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! WMkiMOWer WM si- Mittwoch, den 2. Oktober 1901 51. Jahrgang. s Mehr-Einzahlungen 14 754 M. 16 Pfg. Z L No vvd. leichte, and dtratheS dnitz 3.7" am 4. 24.8 0 am 24. erial Dtt» er, der ist von es ihm gesehen Waffen löffeln md ver- «elplatz: sieht. Es sind dies Prinz Georg Ferdinand, 15. Januar 1893, Prinz Friedrich Christian, 31. Dezember 1893, Prinz Ernst Heinrich, 9. Dezember 1896 und Prinzessin Margarethe, am 24. Januar 1900. WN. »ober, , Nähe geb. geb. geb. geb. Niedr. Temperatur Höchste — Uebersicht über Niederschläge und Temperatur in der dritten Dekade des September. (Mittheilung der hiesigen meteorologischen Station.) Mu, Z20 Pf. kam. Urtheil: 3 Mk. Geldstrafe, ev. 1 Tag Haft, sowie Tragung der Kosten. Unter der Anklage, am 23. August d. I. dem Weber und Handelsmann H. in Hohenstein-Ernstthal 4 Pfund rothes Garn im Werthe von Mk. 3.40 ge stohlen zu haben, erscheint die Maurersehefrau Anna Auguste Feldmann auf der Anklagebank. Sie räumt ohne Weiteres ihr Vorgehen ein und betheuert, daß nur die Noth sie dazu getrieben habe. Mit Rücksicht auf ihre bisherige Unbescholtenheit erachtet das Gericht 4 Tage Gefängniß und Tragung der Kosten für an gemessen. Wegen einer Aeußerung, die er zu Anfang des Monats August that und die zum Zweck hatte, Ge ringschätzung gegen den Möbclsabrikanten O. in Lich- tenftein zu bekunden, wird der Gutsbesitzer Friedrich August Andree aus Gersdorf zu 10 Mk. Geld- oder- entsprechender Haststrafe und zur Uebernahme der Ko sten des Verfahrens verurtheilt. Endlich wird noch der Fabrikant Friedrich Anton Köppke aus Göppersdorf der öffentlich begangenen Beleidigung für überführt erachtet. Der Fabrikant U. aus Stollberg hatte Strafantrag gegen ihn gestellt, weil Köppke am 4. August Abends den U. vor einem Oberlungwitzer Gasthause gröblich beleidigt hatte. Die Beweisaufnahme endet mit der kostenpflichtigen Ver- urtheilung des Beklagten zu 20 Mk. Geldstrafe oder 4 Tagen Haft. niedcrschießen. Auf diese Weise erwächst den Briten durch die freigelaffcnen Gefangenen eine größere Zahl eingeschüchterter und unwilliger Soldaten, die ihren in ncren Gehaltswerth total verloren haben und in der Folge nur eine Last und Bürde sind. Die Buren da gegen wißen mit ihren Kriegsgefangenen im gegenwärti gen Stadium des Feldzuges nichts anzufangen. Sie zu behandeln, wie es die Briten mit ihren gefangenen Kampf genossen thun, ist ihnen unmöglich, ihre ganze Auffassung vom Kriege, ihre christliche Moral sträubt sich dagegen, ihr innerstes Gellihl bäumt sich dagegen aus. Der Bur, wie ich ihn kenne, würde, falls er sich zu solcher Be handlung des wcrthlosen Gegners verleiten ließe — selbst wenn es nur Wiedervergeltung der britischen Greuel- thaten wäre, die echte Kampfessreudc und Aufopferungs fähigkeit verlieren, welche ihm so ungezählte unv unver gleichliche Erfolge gebracht hat und schließlich ihm die heißersehnte Unabhängigkeit sichern wird. -kaimtcN ,ß unser der und ahaupt's breSdens: stück tn l F. M. chmiede» rreichcn- gefangen genommen. Einige Mann der Eingeborenen- Polizei wurden getödtet, ein Polizeioffizier und ein englischer Conboy (so so!) fielen den Buren in die Hände. Vielleicht findet Kitchener hinterher auch noch, daß die Engländer schließlich doch Schläge bekommen haben. London, 30. Sept. Wie verlautet, nimmt der drahtliche Meinungsaustausch zwischen Kitchener und dem Kriegsami seinen Fortgang und dürfte, da Kit chener fortgesetzt mit Rücktritt droht, schließlich damit enden, daß ihm die gewünschte freie Hand für die von ihm geplanten drastischen Maßregeln zur rascheren Beendigung des Krieges gewährt wird. Kitchener werde alsdann mit äußerster Strenge gegen Buren und Kaprebellen vorgehen. Erscheint zeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,55 durch die Post Mk 1,82 frei ms Haus Inserat, nehmen außer ver Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu ^riginalpreisen. ff, sanft t Mitt- zmittagS Zittwe Hinter" 30. Sep- Seit einiger Zeit (so berichtet die „Teilchen-Boden bacher Ztg.") treffen aut der österreichisch-ungarischen Staatseisenbahn, Station Bodenbach, Pserdetransporte ein die ein englischer Thierarzt in Südungarn angekausl und nach Transvaal beordert. Am letzten Mittwoch gingen 23 Waggons Pferde, jeder Wagen zu 1l Stück d «selben Weg, um in der englischen Armee Verwendung zu finden Bon vem Rekrutenmaterial der Eng länder erzählen Londoner Blätter: Bon den helden haften Aeomamys meldeten sich in zwei Tagen für eine zweite Dienstperiode ganze — 17 Mann. Neue Rekruten kommen überhaupt nicht, weil kein Menschen material vorhanden ist. Von den Regulären sind nicht weniger als 70 Proz. unreise Knaben, die, wie die maßgebenden militärischen Autoritäten hoffen, durch gymnastische Ucbungen gestärkt und, was ihre Statur anlangt, gekräftigt und „ausgereckt- werden. In einem andern Bericht („Pall Mall Gaz.") heißt es: Die Rekruten für die Armee sind Heerden unreifer Knaben, die unter dem Mititärmaß stehen und ver hungert aussehen. Die Gewohnheit der Buren, ihre gefangenen Gegner immer wieder sreirug.ben erscheint bei uns im Allge meinen als befremdlich und fehlerhaft Was die Buren indessen damit bezwecken, ergiebt sich aus den Mittheil- ungen eines Deutschen, welcher Kürzlich aus Transvaal zurückgekehrt ist und größtentheils unter dem beweglichen, kühnen Delarey gefochten hat. Der englische Soldat, sagt SSSSSVSW Nr. 230 ein einziges Mal in den Händen der Buren war, so heiliger Scheu vor seinen Gegnern erfüllt daß ein zweites Mal so leicht nicht passirt, ganz ab davon, daß die Buren ihn, falls er wieder in erwischt wird, als Verräter und Meineidigen Der Krieg um Transvaal. Lord Kitchener, wie es scheint, von Dewet bei Ermelo im Osten und im Westen von Delarey n feinen alten Bezirken bewacht, kann offenbar nicht mit voller Gewalt vorbrechen, sonst würde er sicherlich den schwer bedrohten britischen Kolonien zu Hilfe eilen, da jetzt schon Durban bedroht ist, die Buren in dem Bezirke dec Mossel-Bai sich festgesetzt, die Bahn bis Aliwal North in ihre Hände gebracht haben, wo die übrigen Verbindungen so bedroht sind, daß General French schon wieder neue Blockhäuserlinien bauen mußte, um sie einigermaßen zu sichern. Wenn der Plan der Buren, den man als wahrscheinlich darstellt, richtig ist, Natal mit ebensoviel Recht zu annektieren, wie die Briten dieses mit den südafrikanischen Repu bliken gethan haben, um jeden Bewohner von Natal nunmehr als Rebellen zu behandeln, der der Buren trompete nicht folgt, so ist dieses ein diplomatischer Zug, der genial genannt zu werden verdient, und der schon deshalb erfolgreich sein würde, weil er die allge meine Sympathie — wir wollen nicht sagen die Lacher — in der Kulturwest auf seiner Seite haben würde. Zwischen Zululand und Natal versuchen die Buren sich einzudrängen. Es muß dort bedenklich für die Engländer stehen, denn sie haben, wie jetzt offiziell zugestanden wird, Koffern „auSgehoben", bewaffnet und den Feinden entgegengestellt. Der Kampf der Schwarzen gegen die Weißen ist mithin im Gange. WaS daraus erwachsen wird, dürfte die Zukunft lehren. Die Engländer aber sehen nicht so weit, und halten den Moment für geeignet, mit dem Verkauf des Be sitzes der Buren, die noch im Felde stehen, zu beginnen! Die Kämpfe im Zululande bei den Forts Jtala und Prospekt müssen übrigens recht ernst gewesen fein. Die große Zahl der Buren, die daran betheiligt waren, und die Hartnäckigkeit, mit der sie — allerdings er folglos — am Angriff festhielten, ergiebt sich aus fol genden Telegrammen: Durban, 30. Sept. Nach der amtlichen Liste der bei dem Kampfe um die Forts Jtala erlittenen Verluste hat Major Chapman mit seiner Abthcilung das Fort aufs tapferste vertheidigt. Es sind 1 eng lischer Leutnant und 11 Mann gefallen, 5 Offiziere, darunter Chapman selbst, und 38 Mann wurden verwundet; außerdem werden 38 Manu ver,: ißt; doch ist von einer großen Zahl derselben bekannt, daß sie todt oder verwundet sind. Auch wurden 153 Pferde und 82 Maulthiere getödtet. Melmoth, 30. Septbr. Die Zahl der Buren, die den Angriff auf Fort Prospekt machten, wird aus 1500 geschätzt. Sie standen unter Grobelaars Kom- mando. Der Angriff hielt den ganzen Donnerstag über an. Die von den Engländern ausgehobenen Ein geborenen an der Grenze zersprengten die Angreifer, verbrannten zahlreiche Kraals und erbeuteten viel Vieh. TagS darauf erneute sich der Angriff. Durbau, 30. Sept. General Bruce Hamilton meldet, die Buren gäben zu, bei dem Grenzkampf 19 Tobte verloren zu haben; die Kaffern hingegen behaup teten, daß die Buren schwere Verluste erlitten und den den ganzen Freitag über Tobte und Verwundete hatten, die sie fortbrachten. Ladysmith, 30. Sept. (Meldung des „Reuter- schen Bureaus-). Der Erfolg der Engländer im Zululand beim Fort Jtala stellt sich jetzt als bedeuten der heraus, als bisher angenommen wurde. 200 Buren wurden»getödtet und über 300 verwundet, und MW HMc Wensin» MW. Verkehr im Monat Septbr. 1901. 705 Einzahlungen in Höhe von 97 620 M. 62 Pfg. 440 Rückzahlungen „ , „ 82 866 „ 46 „ sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, den 1. Oktober 1901. Mi'theUi>.ig?n von allgemeinem Intereste werden dankbar eu- gegengenommen und eventl. honorirt. — Die in Villa Wachwitz neugeborene sächsische Prinzessin ist das fünfte Kind des erlauchten Eltern- paareL, das sich von vier blühenden Kindern umgeben Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugan, Hermsdorf, Hernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hütteugrund u. s. L MW. sWiMW zs MM-Wibi am 1. Oktober 1901. Vorsitzender: Herr Amtsgerichtsrath Käßberg. Die Tagesordnung der heutigen Sitzung enthielt zwei Strafsachen und drei P'ivatklagen. Zunächst klagt die WeberSehefrau Pauline Guthe gegen den Nadelmacher Heinrich Th. Lehmann hierselbst. Der Beklagte, welcher am 4. Sept. d. I. die Klägerin vom Garten seiner Behausung aus beleidigt hatte, wird zu 10 Mark Geldstrafe und Tragung der Kosten ver urtheilt. , „ Die ledige M. auS Oberlungwitz machte stch am 2. Sept. d. I. dadurch des Hausfriedensbruchs schul dig, daß sie, nachdem sie in ver Wohnung des Bahn arbeiters E. in Hohenstein-Er. mit dem letzteren und seiner Ehefrau in Streit gerathen, der wiederholten Aufforderung, das Zimmer zu verlassen, nicht nach- Mr das Königliche Amtsgericht »md de« Stadtrath z« Hohenstein-Ernstthal. Organ aller Genreirröe-Verrvallrrngerr der irrnliegeirdeir Ortschaften. eib-si-er hn- und Seräth- lhristian . Oels» Schöneck, t Dege'- i-r Ml- S Mark, önschten, rlhschast, 11,500 m v er» M. und Grund ld Rein- Rade daselbst, sthof in ööhme's Nemüse- gedäudc, d Leon- : Fried- M. eröffnet: in Fir. Gasthof- es Bau- da« der ain und Alw'ne übersiedeln, um die Bewirthschastung des Hotels zum „Rathskeller" dortselbst zu übernehmen. — Der Handelsmann Blitz, der vor einigen Wochen nach Brasil«n auswanderte und der nach hier umlaufenden Gerüchten unterwegs mit Tode abgegan gen sein sollte, ist dieser Tage hierher zurückgekehrt um seine Familie nach Brasilien nachzuholen. Wie uns Herr Blitz mittheilte, hat sich derselbe von der Hamburger Siedelungsgesellschaft Hansa in der fast ganz deutschen Provinz Joinville Land anweisen lassen, das er zu bebauen gedenkt. Die sonst über ihn um laufenden Gerüchte erklärte Herr Blitz für böswillige Eifindungen. — Oberlungwitz. Herr Brigadier Doberenz ist nach Löbtau versetzt worden; an seine Stelle tritt Herr Gendarm Friedrich auL Scheibenberg, der zum Brigadier befördert worden ist. — Chemnitz. Der Personenverkehr auf hiesigem Hauptbahnhofe war am vergangenen Sonntag infolge des herrlichen Wetters wiederum sehr lebhaft. Zur Bewältigung des Verkehrs mußten deshalb außer den fahrplanmäßigen Sonntagszügen noch weitere sieben Sonderzüge avgelassen werden. Verkauft wurden auf Vem Hauptbahnhofe 931 einfache und 7049 Rückfahr karten, in Nikolai-Vorstadt 162 einfache und 1121 Rückfahrkarten und in Altchemnitz 78 einfache und 682 Rückfahrkarten, im Ganzen 10023 Stück. Zu 2 Gesellschaftsfahrteil wurden 110 Fahrkarten gelöst.. Anläßlich des Kirchweihfestes hatte Erdmannsdorf die stärkste Frequenz. Dahin wurden verausgabt 738 Stück. Dann folgt Niederwiesa mit 691, Grüna mit 460, Einsiedel mit 395, Burgstädt mit 382, Hohen stein-Ernstthal mit 310, rc. (CH. T.) — Chemnitz. In der am Montag abgehalte nen Sitzung des Bezirksausschusses der Kgl. Amts- hauptmannschaft entspann sich eine längere Aussprache zum letzten Punkte der Tagesordnung, betreffend Er laß einer Bekanntmachung, das Düngen mit Fäkalien betreffend. An die hiesige Amtshauptmannschaft sind wiederholt Beschwerden darüber gelangt, daß seitens der Chemnitzer Düngerabsuhr-Gesellfchast auf Feld- oder Wiesengrundstücke, die nahe bei bewohnten Ge bäuden liegen, Düngemittel in so reichlichem Maße aufgebracht worden sind, daß daraus nicht nur erheb liche Geruchsbelästigungen für die Anwohnenden ent standen, sondern auch sonst Mißstände herbeigeführt wurden, die vom gefundheUspolizeilichen Standpunkte aus nicht geduldet werden können. In der Aussprache wurde unter anderem betont, daß es sich natürlich nicht darum handeln könne, das Düngen in dem Maß"', wie es zu landwirthschaftiichen Zwecken er forderlich sei, erschweren zu wollen, wohl aber solle dem übermäßigen, einer Ablagerung gleichkommenden Ausbringen von Fäkalien im Allgemeinen entgegen- getretm werden. Der Bezirksausschuß erklärte sich damit einverstanden, daß eine amtshauptmannschaftliche Bekanntmachung in diesem Sinne erlassen werde. — In der gleichen Sitzung des Bezirksausschusses wurde einer Frau aus Wüstenbrand eine Freistelle im Genesungsheim im Hüttengrunde verliehen und das Gesuch um Dispensation zur Dismembration bezüglich des Grundstücks Blatt 83 des Grundbuchs für Mittel bach genehmigt. — Chemnitz. Der Cnkusdirektor Wulff hat gutem Vernehmen nach mit dem Besitzer der „Linde", Herrn Brauereibesitzer Gefe, hier, ein Kausabkommen getroffen, nach welchem das genannte Etablissement in den Besitz des Herrn Wulff übergehen soll. — Am Freitag Vormittag wurde einem Geschirrführer sein einspänniges Pferd, dem Rittergut Rabenstein gehöriges Milchsuhrwerk, das er aus hiesiger Hedwigstraße auf gestellt hatte, um geschäftliche Verrichtungen in der Markthalle zu besorgen, von der Straße weggefahren. Der Kutscher suchte sein Fuhrwerk überall, konnte eS aber nicht mehr entdecken. Die sosorlige Meldung bei der hiesigen Polizeibehörde führte aus die Spur, denn ein jüngerer Mensch hatte sich des Fuhrwerkes be mächtigt, hatte es nach dem Rittergute Rabenstein ge- sahren und dort mit der Angabe abgegeben, das Pferd habe gescheut und sei durchgegangen und er habe dar Fuhrwerk auf der Straße gefunden. Dafür wollte er sich nun einen Botenlohn auSzahlen lassen. Durch das Hinzukommen eines Polizeibeamten jedoch, welcher den Durchbrenner vermittelst eines Fahrrades ein- holte, wurde der Schwindel aufgedeckt, und anstatt des Botenlohnes nahm sich die Obrigkeit des freundlichen Helfers an. Tas Einlagen-Guthaben betrug Ende August 5 130 315 M. 07 Pf. Ende Septbr. 5 145 069 M. 23 Pf. Der Gesammtumsatz im September betrug 366 538 M. 18 Pf. Eröffnet wurden 83 und erloschen sind 64 Konten. Der Reservefonds beträgt 305745 M. 57 Pf. Die Sparkasse befindet sich im Stadthause Neumarkt — und ist jeden Wochentag von 8—1 Uhr und 3—5 Uhr geöffnet. — Cinwohnerbestand der Stadt Hohen stein-Ernstthal am 30. September 1901: 13510. — Im Gasthaus zur Zeche hielt am vergangenen Sonntag der 2. Bezirk des Westsächs. Arbeiter-Sänger bundes sein Bezirksfest ab. Vertreten waren, außer Schneeberg, alle Orte des Kreises. Doch ließ die Betheiligung im Allgemeinen zu wünschen übrig. . — Polizeibericht. Im Monat September wurden von der hiesigen Schutzmannschaft 51 Anzeigen erstattet; dieselben betrafen: Groben Unfug 6, Steuer- restanten-Regulativ 2, Betteln 3, Tanzregulativ 3, Fahrkontravention 1, nächtliche Ruhestörung 4, Vogelst^llen 1, Diebstahl 6, Steckbrieferledigung 2, Konkubinat 2, Hausfriedensbruch 1, Meldeordnung 1, Straßenordnung 3, Trunkenheit 1, Straßenexzeß und versuchte Gefangenenbefreiung 3, Hnndesperre 11 und Sachbeschädigung 1. Außerdem wurden 32 Ab strafungen kurzer Hand vorgenommen und 7 Personen zur Haft gebracht, wovon 5 dem hiesigen Kgl. Amts gerichte zugeführt wurden. — Der langjährige Wirth des Gasthauses zur „Linde-, Herr Max Uhlig, wird am 15. November d. I. mit seiner Familie »ach Johanngeorgenstadt K in und dei 'S, mcr, 3». Summa der Niederschl, des Monats Sept. 45.3 Lit. H) Niederschläge in Lit. pro Niedrigste Tem ¬ Höchste Tem ¬ Temperatur mittags lag. Quadr.-Met. peratur. peratur. 12 Ubr 21. 12.4 22.0 21.3 22 11.2 21.9 19.2 23. 14.4 24.5 22.6 24. 14.3 24.8 22.3 25. 14.6 23.7 21.0 26. 11.8 21.4 20.6 27. 9.8 19.9 18.8 28. 10.2 19.5 18.3 29. 8.3 22.9 21.9 30. 10.2 22.8 20.9