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ROHNAU-TRZCIENIEC (jenseits der Neiße) Nachweis: 1. Fiala, S. 205 und 420. 2. A. f. B. II, 367. 3. Haupt, Zur Münzkunde des Landes Zittau im Mittelalter. Fundumstände: Auf dem rechten Neißeufer unterhalb und abwärts der Burgruine Rohnau unter einem Felsen kamen die Brakteaten zutage, deren genaue Fundstelle mir Herr Oberlehrer Michel aus Hirschfelde noch 1934 zeigen konnte. Beschreibung: Einige Hundert böhmische Brakteaten mit gekröntem und ungekröntem Herr scher wie Fund Hermsdorf, außerdem bischöfliche Brakteaten der gleichen Machart. Enthielt angeblich auch Brakteaten mit ungekröntem Herrscher und der Umschrift REX, außerdem auch deutsche Denare. Bistum Meißen um 1250. 1. Sitzender Bischof mit Krummstab und Schlüssel. 38 mm. 0,8 g. Fiala 2147. 2, Sitzender Bischof mit Krummstab und Fahne. 40 mm. 0,78 g. Fiala 2148. — Ähnlich Hermsdorf 29. 3. Sitzender Bischof mit Krummstab und geöffnetem Buch, worüber ein Stern ist. 38 mm. 0,69 g. Fiala 2149. *4. Sitzender Bischof mit Blumenzepter und Krummstab. 38 mm. 0,69 g. Fiala 2150. Tafel 9, 103. 5. Sitzender Bischof mit Kreuzstab und Krummstab. 38 mm. 0,78 g. Fiala 2151. WEISSKIRCHEN - BILY KOSTEL, SR Nachweis: 1. L. Num. Z. von 1860, Sp. 24. 2. Desgl. von 1865, Sp. 189ff. 3. Haupt, Zur Münzkunde des Landes Zittau im Mittelalter. Verbleib: Größtenteils eingeschmolzen. 1865 befanden sich 40 Stück von 24 Stempeln im Besitz des Oberlehrers Dr. Anton Tobias, Stadtbibliothekar in Zittau. Beschreibung: Es handelt sich um Brakteaten, die man beim Bau der Eisenbahnlinie zwischen Reichenberg und Zittau fand. „Es sind wahrscheinlich böhmische, da die auf ihnen befindliche Figur eine Krone trägt, welche auf der an Form und Größe ganz ähnlichen des Markgrafen von Meißen, Heinrichs des Erlauchten, nicht 545