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" ^««MWMMMWWMW stus dem Gsmemdelebew Soharmgeorgeuftadt. Dor Beginn der Beratung mit den RatSherren würdigt« Bürgermeister Dr. Wedel die große Friedenstat des Füh rers. Dann gab er einen geschichtlichen Rückblick auf die 284jährige Grenzlage der Gtadt, für die sich setzt eine völlig veränderte Lage ergibt. Der Vorsitzende hob mit Stolz di« vorbildliche Haltung der Bevölkerung tn den creigniSschweren Wochen hervor, gab den Dani der Truppenführung für di« glänzende Aufnahme, sowie den Dank der Nachbarorte Brei tenbach und Platten für die erste Hilfe an den rund 3000 Flüchtlingen bekannt, dte im Witttgsthaler Sammellager zwei Wochen lang Obdach Md Verpflegung fanden. Im ganzen wurden rund 8000 Quartiere gebraucht für 3200 Mann der H-Leibstandarte Adolf Hitler mit 800 Fahrzeugen, 1VY0 Mann vom sudetendeutschen Freikorps, SO reich-deutsch« Flüchtling«, 400-^500 Arbeiter (früher Grenzgänger) und mehrere hundert Mqnn von den Truppen des Nachschubs. E« wurd« Kenntnis genommen von der Erntehilfe für di« Land wirt«, dte eingezogen waren, von der Verzögerung laufender verwaltungsarbeiten, da drei Beamt« bet der Grenzwach» und »um Poltzeidienst verwendet wurden Verw^Sekr. Hammer ist auf drei Monate dem Straßen- und Wasserbauamt Plauen überwiesen worden. Berw.-Sekr. Anger weilt z. Zt. tn Dresden. Unser Ehrenbürger Gauleiter Mutschmann stiftet« für das Ratsherrnzimmer sein Bild mit Unterschrift. Da» Bild grüßte zu der Beratung erstmalig im Heimatschmuck von Fichte und leuchtender Vogelbeere. Der HauShaltplan 1837 schloß mit einem Fehlbetrag von SS 134 RM ab. Zur Abdeckung ist bereit» «tn Vorschuß von 10 000 RM au» dem LastenauSgletchSstvck überwiesen worden. Nach Erläuterungen zum HauShaltplan 1988 beschloß man, nicht in Einzelberatung der Posten einzutreten. Einstimmig wurde der HauShaltplan wie folgt verabschiedet: Der ordent liche Haushaltplan wird in,Einnahme auf 442964 RM, in Ausgabe auf 521 383 RM, der außerordentliche HauShalt plan in Einnahme und Ausgabe aus 97 200 RM festgesetzt. Der Hebesatz der Grundsteuer für land- und forstwirtschaftliche Betriebe beträgt 80 v. H., für Grundstück« 9V V.H , die Gewerbesteuer 130 v. H., die Zwetgstellensteuer 168 V.H. und die Bürgersteuer 800 v. H. Erläuterungen zum Fehl beträge über 78 000 RM geben u. a. folgende Posten: Weg fall von Grenzausweis- und Meldegebühren 4000 RM, Bau ausführung in den Schulen 10000 RM, Straßenbau und Unterhaltung 30 000 RM, Wegfall der GrunderwerLSsteuer, Wertzuwachssteuer und Biersteüer 7000 RM - DM Bürger steuerhebesatz für 1939 wird wie bisher auf 500 v. H. fest gesetzt. Ein Orisgesetz über Bildung eines Kläranlagenbau stockes wird vom Bürgermeister vorberaten. Die Jahrmarkt« sollen weiterhin auf dem Marktplätze abgehalten werden, Bahnhof- und Karlsbader Straße bleiben für den Verkehr frei. Die Abänderung der Gebührenordnung für Lotenbett meister, Heimbürgin und Träger sieht eine Abgrenzung nach einer Innen- und Außenzone vor. Di« Jnnengrenze um schließt Wolferthaus und ganz WitttgSthal, Jugel bis ein schließlich ehemaliges Gemeindeamt, Lehmer Grund einschließ lich Leinhaus, Stadt bis Scandolo und Gabe Gottes, Glocken- tlanger Viertel, Baracken und Heimberg. Zur Verwertung des Geländeaustausches am Bahnhofsteige nimmt der Bürger meister Anregungen der Ratsherren entgegen. Dann folgt« nichtöffentliche Sitzung.' ** Leipzig» Der Dachdeckermeister Albert stürzte bei der Arbeit auf die Straße. Er erlitt einen Schädelbruch und innere Verletzungen und starb während der Ueberführung ins Krankenhaus. — Der 38 Jahre alte Ernst M. lief.in der Lützner Straße beim Ueberschreiten der. Fahrbahn in ein Kraftrad, aus dem Vie 42 Jahre alte Melitta Bernhardt fuhr. Die B. kam beim Sturze unter das Kraftrad zu liegen und erlitt einen tödlichen Schäbelbrüch. Die verschärfte Ueberwachung de« Straßenverkehrs. 2m Reichsgesetzblatt werden die vom Chef d«r Ordnung»- Polizei, General Daluege, angeMnbigten verschärften Maß nahmen zur Ueberwachung des Straßenverkehr» veröffentlicht. Der „E. B." berichtete bekanntlich bereit« am Montag darüber. Die Einführung der Stopstraßen ist demnach zum 1. November vorgesehen. Die Inkraftsetzung dieser Anord nung für die sudetenbeutschen Gebiete bleibt noch Vorbehalten. Me Polizeibehörden werden ersucht, unverzüglich alle« Gr. forderliche zur Aufstellung de« neuen v«rkehr»zetchen» »Halt, Borfahrt auf der Hauptstraße achten!* tn Verbindung mit der zusätzlichen Kennzeichnung durch unterbrochen« rot» Linien und durch einen roten Ourrstrtch auf der Fahrbahn zu ver- anlassen. Eine Zurückstellung der Durchführung dieser Maß- nahmen aus finanziellen Gründen wird ausdrücklich unter- sagt. Die Anordnung, nach der all« Polizeivollzugsbeamten, auch Beamte außer Dienst und solch«, die givilkleivuna traaen, zur ständigen Ueberwachung de« Verkehrs verpflichtet find, tritt sofort in Kraft. Polizeibeamte, in Zivil, die ein Kraft- fahrzeug benutzen, führen einen Anhaltestab (stehe Bild!) mit dem Hoheitszeichen der Polizei und der Aufschrift „Halt* mit sich. Erforderlichenfalls haben sich diese Beamten auch durch Dorzeigen ihrer Papier» auszuweisen. Die Anhalte- stäbe find mit dem Dienststempel der Behörde, der der Beamte angehört, versehen. Da« Zeichen zum Anhalten der Kraft fahrzeuge wird von den Zivilkleidung tragenden Polizei- beamten durch Hochheben oder Seitwärtsstrecken des Anhalte- stäbes gegeben. Ihm ist in jedem Falle Folge zu leisten, wenn sich der Betroffene nicht unnötiger Bestrafung aussetzen will. Ebenso tritt auch die Anordnung, nach der die Polizei- beqmten angewiesen sind, in geeigneten Fällen bei Gefähr- düng des Straßenverkehr« den Kraftfahrzeugen und genau so den Fahrrädern die Luft au« der Bereifung an Ort und Stelle ab-ul assen, mit sofortiger Wirkuna in Kraft. Eine Ausnahme wird lediglich auf den Reichsautooahnen ge- macht. Um Störungen de« Verkehr» bei der Durchführung dieser Anordnung zu vermeiden, werden die Fahrzeuge er- sorderlichenfalls vorher an einen geeigneten Platz, beispiels weise in eine Nebenstraße verwiesen. Gegen etwaige Wider stände bei der Durchführung dieser Anordnung wird von der Polizei schärfftens vorgegangen. Auch die vorübergehende Entziehung der Fahrerlaubnis auf die Dauer von einer Woche bis zu drei Monaten ist eine Sofortmaß. nähme. Den Betroffenen wird der Führerschein vorläufig abgenommen. Durch eine polizeiliche Verfügung unter An- gao« d« Gründe wird ihm schriftlich mitgeteilt, daß sein Führerschein für die Dauer de« Verbote« bei der Polizei- behorde -urückbehalten wird. Gleichzeitig wird die völlige Entziehung der Fahrerlaubnis angedroht, fall« der Betroffene sich über die im Interesse der allgemeinen Verkehrssicherheit angeordnet« Maßnahme der Polizei hinwegsetzt und sich so al« ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen im Sinne der gesetzltchen Vorschriften erwiesen würde. (Schert-Btlderdieust-M.) Amtliche Anzeigen In Affalter ist di« Maul- und Klauenseuche erloschen. 2m Gehöft von Karl Georai, Markersbach, Ortsteil Unter- scheibe, ist die Paul- und Klauenseuche ausgebrochen. Sperrgebiet: OitsteÜ Unterscheide von Markersbach. Brvbachtungvgebiet: Markersbach ohne Unterscheide. Schutzzone: Alle Gemeinden innerhalb der Amtsgerichts- bezirke Aue- Schneeberg, Schwarzenberg. sF. II»/38. 2m übrigen verweise ich auf meine Anordnungen in de« Bekanntmachungen vom 16. V. 1938 und 8. VI. 1938. Schwärzend«»«, am 18. Okt. 1938. D«r Amtshauptman«. Schwarzenberg, 19. Ott. Heute wird der neue Uebungs- raum der Stadtkapelle, der sich im Hause des Ofengeschäftes Philipp befindet, seiner Bestimmung übergeben. Aus diesem Anlaß findet um 19 Uhr auf dem Marktplatz ein Standkonzert statt, anschließend wird der Schellenbaum von der „Sonne* ins neue Heim gebracht. Grünhai«, 19. Okt. Das deutsche Dolksbildungswerk er öffnet am Freitag 20 Uhr im Festsaal der Schule seine Winter- Veranstaltungen. Der bekannte Konzert- und Oratoriensänger H, Schuberth-Meister, Radiumbad Oberschlema, wird mit den Hörern eine Rundreise durch Sachsen durchführen. Er wird von den bedeutendsten Männern Sachsens erzählen und die sächsisches Musiker Im Liede nahebringen. Die Begleitung am Flügel hat Lehrer Schiller. Der Vortrag von Schuberth-Meister wurde anderwärts mit größtem Beifall ausgenommen. — Da» Kirchweihfest wird am Sonntag, 23., und Montag, 24. Okt., abgehalten. Radiumbad Oberschlema, 19. Okt. Am Freitag, 21. Okt., findet nachmittags 4 Uhr eine Kinofreivorstellung für die WHW.-Betreuten statt. Eintrittskarten sind in der NSB.» Geschäftsstelle zu haben. Radiumbad Oberschlema, 19. Okt. Die älteste Einwoh- nerin, Frau Emilie verw. Groß geb. Herrmann, Adols- Hitler-Straße Nr. 87 L, konnte gestern ihren 94. Geburtstag feiern. Der „E. V." übermittelt beste Wünsche! Niederschlema, 19. Okt. Der Friseur Kurt König hat in der Reichsfachschule der Friseure in Leipzig die Meister- Prüfung als Herren und Damenfriseurmeister bestanden. Bockau, 19. Okt. Gestern konnten in voller körperlicher und geistiger Frische Klempnermeister Emil Ficker und seine Frau Minna geb. Tuchscherer das Fest ihrer goldenen Hoch- zeit begehen. 8 Kinder, 19 Enkel und ein Urenkel feierten den Jubeltag mit. Das Paar steht im Alter von 75 bzw. 70 Jahren und ist zeit seines Lebens von schweren Krankheiten verschont geblieben. Dem Jubelpaar, das schon lange Jahre Bezieher der Heimatzeitung ist, auch unsern herzlichsten Glück wunsch für einen gesegneten Lebensabend. ! - " > Bockau, 19. Okt. Das Deutsche Dolksbildungswerk tritt am Donnerstag mit einem Lichtbildervortrag des Pg. Martin- Zschorlau „Der erzgebirgische Wald im Wandel von 15 000 Jahren* an die Oeffsntlichkeit. Die DVBW.-Singgruppe wird in den Pausen mit Gesängen aufwarten. Die Veranstaltung beginnt um 8 Uhr im Sonnensaal. Die Bevölkerung ist herz lich einaeladen. Sosa, 19. Okt. In der Zeit vom 1. April Lis mit 30. September sind hier 580 Besuchsfremde (Sommerfrischler) mit 3806 Uebernachtunaen gemeldet worden. Darunter be fanden sich vier Ausländer und zwar einer aus der Tschecho slowakei und drei aus den USA. mit zusammen 19 Ueber- nachtungen. Bon den 580 Besuchsfremden waren 235 in Privatquartieren untergekracht. Außerdem waren in der angegebenen Zeit im Erholungsheim der „Roten Grube* und in der Jugendherberge in den Riesenberger Häusern insgesamt 643 Personen mit 8075 Uebernachtungen untergebracht. Der Fremdenverkehr hat hier gegenüber den Vorjahren eine wesentliche Steigerung erfahren. Das wirkt sich auf die industriearme Gemeinde besonders günstig aus. Es ist zu wünschen, daß der Fremdenverkehr auch hier einen weiteren Aufschwung nimmt. Bermsgrün, 19. Okt. Das neue Schulhaibiahr wurde mit einem Appell auf dem Schulhof begonnen. Lehrer Rehm rief den Kindern noch einmal die bedeutungsvollen Tage des Ein- inarsche» in» freie Sudetendeutschland ins Gedächtnis und legte dar, wir nun im neugewonnenen Land ein großzügiger Aufbau auf allen Gebieten einsetzt. Die Einheit des Groß- deutschen Reiches sei jetzt erstanden, zu der vor 125 Jahren bei der Völkerschlacht zu Leipzig der erste große Schritt aetan worden sei. Mit Bewunderung blickten wir auf diese Schlacht, die die größte de» 19. Jahrhunderts war und dem deutschen Volke die Befreiung von der französischen Fremdherrschaft brachte. Oberlehrer Beitel, der trotz seines hohen Alters für Schulleiter Gerber vertretungsweise einige Wochen unter- richten wird, und Frau Eisenreich, die von jetzt ab den Nadel- arbeitsunterricht übernimmt, wurden begrüßt. Der gemein same Gesang des Liedes heilig Vaterland" beschloß den Appell. Zu« Besuch Ri« Reicheinnenminister« 1» Ludetenga«. Dr. Frick wird auf s«in«r Dienstreis« in Eger begeistert begrüßt. Hinter ihm Konrad Henlein. (Scherl-Bilderdienst-M.) Parade de» weiblichen -ilftkorp« in London. Dies« Hilf»kräst« sollen zu besonderen Aufgaben beim Trans- port, bei der Verpflegung und auch zur geistigen Betreuung der Soldaten eingesetzt werd»"