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3938 PAPIER-ZEITUNG Nr. 8g Amerikanische Schreibwaren Ziehfedern Füller von Ferdinand A. Alteneder in IVyncote, Pennsylvania. Amerik. Patent Nr. 825691. Bei Verwendung dieses Geräts bedarf der Zeichner nur einer Hand, um die Tuscheflasche zu öffnen und die Zieh feder mit Tusche zu füllen. Auch wird die Außenfläche der Ziehfeder nicht mit Tusche beschmutzt, sodaß jedes maliges Abwischen nicht erforderlich ist. Der Untersatz 1 nimmt die Tuschflasche 3 nach Entfernung ihres Verschluß korkens auf. An dem Untersatz ist ein Winkelhebel 11 drehbar befestigt, dessen Ende ij eine zum Verschluß der Tuscheflasche dienende Gummischeibe ly und einen, in die Tuscheflasche hineinragenden Stift 17 trägt, an dessen unterem Ende ein schraubenförmig gewundener dünner Draht 16 befestigt ist. Das andere Ende 18 des Winkel hebels wird von der Hand des Zeichners niedergedrückt, wenn er die Tuscheflasche öffnen und die Ziehfeder füllen will. Wie man aus der Abbildung sieht, hält der Zeichner nach Oeffnen der Tuscheflasche die Ziehfeder 20 mit ihrem Spalt an den schraubenförmig gewundenen, mit Tusche an gefüllten Draht 16 und füllt dadurch die Ziehfeder, ohne daß deren Außenseite beschmutzt wird. Tintenfaß von Frank M. Ashley in New York N. Y, Amerik. Patent Nr. 829 752. Bei den durch Pressen einer geschmolzenen Glasmasse in eisernen Formen hergestellten Tintenfässern wurde die zur Aufnahme der Tinte dienende Höhlung bisher mittels eines zylindrischen Stempels hergestellt, der nach dem Er starren der Glasmasse herausgezogen wurde. Diese Höhlung Bild 1 Bild 2 hatte daher zylindrische Gestalt und oben und unten die selbe Weite, was für manche Zwecke hinderlich war. Nach vorliegender Erfindung wird dem Tintenfasse in der Form zunächst die aus Bild 1 ersichtliche Gestalt gegeben und dann nach Entfernung des Stempels, solange die Masse noch weich ist, der obere dünne Rand einwärts gebogen, sodaß das Tintenfaß die aus Bild 2 ersichtliche Gestalt erhält. Nähere Angaben darüber, wie der obere Rand einwärts ge bogen wird, ohne Falten zu werfen, und wie die kreisrunde Oeffnung in dem einwärtsgebogenen Rande erhalten wird, enthält die Patentschrift nicht. Probenschau Stephens’ Tinten von IVm. Joynson & Son in Berlin SV ij, Alte Jakobstr. 144. Die Firma versandte an ihre Geschäfts freunde unter den Wiederverkäufern eine kleine Liste mit Preisen und Abbildungen der Flaschen und Steinkrüge von Stephens’ Tinten. Wegen der Frostgefahr ist es notwendig, größeren Vorrat zu bestellen, um für den kommenden Winter gedeckt zu sein. Bild 1 stellt schwarzblaue Schreib tinte in einer 1/1 Literflasche dar. Aus der Feder fließt Bild 1 Bild 2 Bild 3 diese Tinte hellblau und geht dann in tiefes Schwarz über. Bild 2 zeigt eine Steinflasche mit schwarzblauer Kopier tinte, die bis zu sechs Kopien ergeben behalten stets schwarzviolette Farbe und gehen nicht in Braun über. Die Packung einer roten Tinte zeigt Bild 3. Diese kräftig scharlachrote Tinte bat außerdem die Eigenschaft, daß sie durch Stahlfedern nicht selbst geschädigt wird, noch diese mit Rost überzieht. Man kann, wie die Preisliste versichert, Stahlfedern monatelang in der Tinte stehen lassen, ohne daß sie Rost ansetzen. Eine praktische Einrichtung zeigt Bild 4. Es ist eine Stange Siegellack, durch deren Mitte ein Docht gezogen ist. Infolgedessen brennt der Docht wie bei einem Licht herunter, schmilzt den Siegellack, ohne ihn zu verbrennen oder zu entfärben und sichert auf diese Weise schöne Ab drücke. Außer den angeführten Waren enthält die Liste noch andere Tintensorten, Stempelfarben, Klebstoffe, Farb bänder, Kohlepapiere usw. soll. Diese Kopien Bild 4 Nitor-Klammern von Heintze & Blanckertz in Berlin NO 4^, Georgenkirchstr. 44. Die Firma bringt zwei neue Briefklammern unter der geschützten Bezeichnung »Nitor« in den Handel. Der Nitor-Kniffbinder Nr. 6t hat die in Bild 1 dargestellte Form und Größe. Im Gebrauch wird das oberste Drittel zum spitzen Winkel umgebogen und die Ecke der zu verbindenden Papiere durch den breiten Schlitz gesteckt. Dann drückt man den Bild 1 oberen Teil vollends zusammen und knifft das Ganze an der schmalen Stelle noch einmal um. Die Papierblätter sind dann ohne irgendwelche Verletzung so fest eingeklemmt, daß keins von ihnen verloren gehen kann. Während der Nitor Kniffbindet dazu bestimmt ist, eine Ecke 'jisÄr BERLIN der Schriftstücke zu' fassen, kann die Nitor- Papierklammer Nr. 59, Bild 2, an einer be liebigen Stelle der Schriftstücke angesetzt werden. Wie Bild 2 erkennen läßt, ist es ein kreisförmiges Stückchen Blech, mit einem eigen artig geformten Ausschnitt in der Mitte. In Bild 2 diesem Ausschnitt sind zwei sich schräg gegen überstehende Lappen nach unten abgebogen. Biegt man die Klammer nun in der Längsrichtung des Schlitzes um die Papierkante zusammen, so drücken diese beiden Lappen gegen die Kante des Papiers und halten die einzelnen Blätter fest, ohne sie zu verletzen. Beide Klammern werden in Schachteln zu 100 Stück verpackt angeboten.