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gangen werden, statt über ihre Zeit aufzuklären und uns damit auch einen gewissen Nutzeffekt zu bringen. Wir sollen ja auch mit ihnen und durch sie die historischen Zusammenhänge erkennen lernen und damit einen Wegweiser für unsere Arbeit in der Gegenwart und für die Zukunft erhalten. Höhepunkt seiner Arbeit am Stadtmuseum war die große Ausstellung zur 750-Jahr-Feier Dresdens im Obergeschoß des ausgebrannten und damals noch nicht restau rierten Hygiene-Museums. Was er dort in kürzester Zeit geleistet hat, erfüllte uns alle mit großer Bewunderung und Achtung. Nur ein Mann der Praxis, der die Arbeiten, die er anleitet, auch selbst durchzuführen versteht, und ein aus dauernder und leidenschaftlicher Optimist, dessen Arbeitseifer und Vorbild alle Mitarbeiter mitreißt, konnte die Fülle der damals und gerade dort auf getretenen Schwierigkeiten meistern. In die Zeit seines Wirkens am Stadtmuseum Dresden fällt auch der Aufbau und die Neugestaltung der Carl-Maria-von-Weber-Gedächtnisstätte und der Beginn der Übertragungen aller Tagebücher des Komponisten sowie seiner an schließenden vielfältigen Carl-Maria-von-Weber-Forschungen. Leider hat er den Druck dieser äußerst wichtigen kulturgeschichtlichen Arbeiten, die er bis zu seinem Lebensende mit Begeisterung geschrieben und fast abgeschlossen hatte, nicht mehr erleben können. Zu Beginn des Jahres 1959 wurde Franz Zapf mit der Leitung des von den sowjetischen Truppen geborgenen und 1958 nach Dresden zurückgekehrten Münzkabinetts beauftragt. Ein vollkommener Neuaufbau stand ihm hier ebenso bevor wie acht Jahre früher am Stadtmuseum. Die fast 200 000 Mün zen, Medaillen und Banknoten verlangten nicht nur dauernde Pflege, sondern mußten auch geordnet werden, um schließlich eine vollständig neue Katalogi sierung beginnen zu können. Daß der neue Direktor die Münzgeschichte in erster Linie als Wirtschaftsgeschichte und damit als einen wesentlichen Be standteil der gesamten Geschichte betrachtete, zeigten die beiden Ausstellun gen, von denen die letzte schon der Titel „Münz- und Wirtschaftsgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart“ kennzeichnet. Trotz der schwierigen Wiederaufbauarbeiten des Münzkabinetts war er neben seinen anderen, schon genannten Forschungen stets bemüht, die Sammlung zu vergrößern und auch um technische Geräte zur Geschichte der Münzherstellung zu bereichern. Er kannte die entsprechenden Sammlungen und wußte auch die Auflösung der Staatlichen Münze zu Muldenhütten/Freiberg zu nutzen. Als besondere Ver pflichtung empfand er es, die in den Fachgruppen Numismatik zusanimen gefaßten Münzsammler und Laienforscher zu betreuen und mit seinen Kennt nissen zu bereichern. Im Rahmen der Fachgruppen schuf er auch enge Kon takte zu den numismatischen Gesellschaften außerhalb Dresdens und im Auslande, besonders in der ÖSSR, die die Arbeit außerordentlich befruch teten.