Normal gewölbte Körper 335 liegen vor dem Auftreten der Riefenkeramik, auch reine Kugelbäuche 336 (Tafel 15, 8; 43, 2; 55, 3; 47, 15; 48, 3; 37, 10) können für die entwickelte Jungbronzezeit nicht mehr nachgewiesen werden; dazu gehören auch die rundbauchigen Buckelkannen mit flachem Hohlfuß 337 (Tafel 18, 6). Die gleiche Ansetzung verlangen Kannen mit hohem, steilem Unterteil und kräftig einwärts gewölbter Schulter 338 — auch hier wieder Varianten mit Hohlfuß 339 . Höher ge wölbte Schultern 340 (Tafel 11, 1; 39, 13) leiten zur Fremdgruppenstufe über, dazu tritt meist ein angedeuteter Bauchknick. Die ritzverzierte Gruppe führt scharf dreigliedrige Kannen 341 (Tafel 44, 5; 42, 5; 15, 4) ein. Die Verzierung (Buckel, alte Horizontalrillen, Dreieckritzung) ist auf die Schulter beschränkt. Gedrückter Leib und damit eine gewisse Spitzbauchigkeit sind ebenso alt 342 (Tafel 10, 6; 11, 1; 11, 11; 50, 11; 23, 2), mehrere solcher Gefäße haben an Stelle der geschweiften Bodenansätze schon einen kleinen Fuß 343 (Tafel 61, 6 und 7; 6, 2; 17, 1). Ganz flache Unterteile und hoch gewölbte Schultern 344 (Tafel 44, 3; 37, 8; 38, 9; 62, 1; 49, 4) bilden die Merkmale einer anderen Übergangsgruppe, bei deren extremsten Ver tretern man direkt von einem gesackten Bauch sprechen kann 345 (Tafel 27, 3; 55, 1; 72, 1; 6, 11). DIE TASSEN Die Normaltasse 346 (Tafel 1, 7; 6, 9; 7, 5; 10, 2 und 4; 50, 9; 11, 7; 25, 5; 26, 3; 42, 10; 63, 5; 58, 3 und 5; 42, 1) mit leicht geschweiftem Bodenansatz gleichmäßig gewölbtem Leib, klar abgesetztem Zylinder- oder Steiltrichterhals, hält sich von der Mittelbronzezeit durch die gesamte Jungbronzezeit. Dabei ist für die ersten Stufen der unterrandständige und der randständige Bandhenkel nebeneinander anzutreffen. In der Jungbronzezeit begegnen uns neben randständigen auch leicht 335 Poppitz, 7, M Riesa; Riesa-Göhlis, ehern. Exerzierplatz, 22, M Riesa 4111; Bautzen, 6, M Bautzen V 1759. 386 Königsbrück, 1, LM; Niedersedlitz, 3, LM; Zschieren, LM: Dresden-Übigau, 4, LM; 5, LM: Dresdner Heide, 18, LM; Dresden-Stetzsch, 1, LM. 337 Burk, 2a. M Bautzen V 996; Lieske, Doppelgrab. M Kamenz 2330. 338 Gohlis, 5, M Riesa 1429 und 1433. 339 Caminau. M Bautzen V 568. 340 Jenkwitz. M Bautzen; Gohlis, 6, M Riesa 1438; Dresden-Laubegast, Töplerdepot, LM. Grenzformen zur Tasse: Gohlis, 18, M Riesa 1861; 20, M Riesa 2585; Dresden-Übigau, 2, LM; Dresdner Heide, 18, LM. 341 Dresdner Heide, 6a, Grünberg, Tafel 6.1 und 2, LM; Kamenz, 8, LM; Poppitz, 6, M Riesa; Lieske, Doppelgrab (Tasse: Tafel 21,7), M Kamenz 2354, 2344; Weinböhla, 1, LM. Verwaschene Abart: Königsbrück, 1, LM. Hohe, gewölbte Schulter: Leipzig-Stünz, Grundriß, Abb. 201, Sig. Moschkau, Leipzig. 342 Burk, Grab 1934, LM; Jenkwitz, M Bautzen; Jenkwitz, Sig. Schmidt, Bautzen; Dresden- Übigau, 6, LM; Dresdner Heide, 1; 2; 4, Grünberg, Rasiermesser, Tafel 30,5, LM; Lieske. Doppelgrab, M Kamenz 2333; Niederrödern, 9, LM; Riesa-Göhlis, Lerchenloch, 19, M Riesa 306. 343 Beiersdorf, M Grimma (B3 und 4); Cannewitz, M Bautzen V 103; Großsteinberg. Scheingrab, M Grimma. 344 Dresden-Blasewitz, LM; Dresdner Heide, 6, Grünberg, Tafel 5,6; 18; Hügel 2a. LM; Marksiedlitz, 10. M Riesa; Stauchitz, 2, M Riesa 2026: Dresden-Übigau, 5, LM: Pausitz, 28, M Riesa. 345 Pausitz, 10, Grünberg, Rasiermesser, Tafel 33 B5 und 7, M Riesa; Bieberach, 2, LM; Lippitzsch, M Bautzen; Bautzen-Seidau, 3, M Bautzen. 346 Auritz,!, M Bautzen V 231; Bahra, 1, M Riesa 4070; 7, M Riesa 4085; 10, M Riesa 1140; Bautzen-Seidau, 3; 16, M Bautzen; Burk, 15, M Bautzen V 2822; CaßlauII, 14, M Bautzen V 3569; 17, M Bautzen V 5331; 20, M Bautzen V 3534 und 3531 ; Döbeln, 7; 12, LM; Dreiskau, I L Grünberg. Tafel 24.2; 13, Grünberg, Tafel 25.3, VKM Leipzig; Dresdner Heide, 2; 5, Grün-