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Von der Rossberg’schen Verlagsbuchhandlung in Leipzig: Praktischer Führer im Obstbau. Herausgegeben von der Gärtner lehranstalt Rötha. Von Herrn Tyge Rothe, Vorstand der königl. Gärten und der Gärtnerlehranstalt „Rosenborg“ zu Kopenhagen: 1. Lyssky Plante- kulturer, vom Herrn Geschenkgeber verfasst. 2. Frugttrae-Bes- kaering i Danmark. Vom Herrn Geschenkgeber verfasst. 3. A. Dybdahl. Rudolph Rothe. 4. R. Rothe, Landskabsgartneriske Betragtninger over Danmark. 5. A. Dybdahl, Kjokkenhave- planterne. 6. C. Golschiot, Vejledning i Havebrug. 7. C. Gol- schiot, Vejledning i Dyrkning af Handelsplanter og Rodfrugter. Von Herrn Karl Scholtge , Verlagsbuchhändler in Leipzig: F. Stammler, Grundriss des Obstbaues. Von Herrn R. Schomburg, Dr. phil., Direktor des botanischen Gartens in Adelaide: Reporth on the Progress and Condition of the botanic Gorden and Government Plantations. Vom Herrn Geschenkgeber verfasst. Vom Herrn Hofgärtner Schröter in Altenstein bei Bad Liebenstein: 1. Dr. A. Bixio, Der Landwirt. 2. Dr. A. Dietrich, Handbuch der pharmaceutischen Botanik. 3. F. S. Voigt, Wörterbuch der botanischen Kunstsprache, 4. Illustrirter Führer durch die Gartenbau - A usstellung in Hamburg 1869. 5. Dr. J. T. 0. Ratzeburg, Die Standortsgewächse und Un kräuter Deutschlands und der Schweiz. 6. Dr. K. F. Dobels’s vollständiger Pflanzenkalender. 7. Dr. J. Ch. Mössler, Hand ¬ buch der Gewächskunde. 8. G. Li eg el, Lehrbuch der Pomologie. 9. K. v. Hippel, Natur und Gemüt. 10. F. A. Pinkert, Der praktische Hopfenbau. 11. Dr. A. Dietrich, Terminologie der phanerogamischen Pflanzen. 12. Katalog der internationalen Gartenbauausstellung in Hamburg 1869. 13. 0. Teichert, Ge ¬ schichte der Ziergärten und Ziergärtnereien in Deutschland. Von Herrn C. A. Schwetschke & Sohn, Verlagsbuchhändler in Braunschweig: C. J. H. Gravenhorst, Der praktische Imker. Von Herrn Julius Springer, Verlagsbuchhändler in Berlin: Dr. Robert Hartig, Der Wurzelpilz des Weinstocks. Von Herrn Eduard Trewendt, Verlagsbuchhändler in Breslau: G. Stoll, Obstbaulehre. Von Herrn Eugen Ulmer, Verlagsbuchhändler in Stuttgart: 1. Dr. Ed. Lucas, Kurze Anleitung zur Obstkultur. 2. Dr. J. E. Weiss, Die deutschen Pflanzen im deutschen Garten. 3. Schneider, Schöne Gartenkunst. Von Herrn B. F. Voigt, Verlagsbuchhändler in Weimar: H. Jäger und L. Beissner, Die Ziergehölze der Gärten und Parkanlagen. Von Herrn Hugo Voigt, Verlagsbuchhändler in Leipzig: 0. Salomon, Nomenclator der Gefässkryptogamen. Von Herrn Professor Dr. L. Wittmack in Berlin: Die Gärten Oberitaliens. Vom Herrn Geschenkgeber verfasst. Von Herrn P. Wunschmann, Verlagsbuchhändler in Witten berg: Gustav Ahln, Des Landmann's Obstbau. Den verehrten Spendern sprechen wir unsern verbindlichsten Dank aus. Der Vorstand des deutschen Gärtner-Verbandes. Vereinsberichte. Hamburg. „Verein Horticultur." (Bericht vom 8. März bis 6. September 1883). lu diesem Zeitraum wurden 12 ordentliche Versammlungen und eine Generalversammlung abgehalten, in welcher die Mitglieder ihr für die Bestrebungen des Vereins gehegtes Interesse durch zahlreiches Erscheinen kund gaben. Auch hatten wir uns des Besuches der Mitglieder hiesiger Verbandsvereine oftmals zu erfreuen. Die Zahl der uns bei unsern Zusammenkünften beehrenden Gäste betrug 123, wovon 28 als Mitglieder beitraten, wirsomitwolannehmen dürfen, den Besuchern in der schnell vergehenden Zeit des Beisammen seins mit dem vorgelegenen Behandlungsstoff ihren Erwartungen entsprechend genügt zu haben. Hierzu trugen durch Vorträge bei: Herr 11 31 1) n » E. Raap: lieber » ») 11 H. Meyer: „ Zieger: „ Hönicke: „ Unterzeichneter: „ Krebsschäden der Vereine Giftpflanzen Stauden Spargelbau Adiantum Cyclamen Lyeopodiaceen. Die Zahl dieser Vorträge kann als eine befriedigende nicht be zeichnet werden. Den Herren, die durch ihre auf praktische Er fahrungen basirendeu Vorträge zr Belehrung der Mitglieder beitrugen, gebührt ein ganz besonderer Dank. Ferner wurden aus verschiedenen Zeitschriften belehrende Artikel verlesen, wodurch oft Veranlassung zu lebhaften Diskussionen geboten wurde. Durch den Fragekasten wurden 82 Fragen gestellt, welche genügende Erledigung fanden. In Verbindung mit den hiesigen Verbandsvereinen wurde beschlossen, im Laufe des Sommers eine Ausfahrt zu veranstalten, um den Mitgliedern im Kreise von Fachgenossen ein Vergnügen in freier Natur zu bieten. Diese Ausfahrt fand am 29. Juli mit Dampfschiff unter zahlreicher Beteiligung der Mitglieder wie auch von Gästen in Damenbegleitung nach dem Städtchen Buxtehude statt. Der Name dieses Ortes ist wol bis in die entferntesten Gegenden Deutschlands bekannt und findet im Volksmunde, bei drastischen Bezeichnungen oft Anwendung, trug somit bei manchem wol zum Entschlusse zur Beteiligung bei. Leider gestattete der sich bei der Ankunft einstellende Regen den Teilnehmern nicht, sich in gewünschter Weise in Wald und Fluren der Umgebung umzusehen. Herr Beckmann legte den Bericht der Kontroleure der hiesigen Verkehrslokale für reisende Gärtner in der Versammlung am 26. Juli vor. Derselbe weist nach, dass in verflossenen Halbjahr im Ver kehrslokale zu Hamburg, Gasthof Stadt Bremen, Niedernstr. 120, 39 Gehülfen logirten: hiervon wurden 25 Stellung nachgewiesen. Im Verkebrslokale zu Altona, Herberge zur Heimat, Blücherstr. logirten 62 Gehülfen und 12 wurde Stellung nachgewiesen. In der am 6. September abgehaltenen Generalversammlung erklärte unser bisherige Vorsitzende, Herr Jade, dass er während des Winters geschäftlich verhindert sei, den Sitzungen regelmässig beizuwohnen. Es wurde einstimmig Herr Raap gewählt, der als bisheriger Stellvertreter des Vorsitzenden sich um den Verein durch lehrreiche Vorträge und Mitteilungen sehr verdient gemacht hat. An dessen Stelle wurde Herr Busse gewählt. Wegen bevorstehendem Eintritt zum Militär legte auch der bisherige Schriftführer sein Amt nieder, und wurde der Unterzeichnete mit der Weiterführung dieses Amtes betraut. Zum Korrespondenten wurde Herr Thor Straten gewählt. Die Herren Holzkamp, Kassirer; Weber, Vergnügungskassirer; Kurth, Bibliothekar; Ohm und Ki ese 1, Ausschussmitglieder führen ihr Amt fort. Der Verein besitzt einen Kassenbestand von 155.50 M. Die Zahl der Mitglieder beträgt 76. Zur Erhebung der Reiseunterstützung haben reisende Verbandsmitglieder sich an Herrn Kiesel, Rosse ausweg 28 zu wenden. Wir schliessen hiermit den Bericht, in der Hoffnung auch in unserem ferneren Wirken, zum Wohle aller, von unseren erfahrungsreichen Mitgliedern durch lehrreiche Beiträge tatkräftigst unterstützt zu werden. Auch von Seiten der jüngeren Mitglieder möge hierzu durch regere Teilnahme, als bisher beigetragen werden. Ferd. Hinz, Schriftführer. Dloon spinulosum. Einführungsgeschichte. Von C. F. Höge in Hamburg. Es war im November 1880, als ich die Heimreise von Mexiko, wo ich mich za. 2 Jahre behufs Sammelns von Insekten und Orchideen etc. aufgehalten hatte, von Vera-Cruz aus antrat. Der erste Platz der angelaufen wurde, ist Progreso an der Küste von Yucatan. Dort ging ich mit einem der Offiziere an Land, um am Meeresstrande noch einige Käfer zu fangen. Bei der Gelegenheit sah ich im Hintergründe eines Hofplatzes 3 Cycadeen in Töpfen stehen, die mir durch die ge fälligen geschwungenen Formen ihrer Wedel auffielen. Beim Nähertreten überzeugte ich mich denn auch sofort, dass es wirklich keine Dioon edule, sondern eine mir unbekannte Art, vielleicht etwas Neues war. Mit grosser Mühe gelang es mir, ein Exemplar käuflich zu erwerben und lebend nach Europa zu bringen, und wurde es in Hamburg alsbald von vielen Autoritäten, als den Herren Kramer, Stange, Herm Ohlendorff, Fr. Worlee, Inspektor Otto und namentlich von Herrn Professor Reichenbach in Augenschein genommen und für wahr scheinlich neu erklärt. Herr Prof. Reichenbach wollte jedoch eine Beschreibung nicht ohne weiteres vornehmen, da er, obgleich ich 3 gleiche Exemplare gesehen hatte, die Möglichkeit nicht für ausgeschlossen hielt, dass es bloss eine zufällige Varietät von D. edule sei, er schrieb darüber an Herrn Direktor Wendland in Herrenhausen, welcher mehrmals seinen Besuch in Aussicht stellte, aber schliesslich nicht kam. Um die Pflanze für solche Fälle zur Hand zu haben, hatte ich sie, da ich sie in anbe- tracht der grossen Kälte im Jahre 1881 nicht selbst im Hause behalten konnte, einem kleinen Gärtner in meiner Nähe übergeben, wo sie indess vernachlässigt worden ist, und fast zu Grunde gegangen wäre. Sie faulte von oben bedeutend ein, und hat erst jetzt wieder ein par kümmerliche Wedel hervorgebracht, denen jedoch die charakteristischen rudimentären Fiederblättchen durch aus fehlen.