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Profilquerschnitt rhombisch wurde, woraus sich später das linsenförmige Pro fil ergeben mußte (Abb. 8). Auf der Abbildung ist im Schnitt die Veränderung des Profils beim Treiben erkennbar. Gehämmert wurde am Ausgangsrund profil 1 immer senkrecht auf das Material. Erst nach der Feuerbehandlung wurde der Stab um 90° gedreht und das Profil so fortlaufend bis zum genauen Vierkant 2 und 3 (Abb. 8) gebracht. Um das linsenförmige Profil zu erzeugen, wurde in der durch Pfeil angezeigten Schlagrichtung das Vierkant 3 aus der symmetrischen Form gebracht. Die Endphase zeigt Profil 4. Nach Hochkanten des Profils 4 wurde in Pfeilrichtung Profil 5 geschlagen. Daraus ergibt sich Abb. 7. Das erste Versuchsstück, das bei der ausgetriebenen Länge von 2 280 mm durch Feuer risse zerbrach. Etwa 7:6. Abb. 8. Werdegang beim Hämmern vom Rundstab bis zum linsenförmigen Profil (die Pfeile deuten die Schlagrichtung an). 1:1. Profil 6. Wiederum mußte der Stab auf Hochkant gedreht werden, um nun in senkrechter Schlagrichtung das Profil 8 zu erzielen, aus dem nach dem Ver- schleifen das endgültige Profil 9 entstand. Abermals wurde der Stab um 30 mm gekürzt, damit das errechnete Maß von 4670 mm gewahrt blieb. Nun konnte das 45 mm lange Mittelvierkant genau auf 5 mm gearbeitet und bei 4 Glühphasen 5mal gedreht werden. Dabei war ein Arbeitsaufwand von 1 Stunde nötig. Anschließend wurden in einer Zeit von 8 Stunden die konischen Seiten gut ausgeglichen und egalisiert. 6 Stunden Zeit beanspruchte das Arbeiten und Ausgleichen der abgerundeten Flächen des linsenförmigen Profils, das end gültige Überarbeiten des ganzen Stabes nochmals 6 Stunden.