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scheine 1000 M., noch zu zahlende Steuern und Abgaben 2000 M., Gläubiger 222 000 M., Rohgewinn 88 000 M. Gewinn- und Verlust-Rechnung. Soll: Geschäftsunkosten 10000 Mark, Teilschuldverschreibungs-Zinsen 10000 M., Zinsen und Diskonte 7000 M., Hopothek-Zinsen 2500 M., Steuern und Ver sicherungen 6000 M., Rohgewinn 88000 M. Haben: Fabrikationskonto 124 000 M. Dr. Albert Hauff G. m. b. H. in Schmargendorf bei Berlin. Gegenstand des Unternehmens ist Betrieb des bis her unter der nicht eingetragenen Firma Dr. Albert Hauff in Schmargendorf betriebenen Ausfuhr- und Versand geschäfts. Das Stammkapital beträgt 30 000 M. Geschäfts führer ist Herr Verlagsbuchhändler Dr. Albert Hauff. Die Buch- und Kunstdruckerei von Johannes May in Mannheim, Windeckstr. 5, wurde in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Das Stammkapital be trägt 20000 M. Geschäftsführer ist der bisherige Geschäfts inhaber. M. Unter der Firma Martin Neumeyer, Buchdruckerei und Verlag des Oberbayr. General Anzeigers, betreibt Herr Buch druckereibesitzer Martin Neumeyer in Landsberg a. L (Bay.) eine Buchdruckerei mit Zeitungsverlag. Die Firma R. Sußmann, Buchdruckerei in Oldenburg, Großh., ist auf den bisherigen Prokuristen Herrn Franz Paul Wilhelm Sußmann übergegangen. Die Buchdruckerei, Papier- und Schreibwarenhandlung H. Vroldag in Bad Harzburg ist auf den Buchhändler Herrn Emil Lueders übergegangen. K. Herr Albert Bruns eröffnete in Merseburg, Breitestr. 1, eine lithographische Kunstanstalt, Buch- und Steindruckerei, verbunden mit einer Papier- und Schreibwarenhandlung. K. (Merseburger Kreisblatt) Die Firma Süddeutsches Verlags-Institut Julius Müller in Stuttgart hat Herrn Albert Rebmann Einzelprokura erteilt. St. Bernhards Verlag, G. m. b. H. in München. Herr Christoph Flaskamp ist nicht mehr Geschäftsführer. An dessen Stelle wurde Herr Clemens Schedlbauer als Ge schäftsführer bestellt. M. Die Firma Carl Warnecke, Lithographische Kunstanstalt und Etikettenfabrik in Halle a. S, verlegte am 5. Dezember ihren Betrieb von Ludwig-Wuchererstr. 40 nach ihrem Fabrikneubau, Brandenburgerstr. 5. Die Prokura des Fräulein Lina Bellei für die Firma Lithographisch-Artistische Anstalt vorm. Gebr. Obpacher in München ist erloschen. M. Frau Berta Binder in Ludwigsburg führt die Buch binderei ihres verstorbenen Mannes unverändert weiter. K. (Ludwigsb. Ztg.) Herr Emil Adler ist aus der Firma Anton Trenner, Schreib- und Zeichenrequisitenbandei in IPien VH, Ziegler gasse 34, ausgetreten. Nunmehriger Alleininhaber ist Herr Ferdinand Löwy. K. Die Herren Adolf Sulzer und Georg Sulzer haben unter der Firma A. Sulzer 6• Co in Zürich 111, Elisabethen straße 14, eine chemigraphische Kunst- und Klischee-An stalt gegründet. Unbeschränkt haftender Gesellschafter ist Herr Adolf Sulzer und Kommanditär ist Herr Georg Sulzer mit dem Betrage von 10000 Fr. Herrn Konrad Müller wurde Prokura erteilt. K. Zwecks Fabrikation einer Tiegeldruckpresse mit An legeapparat wurde in Göteborg, Schweden, die Firma Aktie- bolaget Princeps begründet. Das voll eingezahlte Kapital beträgt 150000 Kr., es kann bis auf 450000 Kr. erhöht werden. Es handelt sich um die Ausnutzung der Er findung des Ingenieurs Alex. Lagerman, die es ermög lichen soll, das Papier auf Tiegeldruckpressen ebenso automatisch anzulegen, wie es durch die verschiedenen Anlegeapparate bereits bei Zylinder-Schnellpressen der Fall ist. Dem Vorstand gehören an die Herren Groß händler Anders Conrad Mark, Großhändler John Arvid Mark sowie Fabrikbesitzer Alexander Lagerman jun., sämtlich in Göteborg. K. In Karlshamn, Schweden, eröffnete Herr Martin Abrahamsson ein Papier- und Kurzwarengeschäft. K. In Malmö wurde Malmö Renskrifnings- och Ljuskopierings- byra, Axel Ackerman Handelsgeschäft und Lichtpausanstalt gegründet. K. In Stockholm eröffnete Lilly A. Aberg ein Papiergeschäft unter ihrem Namen. K. Unter der Firma Alma Wistrand wurde in Stockholm eine Papier und Schreibwarenhandlung errichtet. K. Dieser Tage wurde in Stockholm die Firma Svenska Underoffcerarnas Förlagsaktiebolag gegründet. Das Kapital beträgt 10000 Kr. K. Konkurs-Aufhebungen. Buchdruckereibesitzer Friedrich ITilhelm Brackemann in Dresden, in Firma Dresdner Zeitung Wilhelm Brackemann, Pragerstraße 28. — Buchhändler Karl Salzmann in Naumburg a. S. + Herr Felix Liehr, Inhaber der Buchbinderei W. A. T. Liehr in Berlin, ist am 5. Dezember im 59. Lebensjahre ge storben. f In Kulmbach (Bay.) starb Herr Karl Bayer, Stein- und Buchdruckereibesitzer. M. f Am 6. Dezember starb der Verlagsbuchhändler Herr Siegfried Cronbach in Berlin im 70. Lebensjahre. f In München starb nach kurzem Krankenlager im Alter von 58 Jahren Herr Buchhändler Adolf Schöpping, Kaufinger straße 29. M. t Vor kurzem starb Herr J. E. Epstein, Direktor der Soczewka Papierfabrik A.-G. in Soczewka, Rußland, 2. Vor sitzender des Vereins russischer Papierfabrikanten. Schenkung. Für die sächsische Industrie- und Gewerbe- Ausstellung in Chemnitz im Jahre 1910 hat Herr Kommerzien- rat 1h. Körner, Inhaber der Tintenfabrik Eduard Beyer in Chemnitz, seinen Park mit dahinterliegendem Gelände (etwa 20 ha) zur Verfügung gestellt. Herr Kommerzienrat Körner hat ferner im Frühjahr 1907 der Stadt die Baustelle für ein Brausebad geschenkt. In der Stadtverordnetensitzung vom 25. April wurde die Schenkung mit lebhaftem Dank ent gegengenommen. Vermächtnis. Der heimgegangene Verlagsbuchhändler Herr Geheimer Kommerzienrat Elwin Paetel in Berlin hat durch letzt willige Verfügung dem Unterstützungsverein Deutscher Buch händler und Buchhandlungsgehilfen ein Vermächtnis von 20 000 M. zugewendet, das im genannten Unterstützungsverein als Elwin Paetel-Stiftung verwaltet und in seinen Erträgnissen den Hilfs bedürftigen in jenem Beruf zugute kommen wird. Dem Pensions fonds der Angestellten der Berliner Bestellanstalt hat der Ver storbene 1000 M. hinterlassen; den Witwenfonds der Unter stützungskasse des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsge hilfen -Verbands hat er mit 5000 M. bedacht. Arbeitseinstellung in einer schwedischen Buchbinderei. In A. 1. Bangs Bokbinderi och Aktiebolaget M. Bangs Kartongfabrik in Kristianstad haben 45 Arbeiter die Arbeit niedergelegt, trotzdem eine Vereinbarung zwischen der Geschäftsleitung und den Leuten bestand, daß die am 29. Oktober 1906 getroffene Vereinbarung der Löhne und der Arbeitszeit bis 31. Dezember 1909 gelten sollte. Es handelt sich dabei nicht um Lohn-, sondern nur um Prinzipienfragen. K. Genehmigte Stauanlage. Die Papierfabrik Weißenstein A.-G. in Dillweißenstein, Baden, beabsichtigt, wegen des häufig sehr niedrigen Wasserstandes der Nagold ihre Wasserkraft dadurch zu vergrößern, daß sie unter der Bogenbrücke einen Damm her stellen läßt, um dadurch eine Art Staubecken zu erhalten. Gegen dieses Vorhaben erhoben alle Häuserbesitzer an der Nagold oberhalb der Brücke Einsprache. Sie befürchten, daß durch das Stauen des Wassers dasselbe in den Abwasserdohlen zurück gedrängt wird und ihre Keller überschwemmt werden. Die Wasser- und Straßenbausektion hat zur Verhütung dieses Miß standes die Bedingung gestellt, daß die Papierfabrik einen unter halb der Brücke in den Fluß einmündenden Abwasserdohlen herstellen lassen müsse, doch glaubten die Beteiligten nicht, daß dadurch die Gefahr behoben werde. Auch die Gebrüder Gengenbach hatten ebenso wie der Müller Gegenbach Bedenken gegen die Stauanlage, weil sie der Ansicht sind, daß ihre Wasserkraft dadurch verringert werden könnte. Ihrem Einspruch soll jedoch durch die Bedingung begegnet werden, daß nur in wasserreicher Zeit das Staubecken gefüllt werden darf. Bei Hochwasser dagegen muß die Stauwand, die vom Ufer aus be dient werden kann, vollständig umgelegt werden können. Schließlich wurde auch gesagt, daß die Anlage jederzeit wider ruflich sei und ihre Aufhebung erfolgt, sobald die Wasserkraft anlage der Gemeinde Dillweißenstein zur Ausführung kommt. Da unter Einhaltung dieser und noch einiger weiterer Be dingungen Schädigung anderer durch die Stauanlage nicht zu erwarten ist, im Falle eines Schadens aber auch die Papier fabrik ihre Haftbarkeit anerkannte, wurde vom Bezirksrat die wasserpolizeiliche Genehmigung erteilt.