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aus Sellerhausen abgefaßt, als er am Roßplatze diel Die Unterzeichner müssen gleichzeitig einen Revers Kleidertasche einer Frau visitirte. Bei dem Burschen fmterschreiben, wodurch sie sich verpflichten, nicht für 20. April Bei dem gestrigen diplo- Juli 66»«. G 0 N n. Konkurs murve eröffn- dem um Hiibsi-ts PrivathMs 8iii Etagen-Ofev G wird billig verkauft od. RalhSkeller «ttstavt. Webergaffe 1S. p p- p. ^1.40 0,65 . 7,86 Rcg- B. - B 34,2» 83,25 6> B., en E. 0 verkaufen. Lichteusteinerstr. 54 2 Tr. Es entstand ein Mädchen wurde Mädchen starben Qualen. Newyork, i 9.10 168,— 81,20 80,30 76,25 0,80 i0,50 .-0,28 G G. ie G London, 24. April. Wie die Morgenblätter aus Durban melden, ist General Warren zum Administrator von Betschuanaland ernannt worden. Kapstadt, 24. April. 37 Aufständische,.' welche in Sonnyside gefangen genommen worden sind, wurden vom obersten Gerichtshof für schuldig befunden. Die drei Rädelsführer wurden zu je 5 Jahren Gefängniß, die Uebrigen zu je 3 Jahren Gefängniß verurtheilt. Kouftautiuopel, 24. April. Die Explosion auf dem zu Beirut stationirten Torpedoboot 1. Klasse „Schan" fand während einer Probefahrt mit einem neuen elektrischen Projektor statt. Das Torpedoboot sank, und die ganze Bemannung bestehend aus fünf Offizieren und 25 Mann, sowie der als Gast auf dem Schiffe befindliche Kommandant des tür kischen Stationsschiffes „Ismael" ertrank, vier an dere Personen, welche sich auf dem Torpedoboot befanden, der Kommandant des in Beirut stationirten Esquadrille, Schiffskapitän Muhedia, der Kommandant der Gendarmerie des Bilajets, der Buchhalter und der Inspektor der Tabakregie wurden gerettet. »in Handwagen, wie neu, ' mit Geschirr, pass. f. Bäcker od. Fleischer, fof. zu verkaufen. fanden sich nicht weniger als sieben Portemonnaies vor, die er seinem Geständnisse zufolge gestern Nach mittag am Königs- und Roßplatze Frauen und Mädchen gestohlen hat. die Finder des Kopfes von Winter. Der Staatsanwalt nahm sie an und zahlte dem 12 Jahre alten Kutschers ohn Grzonskowski 500 Mark, zwei anderen Knaben e 200 und dem dritten 100 Mark aus. — Am 14. d. fand man auf Hermsdorfer Flur in der Mulde einen unbekannten, gut erhaltenen, männ lichen Leichnam vor. Derselbe wurde nach Leipzig an die Anatomie befördert. Der Ertrunkene, welcher ungefähr 30 Jahre alt sein konnte, hatte einen großen und drei kleine Schlüssel bei sich; er war gut gekleidet und anscheinend dem Arbeiterstande angehörig. We nige Tage später, am 17. ., wurde ebenfalls in der Mulde auf Wolkenburger Rittergutsflur ein zweiter unbekannter männlicher Leichnam aufgefunden, der indeß wegen vorgeschrittener Verwesung sofort beerdigt werden mußte. Auch dieser zweite Ertrunkene wurde ca. 30 Jahre alt geschätzt, war gut gekleidet und trug eine silberne Remontoir-Uhr mit Nr. 200 866 bei sich. — Döbel«, 23. April. Der schon gemeldete Unglücksfall, der den hiesigen Realgymnasial-Ober- lehrer vr. Vogel und seine Gattin gestern Nachmittag beim Ueberfahren auf der Mulde bei Klosterbuch betraf, hat eine trübe Stimmung auf die hiesige Feier des Ge burtstages des Königs geworfen Der für heute an gesetzt gewesene Festaktus im König! Realgymnasium und die Einweihung des neuerbauten Laboratoriumgebäudes fielen infolge dieses das Realgymnasium so nahe be rührenden Trauerfalles aus. Auch war die am Nach mittag von der städtischen und der Militärbehörde im Hotel zur Sonne veranstaltete Festtafel durch die all gemeine Theilnahme an dem Unglücksfall beeinflußt. Die Leichen des verunglückten (kinderlosen) Ehepaares sind trotz emsigen Suchens noch nicht gefunden. — Se. Majestät der König hat dem Hauptredacteur des Amtsblattes „Dresdner Anzeiger", Herrn Her mann Thenius, das Ritterkreuz erster Klaffe vom Al- brcchtsorden verliehen. Der Orden wurde ihm von Herrn " Oberbürgermeister Geh. Finanzrath Beutler überreicht. Diese seltene Auszeichnung eines verdienten sächsischen Journalisten wird überall mit Genugthuung begrüßt werden. Schlachlviehmarkt tm Schlacht- und Vlehhose zu Chemnip am 23. April. Auftrieb: 3'1 Rinder und zwar 100 Ochsen, 30 Kalben, 157 Kühe, 44 Bullen), 136 Kälber, 594 Schafe, 1517 Schweine, zusammen 2573 Thiere. Gegenüber dem oorwöchentltchen Hauptmarkte 146 Rinder, 37 Kälber, 76 Schafe und 0 5 Schweine mehr. Geschäftsgang: In Rindern mittelmäßig, sonst langsam. Unverkauft blieben zurück: 4 Rin der, 21 Schafe, 69 Schweine. - Preise. Ochsen: 1) vollsleischige, ausgemästete, höchsten Schlachtwerths bis zu 6 Jahren 62, 2) junge fleischige, nicht ausgemästete — ältere ausgemästete 58—?0, 3) mäßig genährte lunge — gut genährte ältere 54—57, 4) gering genährte jeden Alters 50 -53, Ocsterretchische 61—62. Kalben und Kühe: I) vollfletschige, ausgemästete Kalben höchsten SchlachtwerlHS 62, 2) vollfletschige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwerths bis zu 7 Jahren 58—6), 3) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere .Kühe und Kalben 55—57, 4) mäßig genährte Kühe und Kalben 49—54, .5) gering genährte Kühe und Kalben 44—48. Bullen: 1) vollfletschige höchsten Schlachtwerths 59—6 , 2) mäßig genährte und jüngere gut genährte ältere 56 53, 3) gering genährte 52—55. Kälber: 0 feinste Mast- lVollmilchmast) und beste Saugkälber 44—45, 2) mittlere Mast- und gute Saugkälber 39—43, 3) genüge Saugkälber 34—38, ,4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) fehlen. Schafe: I) Mastlämmer und jüngere Masthammel 32—33, 2) ältere Masthammcl 29—31, 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) ehlen. Schweine : 1) voll fletschige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Atter bis zu 1-/4 Jahren 48—49, 2) fleischige 45—47, S) genug entwickelte, sowie Sauen und Eber 40—44. Die Preist verstehen sich für 50 Kg., bei Rindern für Schlachtgewicht, bei Kälbern und Schafen für Lebendgewicht, bei Schweinen für Lebendgewicht unter Gewährung von 20—25 Tara für je ein Schwein. mit Garten in Hohenstein - Er. Ältst, zu kaufen gesucht. Offerten 5-, 5'," 4-/,- :n 5 den republikanischen Präsidentschaftskandidaten zu stim men, wenn McKinley nicht vor dem 1. November intervenirt. Die Kosten der Agitation werden zwei Millionen Mark betrag n Man erwartet, die TranS- matischen Empfang im Staatsdepartement ist der russische Botschafter Graf Cassini zum ersten Male seit Monaten nicht erschienen. Seine Abwesenheit wird darauf zurück- geführt, daß Rußland über die Aktion der Vereinigten Staaten bezüglich der Eintreibung der von der Türkei geschuldeten Entschädigung mißgestimmt sei SiMla, 20. April. Die Noth nimmt überall in Indien zu, besonders aber in der Präsidentschaft Bombay und in den Radschputana-Staaten. Jetzt erhalten etwa 51/2 Millionen Menschen Unterstützung. Moskau, 24. April. In der Nacht zum Oster onntag begaben sich Kaiser Nicolaus und die Kaiserin um Mitternacht aus dem Kremlpalast in feierlichem Zuge und unter Entfaltung der größten Pracht in die Heilandskicche. Die Kaiserin trug russische National tracht mit der Kette des Andreasordens. Nach dem Gottesdienst wechselte der Kaiser m t allen Groß Würdenträgern dreifachen Osterkuß. Am Ostersonntag Vormittag versammelten sich alle Großwürdenträger in der Uspenski-Kathedrale, von wo ans sie in feier lichem Zuge das Kremlpalais betraten, um dem Kaiser und der Kaiserin zu huldigen. Nach der Begrüßungs ansprache des Metropoliten tauschten dec Kaiser und die Kaiserin mit demselben und den anderen an der Gratulationscour theilnehmenden Großwürdenträgern dreifach-n Osterkuß aus. Zugleich überreichte die Kaiserin Jedem ein Osterei aus Ural-Edelgestein. Abends war die ganze Stadt prachtvoll illnminirt. R'M, 23. April. Der Papst empfängt heute Stefanie Lonyay. Leo XIII. will den Fri.den zwischen dem König der Belgier und dem Ehepaare Lonyay vermitteln. Simla, 23. April. Das „Reuttrsche Bureau" meldet: Amtliche Berichte bestätigen die Meldung von dem furchtbaren Charakter der Hungersnoth besonders in der Präsidentschaft Bombay und den Radschputana- staaten. In einem Distrikt ist von 1300000 Stück Vieh eine Million veiloren gegangen, mehrere andere Distrikte zeigen normale Zahlen der Todesfälle. Ter indische mildthätige Hilfsfonds und die Regierung thun, was in ihren Kräften steht, um die Noth zu lindern. Der Hilfsfonds braucht dringend weitere Unterstützung, Tausende von Leuten werden noch Unterstützungen ver- angen, damit es ihnen möglich wird, die regelmäßige Thätigkeit wieder aufzunehmen. Da die Sterblichkeit unter dem Vieh eine gewaltige ist, wird die Möglich st erwog en, die gebräuchlichen Ackere cäthschaften für ^andbetri-b cinzurichten. London, 23. April. Nach einem bei „Lloyds agency" eingegangenen Telegramm erfolgte der Unter gang des türkischen Torpedobootes „Schon" vor dem Hafen von Beirut infolge einer Kesselexplosion. 23 Personen sind dabei ums Leben gekommen. London, 24. April. Die „Times" melden aus Lorenzo-Marquez von gestern: Den ausländischen Artilleriefachleuten ist es gelungen, in Pretoria eine Geschützqießecei einzurichten, in welcher große Geschütze hergestellt werden. Das erste derselben ist bereits nach unter „Haus" an die Geschäfts stelle des Tagebl. erb. ÄL' Auferschlmiie sind zu verkaufen. Karlstrafle 3«. — Dem Ortsgeistlichen in Blasewitz wurden 11100 Mark mit der Bestimmung von einem hoch herzigen Menschen übergeben, dieses Geld zum Ankauf von Holz und Kohlen für die Armen zu verwenden. — Am 3. Osterfeiertag wollten sich in Trachau zwei junge Leute, welche bereits dort Wohnung genommen hatten, in der Kirche zu Pieschen verehelichen. Der er schienene Vater der Braut erklärte jedoch vor der Hoch zeit, daß er seine Einwilligung nunmehr nicht hierzu er- theile und ließ sich auch trotz aller Mühen von Seiten des Bräutigams nicht hierzu bewegen. Der Vater nahm seine Tochter, die Braut, am selbigen Tage wieder mit sich und aus der Hochzeit wurde eben nichts. — Zittau, 21. April. Ein Luftballon ist gestern Nachmittag in unmittelbarer Nähe von Zittau gelandet. Der Gondel entstiegen nach glücklicher Landung drei preußische Osficiere, die Oberleutnants Eberhardt, Dörtenbach und Teufel, sämmtlich von der Feldartillerie, welche die Fahrt im Interesse des Ver eins zur Förderung der Luftschifffahrt zu Berlin von dort aus unternommen hatten. Die Herren waren früh 8 Uhr vom Tempelhofer Felde bei Berlin aufgestiegen. Der Ballon legte in der Stunde etwa 40 Kilometer zurück und erreichte als höchste Höhe 1700 Meter. riesiger Tumult. Ein 13 jähriges erdrückt; die zwei brennenden kurz darauf unter entsetzlichen Oranje-Freistaat abgegangen. TeSegramMk Schlitz, 24. April. Ler Kaiser ist heute früh 9 Uhr hier eingetroffen. Graf Görtz war dem Kaiser bis Salzschlirf entgegengesahren. Von dem prachtvoll decorirten neuen Bahnhof vis zum Hallen berger Park bildeten die hiesigen Vereine und Schulen, sowie die Schlitzer Landmädchen in ihrer schmucken Nationaltracht Spalier. Auf der Fahrt zum Schlosse wurden dem Kaiser stürmische Huldigungen dargebracht. Das Wetter ist schön. Breme«, 24. April. Gestern Nachmittag brach in Wildeshausen in Oldenburg Feuer aus, welches infolge des vorherrschenden starken WindeS rasch um sich griff. Die Thätigkeit der Feuerwehr war, da die Pumpen theilweise versagten, erheblich erschwert. Et- wa 80 Häuser wurden eingeäschert. Ein Verlust an Menschenleben ist nicht zu beklagen. London, 24. April. Der „Daily Mail" zufolge wird sich der Herzog von Jork Anfang Mai nach! Berlin begeben. ' vaal-Regierung werde dazu beitragen. Gesterreich-Urrgarn. Die Tschechen nehmen neuerdings wieder eine recht trotzige Haltung ein. Im mährischen Landtage erklärte Abg. Silenig bei der Generaldebatte über das Budget der Volksschulen namens der tschechischen Abgeordneten, dieselben würden, falls die deutsche Landtagsmehrheit die culturellen Wünsche des Tschechenvolkes nicht berücksichtige, die weitere Arbeit des Landtags hindern. Also tschechische Obstruction auch in der Brünner Landstube! Prag, 20 April „Narodni Lisch" fährt fort, die innerpolitische Situation äußerst düster zu schildern und behauptet, der Koerbersche Sprachengesetzentwurf sei für die Tschechen ungünstig und unannehmbar. Den tsche chischen Abgeordneten bleibe nichts weiter als die heftigste Obstruktion übrig: das Schicksal des Parlaments sei be reits besiegelt und eine Katastrophe nahe mit Riesen schritten. „Moravska Orlice" warnt dagegen vor einer Obstruktion, da nach dem Kabinet Koerber eine noch mehr deutsche Regierung ans Ruder kommen würde. Ferkel mkaufl Metzel, Oberlungwitz. TMesZeMchre. Deutsches Ketch Zu der Begegnung des deutschen Kaisers mit dem Prinzen von Wales wird der „Köln. Ztg."GUs Berlin telegraphirt: „Die plötzliche Reise des Käisers nach Altona war hier mit einem dichten Geheimnisse be handelt worden; nur die allernächste Umgebung scheint vorher Kenntniß davon gehabt zu haben. Der Kaffer, der gestern beim Oberhofmarschall Grafen zu Eulen burg gefrühstückt hatte, ist von dort aus nicht zum Lehrter Bahnhof gefahren, sondern zum Potsdamer Bahnhof, so daß sein Reiseziel völlig verschleiert ge blieben ist. Der Wunsch des Kaisers war offenbar, seinen Ohe>m, den Prinzen von Wales, zu überraschen, und diese Absicht ist vollkommen gelungen. Der Kaiser hatte das Bedürfniß, dem ältesten Bruder seiner Mut ter auch persönlich und mündlich herzliche Glückwünsche zur Vereitelung des Brüsseler Mordanfalles darzu bringen. Auf der Hinreise des Prinzen von Wales nach Kopenhagen war dazu keine Zeit mehr gewesen: so benutzte der Kaiser jetzt die Gelegenheit der Rück reise des Prinzen von Kopenhagen nach London, um ihn in solch überraschender und liebenswürdiger Weise zu begrüßen und zu beglückwünschen. Das Zusam mensein mar naturgemäß unter diesen Umständen nur kurz; auch ist es selbstverständlich, daß über den In halt der Unterredung nichts Zuverlässiges bekannt wird. Das jetzige Zusammensein wird allerdings dazu beitragen, die Mittheilung des „Standard" glaubwür diger erscheinen zu lassen, wonach der Kaiser im Au gust dieses Jahres in Cowes auf der Jacht „Hohen- zollern erwartet werde, um dort an oer Regattawoche theilzunehmen und die Königin im Schlosse zu Os borne zu besuchen. Man weiß, wie sehr in England der Wunsch verbreitet ist, daß der Kaiser seine seit einigen Jahren unterbrochene frühere Gewohnheit, an den Regatten in Cowes theilzumhmen, wieder auf nehmen möchte. Soweit wir aber feststellen konnten, ist in dieser Hinsicht überhaupt noch kein Entschluß gefaßt." Niederlande. Die Buren-Gesandtschaft erhielt im Haag die Nachricht, die deutsche Regierung halte augenblicklich eine Reise der Gesandtschaft nach Berlin für inopportun, weshalb die Reise vorläufig verschoben werden soll. — Im deutschen Volke wird diese Mittheilung wenig Freude erregen. London, 23. April. Der „Daily Mail" wir^ aus Washington vom 22. April gemeldet: Die Buren- freunde in Amerika beabsichtigen, McKinley zu zwingen, sich zwischen der Intervention im Interesse der Buren oder einer Niederlage bei den Wahlen zu entscheiden. Zn diesem Zweck sollen Delegirte in gewisse Staaten entsandt werden, wo die Stärke der Demokraten und Republikaner ungefähr gleich ist, um Unterschriften für eine Jnterventionspetition an Mc Kincey zu sammeln. RatS M.-! 5,49 G.. 5/0 Li., Juli 5,58 G., 5,59 B. — »ohl- mps Augus: 12,80 G., 12,90 B Reto-Ao, l, 21 April. Einfang» Weiten Juli 72'/,, Nachtrag Budapest, 23. April. Vor der Kirche des hiesigen XII. Bezirkes spielte sich gestern anläßlich der Firmung der Schulkinder ein bedauerlicher Unglücks- all ab, welchem drei Kinder zum Opfer fielen. Während res Firmungsaktes standen etwa 150 Mädchen im Alter von 12 — 14 Jahren, die mit brennenden kerzen die Salbung erwartenten. Die Mädchen waren größtentheis in weiße Battistkleider gehüllt und mit rem Rosenkranz geschmückt. Der Kranz eines Mäd chens fing plötzlich Feuer. Ehe an Rettung gedacht werden konnte, standen die dünnen Kleider zweier iheilnehmenden Kinder in Hellen Flammen. Ein panikartiger Schrecken bemächtigte sich der Anwesenden. : «NNSam VN . ttüssei und AittM-ng.-n 100 Francs :ruii«msche Piäyr 3 - Lire ttw-izerPläp-xr. pc. l Psb. St und i/w Beieto' und Lattermittrl Lieft, 21. April. !3nzerr loco fest, April 7,84 G Mai 7,88 G., 7,89 B., Ortoder 7,987,99 «. - April 6,85 G . 6,90 B., Oktober 6,90 G., 6,92 . April '."6 G 5,08 B, October 5,40 G.. 5,41 pr :rsch-n pc. !-,! - er. pc. L-.A Kr. - Chartered-Company gegeben habe, nicht mit dem Kapparlament über die Angelegenheit berathen habe. Der Präsident bezeichnete cs als Pflicht der Kapcolonie, sich dem 'Bau dieser Bahn zu widers'tzen, welche die Entfernung zwischen London und Rhodesia 1300 englische Meilen abkürzen und sich daher als ein furchtbarer Coacurrent gegen Kapstadt, das jetzt das größte Gütervertheilungscentrum in Südafrika sei, erweisen werde. London, 24. April. Lord Roberts meldet aus Blumfontein von gestern: General Rundle berichtet, daß 25 Mann, die mit einem Convoi nach Einbruch der Dunkelheit zu einem vorgeschobenen Posten ausgesandt wurden, vermißt werden. Daher wurden die 1 l Di Vision unter General Pole-Carew und 2 Brigaden Ca- vallerie umer General French den Truppen unter Rundle zu Hil.'e geschickt und erreichten Karreesontein, ohne viel Widerstand zu finden Die Verluste werden wie folgt angegeben: 2 Mann todl, 19 verwundet — darunter ein Osficier lebensgefährlich —, 1 l werden vermißt Die berittene Infanterie Polc-Carew's besetzte den Lceuv-siop. einen bohen Hügel, wenige Meilen von der Stellung entfernt, die sie bei Nacht inne Halle. Der Feind verließ den Leeuv-Kov in Eile und ließ eine Anzahl Gewehre und einigen Schießbedars zurück Loudon, 24. April. Dem Reuter'schea Bureau wird aus dem Buceulager von Tabanchu vom 20. )ss. M. gemeldet: Heute früh traf eine Ergänzungs- seuduvg von Geschützmunilion bci General Dewet in Jamm,r-do/p ein. Dewet hat das Fener sämmtlicher Geschütze ans den Punkt des britischen Lagers concen- trirt; ein britisches Geschütz wurde zertrümmert. Loudo«, 24. April. DerLandwirthschaftsminister hielt gestern in Liverpool eine Rede, in welcher er ausführte, infolge des Krieges habe die Regierung beschlossen, die Erleichterung n für die jungen Bürger zu erhöhen, sich im Gebrauche des Gewehres zu üben zu dem Zwecke, die Zahl der für den Militärdienst tauglichen Männer in Zeiten der Noth zu vergrößern. Die Regierung habe firne, beschlossen, den Hilfsstrcit- kräften in Zukunft eine größere Aufmerksamkeit zuzu wenden. Artrstc«« Breme». 23 April o.Mnir-iS P. 'oc^ 7,55 B London, 24. April. „Daily Telegraph" meldet aus Kapstadt: In der gestrigen Jahresversammlung der Kapstädter Handelskammer machte der Präsident Jagger auf die Gefahr aufmerksam, welche in dem geplanten Bau der Bahn von der großen Fischbai rach Buluwayo drohe, die großen Theils über deutsches Gebiet gehe. Es sei schwer zu verstehen, warum Cecil Rhodes angesichts des klaren Versprechens, welches er 1895 namens der Vermischte Das „Berliner Tagebl." meldet aus Kroioschin: Bei drei aus Berlin zugereisten Personen, welche hier falsches Geld verausgabten, wurden bei ihrer Ver haftung eine große Anzahl falscher Tbalerstücke und uachgemachter Eintaußndmaikscheine vorgefunden. Die Thäle: tragen bas Bildniß des Königs Johann von Sachsen, und die Randschrift „Golt schütze Sachsen" fehlt. * Der Mörder der Lehrerin Meden- Waldt. Willy Gluth als muthmaßlicher Mörder des Fräulein Medcnwaldt in Berlin — dies ist das Resultat des von der Behörde zuiammengetrageeen Untersuchungsmatcrials. Das Erge'miß der Vorführ ungen bei dem Untersuchungsrichter war für Willy Gluth ebenso belastend, wie die Vernehmungen in dem Polizeipräsidium. Nach een Meldungen vom Sonn abend haben sich die Verdachtsgriii.de gegen den 15 jährigen Willy Gluth so verdichtet, daß kaum noch Zweifel an der Thäterschaft des jungen Burschen ob walten. Gleich bei Auffindung dr Leiche wurde angenommen, daß nur ein schmäck-tiger, kleiner und junger Mensch mit geringer Körper! caft die Lehrerin erschlagen haben könnte. Die Mecenwalvt war nur 152 Ceutimeter groß, und trotzdem wies sie 41 Suche meist im Gesicht auf, die «ach der Anschauung von Sachverständigen nur vou unerfahrenen und schwäch lichen Personen ausgeführt sein konnten. Auch die übrigen Umstände bestärken die Polizei in dem Glauben, daß nur Burschen die Thater sein könnten. Inwieweit Gluth san. und Georg Gluth bei dem Verbrechen in Frage kommen, steht noch dahin. Es ist nicht ausgeschlossen, daß beide demnächst auf freien Fuß gesetzt werden. * München-Gladbach, 23. April. In Morr bei Rheydt warf ein elfjähriger Knabe eine Pctroleum- kanne ins Feuer. Die furchtbare Explosion verletzte vier Kinder schwer. Ein Knabe ist bereits todt, ein anderer liegt hoffnungslos darnieder. * Zum Könitzer Morde. Betreffs der Kö nitzer Mordsache wird weiter gemeldet, daß die für 3 a b I n n q s c 1 über das Vermögen d-S Kaufmanns Karl Emil Paupitz, De- slillatlonsgcschäst in Leipzig und über das der Firma Mehldau und Küpser, Holzwerkzeugsabrik in L.-Lindenau. behauptet. MaO Jüii 44' ,, behauptet. Cmcago, 23. April Aosong). Wetten Äais Juli 39 Lchmch; Juli 6 92. - Sonntag anqeordnete Beerdigung der Leichentheile de- Ernst Winter verschoben wurde. Das „Kon. Tgbl." berichtet, daß wieder ein mit dem Buchstaben ge zeichnetes weißes Taschentuch gefunden ist, daß aber der Fundort noch geheim gehalten wird, ferner, daß bei dem Schlächtermeister Lewy abermals eine Haus suchung stattfand, über deren Ergebniß noch nicht« bekannt geworden ist. Der Vorstand der Könitzer israelitischen Gemeinde wendete sich an die Regierung mit der Bitte um Schutz gegen die Excesse gegen die jüdische Bevölkerung. Der Berliner Verein zur Ab wehr des Antisemitismus läßt in Konitz Flugblätter vertheilen, in welchen das Märchen vom Ritualmord widerlegt wird. Der Cantor Heimann, der beschuldigt wurde, den Winter abgeschlachtet zu haben, mußte seine Stelle aufgeben und Konitz verlassen. Gegen den Böttcher Friedrich Krebs aus Ellerwalde ist ein Steck brief erlassen und Untersuchungshaft verhängt worden. Er wurde zuletzt im Hammer bei Schneidemühl ge sehen, wo er eine Uhr versetzt hat. Sollte in ihm der Mörder ermittelt sein, so muß man mit der größten Spannung der Aufklärung entgegensehen, wo er die That unbemerkt verübt und wie er die Zer- stückelung des Leichnams vornehmen konnte. Der in Bonitz wohnhafte fisraelitische Rechtsanwalt Appelbaum überwies dem Staatsanwalt 1000 Mark zur Vertheilung T.Scn«: 1 n'. 5 4 HsZdel Md J«d«ftrie Wolle. Antwerpen, 23 April. Terminnotirungen. Tontra-t ö .'ü-PIata-Kammzug. April 4,97° Frcs., Mai 4,95 Frcs., Juni 4,95 Frcs., Juli 4,95 Ares., August 4,95 FrcS., Sep tember 4,95 FrcS. Umsatz: 240,000 Stimmung: Be hauptet. Kaammoftr. Liverpool, 23 April. Umsatz: 7000 B., davon sü oeculatisn und 590 B. verkauft. Amerikaner ruhig, l/ 6 niedriger, ostindtsche unverändert. Mtddltng amerikanische --.eiecung:,.: April-Mat 5.16 64 Käufer, Junt-Jult 5.11/64 Käufer, August-September 5.1 64 Werth, October-November i.35 64 -i Käufer. Bremen, 23 April. Baumwolle still. Upland Mtdd- -n,: loe 51-/4 Pfg Kaffer. Hambnc-, 23. April, 3 Uhr. «pc:l 37.75, Mai 37,50, Juni 37,75, Juli 38,00, 4uguii 38,2 , September 38,75. Oc- obn 39,00, Hovembc: 39,00, December 39,25, Januar 39,vO, Zedrua, 39,75, Mär, 40,00. Behauptet. Breme«, 23. April Kaffee fest. Reis stetig. Sacker Äaidebars, 23 April. Preise für greifbare Äobzucker -iusschließnÄ Verbrauchssteuerl Kornzucker. 1. Product 88 proc. obn! Sack notizlo^, Nachprodncte 7-proc. ohne Sack no- lizlos. Tendenz: Still. — Preise für greisvare Waare. Mn» cgitcLlir Berd wuchs-trat r j Krpstallzuckec ! 24,37-/,—24,50 vt.. Brobraffinade I 2,,75 M., do. II 24,50 M., Würfelzucker II 26,00 M., gemahlene Najfinad- 24,62'/, -25/ 0 M., ge- :>ablen<> Kielw 1 24,00 M Tendenz Ruhig, stetig.