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Monatsschrift für den]bürgerlichen Gartenbau, für Blumen-, Obst- und Gemüsekultur. Redigirt von Ludwig Möller, Geschäftsführer des deutschen Gärtner-Verbandes in Erfurt. crsdhjeint am 1., 10. und 20. eines jeden AKonafs. 89— Zbonnementspreis jährfid 128., hafbjährfid 3 28. 50 2f. 89— Nr. 11. &S89 Erfurt, 1. April 1883. 3 VII. Jahrgang. Hinladung zu der vierten Wanderversammlung des deutschen Gärtner-Verbandes in Berlin (gelegentlich der vom 15. bis 25. April stattfindenden grossen allgemeinen Gartenbauausstellung) am 16. April d. nachmittags 5 Uhr, im grossen Saale des City Hotel’s, Dresdenerstrasse 52. Tagesordnung: I. Ueber die Aufgaben der Gärtner-Lehranstalten* und die bei der Ausbildung der Schüler inbetracht kommenden Gesichtspunkte. Referent: Herr R. Goethe, Direktor der Lehranstalt für Obst- und Weinbau in Geisenheim. II. Die Notwendigkeit und die Aufgaben einer Versuchsstation für den deutschen Gartenbau. Referenten: die Herren Professor A. B. Frank in Berlin und Universitätsgärtner H. Lindemuth in Berlin. Zu dieser vierten Wanderversammlung des deutschen Gärtner-Verbandes laden wir die Mitglieder desselben, sowie jeden Gärtner ergebenst ein. — Wir empfehlen das City Hotel gleichzeitig als Zentral - Absteigequartier. Der Vorstand des deutschen Gärtner-Verbandes. Aufruf für die Bibliothek des deutschen Gärtner-Verbandes und für die Verbandvereins-Bibliotheken. An die Freunde der Bestrebungen des deutschen Gärtner-Verbandes wenden wir uns mit dem Ersuchen um geneigte Beihülfe für Vervollständigung der Bibliothek des deutschen Gärtner - Verbandes. Es soll diese Biblio thek ein gärtnerisches Nationalinstitut werden, welches von deutschen literarischen Erscheinungen alles in sich vereinigt, was über das gesammte Gebiet des Gartenbaues veröffentlicht ist, welches auch die für den Gartenbau wichtigsten botanischen Publikationen, ferner die für unser Fach interessantesten Werke aus dem Gebiete der Natur- und Erdkunde, sowie die bedeutendsten Werke der aus ländischen einschlägigen Literatur enthält. Es handelt sich bei der Begründung einer derartigen Bibliothek nicht allein darum, für die Leitung des deutschen Gärtner-Verbandes und die Redaktion der „Deutschen Gärtner-Zeitung“ das notwendige Hülfsmaterial zu be schaffen, dessen diese bedürfen, um den tausenderlei An liegen genügen zu können, welche aus den Kreisen des deutschen Gärtner-Verbandes nicht allein, sondern aus den gärtnerischen Kreisen Deutschlands ihnen vorgetragen werden und deren Erfüllung im allgemeinen oder im Privatinteresse erwartet wird; es handelt sich auch darum, den Mitgliedern des Verbandes das Material für ihre Spezialstudien, für ihre allgemeine Fortbildung, für Aus-