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Kleiner gebauchter Schnurbecher mit zehn umlaufenden Schnuren am Hals. Maße: Größte Höhe 9,7 cm; größte Weite 7 cm. Landesmuseum Dresden. Abb. 38,6. Zweihenklige Schnuramphore mit kugligem Leib, verlaufendem, geschweiftem Kegelhals und leicht ausschwingendem Rand. Henkel auf der Schulter. Hals mit neun umlaufenden Schnüren. Ergänzt. Maße: Größte Höhe 17 cm, größte Weite 17,8 cm. Landesmuseum Dresden. Abb. 38,11. GRIMMA Leipziger Straße 77 (Gärtnerei). Einzelfund 1941. Zweihenklige kuglige Amphore mit geschweiftem Bodenansatz und verlaufen dem Steilhals mit Randausschwingung. Henkel an der Stelle der größten Aus bauchung. In Höhe der Henkel drei unregelmäßige, fast waagerechte Ritz linien, zwei ebensolche am Halsansatz. Zwischen beiden Gruppen Bündel mit nach oben zusammenstrebenden Ritzlinien. Insgesamt sechs Gruppen und 10 bis 17 Einzellinien. Henkel leicht eingesattelt. Maße: Höhe 18,9 cm; größte Weite 20,4 cm; Henkelbreite 3 cm bis 4,2 cm. Museum Grimma (S.: 181/42). Abb. 46,i. GROITZSCH (Kreis Borna) Kiesgrube auf dem Galgenberge. Scherbe mit acht umlaufenden Schnurlinien, darunter ein Saum kurzer, schräger Schnurlinien, dann verzierungsfreie Zone und weiterer Saum (siehe oben). Schnureindrücke mit weißer Einlage. Landesmuseum Dresden (verschollen?). GROSSDALZIG (Landkreis Leipzig) Beim Eisenbahnbau 1872 vermutlich unter einem Hügel: Sitzendes Skelett (damit ist wohl ein Hocker gemeint), an dessen rechter Hand ein Axt hammer lag. Daneben stand ein Gefäß mit Überresten von Glasperlen, Kupferringen und verkohlten Knochen (nach Fundprotokoll aus dem Katalog des ehemaligen Grassimuseums Leipzig). Nach einer anderen Angabe soll auch über dem Schädel ein weiteres Gefäß gestanden haben. Nach den Fundangaben und nach der Lage der einzelnen Stücke ist ein Rechtshocker anzunehmen. Leider sind der Axthammer (Nr. 8057), die Glas perlenreste (Nr. 8058) und die Kupferringe (Nr. 8059) weder damals gezeichnet noch heute erhalten. Das zugehörige Gefäß trug damals die Nummer 8056. Vierhenklige Amphore mit ganz flacher Standplatte, steil und kräftig gewölbtem Leib und verlaufendem, kurzem Trichterrand. Henkel kreuzständig, und zwar je ein Paar über der gekerbten Bauchleiste und unter dem Halsansatz. Rand gekerbt. Bauchhenkel gekehlt. Schulter mit un regelmäßigen Tannenzweigmustern (Mittelgrat dreifach), grob gearbeitet. Maße: Größte Höhe 16,1cm; größte Weite 18,4 cm; Henkelbreite 1,4 und 2,6 cm. Jetzt Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig V 1855 (S.: 87/53). Abb. 46,3.