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gesteigert, uni» auch die Leistungen der Schüler hätten stch auf keinen Fall gemindert. Durch gewissenhafte Beobachtungen sei das in den letzten Monaten feswestellt würden. Der Aussatz befaßt sich im einzelnen mit den Feststellungen der Prüfung«- ausschüsse von Handelskammern und Handwerkskammern, die von den Kritikern der Volksschule verwendrt würden. Es wird darauf hingewiesen, daß sich der Kreis der Prüfunas teilnehmer bedeutend erweitert habe, daß dadurch «uw eine große Zahl schlechterer Begabungen zu den Prüfungen gelange und daß die Prüfungsforderungen sich gesteigert hätten. Hinter den Prüfunasfragen stehe häufig eine Auffassung von all- gemeiner Bildung, die höchst fragwürdig geworden sei. Es sei besonders zu prüfen, ob der Lehrling von der Volksschule die nötigen allgemeinen Voraussetzungen mitbringe, innerhalb einer bestimmten Lehrzeit einen Beruf zu erlernen. Daß die Volksschule diese Aufgabe ohne weiteres und ganz erfülle, werde durch das Leben täglich bewiesen. Es werden dann statistische Uebersichten über die Leistungsfähigkeit der Schule gegeben. Danach wurden im Jahre 1910 nur 45 v. H. der Volksschüler in Preußen mit erreichtem Schulziel entlassen. Eine Statistik der Entlassungen aus der Volksschule in Halle von 1908 bis 1930 besagt, daß die Entlassungen aus dem achten Schuljahr von 40,4 auf 70,8 v. H. gestiegen sei, daß also die Zahl der Sitzenbleiber und Zurückgestellten sich ent sprechend verringert habe. Es wird dazu auf die wesenhaften Veränderungen verwiesen, die die Volksschule seit 1908 durch gemacht hat. Die Verringerung der Klassenstärke, das. Aus- leseverfahren, die inneren Veränderungen seien wichtige Gründe. Der Umfang des eingepaukten Wissens sei zurück gegangen, aber nicht die Gründlichkeit. Dit Unterrichtsformen seien natürlicher geworden, das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler kameradschaftlich. Die Schulfreudigkeit habe sich gehoben und größere Arbeitserfolge ermöglicht. Bei der Schülerbeurteilung werde nicht nur auf Einzelleistungen ge- achtet, sondern die Gesamtreife beurteilt. Diese großen Ver änderungen seien aber den meisten Kritikern entgangen. * Vereinfachung und Erleichterung der Reichsverwaltnng. Die „Deutsche Verwaltung" faßt die wichtigen Erleichterungen zusammen, die das Gesetz über die Vereinheitlichung im Be hördenaufbau für die straffe Leitung der gesamten Reichs verwaltung bringt. 1. Für jede Aufgabe des Reiches stehen im ganzen Reich Sonderbehörden zur Verfügung. 2. Die Schaffung neuer Sonderbehörden wird auf die tatsächlich unvermeidbaren Fälle beschränkt. 3. gür.bestimmte Sachgebiete können die räumlichen Zuständigkeiten ohne Rücksicht auf Ländergrenzen so geordnet werden, wie die Natur der Aufgabe es erfordert. 4. Die Summe der Reichs, und bisherigen Landesbeamten stellt eine Einheit dar, deren Einsatz nach dem Grundsatz voller Auslassung der Behörden und der einzelnen Beamten das Bestmögliche an Wirtschaftlichkeit erreichen dürfte. 5. Bei Arbeitsspitzen in der Durchführung von be- sonderen Aufgaben in bestimmten Gebietsteilen des Reiches kann der Beamtenbedarf durch Versetzung aus beliebigen anderen Teilen des Reiches mit Sicherheit bereitgestellt werden. * Studenten im Luftschutz. Zweimal im Jahre werden die vom Reichsarbeitsdienst freigegebenen Studenten und jungen Leute, die sich dem Hochschulstudium widmen wollen, dem Reichsluftschutzbund namhaft gemacht. Die Angemeldeten werden den einzelnen Landesgruppen des Reichslustschutz bundes auf die Dauer von 5 bis 6 Monaten zugeteilt. Durch die Ausbildung an den Landesgruppen-Luftschutz-Schulen wird jeder Student soweit gebracht, daß er als Luftschutzlehrer ein gesetzt werden kann. 3m Anschluß werden die Ausgleichs studenten einzelnen Dienststellen des Reichsluftschutzbundes als Amtsträger zugeteilt. Den Abschluß der halbjährigen Ausgleichsdienstzeit bildet ein Lehrgang der Reichsluftschutz schule. Nach Beendigung dieses Einsatzes werden die Aus gleichsstudenten verpflichtet, sich auch weiterhin als Amts- träger zur Verfügung zu stellen. * Bestandsaufnahme der bäuerlichen Baugewohnheiten Eroßdeutschlands. Die parteiamtliche „Mittelstelle Deutscher Bauernhof" in der Arbeitsgemeinschaft für deutsche Volks kunde übernimmt mit sofortiger Wirkung die Bearbeitung der Aufgaben des ländlichen Bauschaffens im Rahmen des Arbeitskreises „Baugestaltung" der Fachgruppe Bauwesen im NS.-Bund Deutscher Technik. Folgende Aufgaben sind zunächst festgelegt worden: Bestandsaufnahme der bäuerlichen Bau- gewohnheiten Großdeutschlands zur Festlegung der in den einzelnen Landschaften gültigen Bauüberlieferungen, Ueber- Prüfung der in der Bestandsaufnahme gewonnenen Ergebnisse nach den Grundsätzen gegenwärtiger Gestaltungsforderungen mit dem Ziel der Erstellung einer landschaftlich gebundenen bäuerlichen Baulehre, Herausgabe geeigneter Lehrbücher zur Erweckung neuer Bauüberlieferungen und Stärkung der Leistungskraft der ländlichen Plangestaltung im Rahmen der Architektenschulung der Fachgruppe Bauwesen. * Gesunde Ernährung in Betriebsküchen. Eine große Zahl unserer Volksgenossen und Dolksgenossinnen sind aus beruflichen Gründen nicht in der Lage, ihre Mittagsmahlzeit zu Hause einzunehmen. Deshalb haben bereits viele Betriebe eine Betriebsküche eingerichtet, in der für wenig Geld gutes Essen gereicht werden soll. Don größter Wichtigkeit ist nun, daß dieses Essen nicht nur wohlschmeckend, sondern vom ge sundheitlichen Standpunkt aus gut ist, und daß sich die gesund- heitlichen Belange mit den volkswirtschaftlichen decken. Das Amt für Volksgesundheit, Gau Sachsen, hat eine Rezept sammlung herausaegeben, die es gern jedem Betrieb zur Der- fügung stellt. Jeder Betriebsführer, jeder Betriebskoch oder jede Betriebsköchin, jeder für die Gesundheit seiner Volks genossen sich verantwortlich fühlende Mitarbeiter im Betrieb kann bei seinem Kreisamt für Volksgesundheit oder beim Gauamt für Volksgesundheit den „Ratgeber für gesunde Er nährung" unentgeltlich anfordern. Das Amt für Volksgesund, heit wird allmonatlich, falls nötig, in manchen Jahreszeiten vierzehntägig, einen Vorschlag ausarbeiten. Im übrigen wird auf eine Schrift verwiesen, die von Frau Dr. Nothnagel vom Hauptamt für Volksgesundheit, München, verfaßt ist: „Harmo- nische Ernährung durch gesunde Kost für wenig Geld/ * „Von einem Bienenschwarm überfalle« . . ." Im Sommer hört man dann und wann, daß ein Bienenschwarm «in Fuhrwerk, eine Person oder «in Tier „überfallen" habe. Geht man den Nachrichten auf den Grund, dann kann man in der Regel feststellen, daß nicht di« Bienen die Veranlassung zu dem Unfall gaben, sondern di« Menschen selbst. Die Bien« ist von Natur au» furchtsam. Zur Wehr setzt st« sich nur, wenn sie sich angegriffen glaubt oder ihren Stock bedroht fühlt. Denn jede Biene, die sticht, muß ihr Leben lassen. Auch schwärmende Bienen stechen im allgemeinen nicht; da» brausende Summen, mit dem sie die Lüft erfüllen, ist nur der Ausdruck der Lebensfreude. Zieht also «in Bienenschwarm vorüber, so kann man ruhig stehen bleiben und sich da» Schauspiel ansehen. Nur schlagen darf man nach den Bienen nicht. Da» würden sie al» Bedrohung auffassen, und «in Unglück wär« dann leicht geschehe», »er Imker ist auf s«in«m Stand ja immer von summenden Bienen umgeben und wird doch nur selten gestochen, nicht «twa weil Vt« Bienen ihn „kennen", Ri« der Lale annimmt, sondern weil «r sich rrchia und bedacht bewegt, so daß die Bienen sich nicht bs> droht fühl«». Am häufigst«» kommen unliebsame Begegnungen mit Bienen in den Trachtzeiten vor; vereinzelt auch Lei Gewitterschwül«. Die Bienen sind dann besonder» «rr«gt, und wenn sich ihnen nun Hindernisse in dm Weg stellet», kann «» Vorkommen, daß sie Tiere und Menschen angreife«, «eil sie sich in ihrer Sammeltätigkeit behindert oder selbst angegriffen fühlen. Bon «tnem „Ueberfall" durch «inen Bienenschwarm kann aber niemals die Rede sein, wer in der Nähe eine» Bienenstände» Feldarbeit zu verrichten hat oder mit Gespannen beschäftigt ist, sollte auf diese Eigenart der Bienen Rücksicht nehmen, wenn er nicht sich und die seiner Obhut anvertraüten Tiere in Gefahr bringen will. Unfälle durch Bienen sind, wenn man bedenkt, daß wir in Deutsch land drei Millionen Bienenvölker haben, nicht häufig, aber auch die wenige«, die Vorkommen, könnten durch Vorsicht und Ueberlegung vermieden werden. Immer wieder heißt es: Helft Unfälle verhüten! Auch der kleinste Verlust an Volks- Vermögen muß vermieden werden. * Hartenstein, 26. Juli. Die Firma Eurt Baumann, Wäschefabrik, feierte am 22. Juli ihr 40jähriges Bestehen. Gleichzeitig konnte das Ehepaar Eurt Baumann das 40jährige Ehejubiläum festlich begehen. Aus diesem Anlaß hatten die Iubilare die gesamte Gefolgschaft, Geschäftsfreunde, Verwandte und Bekannt« zu einer kameradschaftlichen Veranstaltung in» Schützenhaus «»»geladen. Im Auftrage der Jubilars begrüßte Pg. Graefe, Au«, den Vertreter der Partei und der Stadt Hartenstein Ortsgruppenleiter Bürgermeister Töke und die vielen Gäste. Pg. Töke beglückwünschte die Iubilare und fand anerkennende Worte für die Gefolgschaft, die an den wirt- schaftlichen Erfolgen der Firma wesentlichen Anteil hat. Frau Bretschneider übermittelte den Dank der Gefolgschaft urü> überreichte als Geschenk eine wertvolle Führerbüste. * ** Ehrenfrftdersdorf. Der obererzaebirgische Kreisfeuer wehrverband hielt hier seinen 60. Verbandstag. ab, an dem 40 Feuerwchren teilnahmen. " Anuaberg. Bei Erntearbeiten auf dem Felde wurde ein Bauer durch den Huffchlag eines Pferdes schwer verletzt. " Marienberg. Dem U - Obersturmführer Pg. Otto Heinrich, Neunzehnhain, wurde von Kreisleiter Pg. Zetzsche der Blutorden überreicht. Pg. Heinrich, ein geborener Schlesier, kämpfte im Freikorps Roßbach. 1927 schloß er sich der Be wegung des Führers an und gründete die Chemnitzer HI. Nachdem er in der SA. Dienst getan hatte, trat er 1928 zur U über. Am 15. Märrz 1930 wurde er bei einer Kundgebung gegen den Pounaplan von Kommunisten überfallen und durch einen Lungenstich schwer verletzt. Jetzt ist er als Beamter der Stadt Chemnitz bei der Talsperre in Neunzehnhain tätig. * * Flöha. Im Vovgsbäude des Rittergutes Börnichen bei Oederan brach ein Feuer aus, welches das gesamte Gebäude, in dem Heuvorräte untergebracht waren, vernichtete. Der angestrengt arbeitenden Feuerwehr gelang es, die angrenzende Brennerei und das-Herrenhaus des Rittergutes vor dein Uebergreifen der Flammen zu bewahren. * * Freiberg. In Obevbobritzsch geriet das IKjährig« Töchterchen des Bauern Karl Franke unter einen Pferdewagen. Gin Hinterrad fuhr über das Kind hinweg und verletzte es tödlich. * * Dresden. Auf der Bautzner Landstraße fuhr ein Motorradfahrer auf einen Lastwagen auf, der links einbiegen wollte. Er wurde erheblich verletzt dem Krankenhaus zugeführt. — Auf der Ostva-Allee kam ein Personenkraftwagen ins Schleudern, geriet auf den Gehsteig und beschädigte eine Gartenmauer. Ein Insasse des Kraftwagens erlitt schwere Verletzungen. " Dresden. Ein „kalter Schlag" in das Haus Pillnitzer Landsttraße 130 traf den Bauarbeiter Ludwig, der auf dem Dachboden mit Ausbesserungsarbeiten beschäftigt war. Der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. * * Pirna. Wenige Minuten nach dem Einbringen der Gerste schlug der Blitz in die Scheune des Bauern Ludwig in Mockethal. Den Feuerwchren gelang es, den Brand auf den Dachstuhl zu beschränken. Die Gersten- und Heuvorräte sind jedoch zum großen Teil vernichtet worden. — Am Hellendorfer Ortseingang fuhr eine mit drei Mann besetzte Beiwagen maschine mit großer Geschwindigkeit gegen «inen Prellstein. Zwei Mann wurden in hohem Bogen eine Böschung hinunter- geschleudert und schwer verletzt. " Meitze«. Beim Ueberholen eines Kraftwagens geriet ein Motorradfahrer aus der Bahn und stieß gegen einen Straßenbaum. Durch den heftigen Anprall wurde der Kraft- radfahrer über zehn Meter weit fortgeschleudert und schwer verletzt. * Coswig. Der Bauarbeiter Lieback aus Radebeul wollte einen Wagen aus einer Torausfahrt schieben. Der Wagen stieß an, und die Deichsel traf Lieback an di« linke Schläfe. Er starb nach wenigen Stunden. — Riesa. Bei -er Begegnung zweier Lastkraftwagen wurde in Zeithain einer mitfahrenden Frau der hinausge- streckt« rechte Arm von dem entgegenkommenden Fahrzeug abgequetscht. — Nachts wurde auf dem Elbedamm in der Nahe der Glbbrllcke eine Frau aus Promnitz von «irrem Unbekannten überfallen und zu Boden geschlagen. Der Täter ergriff mit der Handtasche der Frau die Fischt. — Oschatz. Am Montag abend ging über der Umgebung von Borna «tn schwerer Hagelschlag nieder, der großen Schaden auf den Feldern anrichtet«. In. den, Gärten wurden Bäum« und Pflanzen umgeknickt, Fensterscheiben gingen in Trümmer. Die Hagelkörner lagen stellenweise 30 cm hoch. " Kam«»z. Nachts kam es zwischen Einwohnern und einem Auswärtigen zu einer handgreiflichen Auseinander setzung, weil der Fremde die Gäste eines Lokale» in unflätiger Weise beschimpft hatte. Al« man ihn daraufhin an die Lust setzte, stach er mit dem Taschenwesser wild um sich. Der Messer- Held wurde überwältigt, gehörig verprügelt und der Polizei übergeben. ** Zittau. In der Nähe des Obersei-fersdovfer Rundteils, wo sich schon oft schwere Derkehrsunfälle ereignet haben, wurde der Radfahrer Karl Weniger aus Oberseifersdovf beim Ein- biegen von der Reichsstraße in di« Dorfstraße von elüem Auto erfaßt und zur Seit« geschleudert. Mit schweren Verletzungen mußte der Verunglückte in» Krankenhaus «ingelttfert «»erben. Di« Schuldfrag« H nicht geklärt. — Schneefall auch i» England. Der gestrige Dienstaß war seit Wochen der erste schöne Tag in England. Die Un beständigkeit des Wetters zeigte sich aber auch an diesem Tage, denn in den frühen Morgenstunden war in weiten Landstrichen Schnee gefallen. — Wiudhost i» Veuevig. In der Lagune von Venedig richtete eine über 100 Meter hohe Windhos«, die über da» ganz« Gebiet de» Hafen» hinwegfegte, erhebliche Schäden an. Dächer wurden abgedeckt, Schiffe losgerissen und Verlade» krän« zerstört. Auch in Genua und in Triest tobten orkan artige Stürme. Personen kamen nirgend» zu Schaden. - Elf Höft vom Blitz augezünvet. Die dänische Insel Fünen, vor allem die dem Festland zugewendete Seite, wurde von einem furchtbaren Unwetter heimgesucht. Blitz schläge legten elf Höse und mehrere kleinere Besitze in Asch» und töteten Dutzende von Rindern auf dem Felde. Wolken brüche und schwerer Hagelschlag begleiteten da» Unwetter. Das Korn wurde stellenweise niedergewalzt. Di« Wolken brüche verursachten große Ueberschwemmungen. — «Siver ix Ala«»««. Da» Hinterland der französischen Riviera wird seit mehreren Tagen von heftigen Waldbränden heimgesucht. Riesige Strecken von Piniew-Wäldern sind dem Feuer bereit» zum Opfer gefallen. — Spielend«» Kiuv zü»v«t ei« Dorf au. Da» jugosla wische Dorf Belun brannte nieder. Infolge der langen Dürr», zeit gab e» kein Wasser zum Löschen. Zahlreiche» Vieh kam in den Flammen um. Den Brand hatte «in spielendes Kind verursacht. — Einfturzunglück bei einer HochzeitSftier. In der Ort schaft Beira bei Jerusalem stürzte während einer Hoch zeitsfeier «in Balkon «in. Etwa zwanzig Menschen, die von ihm au» dem Hochzeitszug zuschauten, wurden unter den Trümmern begraben, sieben Md getötet und über zwanzig verletzt worden. — Beim «ave» «rtrnnke». In der Nähe der Ortschaft Mezötur (Ungarn) badeten vier junge Mädchen im Alter von 15 bis 20 Jahren im Fluß und machten während des Baden» ein Spiel, wobei sie sich gegenseitig umschlangen. Eines der Mädchen geriet in «ine Untiefe und riß die übrigen drei mit sich. Alle ertranken. Auch im Tode hielten sie sich noch fest umschlungen. , > — Elfjähriger «rnwrv«t sei« Tchweft«-. In Michigan (USA.) hat der elfjährige Farmerssohn Stanley Dobruk nach längerem Leugnen eingestanden, sein« 14jährige Schwester Frances mit einem Gewehr erschossen zu haben, »veil dies« ihn angeblich um zwei Cents beim Verkauf der gemeinsam im Walde gesuchten Beeren betrogen hat. — Reu« Brüder heirate« neu« Schwestern. Dieser seltene Fall trug sich in einer türkischen Gemeinde in de« Nähe von Ankara zu. Dort lebt« ein Bauer namens Bechzul, der neun Töchter im Alter von 15 bis 28 Lenzen sein eigen nanntet In das mittlere der neun Mädchen verliebt« sich «in Staatsangestellt«r, der acht Brüder hatte. Die Brüder machten sich der Reihe nach an die noch freien Töchter des Bauer» Bechzul heran, und im-Handumdrehen gab «» neun Ver lobungen. Vor wenigen Tagen hielten die neün- Brautpaar«, gemeinsam Hochzeit. ES wurde «in richtiges Volksfest, da nach orientalischer Sitte beide Familien «inige hundert Per sonen zu der einzig dastehenden Feier «ingeladen hatten. — „Seetüchtige" Frauen im wahrsten Sinne des Wortes sind die Stewardessen. Der Ausbildungsweg der Stewardeß ist von der DAF. und der Auslandsorganisation der NSDAP, geregelt und vorerst nur Hamburg, der Welthafenstadt, über wiesen. Die Leiterin des dreimonatigen Lehrganges mit einer täglichen Unterrichtszeit von 8 bis 17 Uhr kennt die mannig faltigen Berufserfordernisse aus vieljähriger Betätigung in einer bedeutenden Schiffahrtslinie. Für ihre Ausübung ist der gefestigte Charakter nicht minder wichtig als die haus wirtschaftliche Eignung. Die Zulassung zu diesen Lehrgängen ist darum auch keineswegs leicht gemacht. Die Altersvorschrift, so berichtet das „Daheim" (Nr. 43), liegt zwischen 25—35, die tadellose Führung in der bisherigen Berufsausübung ist nachzuweisen. Unfähigkeit in irgendeinem der Lehrfächer fuhrt unnachsichtlich zum Ausschluß. Der Lehrplan umfaßt Englisch und Spanisch für die Verständigungsmöglichkeit mit Aus ländern unter den Fahrgästen, theoretische, und praktische An leitung in Säuglings-, Kinder- und Krankenpflege für die erste Hilfeleistung und die Ueberwachung der Durchführung ärztlicher Vorschriften. Mit dieser Einführung in das Bereich des Fürsorglichen verflicht sich das Pädagogische. Wie hierfür eine gewisse Veranlagung vorhanden sein muß, so ist auch das geschmackvolle Tischdecken und die Kunst des Servierens an eine natürliche Begabung gebunden. Was in solchen Lehr gängen im „Haus Seefahrt" auf der Hohen Brücke in Ham- bürg an Kennen und Können erworben wird, hat sich unter Sonderbedingungen zu bewähren. Man kann nicht immer auf Meeresstille und glückliche Fährt rechnen. Und gerade in Tagen der Wetterungunst verlangen seekranke Fahrgäste in verstärktem Maße pflegerischen Beistand. Das gilt auch für die Krankenschwester. Es ist darum verständlich, daß alle Frauen, die sich zum Schiffsdienst melden, einer sehr ein gehenden gesundheitlichen Prüfung standhalten müssen. Tropentemperaturen wollen ertragen sein, ebenso die vom Klimawechsel verursachten Stimmungsschwankungen mancher Fahrgäste. Leicht ist der Borddienst keineswegs, und mit Romantik und Abenteuerlichkeit hat er nicht das mindeste zu tun. «»ztetzvextcht Vitz «ekch»»et1ertzt*«ste4 für den 27. Juli ! Nur im Alpenvorland noch verbreitet Regen und kühl, im übrigen Reich heiter bi» wolkig und im Nordosten zahl reiche, sonst nur verbreitet örtliche Schauer oder Gewitter bei wenig veränderten Temperaturen. Hauptschristleiter: Dr. jur. Paulus Opa «bild in Schneebera; Stellvertreter und verantwortlich für Politik, «u« Stadt und Land, Spott und Bilderdienst: Schriftleiter HeinrichSchmidt, Stell» Vertreter: Dr. Lellmuth Schmidt, beide in Aue; für den übrigen Text: Anna Martina Gottschick in Schneebera; für den An zeigenteil: Albert Georgi in Zschorlau. Druck und Verlag: C. M. Gärtner in Aue. Dresdner Schriftleitung: Walther. Schur in Dresden, Fernspr. 42380. D.-A. VI. 39: über 11500. Bezirksbeilagen Vl. 39: Auer Unterhaltungsblatt (einmal wöchent lich: Donnerstags) über 3200. Lößnitzer Stabtanzeiaer (einmal wöchentlich: Donnerstags) über 1400. Schneeberger Anzeiger (einmal wöchentlich: Freitag») über 3400. Schwarzenberger Anzeiger (einmal wöchentlich: Freitags) über 4000. Z. Zt. gültig Pl. 0.