kredite über 20 000 RM. Sei ben Ge- npsfen schaften mit Bilanzsummen biS ju 200 000 R9. find bie Husleihungen über 20 000 R2. verichwindend gering. Der Kern des ländlichen Kreditgenofsenichaftswesens wirb dargestellt durc bie größtenteils nebenamtlich unb ehrenamtlich geführten Genpiienichaften mit Bilanzfummen biS zu 200 000 NM. Sei diesen Genvofsenichaften hatten 61,3% aller Sreditnehmer nur Sredite bis au 500 RM., unb non ben Ausleihungen entfielen 78,8% auf Kredite bis zu 5000 NM. Aehnlic günftig ift bie Kreditverteilung bei ben ge« werblichen Sereditgenossenschaften. 62,2% ber Sredit- nehmer hatten Kredite bis zu 500 NM. %ur 7,8% ber Areditnehmer chuldeten mehr als 5000 R M. Rac ber Summe ber Musleihungen entfallen auf bie Sredite biS au 5000 R2. 41,9%. 31,1% ber Ausleihungen entfallen auf Kredite über 20000 RA. Die gemerblichen Kredit- genoiienichaften haben im Durchichnitt wesentlic höhere Bilanzsummen als bie ländlichen Spar« unb Darlehnskafien. hieraus unb aus ber anderen Busammenjetzung ihrer mehr städtiichen Sreditnehmer erHärt fic biefe gegenüber ben ländlichen Kreditgenofsenschaften wefentlic höhere Zahl für berartige größere Kredite, innerhalb ber einselnen Grösene gruppen gibt es aber anc hier erhebliche Unterschiede. Sei ben Genpisenichaften mit einer Bilanzsumme bis au 250 000 Reichsmark machten bie Ausleihungen über 20 000 9%. nur 4,8% auS, bei Genoiien schaften mit Bilanzfummen zmifchen 250 000 NM. unb 500 000 A9. 11,4%, in ber näcbsthöheren Gruvve mit einer Bilanzsumme biS au 1 Milion N9. 15,7%. Gehlyssbameee!, Denkt an die Suunst eurer Sinder! Mehmt ein Erbfofiperuc von eurer Genoifenichaft!