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Nr. 76. 23. g. 1927 v»e Vartenbauwlrtsqaft Obst- und Gemüfemärkke. Zur Beochkungi In Leipzig enthält ein Bund Karotten SO Stück. Sellerie 8 Stück. Mähren, Petersilienwurzeln und Sommerketttche 15 Stück. Die übrigen Abweichungen an den einzelnen Märkten sind aus Lie von uns oorgeschriebenen Einheiten umgerechnet oder in der Tabelle näher bezeichnet worden. Berlin 21. 9. Leipzig 21. S. Karlsruhe IS. u. 20. S. Dresden 19. 9. Erfurt 21. 9. Hannover 20. 9. München 16. 9. Noro- Hansen 20. 9. BreSlau 20. 9. Arantfurt a. M. 20 9. Magdebg 17. 9. Halle 20. g. Kastel 20. 9. Hcautsun ». d. O. 21. 9. Stuttgart 20. 9. Kiel 21. 9. Hamburg 21. 9. Strtt n 21. 9. Gemüts inländilckes: Blumenkohl . . . je 1 Weißkohl Rotkohl . . . . . Wirsingkohl Kohlrabi se 1 „ m. extr gr. Köpf, je Möhren o. Kr. ... Karotten . . . 100 Bd. Kopfsalat se Endtvienlalat . . je 1 Freilandgurken Einleger 00 Stück e 50 Ku e SO k« e 50 Ku VO Stück 100 St. e 50 Ku ä 25 St. 100 St. 00 Stück e 50 Ku 10-30 2-4 S—7 9—10 2.50-4,15 4—S 10-lb 8-10 8—15 10-s-30 2 b 8 8 7 4,50 S—7 15 12 50 5 6 6 3 5 , 8 8-7 5 25—50 3-2,80 S-s-7 10 5 12 10 25 7—9 20^15 10-30 4 S 6 2 4,50 6 6 SM) 20—60 2 4 4 3 3.50 ' 8 8 8 20—30 b 7-8 los St. 10 b 10 6,50 10 10 15—25 2 6 6 3 S 7 S 10 UM St- »-4 20-s-60 2,50-1,50 4-5 4-5 1.65-2,50 2,50-3^35 4^7 7-4 7 4 4-6 8 7-8 7-8 7^8 10 10-15 20-35 2 4 4 2,50 4 14,60 6-8 20-10 3 7 5 2,50 S 5 U» Etck. 7 404-20 4 8 6 6 7 8 7-5 10 20 15 i-» Q I I I I -0-o-iO. I s 20—40 3-4 6—7 6-7 5-6 8,7S-W,M 5-10 5-12 15—40 2,50—3 6-7 7 w.7S-SrLz 8-10 12-15 40-80 2,50-8,50 6—« 8-10 8^15 5-8 it.rs-h7,6 4 6-7 S »,«-«, io 3-^25 4 FreUandgurken Schäler je 50 Ku Gewächshausgurken je 100 Stück Kastengurken .... je 50 kg Tomaten is 50 Ku 5—12 10—35 S-12 15 10-s-25 18 84-10 20 15-20 10 10 80 15 10-12 20-35 20 1S-S5 25-28 10-12 10-15 8-10 25 10-20 10-7 12-18 15-10 15-85 15-85 10 20 8 25-20 30-20 25 5 10—30 I0-S5 7-9 20 25-15 20-85 10—14 204-40 IS-s-15 . .... je Ein Spinat....... Zwiebeln Bohnen (Busch) . . . . (Stangen) . Wachsbohnen .... Sellerie . . 100 Bd. ä heitsklste e 50 Ku e 50 kg e 50 kg e SO Ku e SO kg 10 Stück 20—30 8-9 15—80 15-25 20—85 10-15 10 5,50 12 15 18 60-150 1b b 20 20 22 12 10 15 20 25 iö 6 13 1b 80—100 8 10 1S 15 50-150 1S 8-6,50 22—25 22 200-250 10 6-7H0 15 15 60-80 6-5 7-6 12-15 12-15 20-25 80—40 12-10 8 25 25-20 20-40 10 b 10-12 12—14 14 100-150 8 12 1b 15 125 10 7 15 18 18 16 10 18 15—18 6-7 12-18 100-200 12 8-10 12 18 20 100-250 15-25 7-7,50 20-35 15-30 30-85 100-500 20-f-SI 22-25 22—25 „ je 50 Ku Porree je 100 St „ . je 50 Ku Meerrettiche ... je 100 Stück Bierretliche . . je 100 Stück Radies . . le 100 Bd. ä 10 Stück 20-25 8 8 2—3 4,50 2 15-20 8 1 7-8 3 - 8-6 8-6 S-S 40—50 4—6 1,65-8,85 10-s-20 4 25 8 6 50 Ku 60 S-s-10 4 50 kg 40-50 6 5-8 3 50 KA 55 2—8 5 10-15 6 8 5-8 5-4 8-10 6 85 10 8 2.35 8 5 8 3—7 8-8 4-S 30—2S 2-8 2,80 Petersilienw m.Kr.100Bd. 410Sl. Petersilie grün ... je 1 Pfd. Kartoffeln, gelbe . . je 50 kg „ weiße . . ie 50 kg — 0.20 5,50 4,50 0,20 4,50 10 0,25 3,50-4,50 0,50 4,50 4 25 0,25 4,50 50 Kg 25-IV 8,60-4 3,60 0,50-0,60 4,50 4,50 3-2,70 — 4 3 18.75 0,50 4-5 0,30 4,50 4 0,80-1 5 5.50 20—SO 0,25-0,50 4-4,50 8,50-4 —- Gemüse ausländisches: 80-100 4 8 80 40-20 8-6 12-10 30—30 Blumenkohl... je 100 Stück Weißkohl je 50 Rotkohl je 50 Ku Tomaten je 50 Ku — —- 80 5 6 10 8 8 65 26-28 12-15 25 — — — SO — 40-68 15-24 ME« Gurten je 100 Stück — — 80 — — 15—35 — — — 35 — 35 — -- —— Kopfsalat je 100 Stück —- — — —» —- — — — — — — —— Zwiebeln e SO Ku —- — 10 — 7,50 — —— — 94-11 Möhren e SO Ku — —— — —— — — — — Kartoffeln, holl. . . . e 50 Kz — —- — — ——- —— — Obst nländisches: 20-30 20—25 Aepfel ln i. Einheitsk. je 50 Ku 1 ..... . I- 50 Ku 25—85 25-85 18 2b — 25-80 25 25 20 85 45 30 15 30-20 15-18 — 18-12 20 20 15-18 80 S5 8-25 „ II e 50 Ku 12-28 15 15-18 12 25 25-80 20-15 12 12-18 — 10—9 10 10-12 20 15-25 —— Kochäpfel e 50 Ku 5-10 10 — 12 9 15 10 8 15-10 8-10 10 — 8-7 8 6-8 10—15 10-20 — Birnen ls i. Einheitsk. je 50 Ku l io 50 28—45 20—25 — 20-30 25 16 Sb 25 15 80-25 20-22 30 20-25 —- 20—15 20 25 20 SO 20-22 40 8-20 „ II e SO kg 15-20 15—20 12-18 10 2b 20 -- 25—15 1b 10-15 20 14 10 15 10-15 10-22 10-20 —— Kochbirnen e SO Ku S-12 10 — 10-8 b 12 10 10 20-12 10 10 — 8-5 10 6-8 —— 8-1S — Himbeeren Pfirsiche e 50 kg e 50 kg 40-60 -- 40—70 SO — 40 — — 80-70 50—60 35 — — 25-40 ME» Mirabellen e 50 kg —- — — — —— — — — —— — —— — —E —— ME — Reineclauden .... e 0 kg — — —— — 30 — — — —— — — —E —— — 20 —— Pflaumen e SO Ku 5-15 15 — 10 8 — — 20-30 15—12 — 15—20 20 . — 6 —M 15-20 15-25 10-1b Zwetschen .... . fe 50 Ku — — 10 14 12—15 12—15 — 8-10 15 — 13—11 -ME g-12 15 Weintrauben .... e SO kz 60-80 — 8b 85 2S—80 — —- 40-35 — — 80-60 — Obst ausländisches Aepfel je SO Ku — — 20—25 — 65 1S-16 — — — —M ME MM» 20-60 EM Birnen, böhmische . . e SO Ku — — — —— — — — —— — — —- — — — —M — „ Tiroler . . . je 50 — — — — — — 18-20 — —- — — — -E» --»E M»M — — Weintrauben .... je 50 Ku — — — 40 — 32—88 82 30—40 32 — — 28 — 80-88 — Frankfurt a. M.: Sellerie wird schlecht abgeseht. Marktgejchäst im allgemeinen etwas lebhafter. Kiel: Witterung sehr schlecht. Anfuhr vom Großhandel gut. Die Kl-inhandelsstände sind nicht zur Hälfte besetzt. Marktbesuch sehr gering. Karlsruhe: Zufuhr reichlich, Berkaus befriedigend. Halle a. d. S.: Anfuhr reichlich, Ab satz schlecht. Zitronen 100 Stück 4 M. Berlin: Nachlassen der Zufuhr an Toma ten. Geschäftsgang im allgemeinen schleppend. Dresden: Ausreichende Zufuhr. Ab satz befried?'—>. Markt wurde geräumt. Breslau: Anfuhren reichlich, Geschäft ruhig. Preise wie in der Vorwoche. Im Ge samtmarktbilde hat sich gegen die Vorwoche wenig verändert. Wirsing- und Rotkohl wur den etwas mehr gefragt. Stettin: Großhandelspreise: Kürbis je 50 irx 3 -4 5 M., Pfefferlinge 50 k^ 20—25 M., Preiselbeeren 50 Ku bO M., Rote Beete 5-s-6 M., Rosenkohl 25—30 M. Nordhausen: Der Markt war mit Ge müse und Obst gut besetzt. Das Frühgeschüst im Großhandel war lebhaft, im Kleinverkauf gering. Der Markt wurde knapp zur Hälfte geräumt. Kleinhandelspreise: Blumenkohl 0,20 bis 0,35 M., Kopfkohl 0,10—0,25 M., Toma ten 0,30 M., Zwiebeln 0,10 M., Stangen bohnen 0,20 M., Wachsbohnen 0,20 M., Kar toffeln 10 Pfund 0,60 M., Pflaumen 0,35 M., Zwetschcn 0,15 M., Preiselbeeren 0,50 M., Aepfel 0,10-0,20 M., Birnen 0,20 M., Wein- trauben 0,50 M. Aeisgeslalluug für Salak lm Mai 1827. Von Heinz Kettlitz in Berlin-Wilmersdorf. Die graphische Darstellung der Durchschnitts preise, welche bei der Gartenbauzentrale A.-G., Berlin, für Salat in Steigen bzw. in loser Packung erzielt wurden, zeigt, daß durch Ver packung in Salatsteigen ein Mehrpreis erzielt wurde. Die Tatsache, daß die Gartenbauzcntrale im Monat Mai täglich 700—800 Steigen Salat zu guten Preisen verkauft und in kurzer Zeit umgesetzt hat, während der in Körben und Schwingen verpackte Salat bis zum Schluß der Marktzeit liegen blieb beweist ferner, daß cs sich auch bei relativ starkem Angebot empfiehlt, seinen Salat nur in Steigen auf den Markt zu bringen. Die durch die Verpackung entstehenden Un kosten sind dabet keineswegs zu hoch. Die Preiskurve zeigt uns, daß ein Preis- unterschied von 1.25 bis 4,— M. auch bei sinken der Tendenz stets bestehen blieb. Die Gesamtunkostcn betragen etwa 0,02 M. (Steigs hochgerechnet 0,60, Oelpapier 0,10, Ar beitszeit 0,08, Nägel 0,02, Fracht 0,12 M.)- Es blieb also durchweg ein Mehrpreis von 0,33 bis 3,08 M. pro Steige, der nach den Fest stellungen der GanenbauzeNtrale allein durch die Verwendung der Salatsteige erzielt wurde. Ganz besonderer Wert ist auf gute Sortierung zu legen. 24 Köpfe prima Kopfsalat erster Größe und 30 Köpfe prima Kopfsalat zweiter Größe sind der vorschriftsmäßige Inhalt einer Steige. In Ausnahmefällen kann man auch 40 Köpfe verpacken, die dann aber sehr fest und schon voll entwickelt sein müssen. 50 und mehr Köpfe in eine Steige zu packen, wie es noch häufig getan wird, ist ganz zu verwerfen. Für derartige Ware kann trotz bester Verpackung ein Mehrpreis nicht mehr verlangt werden. Im allgemeinen wurden kn diesem Jahre nicht so große Mengen Salat auf den Markt gebracht wie im Vorjahre. Allgemein ist dies auf die schlechte Witterung zurückzuführen, und auch hier macht sich der Preissturz in den starken Regentagen vom 4. bis 18. Mai wie beim Rha barber bemerkbar. (Vergl. Preisgestaltung für Rhabarber 1927. Nr. 73 der „Gartcnbaumirt- schaft".) Die Erfahrung, daß es zweckmäßig ist, bei Regenwetter wenig Ware auf den Markt zu bringen, konnte auch bei Salat gemacht werden.