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- 30 - Monatsschrift für den bürgerlichen Gartenbau, für Blumen-, Obst- und Gemüsekultur. \AQS=3 Redigirt von Ludwig Möller» Geschäftsführer geMR o_ 58 des deutschen Gärtner-Verbandes in Erfurt. KSS2 —48 rsdjeint am 1., 10. 1nd 20. eines jeden 2onafs. 89— Abonnemenfspreis jähjrfid 7 28., 6jafbjälrfid 3 28. 50 2. 89- Nr. 21. Erfurt, 1. Juli 1883. VII. Jahrgang. Abonnementsangelegenheit. Mit dieser Nummer beginnt das zweite Halbjahr des 7. .Jahrganges der „Deutschen Gärtner - Zeitung.“ Wir ersuchen diejenigen verehrten Abonnenten, die nur den Abonnementsbetrag für das erste halbe Jahr ent richteten, um rechtzeitige Einsendung des Betrages für das zweite Halbjahr, der nach §. 22 der Statuten voraus zu zahlen ist. Im Falle ein weiteres Abonnement nicht be absichtigt wird, erbitten wir sofortige Abmeldung. Die Abnahme der am 1. Juli und später erscheinenden Nummern der „Deutschen Gärtner-Zeitung“ verpflichtet zur Zahlung des Abonnementsbetrages für das zweite Halbjahr. Das Bureau des deutschen Gärtner-Verbandes. Neu angemeldete Mitglieder. Vom 15. bis 26. Juni. Karl Aake, Kunstg., Weimar, Gartenstrasse 15. E. Adam, Kunstg., Quedlinburg, Kaiserstrasse 13. G. Ahln, Direktor der Gartenbauschule Naundorf (Prov. Sachsen). H. Blödorn, Kunstg., Wentow bei Fischerwall. Karl Geiling, Kunstg., Weimar. Joh. Gipner, Kunstg., Offenbach a. M., Obermainstrasse 39. Em. Gödicke, Kunstg., Osnabrück, Bohmserstrasse 5. A. Harborth, Kunstg., Gänsefurt bei Hecklingen (Anhalt). H. Hillebrand, Kunstg., Pallanza (Italien). Carl Hintze, Kunstg. Bad Ems. Caspar Jung, Kunstg , Soest in Westfalen, Jakobithor. Herm. Kirchhoff, Kunstg., Berlin SW., Alte Jakobstrasse 132. Walther.Kornmann, Kunstg., Karlsbad (Böhmen). Jos. König, Kunstg., Bochum in Westfalen. W. Letters, Fabrikant, Rottweil (Württemberg). Wilhelm Löser, Kunstg., Plotha bei Naumburg. Gotth. Mangold, Kunstg., Bochum in Westfalen. Karl Metze, Kunstg., Weimar. Karl Nagel, Kunstg., Weimar. Eugen Neu, Kunstg., Bochum in Westfalen. Joh. Prautl., Schlossg., Kautendorf (Oesterreich). 0. Reinicke, Kunstg., Neu-Britz bei Berlin. H. Reutlinger, Kunstg., Schloss Essert bei Beifort (Frankreich). Fr. Ritz, Kunstg., Weimar. Jakob Rothmüller, Handelsg., Mainz, Raupelsweg 18. Heinrich Schneede, Kunstg., Konstanz in Baden. Rich Schoch, Kunstg., Weimar. F. Schultz, Kunstg., Berlin W., Königsgrätzerstrasse 10. P. Selle, Kunstg., Weimar. C. Steinhöfel, Kunstg., Rietschütz in Schlesien. von St. Paul, Hofmarschall, Fischbach in Schlesien. II. Strauss, Handelsg., Ehrenfeld bei Köln a. Rh. Rob. Teichmann, Obergehülfe, Remscheid (Rheinprovinz). Paul Treutler, Kunstg., Teuchern (Prov. Sachsen). Gust. Zeiler, Oberg., Aarau (Schweiz). Vereinsberichte. Zwickau. Verein Hortulania. (Bericht vom ersten bis dritten Quartal 1882.) (Fortsetzung.) In der Versammlung am 4. Februar hielt der Vorsitzende, Herr Obergärtner R. Schleinitz, seinen angekündigten Vortrag über „Ros ent r eib e rei“ und em pfiehlt dazu die Verwendung von zwei- bis dreijährigen Pflanzen und namentlich veredelte Exemplare. Sie sollten ein Jähr zuvor in Töpfe gepflanzt werden. Zu diesem Zwecke werden im Herbst die in dem freien Lande, wo sie behufs kräftiger Entwicklung 1 bis 2 Jahre kultivirt wurden, stehenden Exemplare aufgenommen und in einen Mistbeetkasten eingeschlagen und gegen Frost genügend geschützt, um sie jederzeit zum Einpflanzen in Töpfe bereit zu haben. Dies geschehe im Januar oder Februar. Sind starke Fröste nicht mehr zu befürchten, so werden die Töpfe an freier Lage, der vollen Sonne ausgesetzt, in die Erde eingegraben und diese mit verrottetem Dünger über zollhoch bedeckt. Gegen Herbst, wenn die Vegetation nachlässt, werden die Töpfe aus der Erde genommen, die Triebe auf 5 — 6 Augen zurück geschnitten und» umgelegt, dass sie etwas austrocknen, wodurch auch die unteren Augen sich besser entwickeln. Das Treiben geschieht in Gewächshäusern oder Kästen. An fangs genügt eine Wärme von 8 —10 Grad R., welche nach und nach bis auf 15 Grad gesteigert werden kann. Die Rosen müssen anfangs tüchtig mit überschlagenem Wasser gespritzt werden, bis zur Entwicklung des Laubes. Ist dieses vorgeschritten, dann ist das Spritzen der ganzen Pflanzen einzustellen; man spritze nur das Material in welches die Töpfe eingefüttert sind, dazu verwende man