Volltext Seite (XML)
4020 PAPIER-ZEITUNG fertigt werden. Es ist durchsichtig und kommt von Echigo, Jgo und Senka, ferner Atzugami, welches ein sehr starkes Papier aus der Provinz Jchikawa ist. Japanische Leder- Papiere werden in Europa nachgemacht. 6. Verschiedene andere Papiere. In Japan wird wie bei uns Papier auch aus alten, in den Straßen aufgelesenen und anderen Papierabfällen erzeugt; doch sind das nur untergeordnete Sorten von Papier, welche Hogu heißen und eine unserer Pappe ähnliche Art von Packpapier vor stellen. Ebenso werden in Japan auch Lumpen gesammelt und zur Fabrikation von Maschinenpapier nach unserer Art verwendet. Unserer Pappe entspricht Ita-me-gami, das durch Zusammenkleben verschiedener Papiere mit Weizen stärke verfertigt wird. Hierher gehören verschiedene harte und feste Papiere, die zur Verfertigung von Schablonen dienen; Chirogami (Abfallpapier) wird aus Endstückchen der Triebe von Kodzu erzeugt. Unserem Papiermache entspricht das japanische Hari-nuki, aus welchem ver schiedene Gegenstände, Etuis, Tassen, Schalen u. a. geformt und dann mit Japanlack lackiert werden. Solche Gegen stände sind sehr dauerhaft, und ist der Lack echt, so ver trägt er auch ziemlich hohe Wärme, warmes Wasser usw. Unter dem Namen Yogan-gami kommt eine Imitation von tierischem Pergament vor, es wird nach einigen An gaben nach Art unseres Pergamentpapiers durch Ein wirkung von Schwefelsäure auf Papier hergestellt. Krepp-Papiere (Chirimen-gami) sind charakteristische japanische Papiere, die zuerst in Japan verfertigt, dann bei uns nachgeahmt wurden. Zu ihrer Fabrikation nimmt man gute, nicht zu dicke Kodzu Papiere und rollt sie mit einem dazu geeigneten Gerät. Die Fabrikation ist sehr ausführlich in dem Werke »Japan« von J. Rein beschrieben. Die unbedruckten und bedruckten Kreppapiere, welche ich untersucht habe, waren meist aus reinem Kodzu her gestellt. Schlußwort Die Japaner haben, wie auf allen Gebieten so auch in der Papierfabrikation mächtige Fortschritte gemacht. Sie haben große Papierfabriken gebaut, und man erzeugt jetzt in Japan sehr gute Maschinenpapiere nach unserer Art. Diese machen der europäischen Fabrikation einigen Wett bewerb dadurch, daß sie den Papierbedarf in Japan, China, Hinter-Indien und anderen asiatischen Staaten zum Teil decken. Bis dahin wurde das billige Maschinenpapier aus Europa (viel aus Oesterreich) eingeführt. Jetzt wird es zum Teil in Japan aus dorthin eingeführten Halbstoffen (Holzschliff und Holzzellstoff) hergestellt. Man könnte demgegenüber volkswirtschaftlich dadurch Ausgleich schaffen, daß man aus Japan nicht fertige Papiere sondern die Rohstoffe bezöge und in Europa verarbeitete. Dies gilt insbesondere von den sehr festen und zur Papier fabrikation geeigneten Fasern, die man zum Teil nicht nur aus Japan sondern auch aus Indien in reinem Zustande beziehen könnte. Die Fracht macht ungefähr 7 bis 8 M. für die rooo kg aus. Solche Fasern könnte man dann an statt Lumpen dem Holzzellstoff beimischen, um äußerst feste Papiere zu erzeugen. Papierfabriken in Japan Abe Paper Co., Osaka Awai Paper Mill in Awai Awai Secto Co. in Köbe Edogawa Paper Making Co. in Nishigokench Ushigome-ku Tokio Fuji Saishi Kabushiki, Kwaisha in Sanjikenbori bei Tokio Fuji Paper Making Co. chome Sanjittus Kenboriche Kio- bashi-Ku in Tokio Fukagawa Paper Co. Kibacho in Fukagawa-Ku in Tokio Köbe Paper Mill Co., Takasago Harima Hakodate (Paper Making Co) in Hakodate Hokal Pulpmill in Hakodate Japan paper Co. in Köbe Jnoue Denjuro in Inomachi Kushiro Paper Co. Hakodate Kushiro Paper Mills in Hakodate Haibara Nosjira in Tori-Schome Nikobashi Tokio Mitsu bishi Seishi Kaisha Takasago in Harima-Nj Kuni Nishinari Paper Mill Co. in Nishinari-Noda-Osaka Nr. 9t on-Kamirui-Boeki-Kwaisha in Köbe a Abe Paper Mill Kawakita in Osaka Osaka Paper Co. in Osaka Socit com. de pap. jap. in Kioto Socit de Fabr. de pap. de Kakube in Kioto Senju Paper Making Co. 3 Chome Honzaimokueho Kiobashi- Ku in Tokio Shimogo Paper Mill, Tamaeko, Kita ku in Osaka Takei Kamirui goshi Kwaisha in Gifu Takaoka karyoshi-Kumiai in Takaokamachi Tokio Board Paper Making Co. Minamisenjumachi Kltato- shimagun in Tokio Tobi paper Co. in Kumamota Kusaka Kairyoshi kumiai in Takaoka-Gori-Kusa Kamura (Kochi) Tengujo Papier-Fabrikanten Konotami in Kotikn Jno oug Wasin in Kotiken Katö in Fukni-kn Katö (Tugemon) in Shimaneken (Kopierpapier) Kondo Yukiti in Migzaki-kn Papierfabrik Ohta in Shiznoka Harada Torazo in Tokushime-kdn Samadai et Co. in Koti Nakouti Jötamö in Kotikn Nagyama (Schanide) in Kanazawa Harada Seishi Kabushiki Kweisha Shiznoka-ken Hiroshima Mill in Hiroshima Haramachi Paper Mill in Suruja Hattard Paper Mill in Suruja Jno Paper Mill Toso jsono Paper Co., Kioto Oji Paper et Co. in Tokio Ohta Paper Mill in Suruja Tobi Paper Co. in Kumamota Yesiry Paper Co. in Osaka Yokosha Paper Co , Kakijarashi in Tokio Umedzu Paper Co. in Umedzu in Kioto Nihon Kabegami Goshi Kaisha in Tokio Governement Paper Mill in Tokio Asbestzement-Schiefer mit eingearbeitetem Drahtgewebe Nach dem amerikanischen Patent Nr. 769078 von Ludwig Hatschek in Vöcklabruck, Oesterreich, werden auf der Pappenmaschine in üblicher Weise Pappen angefertigt, welche aus einem Gemisch von Asbestfasern und hydraulischem Zement bestehen. Dünne Lagen dieses Gemisches werden vom Rundsieb der Pappenmaschine auf eine Formatwalze gegautscht, und wenn eine'Anzahl solcher Lagen Pappe von genügender Dicke ergeben, so wird diese längs einer in der Formatwalze eingeschnittenen Nut abgenommen. Charles E. IVade in North IVales, Pa , erhielt jetzt amerika nisches Patent Nr. 869 116 auf folgendes Verfahren: Wenn die in beschriebener Weise hergestellte Pappe auf der Formatwalze die Hälfte der gewollten Dicke erreicht hat, wird ein Stück Drahtgewebe von der Länge der Format walze und von solcher Breite, welche dem Umfang der Formatwalze gleich ist, mit der nächstfolgenden Papp schicht auf die Formatwalze so auflaufen gelassen, daß die Längskanten des Gewebes die Abschneidenut eben frei lassen. Man bringt nun durch weitere Lagen auf de Formatwalze die Pappe auf die nötige Dicke und nimm sie dann in üblicher Weise ab. Obiges Bild zeigt schematis ein Stück solcher Pappe: in Teil 4 hat sie halbe DiSuie Teil 3 zeigt das aufgelaufene Siebgewebe 1 und Teil 2 1 fertige Pappe. Diese wird nach dem Abnehmen f |a gelegt, sehr starkem Druck ausgesetzt und getrocknet. der fertigen Pappe merkt man kaum Erhabenheiten infod der Einlage; sie hat aber durch diese solche Festigkeit u Dauerhaftigkeit erlangt, daß sie als Baustoff erheblich "Mn voller als Asbestzementschiefer ohne Drahtgewebe ist. « kann auch Kunstschiefer dieser Art mit zwei Gewebee lagen anfertigen.