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KMMer AUM enthaltend die amtttche» Beknmttmxtznng»« des Ämlshouplniaims und des Oberbürgermeisters zu Ivhanngeorgen! zu Schwarzenberg. gör Kitsad« morrlmi»! «In,«nicht«« Sch^ftstüt« «t«. Lk««iit»»il dl« S<drMl«Umig »«in« DnaiüworNmz. Mittwoch, den IS Oktober lSS8. Iahrg. St Nr 245. WM L wrLL /^k5ä »Esche MMt8rregier««g i» Paläftiua. der nrp««l- gung gemacht hatte, daß die britische Regierung den Gedanken einer Teilung Palästinas entsprechend dem sog. Peelplan habe fallen lassen, bringt heute der im allgemeinen sehr gut unter richtete „Daily Telegraph" ebenfalls in großer Aufmachung die gleiche Ansicht zum Ausdruck. Auch dieses Blatt betont, die Woodhead-Kommission, die augenblicklich die Durchfüh rungsmöglichkeiten des Peelplanes prüfe, sei zu dem Schluß gekommen, daß eine Teilung nicht durchführbar sei. Die Re gierung werde auf den ganzen Peelplan verzichten und statt dessen einen arabisch-füdischen Staat in Palästina zu schaffen versuchen, in dem England den Juden und Arabern ermög- lichen soll, miteinander zu leben. Im übrigen befassen sich die Blätter eingehend mit den Zuständen in Jerusalem. Sie betonen, daß die britische Re gierung jetzt entschlossen sei, mit allen Mitteln vorzngehen, um endgültig die Ordnung in Palästina wiederherzustellen, ohne die eine Klärung in Palästina unmöglich sei. Italienisch« Betrachtungen zum Rüstungswettlauf der „Demokratien". Rom, 18. Okt. Der neue Feldzug für einen Rüstungs wettlauf in England und Frankreich wird von der Presse mit dem Hinweis gekennzeichnet, daß die angeblichen Unzuläng- 3 ir Die British Legion «ach Deutschland eingeladen. Berlin, 18. Okt. Der Herzog von Koburg hat ein Tele gramm an die British Legion gerichtet und die Angehörigen der Legion zu einem Besuch in Deutschland eingeladen. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: „Im Namen der fünf Millionen deutscher Frontkämpfer lade ich unsere Kameraden der British Legion, die sich in ritterlicher Haltung der gerechten Sache des Friedens in schweren Tagen zur Verftigung stellten, »erlag L. ». Gärlner» Aue, Sachsen. aauvtaeschltlssteU« r Aue, Fernruf Sammet-Nr. 2S4l. Drahtanschrift t Dolkssreunb Auesachien. Göschaftssteaenr Lößnitz <Amt Aue) 2940. Schneeberg 810 und Schwarzenberg 3W4. Feststellungen der „Limes". Gegen alle diejenigen, die in letzter Zeit die Friedens politik Chamberlains, insbesondere wegen seines Münchener Abkommens, angegriffen haben, wendeten sich gestern die „Times", die u. a. schreiben: Die Feinde der Politik Chamberlains könne man in drei Arten einteilen. Noch am logischsten seien diejenigen, die sich für einen Präventivkrieg einsetzten. Diese glaubten also noch an Machtpolitik und hätten nichts von 1914 und 1919 ge- lernt. Ihnen könne man antworten, daß sie genau das er reicht haben würden, was Chamberlain verhinderte, nämlich einen neuen Weltkrieg. Die zweite Art vertrete die Lehre der „Ehre". Bezeichnend für sie sei, daß sie das Münchener Abkommen als eine entehrende „Uebergabe vor Drohungen" hinstellten. Selbstverständlich, erklären die „Times", würde es besser gewesen sein, wenn man das dem deutschen Volke durch Versailles zugefügte Unrecht wieder gutgemacht hätte, während Deutschland noch verhältnismäßig schwach ge- wesen sei. Jetzt aber eine Wiedergutmachung einfach zu ver- weigern, weil Deutschland stark geworden sei, würde die Zu- kunft Europas infolge der in der Vergangenheit gemachten Fehler noch mehr gefährden. Die dritte Art seien diejenigen, die behaupten, Chamberlains Versöhnungspolitik gegenüber Deutschlands ziele auf nichts anderes ab, als auf ein Bündnis mit den „faschistischen Staat" gegen Sowjetrußland. Sie wiesen besonders darauf hin, daß man Sowjetrußland in München nicht gefragt habe. Dafür gebe es nur eine Ant- wort, so meinen die „Times", nämlich die, daß „Sowjetruß land nicht am tschechischen Streit beteiligt gewesen sei". Abschließend erklärt das angesehenste englische Blatt, Chamberlain habe sich mit Fragen befaßt, die ein Ergebnis des Werkes von Versailles und der Pläne zur Einkreisung Deutschlands gewesen seien. Dieses ganze System, dessen Haltlosigkeit man mittlerweise eingesehen habe, sei in den ver gangenen Jahren trotzdem aufrecht erhalten worden, und zwar nicht von der britischen Regierung, sondern von anderen Mächten, die „im eigenen Interesse zu handeln glaubten". Chamberlain habe mit dieser traurigen Erbschaft aufgeräumt. London, 19. Okt. Chamberlain ist heute morgen von einem kurzen Urlaub in Schottland hierher zurückgekehrt. Kurz vor Zusammentritt des Kabinetts suchte Außenminister Halifax Premierminister Chamberlain auf. . enihaltend die amtticheu des Amishoupimanns unü des I * Bezlrksverbqnd» Schwarzenberg, der Bürgermeister zn vrünhain, Lvhnitz, Neustädtel »Ä wÄNÄN und Schneeberg, der Finanzämter in Ane und Schwarzenberg. D« « en ee mm >«u« »«»iiiuin« s» werden außerdem verdstenillchi: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in. Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, -Mill»üa-Ma*""«»«D«»^-»««« 1-ikPnMw« s Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeisters zu Aue und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg. A «nw-mm °°n h-o«. »°nd ».in. «°g»», - . I ,m,l«nd«n «krlrigk». b«! Unl«rdrechung«n d«, «chlst-L-Irkd« dU»« «nl»rüch«. Karte von Palästina. (Scherl-Dilderdienst-M.) zu einem Besuch nach Deutschland ein. Ich würde es begrüßen, wenn die Kameraden in der Zeit vom 29. Oktober bis zum 7. November Gäste der deutschen Frontsoldaten sein würden. Die Gegner der Politik Ehamderlains in England Die Präventivkriegen, die „Entehrte«" ««d die Gowjetfreunde. So hatte» die Engländer Bethlehem gesichert. Trotzdem fiel es in die Hände der Araber. Das Bild zeigt motorisierte britische Truppen bei der Geburtskirche^ (Äffoeiäted-Preß.) v« „Wrz»«»U,I!ch« »»uwtmmw" ukbmu »ub«r ö«i»< und g«ftla» («tusch«. d«r ««wnchML,» »«Nrtz»- — Borgehe« „mit olle« Mittel«^ Die Ausschaltung der Aivilbehllrde«. Der Chef der Polizei in Palästina ist dem Oberbefehls haber der englischen Militärstreitkräfte unterstellt worden. Damit wird die Zuständigkeit der Zivilbehörden außer Kraft gesetzt. Diese Maßnahme bringt zum Ausdruck, daß es Ab sicht der Regierung ist, nach Zusammenfassung der Macht in den Händen des Militärs mit aller Schärfe gegen die ara bische Freiheitsbewegung vorzugehen. Jerusalem, besonders das Altstadtgebiet, ist weiterhin Mittelpunkt militärischer Operationen. Auch über den Neustadtbezirk nördlich und westlich der Altstadtmauer ist ein Ausgehverbot für Tag und Nacht verhängt worden. Trotz dieser drakonischen Maßnahmen ist das Militär aus der Altstadt beschossen worden. Darauf hielten die Truppen verschiedene Punkte um das Altstadtgebiet besetzt. Flugzeuge kreisen ständig in niedriger Höhe über der Stadt, besonders über der Umgebung der Altstadt. Der britische Oberkommissar hat den Oberbefehlshaber der englischen Truppen in Palästina bevollmächtigt, militä- rische Bezirkskommandanten in Palästina zu ernennen. Diese "allen die Aufgabe haben, für die Sicherheit im Lande zu argen. Die bisherigen zivilen Bezirkskommissare werden >urch die militärischen Bezirkskommandanten ersetzt. n»««>,««) ft«i , Lost«» monalstch 1FL ÄM. Lnlbinonolllch ».WKW. Lurch LI« Post «inlchl. oll«« B«Uos«n monaUtch I.1SRM au,IchrIust«llg«dlldr. Slnjilmimmir IVPI^ lichkeiten, die bei den jüngsten Ereignissen zutage getreten sein sollen, nur ein willkommenes Werbemittel für eine noch weitere Verstärkung der Rüstungen böten. Sehr große Beach tung findet in diesem Zusammenhang die in -der deutschen Presse zum Ausdruck kommende Mahnung, daß Deutschland unter allen Umständen das Kräftegleichgewicht beibehälten werde. ,Lavore Fascista" betont, daß Italien und Deutsch land eine starke Gemeinschaft bilden, die allein Europa retten kann, und sich trotz ihres Willens zum Frieden keinerlei Opti- mismus hingebe. Alle ihre Kräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft bilden, ebenso wie ihre geistigen Kräfte, einen einzigen geschlossenen Block. Die italienischen Ausführungen, mit denen die Worte des Führers in Saarbrücken bekräftigt worden sind, gelten für heute und für alle Zukunft? Gestern wurde in Jaffa in ein arabisches Haus eine Bombe geworfen, durch die eine Person getötet wurde. An schließend kam es zu einer Schießerei zwischen Arabern und Juden, wobei ein Araber verwundet wuvdke. Im Bezirk Telaviv wurde ein jüdischer Omnibus b^chossen; zwei In- fassen trugen Verletzungen davon. Dier Verletzte mitte eine § Schießerei auf der Straße Jerusalem—Jericho zur Folge, wo j eine von Juden geführte Lastwagenkolonne unter Feuer genommen wurde. In der Altstadt Jerusalems wurden durch Schüsse des Militärs und der Polizei ein Araber getötet und ein junger Araber, ein Mädchen und ein Kind verwundet. In Jaffa wurde ein Jude erschossen. In Wko sind Postbeamte überfallen worden, wobei größere Markenwerte geraubt wurden. Beunruhigung r« London. London, 18. Okt. Die Abendpresse berichtet mit allen Zeichen der Beunruhigung über die Entwicklungen in Pala- stina. Nach den neuesten Meldungen haben sich die Araber in der Altstadt verbarrikadiert. Diese ist daraufhin von zwei britischen.. Regimentern umzingelt worden. „Evening Stan dard" schreibt u. a., die Araber seien nicht antibritisch, sie leisteten aber der Mandatspolitik der britischen Regierung Widerstand. .Sie würden sich zu einem Waffenstillstand bereit- finden, und zwar auf der Grundlage einer Aufgabe des Teilungsplanes und der sofortigen Festsetzung einer jüdischen Einwanderungsbegrenzung. Bei dieser Politik müßte die britische Regierung sich allerdings aus eine heftige Opposition in England selbst gefaßt machen. Dennoch würde es klüger sein, sich dieser Opposition zu stellen und sie durch Beweis- sührung zu schlagen, statt einen Kampf im Nahen Osten sortzusetzen, der nur mit dem Bajonett entschieden werven könne. Wird der Lettuugspla« aufgegede«? London, 19. Okt. Nachdem bereits vor einigen Tagen oppositionelle „Daily Herald" die sensationelle Ankündi- »0/E