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paLuns 20 ?5 1/ Pg. Steinbach, vom Sinn und der Bedeutung des 10. April zu hören. Rektor Nega betonte, baß unsere Jugend, die ganz dem Führer gehört, der treue Mittler für das einstimmige „Ja" der Eltern ist. Schneeberg, 2. April. Der Genbarmerieobermeister Schulze feiert heute sein 40jähriges Dienstjubiläum. Aus diesem Anlaß sprach ihm heute früh in seiner Wohnung Amtshauptmann v. Craushaar die herzlichsten Wünsche aus. Er bankte dem pflicht getreuen Beamten für seine dem Staate geleisteten Dienste. Gen- barmerieinspektor Neubert-Schwarzenberg, Genbarmeriehaupt- wachtmeister Mickel und Polizeiobermeister Mostg sprachen Glück- wünsche im Namen der Berufskameraben der Gendarmerie und der Polizei aus und überreichten Blumen und Geschenke. — Die Milchhändlerin Klara verw. Döhnel, Mühlberg 11, beging ihr 25jähriges Geschästsjubiläum. — Der Rentner Heinrich Meichsner feiert morgen seinen 78. Geburtstag. Unseren Glückwunsch. Neustäbtel, 2. April. Zum 1. April wurde Straßenbau- oberinsprktor Teucher, der die Altersgrenze erreicht hat, in >en dauernden Ruhestand versetzt. Teucher hat al» ein allgemein eliebter und geachteter Beamter seit 1902 den Straßenbaubezirk Aue umsichtig verwaltet. Am 31. März wurde er vom Vor land des Straßen- und Wafser-Bauamtes Zwickau, Regierungs raurat Seyfert, in Gegenwart der übrigen Straßenbauinspektoren >es Bauamtes Zwickau und den Warten und Arbeitern des Straßenbaubezirkes Aue verabschiedet. Neben der Dankesurkunbe >e» Führer» erhielt er zur Erinnerung an die Arbeitskameraben ein Bild de» Führers mit den besten Wünschen für seinen Ruhe- tand überreicht. Anschließend wurde der bisherige Leiter des Straßenbaubezirk Kirchberg, Straßenbauinspektor Beilicke, als Nachfolger Teuchers in den Straßenbaubezirk Aue eingewie- en. Straßenbauinspektor Schiefer - Eibenstock, sprach für die brigen Straßenbauinspektoren de» Bauamte» Zwickau und Straßenaufseher Weihrauch für die Warte und Arbeiter des Straßenbaubezirk» Aue herzliche Worte. Amkbaumeister Meyer gedachte der mit der Bildung Großbeutschlands verbundenen Er eignisse und brachte ein Sieg-Heil auf den Führer au». Ein ka meradschaftliches Beisammensein beschloß die Abschiedsfeier. Neustäbtel, 2. April. Bei der Städtischen Sparkasse wurden im März in 828 Sparbüchern 114 828 RM eingezahlt und aus 264 Sparbüchern 71495 RM abgehoben. Mit 43 333 Reichsmark Zuschuß ist das Einlegerguthaben weiter aus 5 633 463 Reichsmark gestiegen. 8m 1. Vierteljahr 1938 beträgt der Ein- zahlungsüberschuß rund 312 000 R Mgegen 121500 RM im 1. Vierteljahr 1937 und 93 000 RM im 1. Vierteljahr 1936. Dieser «r. 7«. V-MMtt B l^blatt es nichts über - ick rsuck' sie sckon seit über 2O7skren- Aue, S. April. An Stelle de» bisher gewährten MietztnSsteuer-Erlasse» können bekanntlich an hilfs bedürftig« Mieter MietSbeihtlfen gewährt werden. ES ist zu empfehlen, daß di« betreffenden Meter beim Fürsorgeamt unter Vorlage des alten Erlatzbeschetde» Gewährung dieser MietSbethilfe beantragen. Der bis her erlassene Mtetziussteuerbetrag wird bet gleichen wirtschaftlichen Verhältnissen als MietSbethilfe gewährt werden. Die betreffenden Meter wollen sich von Diens tag ab im Stadthaus (Zimmer Nr. 18) melden. Schneeberg, 2. April. Die unterrichtliche Tätigkeit der letz ten Echulwochen in der Volksschule gilt dem vertieften Ver stehen der Größe des Zeitgeschehens. In den letzten Tagen be gann in allen Klassen die wahlpropagandistische Auswertung die- ser Arbeit. Aeußerlich zeigt dies die Volksschule an ihrem „Wahl kleide" und in den Klassenzimmern und Gängen durch eine Viel salt an Zeichnungen und Kernworten. Tin Propagandamarsch der Bolksschüler mit Schulfahne und vielen Wahlplakaten ließ die Jungen und Mädel auch einmal durch aktive Wahlarbeit am Zeitgeschehen teilnehmen. Mit Sprechchor und Lied durchzogen jie ihre Heimatstadt, um auf dem Markte durch den Sprecher, Vergleich zeigt den guten Jahresanfang. Das Einlegerguthaben von 5 633 463 RM verteilt sich auf 15 375 Konten. Bei einer Einwohnerzahl von 5057 kämen rund 304 Sparkaffenbücher auf 100 Einwohner ober drei Bücher auf jedem Einwohner. Dies« große Sparbuchzahl beweist, daß die Sparkasse der Stabt Neu stäbtel in besonders hohem Maße auch bas Vertrauen auswärti ger Sparer genießt. . Neustäbtel, 2. April. Am Montag, dem 4., ist noch einmal Möglichkeit gegeben, daß sich bie noch nicht in der Jugendorgani sation erfaßten 10» und 11jährigen Mädel zum Oungmäbelbunb anmelden können. Anmeldung von 17—18 Uhr in der Orts gruppe der NSDAP. Lößnitz, 2. April. Am morgigen Sonntag Iudica werden in der St. Iohanniskirche 51 Knaben aus Lößnitz, 15 aus Alberoba und 2 aus Dittersdorf; 61 Mädchen aus Lößnitz, 11 aus Alberoba und 5 aus Dittersdorf konfirmiert. In der Kirche Affalter wer ben 9 Knaben aus Affalter, 2 aus Streitwalb; 13 Mädchen au» Affalter, 1 au» Streitwald konfirmiert, insgesamt im Kirchge- meinbebezkrk 79 Knaben und 91 Mädchen, ein Mädchen wurde auswärts konfirmiert. Lößnitz, 2. April. Stadtveterinärrat Arthur Mey ist am 31. März aus Gesundheitsrücksichten nach 34jähriger Tätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Er wurde im Rathaus in Gegenwart der städtischen Beamten und Angestellten von Bürgermeister Ottiger feierlich verabschiedet. An seine Stelle tritt der bisherige Stabttierarzt von Oelsnitz i. D., Dr. Meb. vet. Hans Uhlmann, ber sein Amt bemnächst antreten wirb. Lößnitz, 2. April. Die günstige Einlagenentwickelung bei ber Städtischen Sparkasse hat auch im Mgrz angehalten. Es wurden in 537 Posten 61089 AM eingezahlt und in 376 Posten 32 707 RM ausgezahlt. Da» Einlegerguthaben ist da durch einschließlich ber gutgeschriebenen Zinsen von 3 242 425 RM aus 3 367 481 RM gestiegen. Lößnitz, 2. April. Da» Münchner Kammyorchester befindet sich in bteser Woche aus einer Gastspielreise in Ober-Italien. In der Scala zu Mailand, einem der größten und prächtigsten Theater der Welt, wirb Wagner'» „Nibelungenring" aufgeführt. Unter ben Künstlern befindet sich auch ein Kind unserer Stabt, Kammermusiker Willy Tittel. Lößnitz, 2. April. Bei der Firma Erdmann Kircheis, Maschinenfabrik, Aue, feierte gestern der Kalkulator Gustav Bochmann fein 25jähriges Dienstjubiläum. Der Jubilar wurde an seinem geschmückten Arbeitsplatz durch Direktor Leuschel, ben Vertrauensrat und seine Arbeitskameraden beglückwünscht und beschenkt. Das Betriebsorchester umrahmt« bie Feier. Die reiselustigen Sachsen. Im Reich sagt man uns Sachsen nach, daß wir von allen deutschen Volksstammen am meisten und ausgiebigsten reisten, wanderten und uns die schöne Welt ansähen. Worin liegt wohl dies« Reffe- und Wanderlust begründet? Nun, von Jugend an sehen wir die Schönheit unserer engeren Heimat um un» ausgebreitet, schön im Sommer und im Winter, schön zu jeder Jahreszeit; diese schönen Welten locken zum Wandern, und unsere Jugend fängt früh damit an. In der sogenannten Vorkriegszeit, als noch die Freizügigkeit des Welthandels bestand und unsere heimische Wirtschaft in schönster Blüte stand, konnten es sich di« Besserbezahlten eher leisten, in« Reich und in» Ausland zu reisen. Damal» gab es ja noch keine NSG. „Kraft durch Freude", bie jedem von uns es ermöglicht, seinen Urlaub ohne große, meist zwölfmonatelange sorgenvolle Sparerei zur Erfüllung der eigenen Erholungswünscke zu verbringen. Heute sieht es darin ganz anders au» dank der Fürsorge der Bewegung für den deutschen schaffenden Menschen. Im vergangenen Jahr konn ten 170 000 Volksgenossen aus unserem Gau in 261 Fern- führten die landschaftlichen Schönheiten de» Reicher und nach einer Seefahrt durch Nord- und Ostsee di« Schönheiten des Nordlande» in sich aufnehmen. Ueber eine halbe Million (530 000) schaffender Menschen wurde in zahlreichen Wochen end- und Kutturfahrten durch unseren schönen Heimatgau geführt. Neben ber Möglichkeit, den schaffenden Menschen in Sachsen, die dazu beitragen, unsere Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, den wohlverdienten Erholungsurlaub zu geben, werden durch diese Urlaubsfahrten besonders di« heimatlichen Gebiete erfaßt, die noch nicht vollkommen au» ihrer wirtschaftlich-schwierigen Lage herausgebracht werden konnten. Aber auch darin wird es vorwärtsgehen, bis da» Ziel erreicht worden ist. An unbestechlichen Beweisen sehen wir ja, baß es aufwärtsgeht, und in Zukunft werden sich die Zahlen der KdF.-Reiseurlauber in einer derartigen Weise steigern, baß sich die Welt über die soziale Betreuung des deutschen Arbeiters immer mehr den Kopf zerbrechen wird. 1932 stellte sich das Arbeitseinkommen der in der Invaliden- und Angestelltenversicherung stehenden sächsischen Volks genossen auf rund 930 Millionen RM., 1987 dagegen auf 2,687 Milliarden RM., also um 1,707 Milliarden Kober! Die Ursache dazu liegt in der Dauerbeschäftigung und dem fast völligen Verschwinden der Kurzarbeit, der taffächlichen Lohn erhöhung in vielen Wirtschaftszweigen und Berufen und in den vielfach gewährten Leistungszuschläaen. So steigerte sich ber Anteil der Versicherten in den Lohnklassen der Invaliden versicherung über 30 RM. in der Woche von 27,7 auf 38,1 v. H. Diese soziale Besserstellung werden wir un» in keiner Weise beeinträchtigen lassen und darum Vorsorge treffen, daß der Führer durch unser Ja bei ber Wahl alle bie Maßnahmen einletten kann, die unser Leben noch mehr verbessern und uns hoffnungsfroh und sorgenlos in die Zukunft sehen lassen. Dokumente — Wertpapiere! Zu meinen wertvollsten Erinnerungsschätzen aus der großen Vergangenheit unsere» Vaterlandes gehört «in Exemplar de» Flugblattes mit der Kriegserklärung von 1870. Außerdem hüte ich sorgsam einige Extra blätter aus dem Weltkrieg, die Siege aus dieser großen Zeit verkündeten. Oft bin ich um diese Schätze beneidet worden, und in späteren Jahren würde mancher Samm ler jedes einzelne Stück sicherlich zehnfach mit Gold asts wiegen. Was bedeuten jedoch die geschichtlich bedeutsamen Geschehnisse, von denen diese stummen Zeugen einer großen Vergangenheit berichten, gegenüber dem heu tigen weltgeschichtlichen Geschehen? Kinder und Kin deskinder werden die begnadete Generation, die die Tage unserer Zett erleben darf, einst beneiden al» vom Schick sal ganz besonder» bevoHUgt. Schon in wenigen Iah- ren werden für unsere Nachfahren und auch wohl für un» selbst die Druckerzeugnisse, die un» jetzt fast in sinn verwirrender Fülle täglich in» Hau» getragen werden, einen Wert haben, von dem wir un» heute noch nichts träumen lassen! Bewahrt sie deshalb sorgfältig auf, alle di« Zei tungen, Flugblätter, Handzettel und Broschüren aus un seren Tagen, sie werden un» und unseren Kindern schon bald als unersetzliche Dokumente unserer Erinnerungen erscheinen, und in fernen Jahrzehnten werden sie sogar einmal ein wertvolles Vermächtnis für unsere Nach fahren sein. Wichtig ist e« natürlich, daß wir dies« Zeugen unserer großen Zett nicht nur aufbewahren, sondern sie auch lesen, und daß wir mit dem Lesen diese Tage immer wieder in uns lebendig werden lassen. Noch in späteren Jahren werden diese Dokumente eine heilige Erinnerung für uns bedeuten, weil wir am 10. April dem Führer mit unserem freudigen „Ja" zu einem großen Werk, der Schaffung de» ewigen Reiche» der Deutschen, zu unserem Teil geholfen haben! P. runa una Ntt