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Taifun rast! Aus der Arbeit einer Zeemarte Von Christian U r h a m m k r- Hambnrn. Kapitän Bon-Ed, der bekannte Meteorologe der Deutsthen Scewarie in Hamburg. crzäblt unserm Mitarbeiter von der „Orkankundc" und dctn ivcltniuspanucndcu Tätigkeitsbereich einer Scewarie. „Taifnnc ini ostasiatischcn Mcer, Hurrikane im >»rs^ iudischen Ozcan, Ivas hat denn die Scewarie in Hamburg mU ihnen zu tun, Herr Kapitän?" „Sehr viel! Aus dem Indischen Ozean stammt sozusagen -er Orknu, auch die erste Orkaukuudc. Im Gebiet der Insel Mauritius im südlichen Indischen Ozean wüten im wahrste» Sinne des Wortes ständig Zyklone. Hier, wo die großen Wcttcrvcrschiebungcn vor sich gehen, hier muß jede Wetter warte Bescheid wissen." „Kii" oder „Tai"? Schon die alten Chinesen waren Wetterpropheten. Aus -cm Jahre 1694 kennen wir chinesische Annalen über den Taifun: Ein sehr heftiger Wind wird „Kü" genannt und ein »och stärkerer „Tai". Der Kü erhebt und legi sich plötzlich, während der Tai andauernd Tag und Nacht weht. Setzt im August oder September Nordwind ein, dann kommt der Tai-fung! Worin liegt denn nun der Schrecken eines Taifuns? — Nicht nur seine Stärke ist cs, die so sehr gefürchtet wird. Ein Taifun kommt ans allen Richtungen. Das ist das böse Omen »incs richtigen Taifuns. Das Meer wird von allen Seite» wie kochendes Wasser aufgcschenchl. Brecher zerbrechen sich gegenseitig. Zwischen ihren durchcinandcrlanfendcn, wirbeln- s »cu Fontänen nnd Gischtkämmen kämpft das Schiff. — Tai- " fiun! Taifun! Der Engländer Piddington war der erste, der die > Fortpflanzung dieser Wirbelstürme genauer untersuchte. Es j iclang ihm, Beobachtungen von 68 Taifunen aus den Jahrcu l 1780 bis 1848 zu sammeln. Daraufhin schrieb er sein berühm tes Buch, das richtunggebend für die späteren Wetter- nnd Sturmanalysen aller Meere wurde. Magdeburger Bürgermeister der, erste Meteorologe der Welt! Aber Piddington war nicht der erste, der das Welter j wissenschaftlich untersucht hat. Ein Deutscher, der Mägde- § burger Bürgermeister Otto von Gucrikc, beschäftigte : -ch bereits im siebzehnten Jahrhundert mit Wettcrvorher- ! jagen. Er baute allerhand physikalische Instrumente, unter j «ndcrem das berühmte Wasscrbaromclcr, mit dem er für den i 0. Dezember 1660 den ersten Stürm weissagte. Der Begründer des modernen Slnrmwarndicnstcs ist der > französische Astronom Leverrierc- der Entdecker des Planeten f „Ncplnn". Insofern kann man>wohl nachträglich „Ncplnn" > ftynbvlisch znm Mccrgott erklären, als eben sein Entdecker die ; Ttnrmknnde nnd den Slurmwarndicnst ins Leben rief. Leverricrc untersuchte eingehend den am 14. November 1864 auftrctcuden verhängnisvollen Sturm, der im Krimkricgc die - vereinigte englische und französischc-Flotte fast vernichtete. Zu gewissen Jahreszeiten (vornehmlich März und Sep- lembcr) treten in äquatorialen Mecrcsgcbiclen verschiedene ; heftige Wirbelstürme auf, die der Seemann „Mallungen" oder „Dolldrnms" nennt. Merkwürdigerweise finden sie sich fast , immer nnr an den Ostküsten der verschiedenen Kontinente, > Diese Wirbelwinde wehen stau waagerecht senkrecht, also fpiralförmig von oben nach unten und 'umgekehrt. Der Keru ! riucs solche» Tiefdruckgebiets wird auf der Nordbreite ständig gegen den Sonnenlauf, auf der Südbreite mit der Sonue umkreist. Taifun-Nckord: 2V0 Stundenkilometer! Je kleiner der Durchmesser einer Windspirale wird, je steiler das Luftdruckgefälle sich dem Kern nähert, desto stärker ist der Winddruck. Aber: im Kern des Wirbclgebietes, das einen Durchmesser von ein bis zwei Seemeilen hat, wehen nur leichte umlaufende Winde nnd beim Taifun herrscht hier sogar Windstille, kein Lüftchen rührt sich, die Wolkendecke ist aufgerisscn, die Sonne scheint unbekümmert, derweil am Rande des Kerns die Wolken einander jagen und zersetzen. Hier, im ovalen Umkreis des Schönwctterzcntrnms, das beim Taifun zehn bis zwanzig Seemeilen Umfang annimmt, lobt ! der wildeste Wirbelsturm der Erde, der Taifun. In den Tropen sind die Lnfidrucknnterschicde wesentlich höher als in den außertropischcu Mecresgebietcn. Dies ist die Voraussetzung für einen Taifun. So entspricht bereits ein Luftdrnckgcfälle von sechs Millimetern der Windstärke 12. Eine Lnftdrucktiefe von 700 Millimeter und tiefer, bis unter ; 650 Millimeter, ist in den Tropen und bei Taisunzcilen ost ! anzutreffen. Nun kann man 'sich vorstellen, mit welcher Gewalt die Windhosen anfeinanderprallen. Es wurde oftmals «ine Windgeschwindigkeit von fünfzig bis sechzig Metern in der Sekunde gemessen, das sind rund 200 Stundenkilometer. Wenn wir bedenken, daß unsere Landstürme in Deutschland , meistens kaum Autogeschwiudigkeit erreichen, können wir uns «uSmalen, wie ein Taifunwind dahinrascn wird. - Im allgemeinen wüten die Taifune an den Ostküsten der tropischen Breitengrade. Die Orkanbahu hat zunächst fast immer eine westliche Richtung, später strebt sic mehr den Polen zn, teils läuft sic auch auseinander. Schließlich lehren die Spitzen um und schlagen meist östlich gegen die Nachhut. Wie alle Stürme durch Hochdruck- und Tiefdruckgebiete verursacht werden, so auch die Taifune. Das Tief, das hier > Niemand von uns verkennt, wie vieles über alle Rassen und Völker hinweg den Menschen an sich ge meinsam ist. Aber wir sehen, daß das Gemeinsame spärlicher wird, je tiefer unser Blick in das Wesent lich. der geistigen und körperlichen Strukturen ein dringt. Je mehr wir in die Tiefe und damit in das Wesen aller Kulturen dringen, desto stärker fordern die rassenbcdingten Verschiedenheiten ihr Recht und desto klarer seht sich ein völkischer Lebenskreis aus dieser Erde von dein anderen ab. Indem aber der Rassegedanke naturgemäß die Besonderheiten hcrvor- hcbt, wo man gestern die Feststellung des Gleichen und Achnlichen In den Mittelpunkt zu rücken suchte, be deutet er damit gleichzeitig eine Hinwendung von der Oberfläche zur Tiefe, von den Aeußerlichkeiten einer zivilisierten und mechanisierten Welt zum inneren Reichtum völkisch und rassisch bestimmter echter Kul turen. Dr. Groß, Leiter des Rassenpolitischen Amtes der NSDAP, in seiner Antrilksvorlesnng an der Universität Berlin. bis 606 Millimeter erreicht, ist stets von svgeimmtte» „atmo sphärischen Störungen", wie man sie auch im Rundfunk empfänger vernehmen kann, begleitet. Diese elektrischen Ent ladungen dürften die Ursache des Orkans überhaupt sein. Je größer ein Sturmfeld, desto größer die Kraft, die dec Orkan entwickelt. Mit mathematischer Sicherheit läßt sich nun jenes Gebiet umschreiben, das die ganze Stärke eines Taifuns zn spüren bekommen wird. Voraussetzung ist, daß die Ent wicklung der verschiedenartigen Orkane vorher gebietsmäßig erfaßt werden kann. > Wie nun weiß man, wo der Taifun sich in seiner ganzen Tollheit zeigen wird? — Auf Nordbreite ist der vordere rechte, auf Südbreite der vordere linke Winkelkreis der gefährliche. Dieser liegt immer in der Innenseite der Orkanbah», also nach dem Hochdruckgebiet zu, um das sich der Taifun hcrumschwingt. Laufend verbreiten alle Stationen der Taifnngcbictc bei Gefahr Nachrichten über die Orkanbahiien nnd die Geschwiii- digkeilen der Winde. Ucberall in de» chinesischen, japanischen und in den westindischen Gewässern gibt es Beobachtungs« stationc». Am vorbildlichste» haben die Vereinigte» Staaicn ihre Secwartcn ausgebildet. Hier kann ma» in der Tat von einem fast lückenlose» Erfassen der Windbahnen sprechen. Erst in der Nachkriegszeit ist der Orkan-Warndienst ans- gcbaut, und zwar so, daß eine Nachricht von der Landstatiou an die Schiffe und auch umgekehrt vom Schiff an die Stationen möglich ist. Lückeiilose Beobachtung und plamnäßigc Slurm- war'">na. das sind die cinrmon Waffen gegen die Gewalten der Natnr, gegen Orkan und Taifun. Dichter und Bäuerin. .Der Deutsche ist erst spät znm Tcelrmker geworden. Noch vor Jahrzehnten galt dies Getränk weniger als Genuß- dcuu als Heilmittel. Tas mußte einst auch der Dichter Detlev von Liliencron erfahren, der wohl mehr für alkoholische Getränke zu haben war. Der Norddeutsche befand sich aus einer Wanderung durch Oberbayern, als er von einem gehörigen Regen überrascht wurde. Auch die Kälte setzte dem wettcr- barteu Manne dermaßen zn, daß er heilfroh war, als ihm ein Wirtshaus in den Weg kam. Mit wohligem Aufseufzen be stellte er ein Glas Tcc. Die Wirtin verschwand, als sie den Auftrag cnlgcgengenommeil hatte, kehrte aber gleich wieder zurück mit der Frage: „Meinen Sic wirklich Tce?^ Ein wenig ungeduldig klang der Bescheid: „Aber gewiß doch!" Kopf schüttelnd entfernte sich die Alte, und der Dichter hörte, wie Reichsscndcr Leipzig: Sonntag, 12. Januar 6.00 Hamburger Hafenkonzert; 8.00 Orgelmusil aus Frei berg; 8.30 Ausländsdeutsche Lieder; 9.0V Das ewige Reich der Deutschen; 10 00 Morgenfeier der Königsberger HI; 10.30 Musik am Sonntag; 11.30 Kantate von Johann Sebastian Bach: „Dem Gerechten muß vu^ Licht immer wieder ausgehen", 12.00 Mittagskonzert; 14.05 Landarbeiter am Werk; 14.25 Schall plattenmusik; 14.50 Winter am Fichtelberg und Kcilbcrg; 15.10 Paul Hungar: Streichquartett a-moll; 15.35 Will Vesper liest eigene Gedichte; 10,00 Nette Sachen aus Köln; 18 00 Melodie und Rhythmus; 19.40 Besuch bei den Nagclschmieden im Thü ringer Wald; 19.55 Sondersportfunk; 20.00 „Unter der Fahne"; eine Hörfolge; 22.00 Nachrichten; 22.30 Tanzmusik. Glcichbleibcndc Tagcosolge: 6.00 Funkgymnastik; 6.30 Frühkonzert; dazwischen 7.00 Nach» i richten; 7.30 Mitteilungen für den Bauer; 8.00 Funkgym» nastik; 8.20 Musik am Morgen; 10.00 Wetter und Wasserstand; , Wirtschaftsnachrichten und Tagesprogramm; 11.00 Werbcnach- richten der Deutschen Neichspostreklame; 11.30 Zeit Nachrich- ; teil und Wetter; 11.45 Für den Bauer; 13.00 Zeit. Nachrichten ' und Weller; 14.00 Zeit, Nachrichlen und Börse; 15.40 Miltel- , dculschc Wirtlchaftsnachrichten; 16.50 Zeit, Wetter, Wirtschasts- nachrichten Ncichsscnder Leipzig: Montag, 13. Januar 10.15 ,,Lasse, mein Knecht", nach einem germanischen Mär- , chen; 12.00 Aus Erfurt: Musik für die Arbeitspause; 13.15 Aus Hannover: Schloßkonzert; 14.15 Allerlei von Zwei bis Drei; ; 15.00 Heute vor ...Jahren; 16.10 Kleine Pro>a; 16.30 Haus musik; 17.05 Die Geburtsziffcrn der Jahre 1933 und 1934; 17.25 . „Meinen Dank, Herr Meister": ein Geselle besucht seinen Lehr- ; meister; 17,40 Paul Eipper spricht: Tiere im Winterwald; ' 18.00 Musik zum Feierabend: 18.45 Der gesungene Tanz in ! deutschen Gauen; 19.45 Ein Jahr deutsche Erzcugungsschlacht in Thüringen; 19.55 Umschau nm Abend; 20.00 Nachrichten; 20.10 j „Aennchen von Tharau": Singspiel; 22.10 Nachrichten; 22.30 i Aus Neuyork: Amerikanische Volkslieder: 22.45 Tanzmusik. Reichsscndcr Leipzig: Dienstag, 14. Januar 10.15 Eine englische Hörszene; 11.45 Der Bauerndichtcr Wil- j Helm won Polenz; 12.00 Mittagskonzerl; 14.15 Allerlei von Zwei bis Drei; 15.00 Heule vor ..Jahren; 16.00 Jugend und s Leibesübungen: Wir rüsten zum Schilauf; 16,20 Konzertstunde; s 17,10 Germanische Slammesrechtc; 17.30 Wissen und Fortschritt; ! 17.40 Geologische Sonderheiten runo um Leipzig; 18.00 Musil zum Feierabend; 19 45 Das Kuchenbeißen; eine Erzählung; 19.55 Umschau nm Abend; 20.00 Nachrichten; 20.10 Heut wnzen f wir! 22.00 Nachrichten; 22 20 Aus den Musilschätzen der Leip- ! ziger Stadtbibliothck; 23.00 Volksmusik. , Reichsscndcr Leipzig: Mittwoch, 15. Januar 10.15 Agnes Miegel eine Dichterin des deutschen Ostens; ! 12.00 Älaskonzert; 13.15 Walzerstimmungen; 14.15 Allerlei von j Zwei bis Drei; 15.00 Heute vor ...Jahren; 16.00 Wie sängt : man wilde Tiere? 16.30 Ein Winterabend im Hocbharz; 17.10 - Das Weltbild der Physik; 17.40 Die Wandlungen des Stras- I rechts; 18.00 Nachmiltagskonzerl: 19 45 Nus der Jugend; 19.50 f Umschau am Abend; 20.00 Nachrichten; 20.15 Ein Volk ver- ' geht — ein Volk steht auf; 20.45 Russische Musik: 22.00 Illach- i richten; 22,15 Aus Garmisch-Partenkirchen: Olympia-Dienst; 22.30 Theodor Hausmann: Sonate für Cello und Klavier; 23,10 Nachtmusik und Tanz, Deukschlandscnder. Täglich mieberkehrcnde Darbietungen. 6.00: Guten Morgen, lieber Hörer — (6.00: Glocken spiel, Tagesspruch, Choral, Wetterbericht für die Landwirt schaft. — 6.10: Junkgymnastik. — 6.30: Fröhliche Morgen- mufik, dazwischen 7.VÜ: Nachrichten des Drahtlosen Dien stes). — 11.15: Deutscher Seewctterbericht. — 12.00: Mit tagskonzert. — 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewärts. — 13.00: Glückwünsche. — 13.15: Fortsetzung des Miltags konzerts. — 13.45: Neueste Nachrichten. — 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.00: Welter- und Börsenberichte, Programmhinweise. — 16.00: Musik am Nachmittag. — 20.00: Kernsprnch, anschi. Wetterbericht und Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes. — 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten, anschl. Deutschland-Echo. — 22.45: Deut scher Seewctterbericht (außer Sonntag). sich m bcr Küchc eine lebhafte Uitterhalttmg cmtspaim. Es dancrle eine Weile, dam, tauchte die Fra» von neuem auf der Bildfläche aus: „Möchtcu's denn nicht lieber ein Bier?" An de» Schläfen des Maunes begannen die Adern zu schwellcu: , Aber Sie sehen doch, daß ich völlig durchnäßt bin und vor Kälte mit den Zähnen klappere. Also bitte, beeilen Sie sich etwas!" Die Alte machte, daß sie wcgkam. Und es dauerte nicht lauge, dann stand der dampfende Trank vor dem Dichter. Der lächclic versöhnt. Aber dann zog er schnuppernd die Stirn kraus: „Ja, aber, liebe Fran, das Zeug riecht wirklich recht komisch.. G Treuherzig kam die Auskunft: „Wisscn's, Herr, Tcc ist nicht im Haus. Und da dachten wir, Rizinus tut's auch ..." Herr Anatole kauft ein Haarwuchsmittel. Herr Anatole Peintre in Paris, dessen Schädel wie eine Billardkugel leuchtete, war seit langem bemüh!, seiner Kahlköpfig keit abzuhclfcn. Verschiedene Haarwnchsmittel hatte er bereits, allerdings ohne Erfolg, versucht, und er betrachtete daher alle 1 derartigen Anpreisungen mit verständlichem Mißtrauen. Aber da las er kürzlich ein Inserat, in dem ein jahrelang kahlköpfig Gewesener mittciltc, daß er nach dem Gebrauch von nur drei Flasche» Kapcllofix üppige» Haarwuchs erzielt habe. Zugleich versprach der Fabrikant des Wundermittels jedem fünfhundert Franken in bar, der ihn nachwiese, der Gebrauch von Kapello- fix sei bei ihm ohne Wirkung geblieben. Nun konnte Herr i Peintre nicht widerstehen. Er ging hin und kaufte der Sicher- f heit halber gleich vier Flasche» des Elixiers Konnte der Erfolg § ausbleibcn? Aber die Flaschen waren verbrauch', und auch nicht einmal der Ansatz zu einem einzigen Haar halte sich auf der blanken Schädcldecke des Enttäuschten gezeigt. Nun, die Sackst! war bedauerlich, besaß aber wie jedc^ Ding seine zwei Seiten. Hatte Herr Peintre auch kein Haar bekommen, so konnten ihm die ausgelvbtcn fünfhundert Franken keineswegs entgehen. Der immer noch Kahlköpfige begab sich also in das Geschäft, iii dem er das Wundermittel erstanden halte. „Ich komme, um die ausgesetzten fünfhundert Frauken zu erheben, > Ihr Kapcllofix hilft nicht." — „Hilft nicht?" wuudcrtc sich der ! Geschäftsinhaber. „Aber wie können Sie so etwas behaupten. > Wie viel Flaschen habe» Sic gebraucht?" — „Vier ganze - Flaschen." — „Nun, dann nehmen Sie »och einmal vier, und j wenn auch diese nichts nützen, wiederum die gleiche Anzahl. Sie ! werden scl-c», die werden es dann schon tun. Jetzt haben Sie - die Wirkungslosigkeit meines Kapcllofix noch nicht bewiesen." ! — Herr Peintre sagte nichts, nahm seinen Hut und begab sich ! geradeswegs zu seinem Rechtsanwalt, um durch diesen die aus gelobten fünfhundert Franken einklagen zu lassen. Natürlich bekam er sie. Denn es gibt noch eine Gerechtigkeit in der Welt. Die einzige Fran, die dem kahlköpfigen Anatole wohlwollte, war die Göttin der Gerechtigkeit. Sic ist allerdings — blind. Sonntag, den 12. Januar. 6.00: Hamburger Hafcnkonzert. — 8.00: Der Bauer Iprichl — Der Bauer Hörl. — 9.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen. Die Kapelle Otto Kermbach spielt. — 10.00: Boll Ernst die Lust — und heiter alle Arbeit! Eine Morgenfeier — 10.45: Ballctlmusik aus „Margarethe" (Gounod) — 11.00: Morgcnturncn. Sporl- gedichte von Thilo Scheller. — 11.15: Deutscher Seewelterbcrichl. — 11.30: Fantasien aus der Wurlitzer Orgel. — 12.00: Allerlei — von zwöls bis zwei! — 12.55: Zeitzeichen der Deutschen See warle — 13.00: Glückwünsche. — 13.10: Fortsetzung der Voran- Haltung ..Allerlei — von zwöls bis zwei!" — 14.00: Kinderfunk- spiel Die Nachtigall. — 14.30: Musikalische Kurzweil. — 15.15: Eine Bicrlclslunde Schach. Eine Glanzpnrtie Anderssens. — 15.30: Die Dorfjugend tanzt . — 16.00: Musik am Nachmittag. — 17.30: Was ist das? . . . Dichter geben Rätsel auf! — 18.00: Me lodie und Rhythmus. Die Kapellen Noberl Anden und Wilsried Krüger spielen. — 19.40: Dcutschland-Sportccho. — 20.00: Aus Hamburg: Siebentes Volkskonzerl. — 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend: Deutschlandccho. — 22.30: Eine kleine Nachtmusik. — 22.45: Deutscher Secwettcrbericht. — 23.00 bis 0.55: Wir bitten zum Tanz! Montag, den 13. Januar. 8.30: Sendepause. — 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Sendepause. -- 10.15: Grundschnlsunk: Die erste Reise in die Welt. Was eine kleine Kiste erlebte. — 10.45: Sendepause. — 11.30: Spinnen und Weben in landwirtschasllichcn Haushaltungsschulcn. — 11.40: Der Bauer spricht — Der Bauer hört. Bodenfruchtbarkeit durch Ab wässer — ein Beitrag der Städte zur Erzeugungsschlachl. Anschlie ßend: Wetterbericht — 15.15: Linoleumschnitte fürs Heim. — 15.35: Die Zentrale der Reichsaulobahn. Funkberichl von einem Besuch durch Pünpse. — 16.50: Die streitbaren Herren „Soll man einsam sein?" — 17.10: Fortsetzung der Musik am Nachmittag. — 18.00: Christian Sinding zum Gedächtnis — 18.30: Wir packen ans! Lustige Briese nnd heitere Lieder. — 18.50: Spartfnnk. Die Ausgaben des Krastsahrsports im neuen Jahr. — 19.00: Und jetzt ist Feierabend! Aus Stuttgart: Fröhlicher Alltag. Buntes Vesper- kanzerl. — 19.45: Deutschlandccho. — 20.10: Lottchcns Geburts tag. Lustspiel von Ludwig Thoma. — 21.00: Walzer aus Wien. — 22.30: Eine kleine Nachtmusik. — 23.00—24.00: Wir bitten zum Tanz! Dienstag, den 14. Januar. 8.30: Sendepause. —9.00: Sperrzeit. — 10.00: Sendepause. — 10.15: Aus Königsberg: Wenn das Spinnrad schnurrt, und der Bin nntopj summt. Hörszencn über ostprcußischcs Volkstum von Will Kramp. — 10.45: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Wäsche unter dem Mikroskop. — 11.40: Der Bauer spricht — Der Bauer hört Von Auszucht und Schnellmast. Anschließend: Wetterbericht. — 15 15: Die Frau als Hüterin des Brauchtums. Vom Volks brauch im Lebenslaus. — 15.45: Neue Bücher: Sven Hedin: „Die Flucht des Großen Pferdes". Hugo A. Bernatzik, Lappland. — 16.50: Wer liest was? Der Zeitfunk in einer Leihbücherei. — 17.00: Fortsetzung der Musik am Nachmittag. — 17.30: Volks liederduette. — 18.00: Bedenke, daß auch du ein Ahnherr bist! Gedanken zur Sippenforschung. — 18.20: Politische Zeitungsschau des Drahtlosen Dienstes. — i8.40: Zwischenprogramm. — 19.00: Und jetzt ist Feierabend! Kinder bringen Lieb' und Leid . — 19.45: Deuischlandecho. — 19.55: Die Ahnentafel. Wir forschen nach Sippen und Geschlechtern — 20.10: Sie wünschen — wir spielen! Geholfen wird vielen! Für die Winterhilfe. Vier Stun den „Wunschkonzert" mit süns Kapellen und vielen Ueberraschuu- geu. — 22.20: Fortsetzung des Wunschkonzertes sür die Wintcrhilse. — 23.00—24.00: Fortsetzung des Wunschkonzertes sür die Winter- Hilse Mittwoch, den 15. Januar. 8.30: Sendepause. — 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Kleine Turn stunde sür die Haussrau. — 10.00: Sendepause — 10.15: Aus Hainburg: Deutsche Volkslieder aus Oslpolen. — 10.45: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Was bedeutet ein Kind für unsere Volks- Wirtschaft? — 11.40: Der Bauer spricht — Der Bauer hört. Die Erzeugungsschlachl gehl weiter! Unser Forstarbeiter und sein Arbeitsfeld. Anschließend: Wetterbericht — 15.15: Zum ersten Male vor dem Mikroson des Deutschlandscnders. — 15.45: Iakob Schassner liest aus seinem Roman „Larissa". — 16.50: Die Meer- schaumpscife von Teterow. Anekdote von Wilhelm Schäser. — 17.00: Fortsetzung der Musik am Nachmittag. — 17.50: Iugend- sportstundc. — 18.00: Sonate sür Saxophon und Klavier von Erwin Dressel. — 18.30: Im ländlichen Unischulungslager. — 18.50: Sportfunk. Hänschen klein — Zehn Minuten mit Meister fahrer Frömming. — 19.00: Aus zwei Klaviere» — 19.30: Waffenträger der Nation. Eine Fliegerschule der Lustwasfe. — 20.15: Aus München: Stunde der jungen Nation. Ein Volk ver geht — Vom Schicksal der Vandalen. — 20.45: Aus Leipzig: Russische Musik. — 22.15: Aus Garmisch-Partenkirchen: Olympia- Dienst. — 22.30: Eine kleine Nachtmusik. — 23.00—24.00: Kam mermusik.