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für die Ortsbehörde und den Gemeinderat ?u Bretnig okal-AWtiger mr die Ortschaften «reinig, GrsWMLvrs HauSwalde. HrankentW und Umgegend. Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend age, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi« Dienstag vormittag ^-11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag >/,11 Uhr einzusenden. Äckrifileilung, Druck und Verlsg von A. Zchuriy, Bretnig. 24. Jahrgang Konnabenü, Len 8. Juni 1814. W «-^meister Hermann Dorn in Bernbruch, ^,.^er Iuliu, Otto Richter in NN. HHSMP80N S Oelcl. Festzug vor Königshause fest gedacht Kundgebung Qarantiert krei von ackäülicben keatsnäteilen NpfunU-puketlSpr. spart Arbeit, ^eit. j-"'s, Ofentövser Karl Gustav Richter ^'Mrück, Markthelfer Max Wähner in dem König und dem gesamten zu dem großen Sachsen-Heimat- ist, wird eine ganz bedeutende werden. Den Festzug am 5. Pfingstmontag im Hause des bayr. Gesandten in Dresden, Grafen von Montgelas, zu- getragen. Dort entstand am bellen Tage ein Brand durch Umfallen einer Lampe. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß dieser Brand nicht zufällig entstanden ist. Daß ihm auch, trotzdem er rasch gelöscht werden konnte, eine allerdings noch nicht erkennbare Bedeutung zukommt, geht daraus hervor, daß der Polizei präsident Köttig selber mit dem Krimintal- inspektor Becker sofort im Automobil nach Schloß Rothschönberg hinsussuhr, wo sich Graf Montgelas gegenwärtig befindet. Jede Aus kunft wird sowohl bei der Polizei als such von der Feuerwehr und von der bayr. Ge-> sandschast auf höhere Anordnung verweigert. — Der Fekzug zum Sachsentag Dresden 1814 (4. bis 8. Juli), der als Huldigungs- Kirchennachrichten von Bretnig. Trinitatisfest: l/,9 Uhr: Pcedigtgottesvienst, Text: Röm. 11, 33—36, Thema: „Von ihm, durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit". Ertrag der Pfingstkollekte: 20 Mk. 6b Pf. Getauft: Martha Helene, T. d. Wirt« schastsbesitzers Alwin Ewald Ehle. — Frida Elsa, T. d. Wirtschastsgehilfen Erwin Paul Alfred Schöne. — Alwin Erich, S. d. Wirt schaftsbesitzers Paul Alwin Nitzsche. Getraut: Fabrikarbeiter Kurt Paul Wehner mit Frida Olga Sümmchen. kr.-luth. MSnner- uu< ZSüglinsrrerei»» Dienstag den 9. Juni avends ^,9 Ayr: Ver sammlung der Männerabteilung im Pfarrhause. krauen uns» Jungkrauenyereiu» Sonnlag oen 7. Juni abends 8 Uhr: Ver sammlung der Jugendabteilung im Pfarrhause. Mittwoch den 10. Juni abends 8 Uhr: Versammlung der Erwachsenen Abteilung im Pfarrhause. von der Anstalt aus nach einer in der Nähe liegenden Sandgrube und dann am Wald rands entlang auf der Seite nach Vogelgesang zu, wo der Weg zum Wasserwerk einmündet. Das Mädchen wurde von einem Unbekannten im Alter von etwa 35—40 Jahren angehal- tsn, an dem Hals gepackt und zu Boden ge worfen. Nach heftigem Ringen schleppte der Mensch das in Todesangst schwebende Mäd chen nach dem Laubwalde, wo er es unter den fürchterlichsten Drohungen niederwarf, längere Zeit auf die sich heftig Wehrende kniete und einen bereitgehaltenen Riemen aus der Tasche holte, mit dem er die Arme an den Körper fesselte. Die Unglückliche bat in- ständig, sie zu verschonen und bst dem Un hold eine Geldsumme, wenn er sie freiliebe. Kalt lächelnd wies er das Angebot zurück. In diesem Augenblicke kam oberhalb de« Waldweges eine ältere Frau mit einem kleinen Knaben. Sie ging aber, nichts Böses ahnend, vorüber. Der Kleine hörte das Jammern und Weinen, machte seine Begleiterin auf merksam, die dann nach dem Tatorte ging. Der Unhold wurde in seinem Vorhaben ge stört. Das Mädchen entledigte sich mit Aus bietung oller seiner Kräfte dec Fessel, fpcang auf und floh. Der Mann versetzte ihm noch einen Schlag mit dem Riemen. Unter Droh ungen verschwand der Verbrecher dann in der Nähe der Sandgrube. Die Nachforschungen nach ihm sind natürlich sofort ausgenommen. Juli wird eine berittene uniformierte Abtei lung des Militärvereins der Ueberfeetruppen und vielleicht eine Gruppe von privaten Lands leuten in Kolonialtracht, die in den Kolonien als Kaufleute gewirkt haben, eröffnen. Dann werden viele Sachsenvereine mit Fahnen und Standarten folgen, Der sich daran anschlie ßende Landsmannschaftszug, der das ganze Tachsenland verkörpern will, wird etwa 20 Festwagen, 8 Trachtengruppen, 3 Gruppen von Bergleuten, 4 Schützen-, etliche Kinder- und andere Gruppen, sowie gegen 40 Reiter umfassen. Die Gruppen allein werden von etwa 1600 Personen gestellt. Neben vielen Musikchören, darunter vis Garbereiter- und Trainkapelle zu Pferde, werden im Festzuge 2 Knabenmusikchörs (aus Dresden und Kamenz), sowie etwa 30 Bandonienspielsr Mitwirken. Die Leitung des Sachfentag-Festzuger, wie auch »es vorangehenden Auszuges der vater ländischen Festspiele, liegt in den Händen des Stadtverordneten Hans Merbitz, DreSden-A. 20, Dohnaerstraße 37, l. Während die vater ländischen Festspiele diesmal auf dem Theater, platz stellen, formiert sich der Sachsen-Festzug auf der Reichenbachstraße, er marschiert durch die Reichs-, Prager» und Seestraße, Altmarkt, Wilsdruffer- und Sophienstrsße, am Königl. Schloß vorbei, wo der König mit den Mit gliedern des Königl. Hauses und umgeben von allen Staatsministern diese große Huldigung entgegennimmt. Dann bewegt sich der Zug durch die Augustusstraße, über den Neumarkt, Landhausstrabe, Pirnaischer Platz, Marschall- straßs usw. nach dem Sachsentag-Festplatz, der Vogelwiese. — Der Verkauf der Bären st ei ne in der Sächsischen Schweiz. Der Besitzer des Rittergutes Thürmsdorf bei Königstein, Frei herr von Biedermann, der bis jetzt Besitzer des bekannten Bergrestaurants ruf dem Bären stein war, hat mit dem sächsischen Staat als dem bisherigen Eigentümer des Waldgebietes und des Felsens Bärenstein einen Vertrag ab geschlossen, wonach der Fel« Bärenstein und das ganze, dazu gehörige Waldgebiet im Oktober dieses Jahres in den Besitz de« Herrn von Biedermann übergeht. Wenn in Touristen- kreisen an diesen Kauf die Besorgnis geknüpft worden ist, daß das gern besuchte Waldgebiet de« Bärensteins in Zukunft ganz oder teilweise gesperrt werden würde, so ist ras, wie von dem Rittergut Thürmsdorf verstchsrt wird, nicht zu befürchten. — Ein schwere« Sittlichkeitsoerbrechen wurde am Dienstag nachmittag in der 6. Stunde in dec Nähe der Militär-Erziehungsanstalt zu Kleinstruppen von einem Unbekannten ver- sucht. Ein etwa 22 Jahre altes Mädchen unternahm um diese Zeit einen Spaziergang OertttcheS und TSÄfischeS. ! etnig. Bei der am 2. Juni hierorts sundenen Schweinezählung wurden bei Lrsitzern 341 Stück sestgestellt. Im ISI3 betrug die Zahl Ler Schweine klück. mit je 120 Mk. für die Söhne 8 und 6 zu erfolgen hat. — e) Der Sohn hat zwei Jahre, der Sohn 8 als Trainsoldzt ein Jahr, der Sohn 6 zwei Jahre gedient. Der Sohn 8 hat eins dreijährige Dienstpflicht zu erfüllen. Nach Ablauf eines Jahres seiner Dienstzeit ist ver Anspruch auf Aufwandsentschädigung be gründet. — ä) Der Sohn hat drei Jahre gedient; der Sohn 8 ist nach einer aktiven Dienstzeit von einem halben Jahre als dienst unbrauchbar entlassen worden. Der Sohn 0 hat zwei Jahre gedient. Nach Ablauf einer Dienstzeit von einem halben Jahre durch den vierten Sohn v ist der Anspruch begründe. — Die Geltendmachung des Anspruchs hat bei ;der Gemeindebehörde des Ortes, in dem der Berechtigte seinen gewöhnlichen Aufent halt Hal, zu erfolgen und ist nach Ablauf von sechs Monaten nach der Entlassung oder dem Tode de« betreffenden Sohnes ausgeschlossen. — Die beiden sächsischen Armeekorps werden in diesem Jahre unter Leitung des Armee inspektors Generalobersten von Hseringen Manöver gegeneinander abhalten. Großröhrsdorf. Am Mittwoch abend wurde ein Fahrrad, welches für kurze Zeit ohne Aussicht an einem Hause stand, gestohlen. Maike: Mar«, gezeichnet A. Franke, Ober lichtenau. Nr. 189580. Etwaige Wahr nehmungen wolle man auf der Polizeiwache melden. Hauswalde. Bei der hiesigen Sparkasse erfolgten im Monat Mai 62 Einzahlungen im Betrage von 6528 Mk. 75 Pfg. und 19 Rückzahlungen mit 2374 Mk. 78 Pfg, Es wurden 5 neue Bücher ausgestellt und 3 Bücher abgetan. Löbau. Eine Fäkalien-BerwertungS-An- stalt ist hier geschaffen morden, deren Zweck in erster Linie ist, die menschlichen Abfallstoffe, deren Beseitigung für alle Städte eine sehr ernste Forderung ist, und deren Durchführung die städtischen Finanzen schwer belastet, in eine Form überzuführen, die sie osrsendbar und dann auch landwirtschaftlich verwendbar macht. Die Stadt Löbau hat diese Einrichtung als die erste Stadtverwaltung in Deutschland durch geführt, und allem Anschein nach hat sie einen guten Griff damit getan. Etwa 80 Städte hoben bereits ihr Interesse an der Neuanlage bekundet und ihren Besuch in Aussicht gestellt. Dresden. Das Dresdner Landgericht verhandelte am Freitag im Wiederaufnahme verfahren gegen den 23 Jahre alten Hand lungsgehilfen Koch aus Bretnig wegen Unter schlagung und Urkundenfälschung. Der An geklagte muroevom Dresdner Königlichen Land gericht am 6. Dezember 1912 für schuldig er kannt, im Feb uar 1912 in seiner damaligen Stellung bei einem hiesigen Kaufmann 30,50 Mk. unterschlagen, sowie eine Quittung fälsch lich angefertigt und von dieser zum Zwecks der Täuschung Gebrauch gemacht zu haben. Da« Urteil lautete auf sechs Wochen Gefäng nis. Koch hat diese Strafe auch verbüßt. Dem Anträge des Verteidiger« Rechtsanwalts Kohlmann auf Wiederaufnahme des Verfahren« wurde von dem Oberlandesgericht stattgsgeben. Nach dem Ergebnis der jetzigen Beweisauf nahme mußte da« Urteil aufgehoben und Koch kostenlos freigesprochen werden, da er damals herzleidend war und bei seiner ersten Ver nehmung durch einen preußischen Polizetbe- amten in einem nervösen Zustande ein Ge ständnis abgelegt hat, während von einem anderen Angestellten die Straftaten begangen worden sind. Dresden. (Berufung.) Kapellmeister Fritz Reiner von der Budapester Volksopsr wurde in gleicher Eigenschaft vom Herbst 1914 ab an die Königl. Hofoper verpflichtet. — Ein rätselhafter Vorfall hat sich am l)!t180W>8M8 ÄWv ! eLÄ Mck Wil u otme kluvMüL llMemer Weiger Amtsblatt r-^der die Gewährung von Aufwands- j^Mngen an eingestellte Söhne sind die Bestimmungen zur Ausführung der «achung de« Reichskanzlers vom 26. « erschienen. Gemäß 8 1 der er- Bekanntmachung sollen unter den dort , ^'4netenVor«uSsetzungen dieFamilien, ,^ohne «ne Gesomtdienstzeit von sechs >ig.,^^ckgelegt haben, eine Aufwandsent- zA von 240 Mk. jährlich für jedes edstjahr eines jeden seiner gesetzlichen ^'jährigen Dienstpflicht genügenden "halten. Zur Erläuterung dieser Vor- nachstehende Beispiele dienen: ' treten zu dem gleichen Termin § ihrer gesetzlichen dreijährigen wfen" ^iir» t ins Heer ein. Die Aufwands- gewähren vom Beginn des «b 2^'"^lühre« ab, und zwar in Höhe Mk. für jeden Sohn. — b) Der drei Jahre gedient. Die 0 treten später gleichzeitig zur .?> i°.^er gesetzlichen zweijährigen Dienst- Heer ein. Nach Ablauf von 1^/, ^.Dienstpflicht de« 8 und 0 haben krA'" 2.° °'ne «esamtdienstzeit von sich« t Mit diesem Zeitpunkt °er Anspruch auf Aufmandsent- "" gründet, deren Auszahlung gemäß ' 2 der Bestimmungen nachträglich reinig. (Humoristischer Unterhaliungs- Wer einmal einen recht amüsanten dazu» 'verleben will, der gehe Mittwoch, den dünste uni, in den Gasthof zur Klinks. Daselbst eneu >' kt an diesem Abend das beliebte Duettisten- , Anny und Oskar Wirker aus Pulsnitz. Bühnenpaar absolvierte jahrelang die Varieteehäuser Deutschlands und j.cht .) e it e« zur Züi mit Bombenerfolg in hiesiger cm > id. Glänzende Berichte zeugen davon, wnm °°sr und Frau Wilker Künstler in ihrem 10 ei lind und wo sie °ustraten, waren aus- wc^' «sie Häuser und dieSachen,die sie brachten, ' meistens neue, und so wird er auch nicht an Abwechselung fehlen, zumal ichM's Wirker auch als Zauberkünstler und iheis Mtlönig vor die Rrmpe tritt. Ueberall »n i" reichsten Beifall und aus dem mit c " Publikums hörte man nur ein Stu»^ des Lobe». Man muß Herrn und Frau md »'s rr geskh^ und gehört haben, um über die ^Ehigkeit des Künstlecpaares urteilen , der'^n. Herr Eisold hat mit diesem En- »ent einen guten Griff getan und der kchen - 8 wird sicher nicht ausbleiben, zumal der „ preis nur 30 Pfg. beträgt, also ein „ » Vergnügen. lit , ou Versicherungsvertretern als Beisitzer E der Königl. Amtshaupt- '' " >Mt Kamenz sind nunmehr folgende Her- vo» ^gültig gewählt zu betrachten: Ar- : Rittergutspachter Oekonomierat ? H°uffe in Brauna, Rittergutspachter >V» dampel in Hennersdorf, Prokurist -ruchl^ Ltkar Winkler in Schwepnitz, Oberst- Frii-»»«nt o.D.BertholdKipketnGroß- unic^k?°N Osenfabrikant Ernst Wilhelm lcäm»»'Hummel in Königsbrück, Steinbruchs- ' Johanne« Zschucke in Kamenz; Vor- Steinarbeiter Nikolaus Kosk in Räkel- »?^«leiarbeiter Alwin Hartmann in Prie- Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile 20 Pfg., sowie mtspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattss" Bestellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere lich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wieder- " ". Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft.