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WUWAWW K«r»nU- Lauptaeschilftiftelle «»« Sammel -Nr. »XI /> -I Iahrg.S4 B-rlasr«. M. ««., Sachsen I ««d Sch«ar-e«berger Tageblatt I Dienstag, de« 7. Sttaber 1V41 Große stegreiche Schlacht am Afomsche« Meer Stab der v. Sowjetarmee gefangen. — Verfolgung des geschlagene« Feindes j mindestens 200 Kilometer hinter der deutschen Front. Dies« I jüdischen Schreibtischstrategen kommt es in „der Weite dl I-Iisüi'cki-N aus ein nnar Kundert Kilometer nickt a Schiffe wurde versenkt. Der gelandete Feind wurde restlos vernichtet. DieLuftwaffe griff in der letzte« Nacht ein Rüstungs werk in Rostow sowie militärische Anlagen in Moska« und Leningrad an. 3« Kampf gegen Großbritannien bombardierten Kampfflugzeuge in der Rächt znm 7. Oktober kriegswichtige Einrichtungen in Südwestengland. 3n Nordafrika griffen deutsche Kampfflugzeuge auch am gestrigen Tage die Hafenanlagen von Tobrnk mit guter Wirkung an. Reim Luftangriff auf die Reede von Suezin der Nacht vom 6. Oktober wurde« zwei Handelsschiffe mit znsammen 1V 000 BRT. durch Bombenvolltreffer vernichtet, zwei weitere große Schiffe schwer getroffen. Der Feind flog ««der bei Tage «och bei Nacht i« das Reichsgebiet ein. DNB. Ans dem Führerhauptquartier, 7. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Zuge der angekündigte« «e«e« Operationen hat Im Ra«me nördlich desAsowschen Meere» eine große Schlacht stattgesunden. Seite an Seite mit den Truppen der verbündeten Staaten verfolgen die deutschen Truppen den geschlagenen Feind. Motorisierte und Panzerverbände stieße« tief in die feind lichen Rückzngsbewegunge» hinein. Dabei wurde der Stab der S. sowjetischen Armee gefange« genommen; der Oberbefehlshaber hatte sich vorher im Flugzeug in Sicher heit gebracht. An den übrige« Absch«itten der Ostfront nehmen die Angriffsoperationen ihren vorgesehenen Verlauf. Ein erueuter nächtlicher Landnngsversuch sowje tischer Kräfte an der Küste westlich Leningrad wurde zurück- geschlageu.Die Mehrzahl der zum Antransport benutzten Vereint lüge«... In seiner Rede hat der Führer ausgefiihrt, daß in Europa nunmehr „eine ganz klare Entscheidung und zwar eine weltgeschichtliche Entscheidung für die nächsten hundert Jahre erkämpft" werden müsse. Er hat ferner auf die augen blicklich im Gang befindlichen Operationen hingewiesen und den endgültigen Niederbruch des Gegners im Osten als bevorstehend vorausgesagt. Ueber Einzelheiten wird die Oeffentlichkeit unterrichtet werden. Vorläufig hat der Reichspressechef sich in einer Unterredung im Führer- Hauptquartier in großen Zügen über die Lage beim Feinde ausgesprochen und dabei mit den ebenso verlegenen wie blöden Lügen der Gegner abgerechnet. Dr. Dietrich erklärte unter anderem: Der Führer beglückwünscht Ge- «eralfeldmarschall v. Brauchitsch zum 60. Geburtstag. Links Ge neralfeldmarschall Keitel, neben . ihm Generaloberst Halder. (PK - Aufnahme? KrkegSberichtei: Middendorf sSch.j M.) 78 sowjetische Transport- und Materialziige Vernichtet. Im Verlauf der umfangreichen Operationen an der Ost front leistete auch am 5. Oktober die deutsche Luftwaffe einen wesentlichen Beitrag zu den weiteren Erfolgen. An alle« Teile« der Front wurde« den Sowjets durch Bombe» und Tiefangriffe schwere Verluste an Mensche» und Material beigebracht. Bei fortgesetzten Augriffe« auf die Verbindungsstraßen «ud das Verkehrsuetz im rückwärtige« Gebiet der Bolschewisten wurde« nicht «Lt NeA v«d Bahn linien unterbrochen, sonder« 78 Lraaspprt- nutz Materialzüge unbrauchbar gemacht. Allein 55 Züge wurden völlig zerstört. Auf vier wichtigen Bahnhöfen wurden so schwere Bombentreffer erzielt, daß erhebliche Stockungen und Behinderungen im Verkehrssystem eintraten. Von den Erfolgen bei der Bekämpfung von Erdzielen zengt die Vernichtung von 34 Gowjetgeschützen, 20 Panzerkampfwagenund 6 5 (-Fahrzeugen aller Art an einem Tag. Außerdem wurden Bunker, Feldstellungen und Truppenansammlungen in rollenden Einsätzen unter Beschuß genommen. Die Zerstörung des Bahnhofes in Sharkow, welche die deutsche Luftwaffe meldet, ist für die Bolschewisten ein schwerer Schlag. Charkow ist ein Eisenbahnknotenpunkt, in dem acht Linien Zusammentreffen, darunter solche von großer Bedeutung. Von den drei Bahnen, die Moskau mit dem Süden verbinden, läuft eine über Charkow. Eine weitere führt von hier über Brjansk nach Leningrad. Nach Süden hin ist Charkow, das eine bedeutende Industrie besitzt, sowohl mit dem Donez-Becken als auch mit dem bereits eroberten Erz gebiet von Kriwoj Rog durch doppelgleisige Linien verbunden. Sowohl militärisch wie wehrwirtschaftlich ist der Ausfall dieses Bahnhofes ein empfindlicher Verlust für die bolsche wistische Führung. Die Lage Leningrads hoffnungslos. Berlin, 6. Okt. Nach den Aussagen von Sowjetsoldaten, die von den Finnen gefangengenommen wurden, sind die Vorstädte von Leningrad bereits schwer beschädigt. Viele Fabriken und Industriegebäude seien vollständig ausgebrannt. Eine Fabrik, in der über 30 000 Arbeiter mit der Herstellung von Tanks beschäftigt waren, wurde bis auf die Grundmauern zerstört. Das Leben in der Millionenstadt werde immer be- „Wenn in den letzten Tagen die trüben Nachrichtenquellen der Londoner und Moskauer „militärischen Sachverständigen" ganz besonders reichlich fließen, so ist das wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß der angekündigte Besuch des General direktors im britischen Jnformationsministerium Monkton bei dem sowjetischen Informationsjuden Losowsky offenbar bereits erfolgt ist. Sie dürften sich dabei auf das Motto geeinigt haben: Getrennt berichten, vereintlügenl Die Lageberichte des Lügenbüros Churchills liegen mir gerade vor, es sind wahre Stilblüten des üppig sprießenden Mischen Gewächses am Baume Reuters. Schon zehn Tage lügen sie die Welt jetzt mit einer sowjetischen Großoffensive an. So berichtet „Exchange Telegraph" am 25. September: „Marschall Timoschenko hat nördlich und südlich von Smolensk die Offen- sive ergriffen", am 26. Sept.: „Marschall Timoschenko meldet, daß die russischen Tank- und Fußtruppen nunmehr eine große Generaloffensive eingeleitet haben, die weitere Fortschritte gemacht hat", am 29. Sept.: „Marschall Timoschenko meldet von der Jelnja-Front die Ueberquerung des Desna-Flusses in breiter Linie und den Beginn erfolgreicher Operationen südlich von Gomel", am 30. Sept.: „Marschall Timoschenkos Streit kräfte stehen in sehr scharfen Verfolgungskämpfen der Panzer- und Infanteriedivisionen der Armeegruppe Guderian, die eine vernichtende Niederlage erlitten hat. Zum ersten Mal berichtet das russische Oberkommando von einem deutschen Rückzug in Unordnung". Und dabei lag Gomel am 30. September russischen Raumes" auf ein paar hundert Kilometer nicht an., Inzwischen hat aber die Bekanntgabe der neuen gigan- tischen deutschen Ofsensivoper.ationen durch den Führer den Schwindlern ihr Lügenkonzept gründlich ver dorben. Am Abend nach der Führerrede quälte sich „Exchange Telegraph" aus Moskau folgenden Bericht ab: „Alle Anzeichen deuten auf die Vorbereitung einer großangelegten, kurz bevor stehenden deutschen Offensive hin, die gegen Moskau gerichtet sein wird. Jedoch hat Marschall Timoschenko auch weiterhin die Initiative in. der Hand." Am 4. Okt. gibt Reuters mili tärischer Kommentator General Gough zu, daß die Situation in Rußland durch den deutschen Angriff jetzt eine außer ordentlich kritische Phase erreicht habe. Aber er klammert sich gleichzeitig an die lügnerische Hoffnung: „Die Russen ihrer seits machen ihre hauptsächlichen Gegenangriffe an der mitt leren Front und stoßen dort langsam, aber beständig vor. Smolensk ist umfaßt und sicherlich bedroht." Am 5. Okt. meldet „Exchange Telegraph": „Budjenny und Timoschenko haben ihre Streitkräfte bei Poltawa und Gomel angesichts der neuen deutschen Offensive umgruppiert. Operationen gewaltigen Umfanges bahnen sich an." Jetzt scheinen sie endlich dahinter zu kommen, was ihnen der Führer so unmißverständlich an kündigte. Denn die letzten Reuterberichte melden aus London: „Ein sehr wuchtiger deutscher Angriff ist auf der ganzen Zweitausendkilometerfront von Leningrad bis zur Krim im Gange. Der deutsche Angriff wird als sehr stark beschrieben und ist wahrscheinlich die große Offensive, die Hitler in seiner letzten Rede erwähnt hat. Sie scheint einigen Erfolg zu haben." Diese Art von Pressepolitik ist die drückender. Der eiserne Ring der Deutschen und Finnen wehre jeden Ausfallversuch ab, und ihre Artillerie bekämpfe in Zusammenarbeit mit der Luftwaffe die taktisch und wehr wirtschaftlichen Stellen. Die Lage Leningrads sei hoffnungslos. Kronstadt im schwere« deutsche« Feuer. Seit Tagen liegt Kronstadt im Feuer der schweren deut schen Artillerie, deren Granaten in fast ununterbrochener Folge die Anlagen dieses bedeutenden sowjetischen Kriegs hafens zerschlagen. Kronstadt ist wegen seiner außerordentlich günstigen militärischen Lage der wichtigste Stützpunkt der sowjetischen Ostseeflotte. Hier befinden sich außerdem die Verwaltungsgebäude der sowjetischen Admiralität. Wie der OKW.-Bericht gestern meldete, versuchten die Sowjets von Kronstadt aus mit ihrer Artillerie in den Landkämpf vor Leningrad einzugreifen. Dieser Versuch wurde vereitelt. Ueber den Einsatz unserer Luftwaffe im Nord- äbschnitt der Ostfront wird heute gemeldet: Im Finnischen Meerbusen wurden zwei bolschewistische Transportschiffe von zusammen 3000 BRT. durch Bomben getroffen und schwer beschädigt. Außerdem wurde durch Zerstörung von Brücken die Murmanbahn und durch Volltreffer auf den Schienenstrang eine andere wichtige Eisenbahnlinie an der Eismeerfront mehrfach unterbrochen. Neben einem erneuten Angriff auf Leningrad, wobei Brände im gesamten Stadtgebiet entstanden, flogen deutsche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 6. Okt. zahl reiche Einsätze gegen Hafenanlagen, Eisenbahnziele und Flug plätze an verschiedenen Teilen der Ostfront. Es wurden überall Zerstörungen beobachtet. Sowjetflugzeuge ««versehrt erbeutet. Im Südabschnitt der Ostfront vorgehende deutsche Heeres truppen stießen am 5. Okt. überraschend auf einen sowjetischen Feldflugplatz vor. In schnellen Zugriff wurden zwei unver- fehlte sowjetische Flugzeuge erbeutet. Im gleichen Abschnitt der Ostfront haben rumänische Flieger am 5. Okt. drei sowje tische Flugzeuge ohne eigene Verluste abgeschossen. Die Slowake« machten 1400 Gefangene. Im neuen Bericht.der slowakischen Armee von der Ostfront heißt es: „In der vergangenen Woche operierten unsere Kampfeinheiten am Dnjepr und östlich dieses Flusses. Sie beteiligten sich erfolgreich an den Abwehrkämpfen und an Vorstößen. Das slowakische Militär erbeutete zahlreiches Kriegsgerät und brachte 1400 Gefangene ein, deren Zahl bei unbedeutenden eigenen Verlusten noch im Wachsen ist." dümmste, die man überhaupt machen kann. Man fragt sich nur immer wieder, auf welchem Grad von Naivität und auf welchem Niveau von Gedankenlosigkeit ein Leserpublikum angekommen sein muß, dem man tagaus tagein eine derart lächerliche Lügenberichterstattung, wie ich sie soeben kennzeichnete, „als militärisch sachverständig" vorsetzen kann. Ich erwähnte kürzlich, daß die Zeit, in der wir in unserer Presse über den Gang der Operationen im einzelnen aus Disziplin zu schweigen pflegen, meist die Zeit ist, in der die deutsche Wehrmacht handelt. Während dieser Zeit lügen die anderen schamlos. Da Churchills Informationsjuden jetzt wieder so hemmungslos lügen, während wir schweigen, hätten ihre Leser eigentlich schon selbst daraus schließen müssen, daß die deutsche Wehrmacht zur Zeit wieder handelt, und zwar sehr kräftig und entscheidend handelt. Davon wird der OKW.-Berichtdem deutschen Volk und der Welt zurrechten Zeit Kunde gedenk" Es ist bei Betrachtung der Lage also durchauS^Verständlich, wenn Anzeichen oufür vorhanden sind, daß in England die Begeisterung für die Sache der Bolschewisten nachzulassen beginnt, was Wiederum die britische Regierung veranlaßt, durch den Mund des SeH»rds Alexander erklären zu lasse«, England werde bis -um Ende an der Seite der Sowjetunion stehen. Dabei erinnern wir uns daran, daß London im Sommer 1940 ähnliche Versicherungen Frankreich gettr.«.» abgab. Uns könnte es übrigens nur recht sein, w^enn ein guter Teil der weltgeschichtlichen Entscheidung auch g^gen die Engländer auf russischem Boden heranreifen.Aürde. Aber die Gesellschaft wird wieder kneifen und ihr Heil welker in Lügen, offensiven suchen, ' E.D.