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Sa. « «nthaUmd die amMcha» ».»„»»»«ch,»,«» d« «»^haAPtmon,, «d d« * Btzirksoerdands Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Srünhaln, Lößnitz, Neustadkel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» werd«« a«derbem verdffentlicht: Bekannt machwngen der Amisguichte in Aue, Schneeberg, Schwärzend«-. 3ohanng«rgrnstadt. de« Oberdürgermrtst« zu Au« und d« Arsten Bürgermetst« zu Schwarzenverg. Verlag S. M. Tärlner, Aue, Sachse«. «»»olgeschästssteN«: Au«, Frrnmf Sammel-Nr. L541. Drahtanschrlstr Dolksfreund Auesachhm. veschästsstettenr Lößnitz (Amt Aue) 2S40, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Nr. U3. Montag, den 16. Mat 1938. gahrg. S1. Die Freundschaft der germanischen und romanischen Welt. Sie drückt dem Jahrhundert ihr Leiche« a«f. Mussolini schaffte Klarheit der London, 15. Mai. Nach der Rede Mussolinis spricht ein Teil der Presse von einer Gefährdung der französisch-italie- Nischen Verhandlungen. Männer von Partei und Staat beider Länder beigetragen haben, und zwar von deutscher Seite Göring, Ribbentrop, Heß, Goeb bels, Dietrich, Ley, Rosenberg, Schirach und Schacht. Berlin, 16. Mai. Die von Benito Mussolini und Professor Carla Ravasio herausgegebene politische Zeitschrift „Gerarchia" in Mailand gibt nach Abschluss des Staatsbesuches des Führers in Italien eine Sondernummer heraus, in welcher die führenden übernommen hätten, indem sie immer zu spät kämen. Italien sei nicht schuld daran, daß Frankreich nicht imstande sei, sich von den mit dem bolschewistischen Spanien geschlossenen Banden zu befreien. Zn Paris ist man unzufrieden. Don rechts bis links ist die Pariser Presse mit der Rede Mussolinis unzufrieden. Am schwersten kommt man in Paris über die Pfiffe hinweg, mit denen die an Frankreich gerich- teten Worte Mussolinis ausgenommen worden sind. Die Zeitungen, die bisher immer die Schaffung einer Freundschaft zwischen den beiden sog. lateinischen Schwestern befürwortet haben, sind besonders gekränkt. Die marxistischen Zeitungen fragen erregt, was für Zugeständnisse Frankreich jetzt noch an Mussolini machen werde. — „Jour" schreibt, Mussolini habe nicht berücksichtigt, daß auch England auf der Seite der Rot- spanier stehe. Auch gehe es nicht an, daß Italien den inner- französischen Schwierigkeiten keine Rechnung trage. — „Epoque" behauptet, die Rede bringe neue Unruhe und Ver ängstigung in die Welt. — „Paris Midi" erklärt, augen blicklich befänden sich die französisch-italienischen Verhandlun gen vor den schlimmsten Hindernissen. Weiteres aus der Rede Mussolinis i« Genua. In seiner Rede in Genua, deren Anfang der „E. V." bereits brachte, führte Mussolini am Sonnaberck mittag über die Haltung Italiens beim deutschen Einmarsch in Oesterreich u. a. weiter aus: „Es war also nicht, wie man behauptete, die Notwendig keit, sondern unser Wille, der uns bei unserer Haltung bestimmt hat. Alles was seither geschehen ist, zeigt, daß diese unsere Haltung von der Weisheit eingegeben war. Denen, die noch immer die nicht gerade naive Melancholie haben, uns daran zu erinnern, was wir 1934 taten, antworten wir noch einmal vor euch und vor dem ganzen italienischen Volk: daß seither viel Wasser, sehr viel Wasser unter den Brücken des Tiber, der Donau, der Themse und auch der Spree und der Seine geflossen ist. Während diese Wasser mehr oder weniger reißend dahinflossen, wurden gegen Italien, das in einem gewaltigen Unternehmen stand, die Sanktionen ver- hängt, di« wir noch nicht vergessen haben. In der Zwischenzeit ist alles, was diplomatisch und politisch unter dem Sammel- «amen „Stresa" bestand, begraben worden und wird, was uns anlangt, niemals mehr erstehen. Auch konnte sich Italien nicht den wahrhaft übertriebenen Luxus leisten, alle vier Jahr« zu mobilisieren, um eine geschichtliche Entwicklung aufzuhalten. Das faschistische Italien konnte nicht für alle Zeit die häßliche und nutzlose Aufgabe der alten Habsburger Monarchie und der Metternichs auf sich nehmen und sich der Entwicklung der Nationalitäten auf ihrem Wege zur Einheit entgegen- stellen. Unsere Haltung war also nicht aus Furcht vor Ent wicklungen diktiert. Eine solche Furcht hat in unserem Herzen niemals bestanden und wird niemals darin bestehen. Für unsere Haltung war vielmehr das Ergebnis der Prüfung der Lage, ferner unser Ehrgefühl und unsere aufrichtige Freund- schäft gegenüber Deutschland maßgebend, tue uns zu dem bestimmten, was wir getan haben. Die beiden Welten, die germanische und die romanische, stehen heute in unmittelbarer enger Berührung und sind mit der dauerhaften Freundschaft und der Zusammenarbeit der beiden Revolutionen dazu be- stimmt, unserem Jahrhundert das Symbol aufzudrücken. Das hat da» italienische Volk auch mit der Aufnahme des Führers und Reichskanzlers zeigen wollen. Die Worte, die er in der Nacht vom 7. Mai im Palazzo Venezia gesprochen hat, sind von den beiden Völkern mit vollem Bewußtsein begeistert ausgenommen worden: sie stellen nicht eine diplomatische und politische Erklärung dar, sondern sind etwas Feierliches und Endgültiges in der Geschichte. Die Achse, der wir treu bleiben werde«, hat uns nicht daran gehindert, eine Politik der Ver ständigung mit jenen zu treiben, die eine solche Verständigung aufrichtig wollen. So haben wir die Verständigung mit Ingo- slawien hergestcllt und seither herrscht an den Ufern der Adria vollkommener Friebe. So haben wir jüngst das Abkommen mit Großbritannien abgeschlossen. Dem Streit, der die Be ziehungen der beiden Nationen ernsthaft gefährdete, lag viel Verständnislosigkeit und — sagen wir es ruhig — Unwissen, heit zugrunde. Die Vereinbarung zwischen London und Nom ist die Verständigung zwischen zwei Weltreichen. Wir glauben, daß diese Vereinbarung dauerhaft sein wird. Ihr werdet mir zustimmen, wenn ich in bezug auf die Besprechungen mit Frankreich, die im Gange sind, vorsichtig bin. Ich weiß nicht, ob sie >u einem Abschluß kommen werden; schon wegen der Frag« de» spanischen Krieges, in der Frankreich und Italien auf den entgegengesetzten Seiten der Barrikaden stehen. (Pfiffe aus der Menge.) Unsere Politik, schloß der Duce, ist klar. Wir wollen den Frieden, den Frieden mit allen Mitteln, und ich kann euch sagen, daß das nationalsozialistische Deutschland nicht weniger brennend al» wir den Frieden in Europa wünscht. Aber damit der Friede sicher sei, muß er bewaffnet sein. Vielleicht ist aus zuschließen, daß die sog. großen Demokratien tatsächlich zu einem Krieg der Weltanschauungen sich vorbereiten. In diesem Falle möge die Welt wissen, daß die autoritären Staaten unmittelbar sich sofort zu einem Block zusammenschließen «nd bi» zum Ende marschieren würden . . Am Nachmittag gab Mussolini auf der Anfaldo-Werft den Befehl zum Baubeginn des neuesten italienischen Schlacht schiffes, das den Namen „Impero" erhält und mit seinen 35 000 Tonnen zu den größten Schiffen der italienischen Schlachtflotte gehören wird. Unter stürmischem Jubel zogen die mächtigen Krane die ersten Stahlplatten in die Höhe und ließen sie dann auf die gewaltigen Holzblöcke der Helling nieder. Ohrenbetäubender Lärm setzte ein, als die ersten Stahlplatten aneinander genietet wurden. Gegner einer französisch italienischen Annäherung. Enthüllungen des „Jour". Paris, 16. Mai. „Jour" beschäftigt sich mit den fran zösisch-italienischen Verhandlungen. Dabei enthüllt das Blatt, wie Herriot, Mandel, Massigli, Comer und andere Sowjet- freunde vom Beginn der Verhandlungen an gegen den Ministerpräsidenten Daladier gearbeitet haben. Die Ueber- nahme des Amtes als Vorsitzender der Regierung durch Dala dier am 11. April sei in Nom für eine Entspannung zwischen Frankreich und Italien ausgenommen worden. Noch vor dem Besuch Hitlers in Italien sei Flandin von Daladier und Bonnet bestimmt worden, als Botschafter nach Rom zu gehen. Vor der endgültigen Bindung Flandin gegenüber habe Dala dier jedoch den Vorsitzenden der französischen Sozialdemokratie, Blum, und den radikalsoz. Kammerpräsidenten Herriot fragen wollen. Blum habe gegen die Entsendung Flandins nichts einzuwenden gehabt. Dagegen habS sich Herriot gegen eine Wiederaufnahme normaler diplomatischer Beziehungen mit Italien gewandt, solange nicht die Genfer Liga zur Frage der Anerkennung der Eroberung Abessiniens durch Italien befragt worden wäre. Ferner habe dann die Gruppe der obenge nannten Sowjetfreunde einer Verständigung mit Italien bürokratische Hindernisse entgegengesetzt. Hohe Beamte des Quai d'Orsay hätten alle zwischen Frankreich und Italien schwebenden Fragen aus den Archiven herausgesucht und ihre vorherige Regelung verlangt. Dem französischen Geschäfts- träger in Rom habe man eine unausführbare Aufgabe gestellt. Dieser hab« sick zur Wehr gesetzt, doch habe man nicht auf ihn gehört. Besonders versuche der Kolonialminister Mandel alle nur denkbaren Hindernisse gegen eine französtsch-italienische Verständigung aufzurichteu. Nack dessen Ansicht müsse der Krieg in Spanien möglichst in die Länge gezogen werden. Er glaube nämlich, je länger der Krieg dauere, desto mehr die faschistische Macht geschwächt würde. Auf diese Art sei also die nalienifch-französische Verständigung dem Kriege in Spanien «nd der fowjetrussisch-sowjetspanischen Freunoschaft geopfert worden. Weiter prangert das Blatt einen gewissen Monte! aus Narbonne als Hauptnutznießer der französtsch-rotspani- schen Beziehungen an. Dieser Mann streiche durch seine Waffen- und Munitionslieferung, die er in aller Stille nach Barcelona tätige, unabschäybare Gewinne ein. Die Rede Mussolinis stand am Sonntag im Mittelpunkt Betrachtungen in der italienischen Presse. Sie stellt die dauerhafte Freundschaft mit Deutschland und ferner die end gültige Aufgabe des Stresa-Gedankens und die Ankündigung der Blockbildung der totalitären Staaten für den Fall eines Krieges der sog. Demokratien fest. „Voce d'Italia" schreibt, mit seinen unzweideutigen Ausführungen habe Mussolini in alle jene Köpfe Klarheit gebracht, die von dem unaufhaltsamen Niedergang der Achse sprachen und Italien bereit» den fran- zösiscken Schmetterlingen nachjagen sahen, fast als ob es im Begriffe sei, einen Frontwechsel vorzunehmen. — „Stampa" sagt, es sei nicht die Schuld Italiens, wenn die französischen Staatsmänner die Rolle des alten österreichischen Kaiserreiches Die FutzballkLmpfe im Olympia-Stadion ' utsche Nationalelf—England 3:«. Wiener Mannschaft—Aston Villa 2:3. Näheres im Sportteil des „E. V." Ei« UnterschiÄ». Rom, 14. Mai. Zu französischen Stimmen, die bereits von der Möglichkeit freundschaftlicher Beziehungen mit Italien sprechen wollen, erklärt „Teuere", daß ein großer Unterschied zwischen „guten Beziehungen" und „Freundschaft" bestehe. So bestünden beispielsweise gute Beziehungen zwischen Italien und England, während Italien mit Deutsch land befreundet sei. Das italienische Volk vergesse nicht schnell. Wenn auch die faschistische Diplomatie auf eine Befriedung in Europa gerichtet sei, so bedeute dies doch keineswegs, daß Italien geneigt sei, seine Freundschaft leichtfertig an jene zu vergeben, die immer seine Feinde waren, und unter denen vor allem sich Frankreich befinde. O Auch Chile hat genug. Gens, 15. Mai. Thile ist „angesichts der verhängnis vollen" Entwicklung, die die Genfer Politik genommen habe, aus der Liga ausgetreten. — In seiner Sonnabendsitzung nahm der Rat einseitig gegen Japan Stellung, wobei er China seine „Sympathie" zum Ausdruck brachte. Die Gesichtspunkte, unter denen die Pariser Blätter die Genfer Tagung betrachten, sind verschieden. Einige Zeitungen schreiben, die Zeit der Genfer Liga in ihrer bisherigen Form sei jetzt vorüber (Matin). Verschiedene Nechtsblätter sehen in Genf jetzt sogar ein gefährliches Instrument, das die Streit- fälle nur noch mehr vergifte, statt sie zu schlichten (Epoque). Einige Zeitungen versuchen krampfhaft, den Genfer Verhand lungen doch noch Geschmack abzugewinnen und weisen in diesem Zusammenhang auf die englisch-französische Gem?'"- schaftsarbeit hin (Petit Journal). Der Bormarsch a« der Teruel-Front. Salamanca, 15. Mai. Am Sonnabend gelang es die Stel lungen km. vorzuverlegen. Nach amtlicher Mitteilung betrug Ende April die Anzahl der gefangengenommenen Bolschewisten 90 850. 10 000 von ihnen sehen ihrer Aburteilung wegen gemeiner Verbrechen entgegen. O „Landwirtschaftliche Maschinen". Bilbao, 15. Mai. Wie in Bilbao bekannt wird, traf im Hafen von Bordeaux wieder ein Frachtschiff aus Sowjetrußland mit Kriegsmaterial ein, das als „landwirtschaftliche Maschinen" bezeichnet war. Die Ladung wurde nach Barcelona weiter ' - fördert. General EabanellaS s. Der 71jährige General nahm an der Erhebung Francos teil und war Präsident des nationalen DerteidigungSauSschusseS in Burgos. (Scherl-Bilderdienst — M.) Berlin, 16. Mai. Der König von England hat dem Führer und Reichskanzler für die Beileidskundgebung zu dem Bergwerks- unglück auf der Markham-Grube in einem Telegramm seinen aufrichtigen Dank zum Ausdruck gebracht. Berlin, 16. Mai. Das Schöffengericht verurteilte den 28 Jahre alten Gottfried von Lramm, den bekannten Tennismeister, wegen eines fortgesetzten Vergehens gegen 8 175 StGB, zu einem Jahr Gefängnis. Die Untersuchungshaft von zwei Monaten wirb auf die Strafe ungerechnet. Der Haftbefehl bleibt bestehen.