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LOHSA (Kreis Hoyerswerda) 1853 Nachweis: Eine handschriftliche Sammlung von Fundnachrichten im Besitz der Bibliothek des früheren Münzkabinetts zu Dresden besagt, daß im Jahre 1853 in Lohsa, im Norden der Oberlausitz an der alten Bautzen-Spremberger Straße, zu drei wiederholten Malen viele Brakteaten ein und derselben Art gefunden worden seien. Unter den Oberlausitzer Brakteaten dieses Kabinetts lag ein Stück mit der Herkunftsangabe Lohsa. Es handelt sich dabei um einen Helmbrakteaten von zweifellos Oberlausitzer Herkunft. Die Stücke sind verstreut worden und gehören zu den häufigsten Oberlausitzer Mittelaltermünzen, die man in den meisten Sammlungen findet. Die Geschlossenheit und der Umfang des Fundes bzw. der Funde sprechen für einheimische Herkunft. Nach seiner Machart zu urteilen, scheint der Brakteatentyp und damit der Fund spätestens aus den Jahren um 1270 zu stammen. Die früher versuchte Deutung der Umschrift mit ihrem dreifachen A V auf einen Oberlausitzer Markgrafen Albrecht im Landesteil Görlitz ist nicht sicher genug. Zu Lohsa 1. Lohsa 1. Oberlausitz unter Brandenburg seit 1254. *1. Topfhelm von links mit gesträubtem Adlerflug als Helmschmuck. Auf dem Rande A V A V A V. 40 mm. Straßgräbchen 22. - Bautzener Geschichtshefte 1927.-B1. f. Mfr. 1928, Nr.7/8. Tafel 12, 138. Vgl. dazu * Gekrönter Topf heim von links mit vicrfcderigem Adlerflug, vor dem Helm ein Blatt. Auf dem Rande abwechselnd vier V und vier Rhomben (Rand abgeschnitten). Tafel 12, 139. * Topfhelm in Strichzeichnung mit Adlerflug von links. Auf dem Rande M M M M. Tafel 12, 140.