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im Vogtland selbst gefundenen Steinwerkzeugen vornehmlich Kieselschiefer etwa in dem Ausmaße antreffen, wie im Döbelner Bezirk die Prasinite. Ebenso sind Diabase und Amphibolite im Vogtland weit verbreitet; aber sie treten auch unter den nor dischen Geschieben auf, müssen also für unsere Betrachtung ausgeschaltet werden. Auch die Basalte sind möglicherweise aus den Geschieben gesammelt worden. Man könnte zwar vermuten, sie seien aus der böhmisch-lausitzer Basaltprovinz eingeführt worden. Aber unsere Basalte enthalten keine Feldspatvertreter und Vertreter dunkler Minerale, welche die dortigen Trachytbasalte auszeichnen. Unsere Typen treten in Mitteleuropa überhaupt sehr selten auf, sind aber aus nordischen Geschieben bekannt. Diese letzteren Gesteine erscheinen demnach wenig geeignet, um Schlüsse auf Han delswege zu ziehen. Wie die Transportwege aus dem Vogtland nach Mittelsachsen verliefen, läßt sich aus unserem Fundmaterial nicht ableiten. Klarere Vorstellungen gewinnen wir aber für