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Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oderlnngwitz, Gersdorf, Lngau, Hermsdorf, Kernsdorf, -1 2 8 Sonnabend, den 13. Juli 1901 was au- dem l E k e G über die Gestaltung der Tinge in Südafrika zu be- Tasselbe Blatt bringt ein unbestätigtes Ge< ratben. am aue ege -lb, fg-, Pf- s lesen war, einfach eu- rte 1 Feind zu vertreiben wie selbst in einem Es verlaute ferner, die Regierung erwäge Herbitiession de- Pattaments im November >9 g- Pf- Pf. chse Truppen in der Koloni ab, den oder zu vernichten. Dies sind, londoner RegierungSblatte zu skandalöse Zustände, unter denen von Tag zu Tag mehr leidet." zielen andauernd kleinere und Man schreibt den „Hamb. Nachr." c Es sind jetzt gerade zwei Monate vergär g- ien, 51. Jahrgang. Streiikolonnen; in ihre Netze fällt Alles Velvt lebt, nur nicht der bewaffne:? B- Kommando Dienst thut. Eine gute B-ü Auffassung sehen wir in dem Umfta v. roß das englische Prestige — Die Buren er- » '' zu sein, in der 8 S rächt aus der D.lagoabay von einem Gefecht zwischen Machadodorp und Lpdenburg, wo die Buren besiegt sein sollen und angeblich 50 Tobte verloren haben. st. itt- n- ge- be- en, öe- ein el- hrt id. oe^m Lu'cr a.?rer in der Kapkolonie, wo die Kommandos nun Monaten festsitzen, gar keine Gefangen-n m s- or, s s. A. s H giebt hier eben nur Buren, die im Felce „Neutralen", Kranken, Greise und Kinder. „Gefangene" paradiren läßt. Die einziger von denen man hier Höri, sind englische. Gerüchte laut, welche besagen, daß die britische Regier» ung entschlossen sei, von einem gewissen Zeitpunkte au. der schon sehr nahe liegen soll, die Buren lhat'ächluh nicht mehr als eine kriegführende Macht zu behandeln, zu stempeln und dann mit ihnen nur noch kurzen Prozeß zu machen, d. h. mit ihnen als Banditen ;n verfahren. Das wäre natürlich für die Engländer eine sehr bequeme Auffassung von der Lage aus dem Kriegsschauplätze, und daß es nach internationalem Völkerrecht einfach unmöglich ist, daß die eine krieg, führende Partei der anderen alle Kriegsrechte nach B lieben entziehen kann, würde in diesem Falle die großen Geister im britischen Gouvernement wenig oder gar nicht geniren. Es bleiben dabei aber immer noch die für die Engländer so heiklen Fragen, wie es um Sie unausbleiblichen Repressalien aus Seiten der Baren bestellt sein wird. Sollte das britische Hauptquartier auf Befehl feiner R-gierung thatsächlich zu diesem un- uhörb'n Mittel greifen, um die weitere Kriegführung wr die Buren angeblich gefährlicher zu machen, so würden die Letzier-n selbstredend einfach Gleiches mit Gleichem vergelten und den vollqualificirten „Räuber- oanden" der Engländer ebenfalls alle Kiiegsrechte ent -nhen, und sie verdientermaßen als Banditen behan- dein. Deshalb wird man sich in Downing-Street diese Sache wohl noch gründlich überlegen und sich vielleicht doch schließlich hüten, mit solchen Parforce- nntteln Va bnnguL zu spielen. Im Uebrigen würde ein solcher Schritt auch durch die ganze Lage auf dem Kriegsschauplatz einfach von vornherein den Stempel der Lächerlichkeit und de» Wahnwitzes erhalten, denn ganz abgesehen von Transvaal und Freistaat, wo die^ w fü chierlich heruntergekommenen und d-cimirten bri- si chen Truppen sich th tsächlich nur mühsam behaupten! können, Hal sich der Feind in der Kapko onie bekannt-! lich seit 6 Monaten wieder dauernd festgesetzt und ist! dort im Herzen des englischen Territoriums nach wie^ vor Herr und Meister der Situation. Neue Distrikts werden von den Buren fast in jeder Woche occupirls und machtlos und erfolglos quälen sich die britischen/ unser Anerbieten, wie wir es ursprünglich gemacht hatten, annahmen, waren wir zusrieden mit der Bei legung ohne weiteres Blutvergießen." Heute besteht derselbe Mann hartnäckig auf be- dingungsloser Unterwerfung, und da diese immer und immer noch nicht erfolgt, vertröstet er feine Leute aus allerlei chimärische Hoffnungen. Jetzt soll sogar das „Klima" es schaffen, daß im September die Unter werfung vor sich gehe. Er vergißt bloß, daß dasselbe Klima auch vor einem Jahre schon geherrscht hat, daß überhaupt bisher die Baren viel eher den Eindruck erweckt haben, vom Klima begünstigt zu werden, als das Gsgentheil. Der „Expreß" bringt nämlichem Gerücht, die Regierung erwarte Nachrichten auS Südafrika, Sahin lautend, der Krieg werde im September beendet werden. Die klimatische Beschaffenheit des Landes scheine ein Grund sür die Annahme dieses Datums iprengwagen so fleißig arbesien laß». Unseres W ssens ».st GerSdors der einzige Ort in w-.i erem Umkreise, der sich dieses Fortschrittes erfreu'. — Bernsdorf, 11. Juli. Vo ca. 3 Wochen ist der 16jahrige Schreiberlehrling M. von hier, welcher in einem Hohensteiner Anwaltsbureau beschäftigt, wegen einer Indiskretion aber entlassen worden war, ver schwunden, ohne Saß seine Angehörigen irgend einen Anhalt über den Verbleib des jungen Menschen haben. Da derselbe ohne Legitimationspapiere und Baarnnuel ist, außerdem auch nur eine Hand besitzt, so sind seine Angehörigen in begreiflicher Sorge um ihn und bitten, irgend welche Wahrnehmungen über dm ' Aufenthalt des Jünglings (welcher — wie bemerkt — an der fehlenden Hand leicht erkenntlich ist) an die Gemeind Verwaltung zu Bernsvoif sErzgev.) gelangen zu lassen. — Burgstädt. In Hartmannsdorf verbrühte sich durch Umreißen eines aus dem Ofenunlersatz stehenden Topfes heißen Kaffees ein ^jähriges Kind derart, daß es bald den erlittenen schweren Brandwunden erlag. — Jener bedauernswerthe junge Mensch in Burkersdorf, welcher sich vor kurzem dltrch eine Häkelnadel am Gesäß verletzte, ist am Dienstag Abend der daraus entstandenen Blutvergiftung erlegen. — Lelsnitz i. E., 9. Juli. Das hiesige Erz- gebirgische El kiriznätswerk sieht sich veranlaßt, wie derum größ re Baulichkeiten vornehmen zu lassm. Das große Werk versorgt bereits einige 20 Ortschaften ser näheren u:d weiteren Umgebung mit Strom zu Licht- und Krastzwecken und wird in nächster Zeil seinen Umfang noch bedeutend >rweitern; z. B. soll in der nächsten S.tzuig der stidPch.m Collegiem zu I:oll- berg berathen werden über dm Vertrag m.t der Aktiengesellschaft Electra in Dresden wegen An- fchlusses der dortigen Stadtgemeinde an eine elektrische Centrale. Die Stadt Stollberg besitzt eigene Gas anstalt. — Chemnitz, 11. Jnli. In der heute statt- gefundenen Ausschußsitzung der Handels- und Gewerbe, kammec zwecks Besprechung der infolge des Zusammen. bruchS der Leipziger Bank geschaffenen Lage wurde beschlossen, nachdem man allseitig anerkannte, daß in N. N feil einem halben Jahre vollständig auf englische Kosten. — Seit 4 Woch-n ist General French, einer der fähig sten englischen Truppensührer in Südafrika, im Ober- kommando über sämmtliche britische Truppen in der Kolonie, aber bis heute sind auch noch nicht die ge ringsten Anhaltspunkte dafür vorhanden, daß es seinem Feldherrntalent wirklich gelingen wird, mit den einge- diungenen Buren besser fertig zu werden, als dies bisher möglich war." Der Krieg »m Transvaal. Was die Kriegslage in der Kapkolonie betrifft, so ist zu bemerken, daß sich die Buren dort nun be reits seit sechs Monaten wieder festgesetzt haben. Fast in jeder Woche werden neue Gebiete von ihnen besetzt, und die Versuche der britischen Truppen, den Feind zu vertreiben, waren im wesentlichen bisher erfolglos. Hiernach ist die Aeußerung eines Londoner Regier- ungsblattes, daß unter derartigen Zuständen das eng- lifche Prestige von Tag zu Tag mehr leide, als zu treffend zu bezeichnen. Besonders auffallend aber erscheint eS, daß eS einem der fähigsten englischen Truppensührer in Südafrika, dem schon vor einiger Zeit in die Kapkolonie befohlenen Reitergeneral French, bisher noch nicht gelungen ist, gegen die Buren etwas auszurichten. Der Correspondent des „Daily Telegraph" bei General Blood meldet aus Ost-Transvaal, das Land sei derartig von allen Mitteln entblößt, daß die Buren entweder capituliren oder sich anderswohin wenden müßten. Das beste Zeichen sei, daß die Frauen des Kriege- müde seien. Sie seien froh, in das britische Lager zu gelangen und drückten die Hoffnung aus, daß ihre Männer sich ergeben würden. (?) Zur Kriegslage in der Kapkolon.e schreibt man aus London, 9. Juli: Ueber Kapstadt kommt eine Meldung, die aPs Neue in schlagender Weise darthut, wie voll ständig unfähig die Engländer in der Kapkolonie sind, gegen die nun schon über 6 Monate anhaltende Buren invasion irgend etwas Nachhaltiges auszurichten oder über Haupt nur die Operationen der verschiedenen Kommandos zu verhindern oder erfolglos zu machen Dieses Mal ist es wieder Kommandant Scheepers, drr einen neuen kühnen Handstreich aussübrte, indem er mit etwa I5"O Mann einen überraschenden Vorstoß gegen die Stadt Murraysburg, östlich von der Eisenbahnlinie Kapstadt De Aar, aussührte und dadurch die britische Garnison, die diesen Ort besetzt hielt, zur schleunigen Aufgabe und eiligem Rückzüge zwang, da sie sonst ohne weiteres in die Hände der Buren gefallen wäre. Scheepers besetzte so dann unbehelligt die Stadt, bemächtigte sich aller vor handenen Vorräthe an Lebensmitteln, Pserdesutter und Kriegsmaterial, und vernichtete, was er nicht fortsühren konnte Vor allen Dingen gab er jedoch den Engländern eine Probe davon, wie die Buren in Zukunft das Nieder- brennen ihrer Farmen und Dörfer zu räten gedenken, indem er sämmtliche öffentliche Gebäude in Murraysburg in Brand steckte und dafür sorgte, daß dieselben „unge löscht" bis auf den Grund niedergingen. Magazine und Baracken gingen ebenfalls in Flammen auf, und der Burenkommandant rechtfertigt dieses summarische Vorgehen nach berühmten Mustern, indem er erklärte, daß durch solche Maßregeln „die Operationen des Feindes ausge halten und unmöglich gemacht werden sollen." — Was dem einen recht ist, ist dem andern billig, und die jetzt : anbrechende Aera der Repressalien wird den Engländern iyie schweren Sünden dec letzten 14/, Jahre vielleicht Läihftsches. ü-oheuftein-tZruftthal, 12. Juli 1901. indettunzen von allgemiwem Interesse werden dankbar rat» gezenzenoinmin und eventl. honortrt. — Eine Seltenheit. Im Garten des Herrn Fabrikanten August Schönherr hier steht gegen wärtig ein Birnbaum in diesem Jahre zum zweiten Male in voller Blüthe. Der Baum, der Anfangs Mai in blendendem Weiß prangte, verlor plötzlich, bis auf wenige Btüthen, feinen Schmuck aus einer uner- k arlichen Ursache. Jetzt ist dieser wieder erschienen und Hal man den 'eltenen Fall, daß ein Baum zu gleicher Zeil Blülhen und Flüchte tiägt. 7 Gersdorf. Einheimische und Fremde werden eS als eine große Wolflthat empfi.den, daß die hiesige Gemeindebehörde in vieler regenlosen Zeil den Straßen- Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstellbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reicheubach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w stehen sollen, um dann später vielleicht für fähig be funden zu werden, allmählich eine Art von selbststän diger Kolonialregierung zu erhalten, welche natürlich für sie selbst unter allen Umständen schon deshalb eine vollständig illusorische Bedeutung haben würde, weil sie bis dahin von den unzähligen Uitlanders, die jetzt schon darauf warten, die neuen „Kolonien" zu überschwemmen, in politischer Hinsicht einfach erstickt werden würden. Mit solchen Ueberzeugungen sehen die Buren eben gar keinen anderen Ausweg vor sich, als den Kampf bis aufs Messer fortzusetzen und im Uebrigen wie bisher auch ferner „auf Gott und die Mauser-Flinte zu vertrauen". Nun werden hier in London neuerdings in eingeweihten Kreisen wieder größere Erfolge auf englischem Boden und unterhalten sich und ihre Pferde N. N. Nr. 161 Grund zuverlässiger Informationen festz.stellt werden konnte, daß neue Friedensverhandlungen in Südr- kr in die W>ge geleitet wurden und zwar au' Ban- günstigerer Bedingungen, die von englischer Seile L.-n noch im F lde stehenden Buren offen« warben war-n. Diek fand mehrere Wochen nach dem Zusammenbruch-: der ersten durch Kitchener eröffneten Verhandlungen statt, und seitdem sind die erwähnten ferneren Meld ungen in der hur üblichen Weise erst rundweg adge- leugnet, dann therlweise zugegeben und schließlich voll ständig bestätigt worden. Die Zeiten sind vorbei, wo die englische Regierung sich mu stolzer Ueberhebung auf den Standpunkt stellte, daß „Ex P äsivenl" K-ug r nicht mchr in Berechnung zu ziehen und als ,uan- titä nL^IiAeable zu bHtzndeln sei. Kitchener mußte sich also dem Verlangen Bothas fügen, welcher er- eikläite, daß er weitere Verhandlungen nicht pflegen könne, wenn man ihm nicht gestatt', mit dem Ober haupte Transvaals in direkte Verbindung zu treten. Wie himmelweit entfernt sind diese Zugeständnisse von dem früheren brutalen Standpunkte der englischen Re gierung, von welch m aus die berühmte „bedingungs lose Uebergabe" als einziger Abschluß des Krieges hingestellt wurde. Zum zweiten Male haben nun die Engländer das verdrießliche und beschämende Resultat zu verzeichnen, daß die von ihnen geleiteten und eif rigst geförderten Fried msverhandlungen von den Buren als aussichtslos abgebrochen worden sind. Präsident Krüger ist, wie sich jetzt herausgestellt hat, genau der selben Ansicht wie Botha, de W i und Delarey, d. h. die Buren sind sich vollständig darüber einig, daß sie, da ihnen von den Engländern die Garantie der Un abhängigkeit vorläufig noch nicht zugestanden wird, den Krieg fortsetzen werden, bis Großbritannien sich eines Besseren besinnt und zu der Einsicht kommt, daß sie die Buren nun und nimmer in der gewünsch ten uud beabsichtigten Weiss „uaterkriegen" können. Für die Transoaaler uud Freistaatler ist der Krieg also immer noch das Geringere von zwei schlimmen Uebeln, und die tapferen Bu-ghers denken gar nicht daran, sich zu ergeben, den Feldzug zu beenden und unter britischem Regiment weiter zu leben, denn eS hat doch gar zu wenig Verlockendes, daß sie zunächst einige Jahre lang unter einer militärischen Diktatur K. N Erscheint geben Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Rik. 1,55 durch die Post Mk 1,82 frei in's HanS Inserat» nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Triginalpreisen. zitien annehmen könnte. Seine „Gewnaen-n" sind ein -ach das Resultat de- „Konzemr rangsrwbtik" 'emer Bekanntmachung. Montag, den 15. Juli, Einnahme des II. Termins Gemeindeanlagen und zwar Vormittags von 9 bis 12 Uhr in Röders RestauraNon, Nachmittags von 2 bis 0 Uhr in der Gemeindeexpedition. Hermsdorf, den 12. Juli 1901. Der Gemeiudevorstand. Müller. Haag, 11. Juli. Nach Meldungen aus Lorenzv- M uquez wird Botha, falls England die Absicht durch- 'ührt die Buren nicht mehr als kriegführende Macht anzuerkennen, sofort allen Kommandanten Befehl er- theilen, keinen! Engländer mehr Pardon zu geben. * * * (Chamberlain heut und vor 20 Jahren.) ES ist interessant, die Ansichten Chamberlains, die er heute üb r die FriedenSbedinqungen und Einstellung der Feindselig! nten in Südafrika hegt, mit einigen Aeußer- ungen, die derselbe Mann nach dem ersten Majuba- tage that, zu vergleichen. Am 7. Juni 1881 sprach er sich in Birmingham folgendermaßen auS: „Wir instruirten Sir George Colley, er möge, wenn die Erfüllung gewisser Bedingungen zu erreichen wäre, auf dieser Basis eine Beilegung deö Zwistes herbei- führen. Unter diesen Bedingungen war die erste und wichtigste, daß die Buren von einem bewaffnet m ! Widerstande abstehen sollten. Während aber diesei Correspondenz noch soudauerte, wurden die britischen > Tiuppen, Pie in ungenügender Stärke die feindlichen Stellungen angrifsen, an drei Stellen zurückgeschlagen. ! Wir bedauern diese Ereignisse natürlich wie jeder- s mann, aber-sie schienen ünS keine neue Sachlage zu > etabliren. daß wir unsere FriedenSanerbietungen zurück- l ziehen müßten. In diesen Gefechten waren wir die! Angreifer, und uns re Verluste, so sehr wir sie be- s klagen, machen die Ursache der Krieges nicht gerechter, l sie machen die Fortsetzung dieses unglückseligen und < unrühmlichen KampseS nicht Wünschenswerther und förderlicher. Ww billigten daher das Vorgehen Sir, Evelyn Woods, als er unter eigener Verantwortung einen Waffenstillstand eingeleitet hatte. Und als du Friedensbedingungen festgesetzt waren, als die Buren Mr das Königliche Amtsgericht mrd den Stadtrath zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller Geaneinöe-Merwaltungen der unrlregenöen Ortschaften, nachdrücklicher vor Augen und zu Gemüthe führen, als irgend etwas anderes hierzu im Stande wäre. Scheepers setzt inzwischen leinen Vormarsch nach Süden fort und scheint es zunächst auf die Stadt Aberdeen an der Eisenbahn nach Port Elizabeth abgesehen zu haben, die ebenfalls nur eine schwache englische Besatzung hat. Den „Münch N N" wird aus London berichtet: Die Behauptung der englischen Presse, daß die Erschöpfung der Buren täglich größere Fortschritte mache und ihr Widerstand immer schwächer werde, findet in oer osfizi ellen Verlustliste keine Bestätigung. Der Gesammtverlust, . den die Armee im Juni durch Tod, Wunden, Heim sendung Jnvalidirter und Gefangennahme während des abgelaufenen Monats erlitten hat: 216 Offiziere und 4189 Mann — war höher als im Monat Mai. Die Zahl der Todten beläuft sich nun für den ganzen Krieg auf 16717 Mann, davon 774 Offiziere, und nicht weniger als 2199 Offiziere und 50757 Mann sind als Invalide hcimgesandt worden. Thatsache ist eben, daß die Schwächung, die die Buren im Felde erlitten haben, viel u.» g» geringer ist, als man nach Kitcheners arithmetischen Exer-'sondern ihre Streitkräfte zu rechtlosen Guerillabanden