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Den Untergrund bildete eine Setzung von vier Steinen (Abb. 22), die sich im Halbkreise von Südwesten über Norden nach Nordosten um das nahezu quadratische Bruchstück eines Mühlengrundsteines legte, dessen Bruchkante nach der offenen Südostseite zeigte (1). Die beiden Randsteine auf der Süd west- und Nordostseite waren ebenfalls Bruchstücke einer Mühle. Der süd westliche stellte die Hälfte eines Läufers dar und lag flach mit der Bruchkante nach Nordosten und mit der Unterseite nach oben (2). Der nordöstliche er gänzte den Stein in der Mitte (1) und stand mit der Mahlfläche nach Süd westen hochkant. Die Bruchkante zeigte nach oben. Die beiden übrigen Rand steine waren Bruchsteine und standen ebenfalls aufrecht. Ein einzelner Stein lag 0,25 in nordöstlich der Setzung. Inmitten der Steinsetzung fanden sich nebeneinander ein großer Doppelkonus (3) und ein eiförmiger Rauhtopf (4), und zwar stand der Doppelkonus westlich vom Rauhtopf. Um beide im Kreise von Südosten über Westen nach Nord osten angeordnet waren: ein kleiner Doppelkonus mit Standring (5), der in einem geschweiften Gefäß (6) auf den Scherben einer Terrine (7) stand, eine große weitmundige Amphora mit geschraubter Schulter (8), ein kleiner Doppelkonus (9), der in einem Becken (10) lag, eine große Amphora mit Warzenhöfen (11), die einen eiförmigen Topf (12) enthielt, eine hochhalsige Amphora mit geschraubter Schulter (13), deren Mündung nach unten ge richtet war, zwei Henkeltassen mit senkrecht kannelierter Schulter (14 und 15), ein Miniaturtöpfchen (16) und ein eiförmiger Topf mit kammverziertem Unterteil (17). Sämtliche Gefäße waren zerdrückt und ineinander geschoben. 1. Trapezförmiger Grundstein einer Laufmühle aus rötlichgrauem Porphyrtuff, in sieben Stücke zersprungen. Oberseite in der Längsachse ausgemuldet, mit diagonal verlaufenden Hiebmarken bedeckt. Unterseite roh. Schmalseite zugerichtet, zum Teil brandgeschwärzt. Maße: Länge 37,4cm; Breite 22 cm bis 26 cm; Dicke 6,2 cm bis 8,6 cm. (S.: 172a/33) Abb. 27,5. 2. Die Hälfte eines brotlaibförmigen Läufersteines aus graurotem Porphyrtuff, zum Teil brandgeschwärzt, in neun Stücke zersprungen. Oberseite grob zu gerichtet, Unterseite flach abgemahlen. Maße: Länge noch 18 cm; Breite 19,6 cm; Dicke 9 cm. (S.: 172b/33). 3. Bruchstück vom Unterteil eines großen Doppelkegels mit abgesetztem Boden. Vom senkrecht gekerbten Umbrüche bis zum Bodenansatz mit un regelmäßigem Besenstrich verziert. Oberfläche außen gelbbraun bis rötlich, glatt; innen bräunlich bis grau, glatt; Bruch grau mit gelber Brandhaut; Brand hart. Maße: Höhe noch 8,4 cm; größter Durchmesser 32 cm; Bodendurchmesser 10,3 cm; Wandstärke 0,8 cm. (S.: 237/31) Abb. 27,«.