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DÖLZIG (Landkreis Leipzig) Sandgrube Wege. 1904. Vierhenklige Amphore mit angedeuteter Standplatte, kugligem Leib und ver laufendem, kurzem Steilhals mit Lippenbildung, Henkel auf dem Oberteil der Schulter, kreuzständig, dabei ein Paar dicht unter dem Hals. Kurz über der größten Ausbauchung drei tiefe umlaufende Rillen, Hals mit fünf ebensolchen. Auf der Schulter zwischen den Henkeln je ein stehendes Dreieck mit gewölbten Schenkeln und mit enger senkrechter Linienfüllung in Ritztechnik. Einfassung der Dreiecke durch doppelte Punktreihen, die nur am Hals unterbrochen werden. Ungefähre Maße: Höhe etwa 14 cm; größte Weite 13,5 cm (nach Photo). Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig V 2296 (S.: 95/53). Abb. 33,5. Dazu Oberteil einer kleinen zweihenkligen Amphore mit kugligem Leib, Schulterhenkeln und kurzem, abgesetztem Steiltrichterhals mit Rand- und Mittelwulst. Oberteil der Schulter mit unregelmäßiger Wellenlinie. Maße: Erhaltene Höhe 7 cm; größte erhaltene Weite 10,8cm; Henkelbreite 1,2 cm. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig V 2300 (S.: 136/53). Abb. 33,6. Schräg gekerbter Randscherben. V 1759 (S.: 142/53). Abb. 33,3. Lit. : M. Nabe, Die steinzeitliche Besiedlung der Leipziger Gegend, Leipzig 1908, S. 8, Abb. 19/20 (Veröffentlichung des Städtischen Museums für Völkerkunde Leipzig). DRESDEN-DOBRITZ Fundstelle 149: Kiesgrube Knobloch. 1935. In 0,50 m Tiefe zwei Gefäße im Sande zusammen gefunden. Einhenkliger steilwandiger Schnurbecher von steilkonischer Form (fast zylin drisch) und leicht ausschwingendem Rand. Henkel sitzt über der Gefäßmitte und ist von acht waagerechten Schnureindrücken verziert. Unter einem etwa 0,5 cm breiten schlichten Randstreifen umzieht den Becher in 12 engen Win dungen spiralig eine Schnur. Daran hängen linksschräg gefüllte Schnurdreiecke. Maße: Größte Höhe bis 9,3 cm; größte Weite 7 cm (Mündung); Henkelbreite 1,5 cm. Landesmuseum Dresden (S.: 21/36). Abb. 34. Einhenkliger weiter Schnurbecher mit kuglig gewölbtem Leib und kurzem Steiltrichterhals, Henkel überspannt den Halsansatz und ist mit fünf fast senk rechten Schnuren verziert, der Hals mit einer elfmal gewundenen umlaufenden Schnurspirale. Auf der Schulter hängen linksschräg gefüllte Schnurdreiecke. Maße: Größte Höhe 10,1 cm; größte Weite 9,8 cm; Henkelbreite 1,5 cm. Landesmuseum Dresden (S.: 22/36). Abb. 34. DRESDNER HEIDE Abteilung 44: Bahnhof Klotzsche. 1899 bei der Anlage der Zentralweichen stellerei gefunden. Offenbar geschlossener Fund. Die drei Gefäße und die Axt sollen dicht beieinander in geringer Tiefe und ohne Steinschutz gelegen haben. 82