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AnrLckrversung Ler A«sl«mdshetze. Ei« Brief Les Kardinal» Innitzer an Ganletter Bürckel. Go rvühle« deutsche Geele«te. Kiel, 1. April. Das SeenmnnswcchNlckal auf der Holte- nauer Schleuse wurde bereits am Freitag eröffnet. Die Besatzung des ersten Schiffes, des Hamburger Frachtdampfers „Ernst Hugo Stinnes ll", gab 1ü0*/»ig ihre Stimme in die Wahlurne. Danach kamen noch die Besatzungen vieler kleinerer und größerer Schiffe -um Wahllokal, die sämtlich gleichfalls 100"/»ig ihre Stimme abgaben. Ein schönes Zeichen für die Einstellung des deutschen Seemannes -um Volksappell. Wien, 1. April. Der Erzbischof von Men, Kardinal Innitzer, hat an Gauleiter Bürckel folgenden Brief gerichtet: „Sehr geehrter Herr Gauleiter! Ich fühle mich bewogen, Ihnen zu einem Bericht, von dem ich Kenntnis bekam, und den der Berliner Havas-Ver- treter zu dem Aufruf der österreichischen Bischöfe unter dem 28. Marz verbreitet hat, einige aufklarende «nd richtigstellende Bemerkungen zu geben. Der Havas-Vertreter schreibt: Man könne diese Kund- gebung mit dem Besuch in Verbindung bringen, den der Päpstliche Nuntius in Berlin vor zwei Tagen Herrn Reichs- außenminister v. Ribbentrop gemacht habe. Dazu stelle ich fest: Die feierliche Erklärung der Bischöfe steht mit de« Besuch de» Päpstliche« Nuntius in Berlin in keinerlei Beziehung. Vielmehr ist fie angesichts der bedeut- samen geschichtlichen Stande der Wiedervereinigung Oester- reich« mit dem Deutschen Reich spontan erfolgt. Dies erhellt da» Borwort, da» die Bischöfe ihrer Erklärnng vorausgeschickt habe«. Auch die Behauptung des Havas-Dertreters in dem gleichen Bericht, die besagt, daß oer Aufruf als eine ent- spannend« Geste der Bischöfe zu betrachten sei, muß ich zurück- weisen, denn ich halte es unter meiner Würde, in einer so wichtigen geschichtlichen Situation Gesten zu machen. Ich betone nochmal», die Erklärung der Bischöfe wie überhaupt unsere Stellnngnahme zur Wahl ist grundsätzlich zu werten al« ei« allein der Stimme unsere» gemeinsamen deutsche« Blute» entspringende» Bekenntnis. Ich möchte darüber hinaus Ihnen ganz offen «eine« innigste« Wunsch i» diesen geschichtlichen Tagen bekanntgebe«, »ämlich, daß mit der Erklärung der Bischöfe ein Wendepunkt im religiös, kulturelle« Lebe« unseres Gesamtvolke« eingetreten sein möge, der eine Zeit größter innerer Befriedung und Aussöhnung -wischen Kirche, Staat und Partei einleltet. Ich darf hoffen, daß dieser Brief auch geeignet ist, in Zukunft etwa noch auftretenden irrigen und unrichtigen Behauptungen in Wort und Schrift, woher sie auch kommen mögen, von vornherein die Spitze abzubrechen. Mit dem Ausdruck vollkommener Hochschätzung und Heil Hitler! Th. Kard. Innitzer, Erzbischof." * E» war vorauszusehen, daß die Greuelfabrikanten der deutschfeindlichen Auslandspresse, denen die gänzlich uner wartete Erklärung der österreichischen Bischöfe den Wind aus den üppig geblähten Segeln ihrer Faselei von dem „Nofi- terror" in Oesterreich nahm, an dieser feierlichen Erklärung herumdeuteln und -lügen wiirden. Daß Kardinal Innitzer selbst diese neue Greuelhetze rasch und energisch zurückwics, bedeutet nicht nur eine schallende Ohrfeige für die jüdischen Zeitungsschmierer, sondern zeigt auch aufs neue, daß es in der deutschen Ostmark keine die neue Volksgemeinschaft spaltende Eigenbrötelei mehr gibt und daß das einmütige „Ja" am 1V. April ohne jedes Druckmittel aus ehrlichen, begeisterten Herzen kommen wird. E. P. Berlin, 2. April. Der Ehrenausschuß für „Stützung der Opfer der Arbeit" hat beschlossen, für 100 österreichische Waisenkinder die Kosten eines vierwöchigen Erholungsurl<mbes zu übernehmen. * Der Empfang der österreichischen Legion in Wen. Wie«, 1. April. Während die motorisierten Brigaden I und II der österreichischen Legion noch vor den Toren Wiens stehen, rückte die Brigade III, die mit der Dahn in ihre Heimat gebracht wurde, am Nachmittag unter dem Jubel der Bevölke- rung in die Stadt ein. Als der Zug, über und über mit Gir- landen und Tannengrün geschmückt, einlief, brach ein Freuden taumel los. In das Frohlocken mischte sich aufrichtiger Dank an den Führer, dessen befreiende Tat das Wiedersehen ermög- licht hat. Brigadeführer Lukesch richtet an die Heimgekehrten herzliche Willkommensworte. Mit Liedern geht es in strammem Schritt in die Quartiere. Die Wartenden mustern die Kolonnen und suchen nach dem Vater, nach dem Bruder, nach dem Sohn. Und sooft einer ein bekanntes Gesicht entdeckt, geht ein Rufen und Winken hinüber und herüber. * Wie«, 1. April. Gauleiter Bürckel gibt bekannt: „Um Ge- rüchten entgegenzutreten, wird bekanntgegeben, daß Ausländer und Reichsdeutsche, die sich privat zur Zeit in Oesterreich auf halten bzw. zur Wahl in Oesterreich einreisen wollen, keiner besonderen Aufenthaltsgenehmigung bedürfen. Für diese Rei- senden genügt ein gültiger Reisepaß mit den in einzelnen Län dern vorgeschriebcnen Sichtvermerken. Nur Reichsdeutsche, die im Auftrage der Partei nach Oesterreich reisen, müssen die Auf enthaltsgenehmigung des Gauleiters einholen. * Leoben, 2. April. Dor 12 000 Bergarbeitern sprach Reichsstatthalter Dr. Seyß-Inquart in einer Wahlkundgebung, in der er feststellt«, es komme nicht darauf an, wo der ein zelne stehe, sondern darauf, wie er seine Pflicht gegenüber Volk und Führer erfülle. Es sei nun die Aufgabe der alten Kämpfer, an jene zu denken, die noch abseits stehen. Der Reichsstatthalter schloß seine mit lautem Beifall ausgenommen« Rede mit der Mahnung, daß es am 10. April gelte, ein ein- mütiges Bekenntnis des ganzen deutschen Volkes von der Ostsee bis zum Rhein und von der Nordsee bis zur Donau abzulegen. — In Schärding in Oberösterreich hielt Reichs statthalter Sauckel-Thüringen eine. Rede. Der Landesbauern führer für Oesterreich, Minister Reinthaler, sprach in Inns« i bruck. Der D«ee de« Führer. Rom, 1. April. Der Duce hat auf bas ihm vom Führer anläßlich seiner Ernennung zum Ersten Marschall des Im periums gesandte Telegramm wie folgt geantwortet: „Hitler. Berlin. Ich danke Ihne« herzlichst für Ihr Telegramm und die Wünsche, die «le für da« faschistisch« Italien »«»spreche«. Ich se«de Ihne» meine freundschaftlichsten Grüße. Mussolini." Ungarns Ministerpräsident Darauqi hat an Mussolini folgendes Telegramm gerichtet: „Ich ersuche Eure Exzellenz, als Erster Marschall des italienischen Imperiums meine wärm sten und aufrichtigsten Glückwünsche entgegenzunehmrn." Polnischer Schritt i» Prag. Warschau, 2. April. Die Regierung hat in Prag in der Frage der Tätigkeit der Komintern einen Schritt unternommen. Sie hat darauf Hinweisen lassen, daß die Komintern auf den» Boden der Tschechoslowakei eine Ausfallsbasis gegen Polen er richtet habe. O Aufruf de« Verbände« der Pole« in der Tschechoslowakei. Warschau, 1. April. Der neugegründete Verband der Polen in der Tschechoslowakei hat einen Aufruf erlassen, in dem es heißt: Solange die polnische Bevölkerung in der Tschechoslowakei nicht volle Gleichberechtigung erhalte, solange Fremde in Fachstellungen bevorzugt würden, solange nicht unverrückbare Garantien für die nationale Entwicklung ge währt würden, müsse der Kampf der Polen fortgesetzt werden. Das Ziel dieses Kampfes sei für die Polen wie für die an- deren Gruppen die nationale Autonomie im Rahmen der tschechoslowakischen Republik. G « Sudetendeutsche Abgeordnete bei Hodza. Prag, 1. April. Ministerpräsident Hodza empfing heute den Klubvorsitzenden Kundt sowie die stellvertr. Vorsitzenden Richter und Pfrogner von der Sudetendeutschen Partei und der Karpathodeutschen Partei. «er baut die größte« Schlachtschiffe? London, 2. April. Gestern abend wurde hier, in Washington und Paris ein Notenaustausch veröffentlicht, in dem die Re- gierungen einander von der Anwendung der Gleitklausel des Londoner Flottenvertrag«» von 1936, soweit die Großkampf- schiffe betroffen sind, Mitteilung machen. England und die Vereinigten Staaten heben die einschlägigen Bestimmungen über die Beschränkungen für die Tonnage und die Bestückung der Schlachtschiffe auf, während Frankreich erklärt, daß es sich weiter an die qualitativen Beschränkungen halten wird, solange diese Beschränkungen von allen europäischen Mächten innc- gehalten werden (l). Die japanische Regierung wurde heute von dem Notenaustausch in Kenntnis gesetzt. Sie hat ihr Be- fremden darüber ausgedrückt, daß die Maßnahmen Englands und Amerikas mit Gerüchten über angebliche geheime Bau- pläne Japans zu begründen versucht würden. Japan werde zu Gegenmaßnahmen gezwungen sein, wenn Amerika seine Tonnage in einem Ausmaß vergrößere, das über die rein verteidigungsmäßigen Bedürfnisse hinausgehe. Was wird mit den rotspanische« Flüchtlinge«? „Frankreich ka«« ei«e« Zuwachs vo« 100VVV Bolschewisten ««möglich vertragen." London, 1. April. In der „Eatholic Times" heißt es: „Die Bischöfe Oesterreichs unterstützen das nationalsozialistische Regime; sie erkennen freudig an, -aß es Großes für Deutsch land erreicht und den Bolschewismus abgewendet hat." « O * Das vorbehalttose „Ja" der Evangelischen Oesterreichs. Wien, 1. April. Der evangelische Oberkirchenrat hat anläßlich der Volksabstimmung am 10. April folgende Erklärung beschlossen, die am Sonntag, 3. April, in allen evangelischen Kirchen verlesen werden wird. „Für den 10. April ist das deutsche Volk Oesterreichs aufgerufen, in einer ehrlichen und freien Abstimmung vor aller Welt zu bekunden, daß die Rückkehr ins Reich und damit die politische Neugestaltung unserer Heimat dem tiefsten Ver langen und Wünschen des Polkes entspricht. In diesem Herzenswunsch hat sich unsere evangelische Kirche in Oesterreich stets, ohne Rücksicht auf Gunst oder Mißgunst früherer Macht- Haber, einig gewußt. Wenn daher der evangelische Ober- kirchenrat sich heute an das evangelische Kirchenvolk wendet, so geschieht dies nicht aus der Sorge heraus, daß irgend jemand nicht wüßte, was er an diesem entscheidenden Tag zu tun habe. Die evangelische Kirche in Oesterreich hat schon am 12. März, und seither wiederholt ihrer ungeheucheltcn Freude über Lie geschichtliche Wende Ausdruck gegeben. Als Trösterin und Helferin, die unsere Kirche in den letzten Jahren vielen kämpfenden Deutschen in Oesterreich war — weit über den Kreis ihrer Glaubensgenossen hinaus — empfindet sie die ganze große Freude dieser Tage mit und nimmt sie dankbar aiw Gottes Händen als sein Geschenk. Dir stehen zur rettenden Tat des Führers. Das vorbe- haltlose „Ja" der Evangelischen Oesterreichs als die dem Führer schuldige Antwort des Volkes ist für uns nur selbst- verständliche völkische Pflicht, an die wir niemanden zu er innern brauchen. Dieses „Ja" ist aufrichtiger Dank an den gnädigen Gott für Rettung und Befreiung unserer Heimat au» einer Unterdrückung, die uns die Zeiten der Gegen- reformatio« wieder heraufzuführen schien. Evangelischer Obevkirchrat. gez. Dr. Kauer." 0 Hierzu erklärt der Präsident des Evangelischen Ober kirchenrates: „Unserer evangelischen Kirche ist ihrem Wesen «ach die christliche Tat, getragen von aufrichtiger Ueberzeu- gung, stets maßgebender als bloß lehrhafte Warte. Im Führer und in seiner Bewegung wie in den Leistungen des deutschen Volkes erkennen wir solches Christentum. Denn der Führer hat dem durch Materialismus zersetzten deutschen Volk vorgelebt und daher auch die wirksamste Art gelehrt, wie Liebe zum Nächsten durch die Tat verwirklicht wird. Dadurch hat er es aus tiefstem Abgrund emporgeführt zu stolzer Höhe. Auch eine christliche Kirche, die unverrückt auf ihren geistlichen Grundlagen verharrt, wie sie des deutschen Volkes Reformation wieder aufgedeckt haben, muß dies aner- kennen. Wir stehen vorbehaltlos zum Werk de» Führers und danken Gott dafür, daß er dem deutschen Volk in schwerster «VNNBV? weilMvg voMyrv. Paris, 2. April. Die Presse stellt Betrachtungen darüber an, «ms aus de« auf französisches Gebiet übertretenden rot- spanischen Flüchtlingen werden soll. Sie ist fast einmütig der Ansicht, daß Frankreich mit Ausländern übersättigt sei und einen neuen Zuwachs von vielleicht 100 000 Sowjetspaniern unmöglich vertragen könne. „Journal" will wissen, daß der rotspanische Vertreter in Paris den sofortigen Rücktransport der übergetretenen Milizen nach Rotspanien verlangt und sich bereit erklärt habe, die Kosten zu tragen. Im Außenministe- rium habe man allerdings erklärt, von dieser Forderung noch keine Kenntnis zu haben, doch habe Havas bereits kurz darauf die begonnenen Rücktransporte gemeldet (!). Das Blatt fragt, ob es sich hierbei vielleicht um eine Folge von Beschlüssen des Ministerausschusses ain Freitag handele. — „Ere Nouvelle" fordert die unverzügliche Abschiebung der unerwünschten Aus länder, da sie in ihrer großen Mehrheit keine produktiven Elemente seien. Sie pflegten gewöhnlich „nur an der Ober fläche zu leben" und würden so zu einer erheblichen Erschwe rung der innerfranzösischen Lage beitragen. — „Temps" schreibt: Die Tatsache, daß unter den Flüchtlingen rund 80 v. H. Milizleute seien, könne die französische öffentliche Mei nung nicht unbeteiligt lassen. Die Anwesenheit von so vielen bewaffneten Kriegsteilnehmern auf französischem Boden könne ein Element ernster Unruhe darstellen. Es handele sich nicht nur um eine Angelegenheit der Menschlichkeit, sondern auch um eine Frage der innerfranzösischen Sicherheit. Zu der Sitzung des Nichteinmischungsausschusses schreibt das Blatt, jetzt entscheide sich nicht mehr im Londoner Ausschuß, sondern auf dem Schlachtfeld Kataloniens das Schicksal Spaniens. — „Journal des Debets" empfiehlt, diese unerwünschte» Pen sionäre der Genfer Liga zur weiteren Versorgung anzuver trauen. Würde die Liga, die sich als unfähig erwiesen habe, Kriege zu verhindern, auch noch auf diesem Gebiet versagen, daun sei es nicht mehr der Mühe wert, dieses Lokal in Hens «etter zu erhalten. Jedes Land soll« von den aus Spanien geflohenen Angehörigen der Internationale» Brigaden seine Staatsbürger wieder bei sich aufnehmen. Diejenigen aber, die in ihren Heimaüändern unerwünscht feie», dürfte« jedoch nicht Frankreich zur Last fallen. Da sich die meisten zum Kommunismus bekennen und Sowjetrußland als „Vaterland" betrachten, so sei es an Gowjetrußland, diese Leute bei sich auszunehmen., „Unerhörte Einmischung". London, 2. April. Reuter berichtet, daß in Paris die Absicht bestünde, die 4000 Man« roter Truppen, die die spanisch-fran-östsche Grenze auf der Flucht vor Franco bei Luchon Überschritten hätten, nach Barcelona zurückzuschicken, damit sie dort gegen Franco weiterkämpfen könnten. Es würde üch um eine unerhörte Einmischung handeln, wenn Frankreich diese Truppe« tatsächlich zurückschicken würde. Au« Part» wiro da»u gemeldet, daß bereits am Freitag abend 8000 Sowjetspanter mit der Dahn «ach Katatonie« zurücktransportiert wurden. Eine Anzahl verwundeter Milizen wurde nach Toulouse in Krankeirhäuser gebracht. Bei einem der bolschewistischen Flüchtlinge wurden gestohlene Wertpapiere im Betrage von 8 Millionen Peseten gefunden. * Der rote Flüchtlmgsstrom nach Frankreich hält an. Paris, 1. April. Die Massenflucht der spanischen Bolsche wisten auf französisches Gebiet hält an. Stündlich treffen neue Bolschewistenbanden an der spanisch-französischen Grenze ein, wo sie von der französischen Gendarmerie entwaffnet werden. Die Moral dieser Flüchtlinge ist auf den Nullpunkt gesunken. Auch in Andorra sind Milizen eingetroffen, die vor den sieg reich vovdringenden nationalen Truppen geflüchtet sind. Nach Aussagen der Flüchtlinge sind zahlreiche Frauen und Greise unterwegs vor Elend und Entbehrung gestorben. Andere, denen cs gelang, die Grenze zu erreichen, mußten sofort ins Krankenhaus übergeführt werden. Viele Flüchtlinge, die am Ende ihrer Kräfte sich in der Nacht verirrt hatten, sind bei dem Versuch, französisches Gebiet zu erreichen, in dem zcr- klüfteten, felsigen Gebirge tödlich abgestürzt. Andere wieder, die von der Kälte gelähmt und von den Marschanstrengungen entkräftet sich im Schnee niedergelassen hatten, sind nachts erfroren. In Montrejeau stehen Eonderzüge bereit, um di« Zivilflüchtlinge in das Beherbergungszentrum von Montauban zu bringen. Was mit den Milizen der sowjetspanischen Armee, die sich in LuchoN und Marignac befinden, geschehen soll, ist noch nicht entschieden. Doch glaubt man, daß sie wahrscheinlich nach Barcelona zurückbefördert werden. „Paris Soir" berichtet, daß sich unter den auf französisches Gebiet üibergetretenen bolschewistischen Milizen sieben Sowjetkommissare, drei sowjet- russische Offizier«, ein „General", ein „Oberstleutnant" und ein „Major" und 36 Leutnants" befunden haben. Der eine Kommissar erklärte, daß sich sein« Leute seit dem 24. März ununterbrochen zurückgezogen hätten. „Unsere Truppen waren völlig erschöpft und kampfunfähig." Der Widerstand der Bolschewisten im Erlahme«. Salamanca, 2. April. Meldungen von der Aragon-Front zufolge hat der Widerstand der Bolschewisten bei Larida am Freitag abend stark nachgelassen. In der Altstadt auf dem rechten Ufer des Segre-Flusses sind nur noch vereinzelte Widerstandsnester vorhanden. Die „Roten" habe» ihre Tanks und die Artillerie auf da» linke Flußnfer zurückgezogen und in der Altstadt mehrere große Gebäude in Brand gesteckt. Auf dem nördlichsten Abschnitt erreichten die Nationalen die Stadt Benabarre, die nur 15 Kilometer von der Grenze Kataloniens entfernt ist. Durch die Einnahme von Benabarre ist allen nördlich bis zur französischen Pyrennäengrenze stehenden Sowiethaufen oie letzte Straßenverbindung nach Katalonien abgeschnitten. Südlich des Gbro stehen nationale Abteilungen