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bungsmethoden in der Regel nur unbeschädigte Tonware für aufhebenswert erachtet wurde 13 ). So sind weitere ornamentierte Gefäße bzw. Scherben von dem Friedhof am Preißnitzberg bei Ranis 14 ), dazu ein Gefäß mit „bogenför- 13) Nachdem wir herausstellen konnten, daß fast für jedes dritte Grab vom Preißnitzberg Tonware bezeugt ist, lassen sich diesbezügliche Äußerungen von H. Knack (a. a. 0., 1928, S. 188) nicht mehr aufrechterhalten. Sie meinte, aus dem relativ geringen, noch vorliegenden Gefäßbestand von Ranis folgern zu können, daß die — körperbestattenden — Kelten „zu ihrem Totenkult keine oder nur wenige Gefäße brauchten“. — Zu den Praktiken der älteren Sammlergeneration vgl. u. a. auch H. Grünert, a. a. 0., 1956, S. 349. 14) Gräber 13—16: Fragmente eines am Boden verzierten Näpfchens Braubacher Schale?; Grab 18: schwarze Scherben, mit Winkelmustern verziert; Grab 20: Scherben von schwarzen Schalen mit „Parallelverzierung"; Grab 23: größeres weitbauchiges Gefäß, durch ein einfaches Ornament von zwei Parallellinien verziert; Grab 26: schwarze Gefäße, mit einfachen Linien verziert; Grab 42: schwarzes Gefäß, am Rande und am Boden mit „laufendem Hund“ verziert wohl Braubacher Schale; Grab 57: Gefäßbruchstück mit drei erhaben gebildeten Sternen; Grab 118: kleines Gefäß mit undeutlichen Ornamenten.