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GAUS SIG, Ortsteil Golenz (Kreis Bautzen) Einzelfund westlich des Dorfes: Kleine Schnuramphore mit breiter Standfläche, kugligem Leib und kurzem, geschweiftem Zylinderhals. Zwei gegenständige Henkel am Bauch; auf der Schulter vier hängende Dreiecke in Schnurtechnik, bei denen die linken Schenkel dreifach, die rechten sieben- und achtfach sind; Hals mit sechs umlaufenden Schnurlinien. Henkel beschädigt. Maße: Größte Höhe 14 cm; größte Weite 14,4 cm. Museum Bautzen 0. 140.27. (Verschollen.) Abb. 27 (nach Archiv des Landesamtes Dresden; Zeichnung nach G. Neumann). GLEINA (Kreis Bautzen) Windmühlenberg: • Vermutlich Reste eines Grabes. Reste einer wahrscheinlich zweihenkligen Amphore mit eingesattelten Henkeln. In Höhe der Henkelbohrung zwei umlaufende Schmalriefen. Maße nach Frenzel: Höhe etwa 11 cm; größte Weite etwa 14 cm. Dabei weitere Scheiben eines steilwandigen Napfes, Oberteilreste eines Gefäßes mit kurzem Zylinderhals und Reste eines gebauchten Topfes. Museum Bautzen V 5916/17. Lit.: Nachr. Oberl. I, 1926, S. 44—46. Festschrift Bautzen 1926, S. 15—16. GÖDA (Kreis Bautzen) Scherben einer großen Amphore mit Schnurverzierung, Museum Bautzen VI 787. GROSSDUBRAU (Kreis Bautzen) Sandgrube bei Kleindubrau: Ohne Fundzusammenhang. Leib eines kleinen, bauchigen Schnurgefäßes mit hängenden Dreiecken, teils mit Schrägfüllung, teils mit Innendreiecken. Maße: Größte erhaltene Hohe 5,2 cm; größte Weite 9,2 cm. Museum Bautzen O. 7.37 (S.: 3189/51). Abb. 28, 1. Scherben eines geschweiften, schnurverzierten Gefäßes mit Horizontalschnüren und vierfachem hängendem Dreieck. Museum Bautzen O. 8.37 (S.: 3190/51). Abb. 28,2. Henkelstück mit Schnurverzierung, drei Horizontallinien, zwei schräge Parallelen. Museum Bautzen O. 9.37 (S.: 3190/51). Abb. 28,3. Dazu soll noch ein kleines Beil gehören, das zur Zeit nicht auffindbar war. Museum Bautzen O. 10.37. GROSSÄRCHEN (Kreis Hoyerswerda) Gefunden in der Kiesgrube, 1893: Zweihenklige Schnuramphore mit kräftig und steil gewölbtem Leib und abgesetztem geschweif tem Zylinderhals. Henkel am Oberteil der Schulter; Schulter mit schräg gefüllten hängenden Schnurdreiecken, Hals mit zwölf umlaufenden Schnüren. Links von den Henkeln sechs und sieben schräge Schnüre. Maße: Größte Höhe 10,6 cm; größte Weite 10,2 cm. Lit.: Oberl. Jh. HI, 1933, S. 311, Abb. 37 (Kat. 98; dort weitere Literatur). GRÜNEWALD (Kreis Hoyerswerda) Etwa 2 km nordöstlich vom Ort auf einer leichten Geländeerhebung: Flachgrab? Leib einer großen vierhenkligen Schnuramphore mit kräftiger Wölbung; Henkel paarig auf der Schulter; hängende dreifache Dreiecke in Schnurtechnik, darunter vier umlaufende Schnüre. Maße: Größte erhaltene Höhe 22,4 cm; größte Weite 28 cm. Museum Senftenberg.