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WMUNWW M «chavo» dir amMchex ««Xaxxtmach»»,« d«, ««tshmlptmcnms md b«, d Bezirdspädands Schwarzrndtrg. d« Bürgermrilttr zu Drünhai», Löbnitz, N«istädt«l md Scha«b«g. d«k Sinanzämter tu Aue und Schwarzenberg. E» werd« außerdem v«rüff«nIU-t: Tedannlwachungm o« Amidaericht« I« Aue, Schneeberg, Schwarzenberg. Johanngeorgenstadt, d« VderdÜrgermeist«» za Au« und d« Erpen Bürg« meister» zu Schwarzenberg. Verlag S. M. SSrraer, Aue, Sachse«. «auplaeschäiksskell«: Aue. Kumms Sammel-Nr. 2L41. Drahlaufchristr Lolbsfreond Aaesachs«. G^chllstsstellexe Löß»itz (Amt Ao«) SS40, Schn«eb«rg -10 und Schwarz«nb«rg S1L4. Nr. 40. Montag, den 17. Februar 1S36. Iahrg. SS. Amtliche Anzeigen. Mittwoch, den 19. Februar 1936, vorm. 9 Uhr sollen im gerichtlichen Versteigerungsraum öffentlich gegen sofortige Barzahlung meistbietend versteigert werden: 1 Sprechapparat »tt Platte«, 1 Spiegel mit Tisch, 1 Autopiano, 1 Flurgarde robe, 1 Schaukelstuhl, 1 Kleiderschrank, 1 Teetisch, Linoleum, Tischlinoleum, 1 Faß Ocker, Deckenstreichbürste«. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. Mittwoch, den 19. Februar 1936, 10 Uhr sollen im Ver steigerungsraum des Finanzamtes Aue/Sa. 1 Schreibmaschine Orga (gebraucht), 1 Feuerlöfchapparat und ein Poste« Dame«, halbschuhe öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Treffpunkt der Bieter: Finanzamt Aue, Zimmer 70. Di« Bollstr^Gtelle de» Finanzamtes Aue. Mittwoch, den 19. Februar 1936, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 getragener blauer Anzug, 1 Schreibtisch, 1 Plüschgarnitur, 1 Bücherschrank, 1 Piano und 1 Standuhr öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Dieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schwarzenberg, WM. StkM« tes MMWM Mime« am Mittwoch, dem IS. Februar 1V86, abends 8 Uhr. Schneeberg, den 17. Februar 1936. ReMMerslklgenma. SIMMeo« Lmrsderi- Montag, den 24. Februar 1986, nachm. 1 Uhr im Fremdenhof „Stadt Leipzig" in Eibenstock: 7,0 rm lanbh. und 198,0 rm ndlh. Brennscheite, 16,5 451,5 . - Brennknüppel, 7,0 - - - 6,5 - - Zacken, 4,0 - - - 90,5 . -, Beste. Aufbereitet in den Abt. 10, 12, 14, 15, 17, 28, 37, 38, 39, 42—50, 53, 57, 60, 65, 66 (Vorentn. und Durchforstungen). Forstamt Auersberg. Forstkasse Schwarzenberg. Der Abschluß -er Olympischen Winterspiele. Die Siegerehrung. Am gestrigen Sonntag, dem Schlußtag der Olympischen Winterspiele, herrschte in Garmisch-Partenkirchen eine drang voll fürchterliche Enge. Man rechnet, daß weit über 100 000 Besucher gekommen waren, um den Spezialsprungläufen und der Schlußfeier beizuwohnen. Am Vormittag ging ein leichter Regen nieder, der die Sprungläufe naturgemäß beeinträchtigte, nachmittags aber war die Sonne durchgebrochen und blauer Himmel wölbte sich über dem Werdenfelser Land. Kurz nach 5 Uhr nachmittag» erscheint der Führer mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, Graf Baillet-Latour, auf der Ehrentribüne. In seiner Be gleitung befinden sich wie am Vormittag Dr. Goebbels, Gau- leiter Adolf Wagner, sämtliche Reichsminister, Reichsleiter und Gauleiter, die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees und der internationalen Sportverbände, Mitglieder des Diplomatischen Korps, unter ihnen der französische Bot schafter Francois Poncet, die ausländischen Militärattaches und viele Offiziere der Wehrmacht. Feierliche Stille liegt «inen Augenblick über dem weiten Rund. Kommandos erschallen, Trommelwirbel setzt ein, Marschmusik erklingt. In zwei Glie dern ziehen die Fahnen der 28 Nationen unter dem Jubel der mehr als 100 000 in die in Scheinwerferlicht gehüllte Kampf- stätte. Entblößten Hauptes und mit erhobener Rechten werden die Fahnen gegrüßt. So oft eine Fahne vor dem Führer und den Ehrengästen vorübergetragen wird", senkt sie der Träger zum Gruß, den der Führer mit erhobener Rechten erwidert. Die Fahnenträger nehmen mit der Front zur Ehrentribüne Aufstellung; dann rücken in feierlichem Zuge die Sieger in das Stadion ein. An der Spitze marschieren die Militärpatrouillen, di« siegreichen Alpini voran, hinter ihnen die Finnen und Schweden. Dor der Ehrentribüne erweisen sie den militärischen Gruß. Ihnen folgen die Sieger im vier Mal 10-Kilometer-Lauf, Finnen, Norweger und Schweden, die ersten des 18-Klm-Lang- laufes und des 50-Klm.-Dauerlaufes. Alle empfängt brausender Jubel, der sich gewaltig steigert, als die erste deutsche Preis trägerin, Christl Eranz, die Siegerin im alpinen Skilauf, er scheint. Zu ihrer Rechten schreitet Käthe Grasegger, zu ihrer Linken die Norwegerin Laila Schou-Nilsen. Franz Pfnür, der Sieger des Abfahrtslaufes, hat zur Rechten den blonden Gu stav Lantschner, zu seiner Linken den Franzosen Allais. Nach den Preisträgern im Kombinationslauf folgen die Sieger im Spezialsprunglauf mit dem Norweger Birger Ruud in der Mitte u. endlich die Kämpfer des olympischen Eishockeyturniers, an der Spitze Engländer. Dann kommen die Sieger im Eis kunstläufen, in der Mitte strahlend lächelnd Sonja Henie. Ihnen folgen die Olympiasieger im Kunstlauf Maxie Herber und Ernst Baier. Den Schluß bilden die Eisschützen in ihrer malerischen Tracht. Auf der Tribüne haben alle aktiven Wett- kampfteilnehmer Platz genommen. Mit der Front zur Ehren tribüne nehmen die Sieger Aufstellung. Dann kündet der Generalsekretär des Organisations- komitees, nachdem der Präsident des Internationalen Olym pischen Komitees Graf Baillet-Latour und zwei Mitglieder des JOL., der Präsident des Organisationskomitees Karl Ritter v. Halt, der Neichskriegsministcr Generaloberst v. Blomberg und der Reichssportführer v. Tschammer u. Osten die Ehren- tribüne verlassen haben, um vor dem Tisch mit den Plaketten und Ehrenurkunden Halt zu machen, die Preisverteilung mit den Worten an: „Achtung, Olympiasieoerehrung. Siegerin im Abfahrtslauf und Slalomlauf für Damen: Christl Tranz- Deutschland." Dieltausendstimmiger Jubel erfüllt di« Arena, al» Christl Cranz in der Mitte des Podiums, zu ihrer Rechten Käthe Grasegger, zu ihrer Linken Laila Schou-Nilsen steht. Am höchsten Siegesmast und dem Mast zur Rechten gehen die deutsche, zur Linken die norwegische Flagge hoch, gehißt von einer Abteilung der Reichsmarine. Kanonenschüsse dröhnen. Das Vereinigte Muflkkorps der Reichswehr spielt die deutsch« Nationalhymne. Graf Baillet-Latour üLerrelcht jedem ein zelnen die rote Mappe mit dem Siegesdiplom und die Me- daillen. So werden alle Sieger geehrt. Ein gewaltiger Jubel steigt zum abendlichen Himmel, als Maxie Herber und Ernst Baier auf dem Siegerplatz erscheinen, zur Rechten das junge Geschwisterpaar Paüsin-Oesterreich, zur Linken die Ungarn Rotter-Szollas. Zum dritten Mal rauscht die deutsche Flagge empor, ertönen die deutschen Nationalhymnen. Dann schließt sich die Ehrung der Sieger in den Por- führungswettbewerhert aN. Mr MeichskrieaSm^ Nimmt Vie PreisverteiluNg an die Sieger des Muitärpatrouillenlaufes vor, Italien, Finnland und Schweden, während der Reichs» sportführer den erfolgreiche« österreichische«: und deutschen Eisschützen ihre Preise übergibt. Der Präsident des Organisationskomitees Dr. Karl.Ritter v. Halt und der Generalsekretär Baron Le, Fort begeben sich zu den Fahnen der 28 Nationen, und während der Präsident an die Spitze einer jeden Fahne das Erinnerungsband der IV. Olympischen Winterspiele heftet, hallen von den Hängen immer noch die Salutschüsse der Gebirgsbatterie. Di« Dämme- rung ist hereingebrochen. Die Abteilungen des Reichsheeres und die Gliederungen der Bewegung, die das Stadion bi» zur Höhe hinauf umsäumen, entzünden ihre Fackeln. In feierlicher Stille tritt der Präsident des IOC. Graf Baillet-Latour an das Mikrophon der Ehrentribüne und erklärt die Winterspiele in französischer Sprach« für beendet: „Nachdem wir Reichskanzler Adolf Hitler, dem deut schen Volke, den Vertretern Garmisch-Partenkirchens und den Organisatoren der Spiele unseren tiefempfundenen Dank ausgesprochen haben, erklären wir im Namen des Internationalen Olympischen Komitees die IV. Olympi schen Winterspiel« 1936 für beendet und laden Sie für diesen Sommer nach Berlin ein, um mit uns di« Feier der XI. Olympiade zu erleben." Die Hunderttausend haben sich während der Worte Daillet- Latours von ihren Plätzen erhoben und die Häupter entblößt. Langsam sinkt die Olympische Flagge, das weiße Tuch mit den fünf verschlungenen Ringen, nieder, daß Olympische Feuer, das 11 Tage lang in das 'Werdenfelser Tal herabgeleuchtet hat, verlöscht. Salutschüsse erdröhnen, eine Scheinwerferabteilung schickt Strahlenbündel über die weißglitzernden Höhen des Gudiberges zum nächtlichen Himmel. Magnesiafeuer sprüht zu beiden Seiten der Aufsprungbahn empor und aus dem silbernen Licht schießt plötzlich ein Skispringer über die Schanze und gleitet in die Tiefe. Hinter ihm folgen in rascher Abfahrt sechs Kämpfer der deutschen Olympia-Skimannschaft. Sie halten die Olympische Flagge in den Händen, die Flagge, die 1928 in St. Moritz, 1932 in Lake Placid über den Kampfstätten wehte. Sie bringen die Flagge zur Ehrentribüne, wo ihr Graf Baillet- Latour den Olympischen Gruß erweist. Die Fahnenträger der 28 Nationen und die ruhmgekrönten Sieger verlassen das Stadion. Die Olympisch« Flagge wird eingerollt. Ein Feuerwerk ist leuchtender Abschluß der Feier stunde. Erfüllt von dem Erlebnis dieser schönen Stunde strömen die Massen zurück ins Olympiadorf. Der Führer, umtost von dem Jubel der unübersehbaren Menschemnassen, verläßt mit dem Präsidenten des IOC., Graf Baillet-Latour, und seiner übrigen Begleitung, der sich alle führenden Personen des internationalen Sportlebens an- schließen, die Ehrentribüne. Nur allmählich leert sich die Kampfstätte. Die IV. Olympischen Winterspiele 1936 in Gar misch-Partenkirchen gehören der Vergangenheit an. Der Dank Les Führers an Las IOK. Der Führer u«d Reichskanzler hat cm den Präsidenten de« Internationale» Olympische» Komitee«, Graf v. Baillet- Latour, folgende» Schreiben gerichtet: Sehr verehrter Herr Präsident! Der glanzvolle Berlavf und Abschluß der IV. Olym pische» WUtterspiele 1986 t» Garmisch-Partenkirchen ver- Ve/qira F,0 UlMlMN anlaßt mich, Ihven, Herr Präsident, und de» andere« Mit- gliedern des Komttees für Ähre außerordentlich hervor ragende Tätigkeit, die so wesentlich die Abhaltung u»d Durchführung dieser internationalen Beraustaltnvg ermög. llchte, meinen «ad de» deutsche« Bölkes tiefgefühlte» Dank zum Ausdruck zu bringe«. Wetter bitte ich Sie, Herr Präsident, diese« Dank u«d unsere höchste Bewunderung all jene« Mitwlrle«de» zu übermittel«, die als Kämpfer «ad Kämpserianea bei die se« olympische« Spiele« die Welt durch ihre herrlichen Leistungen in höchster Spannung hielte» und mit Begelste- rung erfüllte«. I« aufrichtiger Bekehrung bi» ich, Herr Präsident, Ihr gez. Adolf Hitler. Vie Qessmt^ertung äer I-LaÄer Noe»«»»» ptk Deut/chlanp . » . - 47^ , Schweöea . ... . . 4S^ . Afan/a« SS,0 » «Sy. ....... , S«tt«e»/ch ..... . -ap/aa» ...... »4,0 . Schmetz ...... »0,0 „ Kanada -,0 . Lagmm«.richecho//o»a5et/e 7,0 . Hotta« «aö §ran6ee/ch /e 4,0 Statte» «aö Sqpaa . . /e S,0 . po/ea . . L,o , Sperisi - Sprunglauf: s. - Schwede» /SttSermev^ s. yal>er/»«-Aoow«sea Damen - Mrlaut: 7. Soa/a Heate - Rorw. (So/ömeö- ». Sec.CoLe«tze-Enstaaö iStt-eemeö^ S. V/ot Hattta-Schweö. (Veo»i«me4.- Elne KunLgedung Les Reichsministers Dr. Friek. Der Reichsminister de» Inner», Dr. Frick, gibt folge», des bekannt: „Die IV. Olympischen Winterspiele i» Sarmksch-Par- tenkirche« haben, bis zum letzte« Tage vom Wetter be- günstigt, in Anwesenheit des Führer» und Reichskanzler» heute ihren glanzvollen Abschluß gefunden. Alle Teil- nehmer — aktive Kämpfer wie Zuschauer — stehen unter dem Eindruck «ine» große« Erlebnisses. Die gesamte Presse de» In- und Anslande» rühmt die mnstergültige dentsche Organisation der Spiele und ist sich darüber einig, daß Deutschland damit der völkerverbindenden olympischen Idee einen großen Dienst geleistet hat. Der Führer und Reichskanzler, der seinem besonderen Interesse an de» Olympische« Winterspiele« dnrch seine wiederholte Anwesenheit sichtbare« Ausdruck verliehe« hat, hat mich, als be« für de« deutschen Sport zuständige« Minister beauftragt, allen an der Organisation der Spiele beteiligten Stellen, Berbänden und Persönlichkeiten in Staat und Bewegung seinen Dank und seine Anerkennung für di« geleistete vorbildliche Arbeit auszuspreche«. In- dem ich diesem Auftrag «achkomme, danke ich gleichzeitig im eigene« Namen dem Organisationskomitee der Winter- spiele «ud seine» Präsidium, feruer alle« Dienststell«« de» Reiche» »ud Bayer«, insbesondere de« beteiligte« Ministerien, der Wehrmacht, der Polizei, der SS., der Reichsbahn, der Reichspost, dem Sanitätsdienst und dem Arbeitsdienst sowie der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen. Mei« besonderer Dank gilt dem Reichrsportführer und seinen Organe« «nd vor alle« unsere« Kämpfer«, die für Deutschlaud so viel« ehrenvolle Sieg« «rrunge« habe«. Sch di» überzeugt, daß, nachdem di« Generalprobt ix Gar-