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Jak II. Jahrgang Nr. 6. B. Budweis, 16. März 1927 Schrlfmttung und Verwüstung: L. Sudwkis, „Moldsms Lrschrint sm I. und 18. jrürn flonates. Oreis 28 Kö — 8 8 per hshr, mit einer kinbanüüelür imü einem Sslenüer für Lartenfreunüe nls Leiinge gegen entsprechende Vergütung. Ilrnlvrkchstkllr pr. 133. Wskrstk nach Tarik- Ane echte Frühlingsblume. Ein Gruß des neuen Frühlings, besungen von Dichtern aller Völker unserer Zone, seit Jahrhunderten Gegenstand liebevoller Pflege in kleinen und großen Gärten, ist unser Him- melsschlüssel (primula elati- or). Wo sich im Gartend.Nand- sträucher über die ihnen an gewiesene Gren ze neigen u. da durch halbschat tige, geschützte Plätzchen ent stehen, dort entfaltet der ge wöhnliche Him melsschlüssel, wenn d. Schnee verschwunden ist, am liebsten seine schwefel gelben Blüten dolden. An Boden ist er nicht gerade an spruchsvoll und läßt sich auch im Topf als Zimmerpflanze kultivieren. Au ßerdem dient er auch zu hübschen Einfassungen. Es gibt neben dem gewöhn lichen gelben Himmelsschlüssel auch Garten formen in verschiedenen Farbenabstufungen, so gelblichweiß, gelb, rot, violett, kupfer farbig, ziegelrot, lachsrot, mahagonibraun, sammtartig-pur- purn u. a. Sehr interessant sind die mit gold randigen und mit doppelkro- nigen Blüten. Auch gibt es sog. „kelchblüti ge" Himmels- schlllssel mit be deutend vergrö ßertem und wie die Blumen krone gefärbtem Kelche. Fast alle diese Primeln haben einen zar ten Duft. Die Vermehrung dieser Primeln erfolgt durch Teilung.dieAn- zucht auch durch Aussaat von Ende März bis Mai auf ein halbschattig ge legenes Saat beet im Freien. Der Keimungs prozeß dauert etwa 2 Wochen. Fig. 1. Der Himmelsichlüssel (primuls elsij^)