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Kaum zwei Stunden später verschied auch seine Gattin; das Entsetzen über den jähen Tod des Mannes hatte bei der Frau einen c-rr zur Fvlge, dem sie bald darauf erlag, hinterläßt vierzehn Kinder. uchau 2" i.Egd — ? in— endr. — nina — ^ic^mar — '! nolai-V.— Differenz gekommen fein, die aus der Forderung oer Engländer, den Dampfer zu dmchsuchen, und dem energischen Protest unseres Capitäns entstanden ist. Und das Ganze ist wohl nur ein Manöver gewesen, um den Passagieren Ungelcgenheiten zu bereiten und ihre Landung zu hintertreiben. Das Schiss ist mit deutschen und holländischen Herren vollbesetzt, Vere! Ziel die Delagoa-Bay ist und aus dem Argwohn ve, Engländer, es möchten diese Reisenden Officiere sein, welche in die Reihen der Buren treten wollen, dürfte der Zwischenfall entstanden sein." Oesterreich Ungar«. Kaiser Franz Josef von Oesterreich hat den Prinzen Heinrich von Preußen zum österreichischen Vice-Admiral ernannt. Wien, 3l. Dez. Der Komponist Karl Millöcker ist in Baden bei Wien gestorben. Unstkank. Petersburg, 30. Dec. Am 28. d. MtS. wurde d-s letzte 361 Werft lange Verbindungsglied dc^ Transbaikalischen Bahn fertig gestellt. Das Amurgebict ist nunmehr durch direkten Schienenweg mit dem europäischen Rußland verbunden. Griechenland. Athen, 27. Dezember. Die königliche Familie bezieht sich morgen nach Milo, um dort mit Pnnz Georg, dem Oberkcmmissar von Kreta, zus-mmen zn- ireffeu, der zum N.'ujahrsiest nach Athen kommt. — Das Ministerium wird der Kammer einen neuen Gesetzentwurf, bezüglich Hceresorganisation, vor- legen. Dem Gesetze zufolge erhärt der Kronprinz den Oberbefehl über oas ganze Heer und wird ihm ein großer Gener^stab lcigegeben. ES ist die Rede davoü, d.ß ein ausländischer General mit der Reorganisation der verschiedenen Seiten der Heeresverwaltung betraut Deutscher Officiere und Soldaten und cire Menge KriegSronliebande an Bord hatte. Der Dampfer wurde zur Aburtheilung durch da^ jüngst gebildet: Prisengericht in den Durbaner Hasen gebracht. Der englischen Behauptung gegenüber versichert nun die Dircction der Ostafrika-Lini- in Hambu-g, daß der Dampfer keine Kriegscontrebaude an Bord hatte. DaS Auswärtige Amt ist um seine Vermittelung bei der englischen Regierung er,ucht worden und hat diese so so l zugesagt. — Es ist zu hoff n, daß die einzu leitenden Verhandlungen schleunigst zur Aufhebung de; Beschlagnahme und überhaupt zu einer völlig befriedigen den Lö urig des ZwiichensalleS führen, der einen doppeli verletzenden Eindruck macht angesichts der vielen Freund lichkeiten, die Deutschland in letzter Zeit England er wiesen hat. London, 30. Dec. Das „Reutersche Bureau' erfährt an amtlicher Stelle, der von dem KnegSschif vor der Delagoabai beschlagnahmte deutsche Dampfer „Bundesrath" soll bis zur Entscheidung des Prisen gerichts in Durban unter Beschlagnahme bleiben. Es werde hervorgehoben, daß ein ernster Grund für das Vorgehen der britischen Behörden vorliegen müsse, da dieselben die Beschlagnahme vor dem Prisengericht vollständig rechtfertigen müßten. Ueberdies werde er klärt, es sei der Wunsch der britischen Regierung, daß der gewöhnliche gesetzliche Handelsverkehr fremder Schiffe an der Ostküste Afrikas möglichst wenig Be schränkung erleide. Zur völkerrechtlichen Seite des Zwischenfalls wird von wohlunterrichteter Seite folgende Darstellung ge geben: „Völkerrechtlich liegt die Sache so, daß das Schiff einer neutralen Macht — Deutschland — nach dem Gebiet eines ebenfalls neutralen StaatcS Portugal — segelte. Kriegsmaterial für Transvaal hat der Dampfer in Hamburg nicht an Bord nehmen können, weil dies nach der Neutral'tätSer'lärung Deutsch lands die entsprechenden Bestimmungen gar nicht ge tatten. Nur vermöge falscher Vorspiegelungen konnte an Bord des „Bundesrath" Kriegscontrebande gelangt ein, d. h. Kisten, deren Inhalt z. B. als Bmmwoll waare declarirt ist, die aber Gewehre enthalten. Vor Betrug ist eben niemand sicher. Aber liegt ein solcher Betrug vor und wird er in Lorenzo Marqaez auf- gedcckt. so ginge sie Sache doch nur Port gal an. DieleS hätte auf Grund feiner neutralen Stellung dn Verpflichtung, die nöthigen Schritte zu thun, d. h Lie weitere Abfindung des Kriegsmaterials zu verhindern and die Hand darauf zu legen. Niemals aber hatte ' England ein Recht sich darein zu mischen, dessen Vor gehen daher den eiewchsten Bestimmungen des Völker rcchts widerspricht. Das wissen die Briten genau so gut wie wir. Sie glauben auch garnicht, daß der Dampier Knegscontrebande habe. Wurde daher der „Bundesrath" wirklich nach Durban gebracht, so dürfte es zuvor zwischen unserem Capitän und dem des eng lischen Kriegsschiffs „Maaicienne" zu einer argen Vermischtes. * Grotzfeuer brach am Freitag Nachmittag ü der Berliner Maschinenfabrik und Eisengießerei von C. Hoppe, Gartenstraßc 9—12 und Bergstraße 72, aus. Das Hauptfabnkgebäude mit der Dreherei, der Modelltischlerei, dem Kesselhause, Hunderten von Dreh bänken, Dampskrähnen, zahl: ichen Maschinen und vor- räthigen Armaturen ist inu-rhalb weniger Stunden eia Raub der Flammen geworben. Seit dem Brande der Borsig'scheu Mühle ist ein größeres Schadenfeuer in Berlin nicht zu verzeichnen gewese-. Der ent standene Materialschaden wird oberflächlich auf etwa 400—500000 Mk. geschätzt; die Versicherungssumme ses Etablissements bet.ägt 1^/, Millionen Mark. Es sind hieran fünf Gesellschaften in Aachen, Elberfeld, Magdeburg, Stettin und Oldenburg betheiligt. Nach amtlichen Berichten waren nicht weniger als 23 Rohr: aus Handdruckspritzen und Dampfspritzcn nothwendig geworden, um den Riesenbrand auf seinen Herd zu beschränken. Nach Leipstg und Berlin über Glaucha«. ''idis Bauchau ^kacUz.' SM Z —9,89 L , > - 7,48 N. 8,13 (biS lauchau SchnL - 0.32 N. 11,30 N. (ab Altenburg Schnellzug). SMiMM M«, Limbach «ach Wüstesbra«»: a.oi ». — 9,43 «. — 12 gg B. — 2,47 N. — S,S2 N. — «achtra-. I Dresden, 31. Dec. Tinen schlimmen Jahres - schluß batte Herr Blnmenfabrikant G. Rother durch i ein in seinem Laden im „Kaiserpalaft" am Sonntai , gegen Mittag entstandenes Feuer. Der Besitzer war , m dec 11. Stunde im Geschäft anwesend, alS plötzlich - durch Kurzschluß der elektrischen Lichtleitung eine der , leicht brennbaren W raren entzündet wurden. Bei dem luftigen Ausbau des Arrangements von künstlichen Palmen, Blumendekorationcu u. s. w. griff das Feuer so ungeheuer rasch um sich, daß in w.-nigen Minuten der ganze Laden in Flammen stand und in Folg: dec Hitze die beiden nach der Ringstraße und nach dem Pirnaischcr. Platz zu gelegenen großen Spiegelscheiben der Schau fenster mit weithin hörbarem Knall zersprangen. Die gewaltigen Rauchmengen, die durch die in Trümmer gegangenen Schaufenster hervorquollen, gaben dem Brande anfänglich ein überaus gefährliches Aussehen, so daß ein weiterer Alarm auf „Großfeuer" erfolgte, der außer einem Dampfspritzenzug noch von anderen Wachen Hilfskräfte herbeirief. Diese kamen jedoch nicht mehr in'S Treffen, denn mittels dreier Schlauchleitungen war es rasch gelungen, die Flammen zu dämpfen. Die frei ausgestellten Waaren sind sämmtlich vom Feuer zerstört worden, während die Einrichtung des Ladens einestheils vernichtet, anderen- theils schwer beschädigt ist, so daß der Besitzer seinen Schaden auf etwa 10000 Mark bezifferte, während sich der Gebäudeschaden auf etwa 5000 Mark be laufen soll. Bochum, 2. Jan. In dem Schacht II der Zeche Constantin brach ein kleiner Grubenbrand aus. Die Belegschaft dec b treffenden Sole war betäubt, wurde aber durch die RettungSmann chaft zu Tobe gebracht and wieder zum Bewußtsein gerufen. Zwei Bergleute werden noch vermißt. Hamburg, 30. Dec. Der im Kanal gestrandete bemessen. — In Kaufungen hat sich eine Gesellschaft gebildet, welche die Grundsätze der englischen Quäker haben soll. Die Versammlungen finden Mittwoch Abends in einer Bauernstube statt. Der Prediger oder Vortragende hat vor wenig Jahren in Kaufungcn als Knecht in Diensten gestanden. Die Andächtigen re- krutiren sich aus Bräunsdorf und Niederfrohna, es sollen manchmal bis 60 Mann da sein — Dresden, 1. Januar. Heute früh brachten die Hostrompetcr den König!. Majestäten zum Rcu- jahrstage eine Morgenmasik dac. Alsdann gratulirten die prinzlichen Herrschaften. Sodann empfingen die Majestäten die Geistlichkeit, die Leibärzte und besuchten den Gottesdienst in der katholischen Höfliche. Die Mittagscouren verliefen programmgemäß Die Kö nigin empfing nur den Großen Dienst. Abends fand große Präsentationscour statt. Die Prinzen und die Prinzessinnen nahmen in der Assemblee die allgemeine Glückwunschcour entgegen. — Der König verlieh in Uebereinstimmung mit der vom Kaiser für die preu ßische Armee gefaßten Entschließung auch den Fahnen der sächsischen Armee am 1. Januar 1900 Spangen als Erinnerungszeichen an die glorreichen Waffenlhaten in der Vergangenheit, zum ehrenden Gedächtniß an die ruhmreiche Mitwirkung bei der Wisderbegründung des deutschen Reiches. — Der Bcrgarbeitersamilie Münzner in Nieder hatzla«, die schon reichlich mit Kindern gesegnet ist, wurden am 27. v. M. Drillinge bescheert.i — Einen schrecklichen Tod fand n der Nacht vom 1 zum 2. Weihnachtsfeiertag die vierundsicbzig- jährige vcrw. Frau Schatz in Grimm«. Dieselbe, schon längere Zeit kränklich u> d an Schwermuth lei dend, hatte heimlich die Wohnung verlassen. Roch ia der Nacht von den Angehörigen und der Polizei an- gestellten Nachforjchungeu gelang es, die arme Alte gegenüber dem Schützenhaüse, etwa zehn Meter vom Ufer entfernt, auf dem Else der Mulde angcfroren auf zufinden. Wegen der Unsicherheit des Eises mußte die Frau mittels Haken aus ihrer gefährlichm Lage befreit werden; sie war aber durch die Kälte derartig erschöpft, daß der Tod bereits auf dem Transporte nach ihrer Wohnung cintrat. 8" 6" 8"? 9" 8"<0- 8"» ^48^01122« 3^t>"8N> M-suwiZz» , — , in'mnip 3" M g2« 7«>^omni8724» i«>4"6<"7»8O»l<M 1** Mges^eMichte Deutsche* Reich. Berlin, 1. Januar. Dev Kaiser unternahm nach der Frühstückstafcl die übliche Besuchsfahrt zu den hier anwesenden Botschaftern Der „ReichSanzeiger" veröffentlicht eine Reihe von Ttandeserhöhuvgen. U. A. wurde dem Fürsten Her mann von Hatz^eldt zu Trachenberg, Oberp-äsident von Schlesien, die HcrzogSwürde verliehen. Der Botschafter in Wien, Graf Phi'ipp zu Eulenburg, wurde in den Fürstenstand erhoben, desgleichen der Graf Richard zu Dohna-Schlobitten und der Wirkt. Geh. Rath Gras Edgar zu Jnnhaufen und Knyphausen. Der „Reichr anzeiger" meldet weiter die Erhebung in den Grofeoftaud: des Kammerherrn Roland von Brünneck; eine Reihe Verleihungen des erblichen Adels, darunter: dem Minister der öffentlichen Arbeiten Thielen, dem Landrath des Kreises Teltow Ernst Stub-nrauch, des Admiral Köster, GeneralinspektcurS der Marine und Chefs der Marine station der Ostsee, des Generalleutnants z. D. Spitz, de» Generalleutnants z. D. Kamphöoener in Konstanti nopel und des Generalmajors Liebert, Gouverneur von Deutsch-Ostafrika. München, 31. Dec. DaS Verordnungsblatt des Kriegsministeriums veröffentlicht folgenden Erlaß des Prinzregenten: „Am Schluffe des Jahrhunderts, in welchem mit der wiedererrungeuen Einigung des Deutschen Reiches das Band der Zusammengehörigkeit um alle deutschen Contiugente geschlungen wurde, drängt es mich, meiner besonders dankbaren Gesinnung für die hervorragenden Leistungen der Armee Ausdruck zu geben, durch welche diese an dem Einigungswerk betheiligt war. In Erinnerung an die demselben vorausgegangenen opservollen Kämpfe und an den rühmlichen Antheil der bayrischen Truppen hieran, verleihe ich den sämmtlichen Fahnen und Standarten der Armee Fahucnbänder mit Spangen, wie l tztere «eine hohen Verbündeten nach gemeinsamem Beschlusse auch den Feldzeichen ihrer Truppen verleihen werden. Möge diese Auszeichnung Anlaß sem zur Erneuerung de, Gelübdes, es immerdar den Vätern an Heldenmuth und Treue aleichzutbun." Berlin, 30. Dec. Der Prinz von Arenberg ist auf Anordnung des Oberkommandos der Schutz truppe unmittelbar nach feiner Ankunft aus Südwest, afrika hier in Haft genommen worden. Telegramme vom Molff'schr» K«rea». Loudon, 2. Jan. Die Morgenblätter besprechen die gestrige Ansprache des deutschen Kaisers im Zeug- Hause. Die „Times" meint: Die deutsche Armee habe nicht in dem Maaße Deutschland geschaffen, als aus der Rede des Kaisers geschlossen werden könnte: vielmehr habe Deutschland gezeigt, daß eine nach wissenschaftlichem System allgemein gebildete Nation ihre geschulte Intelligenz leicht nach jeder Richtung hin wende und ohne Beschwerde Nutzen aus seiner Heereskraft ziehe. Es werde für England gut sein, sich ebenso wie früher Preußen die ihm ertheilte Lection zu Herzen zu nehmen und sein Heerwesen zu reorganisiren. — „Daily Telegraph" sagt, nächst England sei Deutschland mehr als jede andere Groß macht an der Erhaltung de» Friedens interessirt. In den Worten des Kaisers liege die Lehre, daß auch England dafür sorgen müsse, daß seine Angriffs- und Vertheidigungskraft mit den Pflichten im Verhält nisse stehe, die der Besitz eines Weltreiches auf- erlege. — Der „Standard" meint, die vom Kaiser betonte Nutzanwendung ist einleuchtend. Di: Ausführungen d.SRatheS brauchen sich nicht auf das deutsche Reich zu beschränken, auch die Eng- länder Huben Gründe, sich Lie Noihwendigkeit der Wachsamkeit und Grüadlickke t im militärischen Dienste inzuprägen, sonst wird Deutschland durch Berhätigung hö erer moralischer Q m'itäien so mächtig wirken, daß es uns an Ansehen nn Rathe der Bö kcr ausstechen wird. Wir können ohne Besorgniß betracht n, wa» Deutschland hinsichtlich seiner Flotte thun kann, aber was wir als Volk nicht ungestraft thun können, das 'st- bie Leh en der Geschichte zu verachten. Wie», 2. Januar. Dos „Neue Wiener Tage blatt" bespr cht die Erhebung des Botschafters Grafen Eulenburg in den Fürstenstand. Die Höhe und Seltenheit der Auszeichnung entspricht den außer- zcwöMchen Verdiensten des Fürsten. Fürst Eulen- durg gilt als bevorzugtester Träger der Kaiserpolitik. Durban, 2. Januar. Die fremden Militär« attacheeS, welche di- Weihnachtsfciertage hier verbrach ten, sind heute nach der Front zurückgekehrt. wird aus Kapstadt vom 27. Dec. gemeldet: Freiwillige griffen am 2b. December bei Deelfonteia, 29 Meile« südlich von De Aar, eine Adtheilung Buren an, welche in der Nähe der Eisenbah« tation sich blicken ließen, und zerstreuten dieselben, ohne B-rl-st- zu-krleiden« — Wie demselben Burea« au« Sterkstrom votzi-W. Pec. gemeldet wird, ist der Feind damit beschäftigt, skine Stellung bei Stormberg zu befestigen, und soll beab« > sichtigen, auf Molreuo vorzurücken. ' Kapstadt, 2. Jan. Der Rittmeister Mdnt- morency von den 21. Lancers stieß mit einer über legenen feindlichen Streitmacht, die Artillerie mit fich führte, zusammen und wurde im Lauie des Tage» ge zwungen, sich nach Dordrecht zurückzuziehen, was in guter Ordnung geschah In Dordrecht befinden fich die ErM^Ler in einer VertheidigunqSstellung --eapstadt, 2 Jan. Die englischen Truppen iu Dordrecht bestanden mit den Buren einen erfolgreichen Kampf, trieben dieselben zurück und entsetzten eine schwache englische Trupp mabtheilmtg, die bei Unter nehmungen am vo hergeheuden Tage zurückgebliebenwar. Lager Vs» Frere, 1. Jan. Die Feinde be schießen anscheinend Ladysmith alle Tage vom Jsimbu- lowanaberge aus. Lando», 1. Jan. Die „Times" bemerken in einem Leitartikel, was der Krieg auch sonst erwiesen oder nicht erwiesen habe, er habe die Ration wenigstens Dawn überzeugt, daß ausgedehnte Reformen in de» militärischen Einrichtungen des Landes dringend erfor derlich seien. Msdder-L.iver, 30. Dec. (Reuter-Meldung.) Die Buren haben ihr planloses Bombardement wieder ausgenommen, ohne irgend welchen Schaden damit an zurichten. Frere, 31. Dec. (Reuter-Meldung.) Die Buren halten noch immer den Hlangwaneberg südlich vcm Tugela besetzt. Sie schossen gestern auf eine RecognoS- cirungsabtheilung. Ladysmith, 29. Dec. (Heliographen-Meldung über Weenen.) Hier ist Alles wohl. In zwei Ge schossen, welche die Buren in die Stadt warfen, befanden sich Glückwünsche. Ein Geschoß enthielt einen Plum« pudding. Der Feind ist noch damit beschäftigt, seine Stellung zu befestigen. Nauwpoort, 30. Dec. Auf beiden Seiten wird seit 3 Tagen Waffenstillstand beobachtet; einige Buren- osficiere feierten das WeihnachtSsest in Blumfontei«. Die englischen Truppen halten noch Arundel besetzt. London, 31. Dec. Wie dem „Reuterschen Luceau" aus Kapstadt vom 28 Dec. gemeldet wird, gehl aus Berichten von verschiedenen Theilen deS Lande» zervor, daß die jüngsten Niederlagen die Unzufrieden heit in manchen Kreisen vermehrt haben. ES hat jedoch nicht den Anschein, als ob die Bewegung eine abge artete Sache sei, immerhin läßt sie die Absicht der R gierung, die Streitkräfte in Südafrika zu verstärken, als zweckmäßig erscheinen. London, 30. Dec. Der Prinz von Wale» hat die Stellung eines Ehrenchefs der jetzt für den Dienst in Südafrika in Bildung begriffenen JeomanryS angenommen. Er hat 100 Guineen für die Kosten bcigesteuect. n>: Gymnasium, in dem gerade ein Äkius statt iand, eine Pu-, k. Auch in Poti, Kuatie und A cxan sropol wurde das Erdbeben verspürt. Transvaal. London, 1. Jan. Die Blätter veröffentlichen folg ndes Telegramm aus Rendsburg von heute Nach mittag: General French brachte den Buren eine völlige Niederlage bei, nahm Colesberg ei» und bedrängte den Feind am Sonnabend und Sonntag so heftig, daß er ihm keine Zeit dazu ließ, länger Widerstand zu leisten. Am Morgen hielten die englischen Truppen die Ent fernung für genügend um einen Angriff zu machen. Gestern Abend brach die ganze Kavallerie, Artillerie n'.'d Infanterie zu einem Nachtmarsche auf. Es handelte sich um eine Umgehung des rechten Flügels der Buren. Das Unternehmen gelang ausgezeichnet. Die Infanterie nnd die Feldartillerie entwickelte einen Frontangriff auf die Buren, während gleichzeitig die Kavallerie und die leichte Artillerie den rechten Flügel umgingen. Die Buren waren, als sie ihre Rückzugslinie bedroht sahen, völlig überrascht und flohen in Unordnung nach Osten zu, indem sie Colesberg in dm Händen de: Engländer ließen. Loudo«, 2. Jan. Es sind Vorbereitungen ge troffen worden, um die ganze 7. Division bis zum 11. Jan. einzuschiffen. 3 Transportschiffe gehen Sonn tag in See. Lo«do«, 2. Jan. Der Standard meldet aus dem Lager von Frere von gestern, die Schwierigkeiten, welchen sich Buller gegenüber sieht, haben durch den unfreiwilligen Aufschub seit dem letzten Treffen außer ordentlich zugenommen. Er hat jetzt vor sich eine Reihe von ummauerten und befestigien Hügeln, welche sich in einer Ausdehnung von 16 Meilen von Tugela entlang ziehen. Dieselben sind dicht vom Feinde be setzt der in Stellungen von großer Stärke sich befindet und starren von Geschützen. Der Fluß ist stark an geschwollen. Unter diesen Umständen wird die zu erwartende Schlacht sicher die hartnäckigste und wahr scheinlich die folgenschwerste des ganzen Feldzuges werden. Die englischen Schiffsgeschütze fahren fort, die feindliche Linie zu beschießen, während unsere Patrouillen seine Flanken unsicher machen. Londo«, 2. Jan. Die „Times" melden aus Kapstadt von vorgestern; die Aufständischen griffen Dortrecht mit beträchtlicher Truppenmacht an, wurden aber mit Verlusten zurückgeschlagen; 8 Mann und 13 Pferde wurden getödtet. Die Engländer hatten 4 Verwundete. — Der Correspondent der „Daily Mail" in Rendsburg bestätigt die Erfolge des General French in Colesberg, die Artillerie eröffnete bei Tagesanbruch die Schlacht. Die Buren erwiderten das Feuer kräftig. Nach zweistündigem Artilleriekamps waren die Hotch- kinska nonen und das schwere Geschütz der Buren zum Schweigen gebracht. Erstere wurden aufgegeben und von dm Engländern genommen. Die anderen Geschütze retteten die Buren, die sich alsdann nach Norden zurückzogen. Die Engländer nahmen dem Feinde viele Wagen mit Lebensmitteln fort, ihre Verluste sind ganz gering, sie besetzen gegenwärtig Colesberg. Lo«do», 31. Dec. In Beantwortung d.r Glückwünsche der Einwohner von Aimberlcy zum neuen Jahr übersandte die Königin dem Oberst Kckewich ein Telegramm, welche« lautete: „Ich biu tiefgerührt, ich sehe mit Bewunderung die entschlossene und tapfere Vertheidigung und bedauere sehr den unvermeidlichen Verlust an Menschenleben." Londo», 31. Dcc. Dem „Reuterschen Bureau" I Hof-Plauen i. B.-Neichenbach-Drcsdcn. ^os 12^10^ 3^ — 4«8 7-0 __ 10" 4" 6», 3IEN O^ov — 414 kommen auf jede« 63. Einwdhner Glauchau» eir Rentenempfänger. — Werda«. Ja Wclddorf wurde am Donners tag eine 63 Jahre alte Frau begraben, über deren letzten LebenStage die unglaublichster-. Gerüchte vc.- breitet werden. Die BedaucrnSweithe hatte im er krankten Zustande während der letzten kalten Tage im ui^eheiztenZimmer auf nur wenigStrob,daS nicht einmal mit einem Leinentnche bedeckt war, liegen müssen. Dem Schwiegirfohn und der Tochter fehlte es dabei durch aus nicht an Mitteln für gute Pflege Die Polizei leitete die Untersuchung ein. — Da» Amtsblatt in Oschatz, die „Oschatzer Gemeinnützigen Blätter", begeht am 1. Januar die Feier seines 100jährigen Bestehens. — Dem in Markueuktrche« stationirten Grenz, ausseher Jahn sind am Weihnachtsheiligabend bei einem Patrouillengange sämmtliche Finger erfroren, und zwar derart, daß dem Unglücklichen die zehn Glied- maßen amputirt werden müssen und seine Pensionirung nöthig wird. Die Kälte stieg im oberen Äogtlande bei scharfem, eisigen Winde bis auf 17 Grad U. — Waldenburg, 30. Decrmber. Die Firma Heinrich Pätzmavn hierselbst vertheilte auch am Schluffe dieses Jahres, wie schon wiederholt, AibeitS- prämien an ihre Arbeiter im Gefammtbctrage von über 1500 Mk. Je nach der längeren oder kürzeren Zeit, während welcher die Leute bei der Firma thätig sind, werden die Prämien größer, bezw. kleiner 0'8" 10«l2* 1"3ö2 10«! 2« 1»i3d» 10-12- Wie au» Hamburg gemeldet wird, ist der Dampfer „Bundesrath" von der deutschen Ostafrika. Linie vor der Delagoa Ray angehalten und durch das englische Kriegsschiff „Magicienne" al» Prise m den Hafen von Durban gebracht worden. Als Grund zu diesem im höchsten Grade befremdenden U-bergriff der enalischen Mariuebehörden wird nach einem Telegramm,--- — auf englischer Seite behauptet, daß der „Bundesrath" Schlaganfall zur Folge, eine große Anzahl Passagiere, einschließlich etwa 30fDaS Ehepaar hinterläßt Dampfer „Pelotas," dessen Kiel gebrochen ist, und eine Ladung, bestehend aus Kaffee, sind unrettbar ver- oren. Die Passagiere sind gerettet. Lissabon, 30. Dec. Heute wird amtlich die Zest in Oporto für erloschen erklärt. Paris, 30. December. Der Ausstand der Weber )es Loire-Departements gewinnt immer mehr an Aus dehnung. Es streiken jetzt 60000 Weber. Petersburg, 2 Jun. Durch das gestrige Erd beben im Kceife Achalkulok im Gouoernemcni TifliS wurden 10 kleinere Döö r fust gänzlich vernicht t D-r Gouverneur ordnete außerordentliche Maßnahmen zur Hilfeleistung an uch e-iil'tär wurde zu diesem Zwecke abkommandut. Tiflis, 31 Dcc. Heute Nachmittag wurde ein 1 Äw. 4 S k. andauerndes, von drei Schlägen be gleitetes Eroveben wahrgenommen. Einige in der Nähe der heiße:! Schwefrlqucllen b findliche Häujer erlitten Risse. M nschen sind nicht verunglückt. Am Nach niltage gegen 4 Uhr wi-'dcrholte sich das Erdbeben tu ichwächerer Form Während der Erschütteeung ent n-ichenb 1^ '-.u.tau -2«