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Afrtka.Brtefe. Bo« »r. Paul R-Hrtach. ' Großdeutschra«- — im afrtta»ische« Busch erlebt. Bangassou, den 10. April 38. Seit Wer einem Monat begleitet uns, bald laut, bald leiser, der Widerhall de» Ereignisse» „Großdeutschland" durch das englische und französische Afrika. Es war am 12. März in der französischen Grenzstation Sinder, unmittelbar bevor wir nach Kano in Britisch Nigeria kamen, daß der französische „Tommandant" auf meme beiläufige Frage, ob es in Europa etwas Neues gäbe, etwas zerstreut antwortete: „Doch, ja, deutsche Truppen sollen in Oesterreich eingerückt sein." Er gab uns dabei das hektographierte Blatt mit den letzten Radionachrichten, aber sein Interesse war offenbar viel mehr Lei den innerfranzösischen Angelegenheiten, der ständigen Kabinetts- und Finanzkrise und den in aller Ausführlichkeit mitgeteilten Pariser Personalfragen. Ueberhaupt machen wir die Erfahrung, daß für die Menschen hier draußen all das stark abgeblaßt ist, was man zu Hause „große Politik" nennt. In einem französischen Hause, in dem wir später einmal unterwegs Gastfreundschaft genossen, hing eine Tafel an der Wand, auf der zu lesen stano: „Wer von Politik spricht, zahlt eine Flasche Champagner!" Europa ist so weit entfernt, daß es nur noch wie ein Schatten empfunden wird. Auf uns wirkte die Nachricht in Sinder wie eine ein- schlagende Bombe. Wir waren zwei Wochen durch die Sahara unterwegs gewesen und hatten während der Zeit kein Wort aus der Heimat gehört. Die Fassung des französischen Radio gramm» war jedoch so wenig klar, daß man sich kein Bild davon machen konnte, was wirklich geschehen war. Am nächsten Abend spät — es war der 13. März — fuhr unser Wagen auf den Hof des französischen Campements in Kano, und wir hörten aus einem anstoßenden Hause plötzlich deutsche Stimmen und deutsche Worte aus einem Radio apparat. Man wird begreifen, daß wir ohne viel Umstände eintratest und uns bekannt machten. „Oesterreich ist beim Reich — Adolf Hitler ist in Wien!" riefen uns die Landsleute entgegen und boten uns die Gläser zum ersten Trunk auf Großdeutschland. Noch war es uns allen wie ein Traum, aber schon am andern Tage, den 14. März, versammelte sich die kleine Zahl Ler in Kano ansässigen Deutschen beim ältesten Mitglied der Kolonie, um die Abendnachrichten des deutschen Senders mit dem Richtstrahler nach Afrika zu hören. Der Empfang war ausgezeichnet deutlich, wir hörten die Verkündigung des Reichsgesehes über den vollzogenen Anschluß, wir hörten den Jubel der Hunderttausende aus der Heimat herüberschallen und waren in tiefster Ergriffenheit Zeugen dieser geschichtlichen Stunde, der großen Stunde des Führers! Das war für lange Zeit die einzige und letzte unmittelbare Berührung mit den Ereignissen. Seitdem sind wir wochenlang durch Nigeria und das französische Aequatvrialafrika gefahren und hatten — bi« gestern abend! — nirgends Gelegenheit zu einem Radioempfang. Es war aber wie ein unsichtbares, stets spürbares Etwa», bas uns bei jedem Zusammentreffen mit den Ausländern umgab. Hier und da siel auch ein englische» oder französisches Wort, aus dem gehaltene Bewunderung für Deutschland und seinen Führer hervorklang, gemischt mit kaum verhohlener Melancholie über den Mangel an zielbewußter Führung im eigenen Land. Anfangs waren wir nicht frei von Besorgnis, die stimmungsmäßige Rückwirkung und die Einigung Gesamtdeutschlands könne unfreundliche Folgen für uns zwei einzelne Deutsche hier in der fremden afrikanischen Weite haben. Aber nie ist uns dergleichen begegnet. Je länger, desto deutlicher ist uns geworden, daß der alles beherrschende Eindruck der Tat des Führers der ist: Großdeutjchland ist eine so imponierende Tatsache und zugleich das Schlußstück einer so konsequenten Politik, daß es ibr gegenüber nichts anderes gibt, als still schweigende Bewunderung und Verzicht. Gestern nun haben wir wieder ein unmittelbares Heimat erlebnis gehabt. Die letzten Tage waren recht ermüdend gewesen: lange Tagesfahrten, mangelhafte Nachtquartiere in den ärm lichen Busch-Campements, die nichts bieten als ein Dach über einem staubigen Lehm-Estrich, und auch mit der Verpflegung war es nicht weit her. Wir fahren mit einem griechischen Geschäftsmann, einem prächtigen Menschen, der uns einlud, den Abend mit seinen Freunden hier zu verbringen. Bangassou liegt am M'Bomou, einem der Ouellflüsse des mächtigen Ubangi. Drüben am andern Ufer ist schon belgisches Gebiet, die Kongo- Kolonie, nach der wir heute noch übersetzen wollen. Während des Abendessens wurde am Radio hin und her versucht, Ver bindung mit dem deutschen Sender zu bekamen. Mit einem Male gelang es — wir kamen mitten in die Rede von Dr. Goebbels in Wien, der die bevorstehende große Führerrede, den letzten Appell vor der heutigen Volksabstimmung, ankündigte. Von den Griechen verstand niemand Deutsch, aber jeder von ihnen wollte, zum ersten Male im Leben, die Stimme Adolf Hitlers hören! Gespannt schauten sie auf uns beide. Es dauerte ziemlich lange, bis endlich der Führer selbst das Wort nahm und wir unsern Gastfreunben zurufen konnten: „Voll» Hiller!" Im Augenblick gab es bei den Gästen eine Stimmung, die ich nicht anders bezeichnen kann, als lautlose, tiefe Ehrfurcht. — Wir übersetzten ihnen einiges, dann wurde die Uebertragung leider wieder undeutlich. Immerhin, die Gastfreunde und auch wir hatten den großen Moment gehabt und mitten im afrikanischen Busch die Stimme des Schmiedes von Großdeutschland vernommen. Nach einer Weile des Schweigens wandte sich der Haus herr, französisch, mit den Worten zu uns: „Ein solcher Hiller täte vielen Ländern not!" Es hatte uns aber vorher Mühe genug gekostet, ihn davon zu überzeugen, daß die Oesterreicher — wirklich Deutsche seien. Em guter Fang der Warschauer Polizei. Warschau, 29. April. In einer Ortschaft in der näheren Umgebung Warschaus wurde das Hauptquartier eines von Mos kau nach Polen entsandten Kominternspezialisten für Straßen- krawalle und Streiks ausgehoben und sein Leiter verhaftet. Die Haussuchung förderte reiches Belastungsmaterial zutage. Aus ihm geht hervor, daß die Komintern im Zusammenhang mit den marxistischen Kundgebungen am 1. Mai blutige Zusammenstöße und Streiks in Polen plante. Im Zusammenhang damit wurden 37 Personen festgenommen. Aus dem aufgefundenen Material ergibt sich, daß der inzwischen ins Gefängnis eingelieserte Komin ternspezialist sich des besonderen Vertrauens Stalins erfreut. Wr-u, 29. April. Reichskriegsopfersührer Oberlindober nahm in Leopoldau an der Grenze Wiens den ersten Spatenstich zum Bau einer Kriegsopfersieblung vor. Die Siedlung umfaßt zunächst 40 Baugründe von je 1000 qm. .Wien, 29. April. Der in Traisen bei Et. Pölten ansässige jüdische Arzt Dr. Wolken wurde wegen einer ganzen Reihe ge meinster Verbrechen verhaftet. Er hat sich vielfach an seinen weiblichen Patienten vergangen und war bereits einmal in einen Sittlichkeitsprozeß verwickelt, als er als Arzt des Krankenhauses in St. Pölten eine 13jährige Patientin schän dete. Die Anklage wurde damals jedoch niedergeschlagen. Ebenfalls in St. Pöltbn wurde der ehem. Sekretär der Vater ländischen Front, Karl Kurzmann, wegen versuchter Notzucht verhaftet. Wien, 28. April. Der 50jährige Jude Isidor Tausend, Schwager des geflüchteten Chefs der Firma Iulius Krupnik, wurde oer Staatsanwaltschaft angezeigt. Isidor Tausend zwang bei der Firma beschäftigte Schneiderinnen, bei der Lieferung der ihnen zur Verarbeitung übergebenen Kleider jeweils einen bestimmten Betrag an ihn zu leisten. Prag, 28. April. Während die Sudetendeutsche Partei ihre Tagung in Karlsbad bekanntlich nur in einem ganz engen Raum durchführen konnte, hat die Prager Regierung die Ab sicht, der Kommunistischen Partei die Abhaltung eines großen Rummels auf dem „Platz der Republik" am 1. Mai zu ge statten. Genf, 28. April. Der Direktor des Internationalen Ar beitsamtes, Harold Buller ,ist unerwartet von seinem Posten zu rückgetreten. Er erklärte, sein Entschluß sei auf die Verlage rung des Schwergewichts infolge der Abnahme der europäischen Länder im Rahmen der Organisation zurückzuführen. Kairo, 28. April. Die Studenten der geistlichen Universi tät El Azhar veranstalteten unter stärkster Anteilnahme der Be völkerung «ine Kundgebung gegen den englischen Palästina- Teilungsplan. Den Engländern wurde offen mit der Ausrufung Lines „Heiligen Krieges für Palästina" gedroht, falls London den Teilungsplan nicht fallen lasse. — Wie Havas aus Damas kus meldet, hat die syrische Kammer einstimmig eine Protest entschließung gegen die Teilung Palästinas angenommen. Reuyork, 29. April. Aus Madison im Staate Wisconsin wird gemeldet, daß dort die Brüder La Follette eine neue amerikanische Partei, genannt „Rationale Fortschrittspartei", ins Leben gerufen haben. Die Brüder traten bereits seit mehreren Monaten von der Politik Roosevelts zurück, den sie früher tatkräftigt unterstützt hatten. Sie hoffen jetzt in ihrer neuen Partei alle unzufriedenen, demokratischen und repu blikanischen Element« zu vereinigen. Da« Parteiprogramm läßt di« Außenpolitik völlig unberührt. Ehrendienst der deutschen Fra«. Freiwilliger zweijähriger Frauenhilfsdienst für Wohlfahrts- und Krankenpflege. Die Reichsfrauenführerin gibt die Neueinrichtung eines Frauenhilssdienstes für Wohlfahrts, und Krankenpflege im Deutschen Frauenwerk bekannt. Dieser Frauenhilfsdienst ist entstanden aus der Erkenntnis, daß in den sozialen Frauenberufen zur Zeit ein bedenklicher Mangel an Nachwuchskräften besteht infolge der weit größeren Aufgaben, die sich der nat.-soz. Staat auf dem Gebiet des Ge sundheitsdienstes und der Wohlfahrtspflege im Verhältnis zu der Zeit vor 1933 gestellt hat. Unbedingt notwendig ist daher im Augenblick die Vermehrung der vorhandenen Fachkräfte durch Laienkrafte, die bis zur Behebung des Mangels die Fach kräfte in reinen Hilfsarbeiten entlasten. Der Frauenhilfsdienst beruht auf Freiwilligkeit, er ist ein Ehrendienst am deutschen Volk. Die dem einzelnen hier zuteil werdende Entschädigung geht aus den Bestimmungen über den Frauenhilfsdienst für Wohlfahrts- und Krankenpflege hervor. Die Meldungen für den Frauenhilfsdienst für Wohlfahrts- und Krankenpflege nehmen die Kreis- und Gaufrauenschafts- leitungen sowie die Reichsfrauenführung entgegen. Wir bitten grundsätzlich alle diejenigen Mädchen, die einen zweijährigen Frauenhilfsdienst ableisten wollen, aber in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis stehen, lediglich ihre Bereit schaft zum Hilfsdienst zu melden, und sich dann auf Abruf zur Verfügung zu stellen. Es wird Sorge gelegen, daß sie beim Abruf ihre Kündigungszeit einhalten können. Die gesamte Maßnahme des zweijährigen Ehrendienstes ist eine zeitgebun dene, deren Ueberflüssigkeit und Aufhebung von selbst sich aus der Ueberwindung des'Nachwuchsmangels in den pflegerischen Berufen ergeben wird. Lauter, 29. April. Die Veranstaltungsfolge für den 1. Mai sieht vor: Am Vorabend 18 Uhr Maistngen der HI. im Ort. 19 Uhr Stellen der Jugendorganisa tionen auf dem Schulturnplatz, 19.30 Uhr Ausziehen des MaikranzeS auf dem Marktplatz, anschließend Sin gen und Tanzen unter dem Maibaum. Alle NS.-Glie- verungen nehmen an dieser Feier als Allste teil. Dar über hinaus ist die gesamte Einwohnerschaft eingeladen. Am 1. Mar früh 6 Uhr ehrt die Gefolgschaft der Fa. Sächs. Emaillier- und Stanzwerke am eigenen Ehrenmal ihre Loten. 6.30 Uhr Stellen zum Weckruf am Wald haus (SA., k, PL., DAF., Werkscharen). 8.30 Uhr Zwei Henkel-Flugzeuge «ach Tokio geftogeu. Am 28. April starteten in Berlin zwei Heinkel-Flugzeuge HF. 116 zum Fluge «ach Japan. Beide Maschinen sind heute um 7.15 Uhr in Tokio gelandet. Der Flug ging in Etappen über Basra, Karachi, Kalkutta, Bangkok und Formosa nach Tokio. Die Flugzeuge find für den Luftverkehr zwischen Japan und Mandschvkuo bestimmt. A«r Abwechslung einmal Hitzewelle. Aus Neu yvrk wird gemeldet: Eine für diese Zeit unge wöhnliche Hitzewelle lagert über den Staaten am Atlantik. In Neuyork stieg das Thermometer am Donnerstag aus über 30 Gr. Celsius im Schatten. Hunderttausende suchten in den Park anlagen und am Strande Kühlung. Seit 50 Jahren war es um diese Zeit in diesem Gebiet nicht so heiß wie in diesem Jahr. — Hilfeleistung mit dem Tode bezahlt. Auf dem Bahn übergang der Strecke Coburg—Eisenach trug sich bei Esbach ein Unglücksfall zu, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Ein Motorradfahrer wollte den Bahnübergang überqueren und kam dabei zu Fall. Er blieb auf den Schienen liegen. Um ihn vor dem Ueberfahrenwerden zu retten, eilte der Schrankenwärter her bei. Im gleichen Augenblick fuhr ein Personenzug heran und tötete trotz schärfsten Bremsens beide Männer. Jügendkundgebung auf dem Marktplatz, 11.45 Uhr Auf marsch der NS.-Eliederungen und Betriebsgemeinschas- ten auf dem Marktplatz, Uebertragung des Staatsaktes aus Berlin. Die Ehrung der Sieger im Reichsberufs wettkampfes schließt sich an. Ab 19 Uhr Maientanz. Die Firma Sächsische Emaillier- und Stanzwerke feiert am 1. Mai ihr hundertjähriges Bestehen. Aus diesem An laß ist der gesamte Betrieb von 14—17 Uhr für die Oeffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben. Rascha«, 29. April. Am Vorabend des National feiertages wird der Maibaum durch die Jugend feierlich eingeholt und wieder auf dem Adolf-Hitler-Platz auf- gestellt, wo für den Abend Volkstänze und Belustigun gen vorgesehen sind, wozu alle Einwohner des Ortes eingeladen sind. Der 1. Mai wird früh 6 Uhr mit Wek- ken der Spielmannszüge des Deutschen Jungvolkes ein geleitet. Gegen 11 Uhr marschieren die Betriebsführer mit ihren Gefolgschastsmitaliedern mit Musik nach dem Adolf-Hitler-Platz zur Uebertragung des Staatsaktes mit der Führerrede. Zuvor finden Betriebsappelle statt. Nach den Uebertragungen begeben sich die Betriebe in die festlich geschmückten Gaststätten, um gemeinschaftlich den Nachmittag in Fröhlichkeit zu verleben. Erla, 29. April. Am ersten Schultage fand früh feierliche Flaggenhissung statt. Hauptlehrer Kantor Weigel gedachte in seiner Ansprache noch einmal des 10. April und forderte die Schuljugend erneut auf, durch Fleiß, Zähigkeit und Willensstärke sich für ihre große Ausgabe als zukünftige Träger des Dritten Rei ches vorzubereiten. Anschließend fanden Klassenfeiern statt, in denen des Geburtstages des Führers gedacht wurde. Nachmittags 2 Uhr wurden die Schulneulinge ausgenommen. Els Mädchen und neun Knaben hielten Einzug im Schulhaus. Hauptlehrer Weigel sprach zu den Eltern der Schulanfänger über die Grundsätze nat.- soz. Jugenderziehung unter besonderer Würdigung der drei Erziehungssaktoren Elternhaus, Schule und Hitler jugend. Mit freundlichen Worten an die Kleinen und der Verteilung der Zuckertüten fand die Aufnahmefeier ihr Ende. Zu Schulbeginn wurde der Schule ein neuer ständiger Lehrer Augewiesen. Lehrer Gerhard Zschockelt aus Leipzig ist zum ständigen Lehrer an der Volksschule zu Erla ernannt worden. Der Hauptlehrer begrüßte ihn herzlich und wies ihn in sein Amt ein. * ** Lhemnitz. Aus dem Dachgarten eines Chemnitzer Warenhauses trat eine 17jährige Kontoristin aus ein Oberlichtfenster. Sie brach ein und stürzte, nachdem sie noch ein darunter gelegenes Oberlichtfenster durchbrochen hatte, etwa 30 Meter tief bis ins Erdgeschoß ab. Die Verunglückte starb im Krankenhaus. — Beim Spielen stürzte in der Kurt-Günther-Straße ein zwölfjähriger Junge auf die Bordkante. Er starb an einer Gehirn blutung. ** Löbau. In einer gefährlichen Kurve in Oppach, in der sich schon mancher Unfall ereignete, geriet ein Personenauto auf der schlüpfrigen Straße ins Schleudern. Die mit d«m Kinderwagen auf der rechten Straßenseite fahrende Gertrud Oschee wurde von dem Auto erfaßt und blieb mit erheblichen Verletzungen bewußtlos liegen. Das zweijährige Söhnchen des Dentisten Klinger wurde aus dem beim Zusammenprall zertrümmerten Kinderwagen herausgeschleudert, glücklicher weise aber nur leicht am Kopf verletzt. — Auf der Bernstädter Landstraße wurde ein neben seinem Fuhrwerk hergehender Kutscher von einem Kraftwagen angefahren, unter sein Fahrzeug geschleudert und erheblich verletzt. Die Pferd« gingen durch, das Gespann konnte aber von einem mutigen Volksgenossen ausgehalten Werden. Der Kraftfahrer entfernte sich, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Wetterbericht de» Reich »Wetterdienst«« vom 29. April Ausgabeort Berlin, Tageszeit der Ausgabe 10.30 Uhr. Nördlich der Mittelgebirge meist bewölkt und stel lenweise auch etwas Niederschlag, in Süddeutschlandi meist trocken und vielfach ausgeyettert. Stellenweise Frühnebel, Temperaturen allgemein wenig verändert. Hauptschriftleiter: Dr. jur. Paulus Ost ar Hild in Schneeberg; Stellvertreter und verantwortlich für Politik, Aus Stadt und Laud, Sport und Bilderdienst: Schriftleiter HrinrichSchmidtin Aue; für den übrigen Text: Schriftleiterin AnnaMartinoGottschick in Schneebew; für d. Anzeigenteil: Albert Georgi in Zschorlau. Druck und Verlag: E. M. Gärtner in Aue. Dresdner Schrift- leitung: Walter Schur in Dresden, Fernspr. 42360. D.-A. III. S8: über 10800. Bezirksbeilagen III. 38: Auer Unterhaltungsblatt lein mal wöchentlich: Donnerstag») über 3100, Lößnitzer Stadtanzeiger (einmal wöchentlich: Donnerstags) über 1230, Schneeberger Anzeiger (einmal wöchentlich: Freitag») über 3300, Schwarzenberger Anzeiger (einmal wöchentlich: Freitag») über SSM. g. gt. gültig Hl. S.