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E Der Lagesspruch. Mnn wir unseren -erd zu verteidigen wissen, so wer den wir es wert sein, fortzudauern. Generalfeldmarschall von Blücher. Dle Pate»m«tter. Zum Abschied der landverschickten Kinder wird uns vom Deutschen Frauenwerk geschrieben: Nun haben die Buben und Mädel au« dem Sgu Düssel dorf, die 8 Monate unsere Gäste waren, den Kreis Aue ver- lassen. Die Freude, ihre Angehörigen bald wiederzusehen, macht« manche noch gesprächiger, al« sie ohnedies schon waren. Wie fragten sie ihre PateniNutttzx um Rat, was sie als Erinnerung an das Erzgebirge kaufen könntenl Kleine Schnitzereien, Klöppeleien und ähnliche Dinge wurden erstanden und glückselig in den Koffer verstaut. Ansichtskarten in rei cher Zahl gingen mit auf die Reise. Wollen sie doch an Hand dieser Andenken vom schönen Erzgebirge berichten, das sie auf zahlreichen Wanderungen kennen und lieben lernten, und de« ihnen eine so güte Gastfreundschaft gewährte. Aber auch Bilder der Paten-Familien waren sehr begehrt. Haben diese doch mit Fürsorge und Liebe versucht, den Gastkindern das Elternhaus zu ersetzen. Für uns Patenmütter war dieser kindliche Eifer der schönste Dank. Der Abschied war oft schwer, und nur das Versprechen, im Briefwechsel bleiben zu wollen, machte ihn leichter. War die Patenarbeit oft auch eine tüchtige Zugabe zu dem ohnehin so reichem Maß an Hausfrauenpflichten, sie hat uns doch froh und glücklich ge macht: sie war eine rechte Hilfsdienstarbeit des Deutschen Frauenwerres. * Sanitätsoffizier-Laufbahn de» Heere». Schüler höherer oder diesen gleichgestellter Lehranstalten, die die 8. Klasse be suchen oder im Juli 1942 in die 8. Klasse versetzt werden, Abi turienten von Dollanstalten und Medizinstudenten, die die aktive Sanitätsoffizier-Laufbahn (Heer) erstreben, können sich jetzt um Einstellung bewerben. Meldezeit für die voraussicht liche Einstellung im Januar 1942 laufend bis 20. 11. 41; hier für kommen Schüler in Betracht, die z. Zt. die 8. Klasse be suchen oder schon im Besitz des Reifezeugnisses sind, ferner Medizinstudenten. Meldezeit für die voraussichtliche Einstel lung im August 1942 laufend bis 8. 8. 1942; hierfür kommen Schuler in Betracht, die im Juli 1942 in die 8. Klasse versetzt werden oder zu dieser Zeit im Besitze des Reifezeugnisse» sind, ferner Medizinstudenten. Anfragen wie Bewerbunas- gesuche sind an den Wehrkreisarzt IV, Dresden-N. 16, Kö- nigsplatz 3, zu richten. Merkblätter sind hier, sowie bei den Wehrbezirkskommandos und Wehrmeldeämtern erhältlich. Eine möglichst frühzeitige Bewerbung ist zweckmäßig. Soldaten (Abiturienten von Dollanstalten und Medizinstudenten) bis zum Feldwebeldienstgrad können sich vom 1. 11. 41 bis 15. 1. 42 bei ihrem zuständigen Truppenteil zur Uebernahme in die aktive Sanitätsoffizier-Laufbahn melden. * Wenn der Soldat im Arbeit-urlaub krank wird. Die zur Berufsausübung ohne Gebührnisse beurlaubten Wehr machtsangehörigen, die nicht zum Friedensstand zählen, haben für die Dgüer dieser Beurlaubung keinen Anspruch auf freie Heilftirforge. Wenn Wehrmachtsangehörige infolge Krank- heit bei Beendigung des Arbeitsurlaubes zur persönlichen Meldung bei ihrem Truppenteil außerstande sind, >wird der Truppenteil von den Erkrankten ein ärztliches Zeugnis über Art und voraussichtliche Dauer der Krankheit einfordern. Die Erkrankten sind bis zu dem im ärztlichen Zeugnis angegebenen Zeitpunkt ohne Gebllhrnisse und ohne Anspruch auf freie Heilfürsorge weiter zu beurlauben. Steht fest, daß die Krank heit länger als drei Monate dauert oder können die Beur laubten drei Monate nach Ablauf des Arbeitsurlaubes noch nicht zu ihrem Truppenteil zurückkehren, so sind sie als dienst- unfähig zu entlassen. Wenn eine Krankheit in ursächlichem Zusammenhang mit einer Wehrdienstbefchädigung steht oder wenn sich eine bei Urlaubsbeginn schon bestehende Krankheit während des Urlaubes verschlimmert, dann ist die Behand lung nach dem Urlaub vom Truppenarzt oder im Lazarett durchzuführen. * Musische Jugenderziehung trotz de» Krieges. In Berlin wurde der Veranstaltungsring der Berliner Hitler-Iugend mit einer Ansprache des Obergebietsführers Dr. Schlösser, Reichsdramaturg und Ehef des Hauptamtes IH der Rekchsjugendfühvung, eröffnet. Er gab den Auftakt für den Beginn dieser Arbeit im ganzen Reich. Für die Jugend Großdeutschland» bedeuten die Veranstaltungen dieser um fassenden Organisation nicht Irgendeine Ausgestaltung der Freizeit. Vielmehr wird ihr damit im weitesten Ausmaß die Möglichkeit geboten, bewußt am Kulturleben der Nation teil zunehmen. Dr. Schösser wies auf die überragende Bedeu tung der musischen Jugenderziehung hin, die trotz des Kriege- in verstärktem Maße weitevgeführt werde. E» gehe um oie Einheit von Schwert und Geist sowie um das Bekenntnis, daß wir nicht nur vor unserer Landschaft und unseren Stäb- ten Schildwache stehen müssen, sondern auch vor unseren Sin- fonien, Dramen, Liedern und Gedichten. Nie sei das so deut lich wie im Augenblick erkennbar, wo Deutschland gegen einen Feind antritt, der jede Regung des Geistes und der Seele mundtot macht. Während in allen Feindstaaten mit Kriegs ausbruch die Stimme der Kultur verstummte, war sie in Deutschland nicht einen einzigen Tag zum Schweigen gezwun gen. In der Kunst finde die Jugend das zum Gleichnis ver dichtet, was ihr in ihrer Gliederung, später im Leben und im Staate, praktisch nahegebracht wird: Tapferkeit, Treue, Ge horsam, Ehre, kurzum jeden Adel der Gesinnung. * Berufserziehung und Leistung. Im Dresdener Rat haus wurde gestern eine von der Gauwaltung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront veranstaltete Gauausstellung eröffnet, die unter hem Leitgedanken „Derufsevziehung, sichert den deutschen Leistungsvorsprung* die Zielsetzungen und die der Kriegswirtschaft zugute kommenden Erfolge de» Berufser ziehungswerkes zeigt. Sie gibt allen Schaffenden, besonders den Jugendlichen, reiche Anregung. Lehrlingsarbeiten, Werk stücke, Modelle »mb Lehrmittel sowie reichhaltige« statistische» Material und einprägsame Schaubilder lassen den Ausvil- bungsgang, die jährlich sich steigernden Anforderungen und die Aufstiegsmöglichkeiten in den verschiedensten Berufen er- kevnen. Die weniger „gefragten* Berufe, die wegen de» Man gel» an Nachwuchs besonder« günstige Aussichten bieten, wer-' den auf diese Weise in» rechte Licht gerückt. Seh« ausschluß reich ist die Darstellung der im letzten Dolksschuljahr einsetzen den Einfachstschulung. Sie gibt dem Werkunterricht erteilen- den Lehrer Gelegenheit zu Beobachtungen, die die spätere psychotechnische Eignungsprüfung des Berufsberaters ergän- zen. Wie sehr man auf ein organisches Hineinwochsen in die einzelnen Berufe bedacht ist, beweisen die schematischen Auf zeichnungen der Grundlehrgänge, wie sie etwa dle Lehrlinge der Metallindustrie, die angehenden Tischler oder die Lehr linge der Textilindustrie zu durchlaufen haben. Nicht ver- gessen ist der Kriegseinsatz der Frau, der am Beispiel de« Maschinenbaues dargestellt ist und nicht zuletzt al, Erfolg der von der DAF. in die Wege geleiteten Umschulungrmaßnah- men zu werten ist. Aus der langen Reihe der Berufsbilder seien al« neu oder wesentlich verändert die des Ehemiejung- werkers, des Brauereilehrling», de« Steinmetzen und de» Schuhfacharbeiters hervorgehoben. Sie beweisen, daß der Gedanke her Berufserziehung immer weitere Kreise zieA Der Gau Sachsen, dessen Bevölkerungsanteil 5 v. H. der Reichs- ziffer beträgt, ist mit 12 v. H. am Berufserziehungswerk der DAF. beteiligt. An einer Ehrenwand stehen auf Tafeln die Namen der mit dem Leistungsabzeichen für vorbildliche Be rufserziehung ausgezeichneten sächsischen Betriebe, und eine große Anzahl von Modellen großzügig angelegter Lehrwerk stätten ist zu sehen. Zur Eröffnung der bedeutungsvollen Schau sprach Gauobmann Peitsch. * Für 2 Milliarde« RM Zigarette«. Die Zigarettenher stellung ist km Kriege außerordentlich gestiegen. Noch im ersten Halbjahr 1939 belief sich der Erzeugungswert auf 806 Mill. RM, im ersten Halbjahr 1941 wird die Produktion auf über 1000 Mill. RM, also für das ganze Jahr auf 2 Md. RM ge schätzt. Diese Steigerung ist nicht etwa durch ein Hinüber- wechsel« zu höheren Preislagen bedingt, denn der Preiskom- mifsar wacht darüber, daß die Fabrikanten ihre Durchschnitts preise einhalten. Nun find in den besten Friedensjahren für Zigaretten nicht mehr als 1,6 Md. RM ausgegeben worden, 1932 bis 1936 betrug der jährliche Aufwand nur 1,2 Md. RM — in sechs Jahren ist also eine Steigerung um mehr als 66^ v. H. eingetreten. * Sie Deutsche Arbeitsfront als Unternehmer. Welchen Umfang die wirtschaftlichen Unternehmungen der DAF. ange nommen haben, geht aus einem Artikel des Reichsorganisa- tionsleiter» Dr. Ley hervor. Danach gehören der Deutschen Arbeitsfront 42 Wohnbaugesellschaften sowie 11 Tochtergesell schaften. Sie verfügen über 63 000 Wohnungen, 25 000 Mah nungen sind im Bau. Die Versicherungsgesellschaften zevfallen in drei Gruppen, die der „Volksfürsorge", des „Deutschen Rings" und der „Deutschen Sachversicherung". Der Lebens versicherungsbestand im Inlands stellr sich auf 4,5 Milliarden Mark mit 8,5 Milliarden Versicherten. Die „Bank der Deut schen Arbeit", die viertgrößte deutsche Filialgroßbank, weist "eine Bilanzsumme von 2 Milliarden Mark aus. Die Gruppe der Ballgesellschaften ist Lurch die Deutsche Bau AG., die Bau- Hilf-, die Sönderbäü GmbH, und die Kärntner Ziegelwerke vertreten. Der Deutschen Arbeitsfront sind sieben Verlage angeschlossen, u. a. die Büchergilde mit 500 000 Mitgliedern, die Hanseatische Derlagsanstalt sowie der Albert Langen-Georg Müller-Verlag in München. Die Einrichtung der KdF.-Fahrten über See führte -um Eywerb der Stettiner Dulkanwerft. * Wer trägt die Koste«? War es bei Ihnen auch so? Als der Luftschutzraum im Keller fertiggestellt und wohnlich herge richtet war, konnte man sich nicht einig werden, wie die Kosten zu verteilen seien. Das Reich hat diesem Aerger ei« für alle mal und rückwirkend ab 1. Oktober 1940 ein Ende bereitet: Es übernimmt die Kosten bzw. erstattet sie zurück. Der Reichs- Minister der Finanzen hat dazu die notwendigen Ausfüh- rungsbestimmungen erlassen. Sie sind in der 2. September- Ausgabe der großen deutschen Luftschutz-Jllustrierten „Die Sirene" (Folae 20) abgedruckt. Für Hausbesitzer wie Meter ist diese Nummer gleich wichtig. I« derselben Ausgabe ist auch ein Erlaß ausführlich besprochen, der die Verdunklung von Fahrzeugen neu und einheitlich regelt. * Kein unnötige« Radfahren. Alle unnötigen Radfahr- te« Jugendlicher sind verböten. Rohstoffe und Ersatzteile müssen für notwendige Fälle bereitgeholten werden. Der Ein fluß von HS., Elternhaus und Schüle hat hier schon erziehend gewirkt. Aus einer neuerlichen Anweisung der Reichsjugend- führung mit Befürwortung der zuständigen Parteidienststelle geht hervor, daß auf strenge Einhaltung dieses Verbots ver stärkter Wert gelegt wird. * Zur Lieferung von Kartoffel«. Manchmal hört man die Ansicht, daß wöchentlich nur einer der 60 Abschnitte des Kundenausweises für Kartoffeln beliefert werden dürfte. Daß das ein Irrtum ist, geht schon daraus hervor, daß die einzel nen Abschnitte nicht mit einem Datum versehen sind und -um Einkellern der Kartoffeln sogar größere Mengen auf einmal bezogen werden können. Den Verbrauchern ist es sreigestellt, wieviele Abschnitte ibres Kundenausweises sie bis ^ur Früh- kartoffelernte beliefert habe« möchten. Bei dieser Gelegenheit wird nochmal» darauf aufmerksam gemacht, daß Kartoffeln nur in geeigneten Kellern eingelagert werden dürfen. * Kartoffelkraut nicht verbrenne«. Ueberall ist jetzt die Kartoffelernte in vollem Gange. Das Kartoffelkraut hat man früher auf den Feldern verbrannt. Heute ist das Kraut ein wichtiger Rohstoff für Zeitungsdruckpapier. Se mehr wir Kartoffelkraut sammeln, umso mehr wird das wertvolle Hol gespart. Kartoffelfeuer, die nachts weiterglimmen, würden obendrein auch gegen die Derdunkelungsvorschristen verstoßen. " «heMLltz. Hier stieß ein 88 Sahre alter K*aftrav- sahrer mit einem Personenwagen zusammen und wurde schwer verletzt. Weiter stießen auf der Leipziger Straße -wei Last kraftwagen gegeneinander. DK Fahrer und ein Beifah«, wurden schwer verletzt. ... * Chemnitz. Hauptmann -et«» Ungar, der das Ritte», kreuz erhielt, wurde al, Sohn eine« Magazinverwalter, hier geboren. * Dresde». In Wurgwitz sollte ein 85 Sahre alter Ar. bester eine Starkstromleitung auibessern. Er berührt« die Leitung, bevor sie abgeschaltet war, und erlitt tödliche Der- brennungen, — El« Tornado sachte Kaas« Lit, heim. Rach einer Meldung au» Neuyork suchte ein Tornado die Stadt Kansas Eity heim. Drei Menschen wurden getötet und eine große Anzahl verletzt. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt. — NSA.-Großbomber a« eine» Verah«g ^»schellt. Au« Flaggstaff (Arizona) wird gemeldet: Ern seit dem letzten Donnerstag vermißter Großbomber des USÄ.-Heeres wurde völlig zertrümmert am Abhang de» Agassizberges gefunden. Die sechsköpfige Besatzung ist tot. — Di« argrntiaisch« Schtff»katastrophe. Der «genti- nische Marineminister erklärte zu dem (bereit» gemeldeten) Zusammenstoß zwischen dem Kreuzer „Almirante Brown > und dem Zerstörer „Eorrientes", daß da» Unglück bei dichtem Nebel erfolgte. Der Kreuzer rammte den Zerstörer backbords auf der Höhe der Kommandobrücke in voller Fahrt. Die „Eorrientes" wurde in zwei Teile gespalten und blieb kurz« Zeit am Dua des Kreuzers hängen, wodurch Zeit gewonnen wurde fast die gesamte Besatzung zu retten, Das dichtauf folgende Schlachtschiff „Moreno" konnte nicht mehr rechtzeitjg den Kurs ändern und streifte den Kreuzer „Almirante Brown" an Steuerbord. — Wege« Steuerhinterziehung in Tateinheit mit Zurück haltung von Bargeld hatte sich ein Bäckermeister aus Delmen horst vor dem Oldenburger Sondergericht zu verantworten. Der Angeklagte hatte eine ersparte Summe von über 22 000 RM au» dem Verkehr gezogen und versteckt. Auch hatte er hen Betrag nicht versteuert. Da» Dondergericht verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 104000 RM und zu einer Ge fängnisstrafe von drei Monaten. — Der Urwaldbote, die in Blumenau im Staate Santa Catarina (Brasilien) erscheinende bekannte Zeitung, die vom 1. August an in portugiesischer Sprache gedruckt worden war, hat auf Anordnung der Regierung in Rio hin ihr Erscheinen einstellen müssen. — Die Sache mit dem „Göttertrank*. Der völlige Man gel .an irgendwelchen Erfolgsnachrichten, mit denen die Macht haber im Kreml die Bevölkerung der Sowjetunion über die katastrophale Lage hinwegtäuschen könnten, läßt die Mos kauer Heßer auf die hirnverbranntesten Einfälle kommen. So berichtet letzt der Moskauer Nachrichtendienst, daß in Deutsch land an Stelle von Bier sin sogenannter „Göttertrank" ge braut werde. Er werde aus Methylalkohol hergestellt und habe die Wirkung eine« starken Schlafmittels. Diesen Trank, der die Entwicklung der Hysterie (!) fördere, benützten die Deutschen während der Bombardierung ihrer Städte. Wenn Lächerlichkeit töten könnte- würden ' die Erfinder derartiger Ammenmärchen bald ausgestorben sein. — Das Schicksal der «ach Sowjetr«ßla«d «»schleppte« spanischen Kinder. Gin spanischer Junge wurde von den Finnen an der Sowjetfront gefangen genommen. Als der Bürgerkrieg in Spanien ausbrach, war er 12 Jahre alt. E« wurde zusammen mit anderen rotspanischen Kindern nach der Sowjetunion verschleppt. Man schickte ihn kurze Zeit auf eine Schule in Moskau, ein weiteres Jahr verbrachte er auf einer Schule in Petersburg, und im vorigen Jahr beorderte man ihn auf eine Seekadettenanstalt, die er schon nach einem Mo- nat verlassen mußte, um gegen Finnland zu kämpsen. In seinem Regiment befanden sich 10 weitere Spanier im Alter von 16—19 Jahren. Dier Tage war er an der Front, dann wurde er gefangen genommen. Seine Kameraden fanden, wie er erzählt, den Tod. Freiwillig sei keiner von ihnen an die Front gegangen. Er selbst habe stet« nur den einen Wunsch gehabt, nach Spanien zurückzukehren. — 116 000 Rasierklinge« vevfchode«. Rach einem Bericht der „Times" wurde der Mische Friseur Dloomstein wegen Schleichhandels vor Gericht gestellt.. Aus einem englischen Militärlager waren 300 000 Rasierklingen gestohlen worden, die in England bekanntlich besonders knapp geworden find. Davon tauchten bei Blpomstein 116000 Stück wieder auf. Er gestand, sie auf Schleichhandelswegen bekommen zu haben. — Der S»de bekommt sei»«» Loh«. Nacht» wurden von unbekannte« Personen sechs Pariser Synagogen in die Luft gesprengt. Die Gebäude sind größtenteils zerstört. Bei einer siebenten Synagoge, in der ebenfalls eine Höllenmaschine nie dergelegt worden war, kam die Sprengladung nicht zu» Explo- sion. In einer der zerstörten Synagogen befand sich da. Grab- mal des 1868 verstorbenen James de Rothschild, eines der einflußreichsten Mitglieder der Mischen Dankiersfamilie. Rach den bis jetzt vorliegenden Meldungen wurden nur zwei Per- sonen verletzt. Diese Vorfälle, denen ein ähnlicher Anschlaa gegen die Synagoge in Vichy vorau«gegangen ist, zeigen, daß gewisse Kreise Frankreichs die Schuld an den Spannungen der letzten Wochen nicht nur bei den Kommunisten, sondern bet de« geistigen Urhebern der Terrorakte, dm Juden, suchen. Alle Vevdirntelims»zett von 18.25 Uhr am 7. 10. bt« 7.13 Uhr am 8. 10. «al. «ich l» Vach* 0!«chw » Gch»at«» »«« ^Lit ^aggi's MVma rpai4 man gsm un6 kslekt. Man nimmt nur vin paar Vrapsan. ^a, «1« ralekli