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Als! 1939 56. -IsdrgsnZ — Kummer 19 Der neue Ä'nn ciss OcntenbcruL in sein67 §fcrn2SN ösc/sutunN iür ciis VoibsentivieicillNF Die zukünftige Entwicklung des Gartenbaus Von Reichsfachwart Gartenbau Johannes Boettner, Berlin überhaupt erst zum Bei tragen infolgedessen in Beruf geworden. Und wir uns und in unserem Be- leit so völlig erlegen, daß ihm das Berufsbewußt- sein fremd und vielleicht auch unnötig erschien. — ner Zimmermann und keinen Fleischhauer. Gartenbau-Sache des Volkes nährständischen T organisatorische F, Einbeziehung in tv die einem esen waren auf die Arbeit vom Boden zur Stadt — so aufschlußreichen Ueberblick über zukünftige Em- sür notwendig halten, allen Gärtnern diese AuS- Der Vertrauensmann für Gartenbau im Bereich des fr. Memellandes, Gartenbauer Gronenberg, wird den Beginn dieser denkwürdigen ersten Gar- tcnbauer-Tagung des Memellandes mit der Mel dung der erschienenen memelländischen Gartenbauer einleiten, worauf Landesfachwart Gartenbau Lap- schies offiziell die Uebernahme der memclländischen Gärtner vornimmt. Den Gefühlen, die alle Gärt- ihrer Versorgung am anderer, die diesen 3 Boettner gab in seinem Vortrag einen Wicklung des Gartenbaus, daß wir es führungen zur Kenntnis zu geben. lieber die Bedeutung der Kreisfachwart-Tagung, die im Anschluß an die Erössnung der Reichsgartenschau in Stuttgart stattfand, haben wir bereits berichtet. Der Reichssachwart Gartenbau und Vorsitzende der Hauptvereinigung des deutschen Gartenbaues Johannes und Wissen, an eine Welt der Menschen statt der Klaffen, "an Staaten, in denen nicht mehr Stadt und Land sich verachtend gegenüberstehen, sondern Bauern wie Industriearbeiter sich ergänzend ver stehen. In Deutschland war die „Zwei-Nationen-Gefahr" — die Spaltung des Volkes in Bürger und Bauern, sein fremd , .... Während alle Handwerker jahrhundertealte Tra- ÜbsrnOkms clsr Qärtnsr cluicli clsn ostpisuüi'scksn (Gartenbau Zum 1. Bezirksgartenbautag in Memel ruf die Gesetzmäßigkeiten dieser Zeit, — Unsere Gartenbaubetriebe, die heute in ihrer Gesamtheit den Erwerbsgartenbau verkörpern, sind Kinder von der Tätigkeit in der Natur zur gelddiktierten Arbeit in den Mauern der Fabriken — nicht mit- gemacht hatten. Früher war jeder Gärtner eng an die Seite des Bauerntums, ja, sie stellt uns mitten hinein in die Entscheidungen, die heute um das Bauerntum gehen, und die doch letzten Endes Entscheidungen um die Zukunft des Volkes sind. — Denn es geht um die letzte große Synthese, um d i e zwischen Stadt und Land. — Ein modernes Werk unserer Zeit spricht davon: Ein großer Gelehrter ^gesprochen, daß unser das der Synthese ge- hat einmal die Hoffnung ausl Zeitalter von den Nachfahren . , . „ nannt werden möge. — Und er hatte da nicht nur an Rohstoffe gedacht, sondern mehr noch an die Synthese zwischen Fühlen und Denken, Glauben Die Bestellung des Gartens aber ist bis heute Bauernarbeit geblieben, und alle jene Menschen, die sich dem neuen aus der Bauernärbeit entwickel ten Berufe zuwandten, gaben die Arbeit im Garten auch dann nicht auf, wenn sie mit ihrem neuen Berufe in die Stadt zogen. Gartenbau ist Allge meingut geblieben bis in die späten Jahrhunderte hinein. — Es mag dazu kommen, daß die Arbeits teilung, die ein Zeichen der Fortentwicklung der Welt geworden ist, eigentlich erst entscheidend be gann, als die Technik ihren Einzug in das Men schenleben hielt. — Denn die Technik erst führte die Menschen zusammen zu stärker in der Stadt ver ankerter Tätigkeit; und je mehr die Technik von der gewerblichen Arbeit zur Industrialisierung führte, um so stärker auch wurde die Zusammen ballung der Menschen in den Städten. Es entstan den jene großen Industriegebiete, in denen dann von Jahrzehnt zu Jahrzehnt fortschreitend in immer schnellerem Tempo die Menschen losgelöst von der Scholle, die sie früher getragen hatte, in aufstieg kämpfend und gestaltend mit teilhaben zu dürfen. — Wahrlich ein Erleben, wie kaum in der Welt, eine Generation es einmal ähnlich hatte. Aber wenn wir auch absehen von dieser geschicht lich grandiosen Entwicklung und an die Erlebnisse unserer Zeit auf allgemein zivilisatorischen und kulturellen Gebieten denken, fo können wir wieder um fragen: welche Generation vor uns hat eine solche umfassende stürmische Entwicklung kennen gelernt? Haben wir uns schon einmal klar gemacht, welche umwälzenden Wendungen durch das Phänomen der Technisierung in unser ganzes Sein hineingetragen worden ist? Fraglos haben alle Berufe irgendwie durch diese Dinge einen Wandel erfahren. Aber keiner ist wohl so unmittelbar von ihnen beeindruckt worden, wie der unsrige; denn w i r sind ja in jener Zeit dieses besonderen Zeitabschnittes, sie sind in ihrer Entwicklung überaus stürmisch und zeitbedingt. Mit den Städten sind wir gewachsen und konnten doch aus der Eigenart unseres Berufes dem Lebens- die derartige Leistungen ausweisen konnten, als Be ruf so völlig in dem Bewußtsein des Volkes wieder versinken konnten. Warum eigentlich empfinden wir den Fortschritt heute gegenüber jener Zeit so stark, wenn wir doch zugeben müssen, daß die kulturellen Leistungen und Arbeiten der Gärtner jener Zeit unseren Arbeiten heute kaum nachstehen? — Der Gärtner jener Zeit war — so will es mir scheinen — ein anderer als heute. Er war Züchter, Botaniker, er war Künstler und Wissenschaftler, auch Grübler und Denker, und er war der Schönheit unserer gärtnerischen Tätig- zur Ausrichtung auf die Allgemeininteressen ist auch der erste Bezirksgartenbautag des fr. memelländi schen Kreises erfüllt, der am 14. Mai 1939 in Memel stattfindet. Zum ersten Mal seit der Ein gliederung des memelländischen Gartenbaus in den ostpreußischen Gartenbau werden hier Betriebs führer und Gefolgschaftsmitglieder zusammentre ten, um das Gelöbnis zu.gemeinschaftlicher Arbeit an den Aufgaben des großdeutschen Gartenbaus abzulegen und von den berufenen Vertretern des ostpreußischen Gartenbaus Anweisungen und Richt linien für die kommende Arbeit zu empfangen. ner des befreiten Memellandes im Hinblick auf dieses bedeutsame berufliche Ereignis bewegt, gibt Gartenbauer Gronenberg, Memel, in folgendem Geleitwort, das er der „Gartenbauwirtschaft" zur Verfügung stellte, namens seiner durch ihn ver tretenen Gärtnerschaft Ausdruck. „Am Sonntag, dem 14. Mai 1939, tritt der gesamte ehemals „Mcmclländische Gartenbau mit seiner Gefolgschaft" erstmalig zu einem Bezirksgartenbautag zusammen. Was uns dieser Tag bedeutet, kann nur der ermessen, der eine 29jährige Fremdherr schaft miterlebt hat. Nun können und werden wir uns wieder als freie deutsche Gärtner fühlen. Der memelländische Gartenbauer hat es in der Zeit der Besetzung sehr schwer gehabt; denn erstand all den wirtschaftlichen Krisen und Repressalien machtlos gegenüber. Gottlob ist es uns trotz allem gelungen, den größten Teil unserer Betriebe ausrecht zu erhalten und sie unserem lieben, alten Vaterland zurückzuführen. Wir sind dankbar und froh, jetzt wieder an den großen Aufgaben unseres Berufsstandes teilnehmen zu dürfen. Wir wollen unser ganzes Können daran setzen, um unseren Berufskameraden aus dem Altreich nicht nach zustehen. Unserem geliebten Führer Adolf Hitler wollen wir unseren Dank dadurch bezeugen, daß wir als Nationalsozialisten unsere ganze Kraft so einsetzen, daß unsere Arbeit zu ihrem Teil mit dazu beiträgt, die großen Aufgaben zu erfüllen." M^e dieser erste Bezirksgartenbautag in Memel den Beginn einer für den ostdeutschen Gartenbau segensreichen Entwicklung und für den gesamtdeut schen Gartenbau ein erneutes verpslichtendes Be kenntnis zu der nährständischen Aufbauarbeit im z Staate Adolf Hitlers jeim , LsO Als wir vor einem Jahr in Essen am Vor abend der Eröffnung der Reichsgartenschau standen, konnte ich in der Kreisfachwart'stagung zum ersten Male unsere österreichischen Berufskameraden be grüßen. Es war das der Ausdruck jenes großen Erlebens, das uns das historische Jahr 1938 schenkte. Und dieses Jahr war auch für uns Gärt ner ein Jahr ganz großen Erlebens. — Daß ein mal die Welt aushorchen würde, wenn der Garten bau zu einem großen internationalen Kongreß in Deutschland aufrusen würde, hatte niemand von uns geglaubt. — Daß aber dieser Internationale Kongreß ein Ereignis von so in die Tiefe reichen der Bedeutung werden würde, tonnte auch der fa natischste Optimist nicht erwarten. — Der Garten bau trat in jenen Augusttagen vor das Forum der Oeffcntlichkeit. Es wär ein Höhepunkt und erschien uns allen wohl wie ein gewisser Abschluß. Heute nach noch nicht einem Jahre habe ich den Mut, festzustellen, daß jener Höhepunkt schon weit überschritten ist, daß ein Weg sich vor uns auftut, der mir zu einem unendlich "größeren Ziele führen will. Ms wir am Morgen des Internationalen Gartenbau-Kongresses in der Berliner Staats- Bibliothek jene herrliche Bilder-Ausstellung er öffneten, da waren auch die besten Kenner unseres Berufes überrascht über die Beweise gärtnerischen Könnens aus einer Zeit vor 5 Jahrhunderten, die uns dort vorgesührt wurden. — Und mit mir war mancher überrascht, daß unsere Berussvorsahren, rhhthmus der Stadt nicht folgen. In unserer Ge setzmäßigkeit blieben wir dem Rhythmus der bäuerlichen Arbeit verhaftet. — Es wäre kein Wun der gewesen, wenn unter dieser Diskrepanz der Gartenbau in sich zerrissen worden wäre. Und wir danken es — glaube ich — nur derKraft, die in der Arbeit am Boden liegt, daß wir in dieser Entwicklungszeit im Kranze des städtischen Auf baues den Lebensrhythmüs bäuerlicher Art uns er halten haben. — Diese Kraft stellt uns daher auch dition pslegten, jeder Berus sein Standesbewußtsein hegte, ist unseren Gärtnern jede berufsständische Ge sinnung fremd geblieben. — Während Innungen, Zünfte und Gewerkschaften, später Syndikate und Kartelle, Bünde und Verbände ihren Berufswillen Die Zeitspanne, die hier betrachtet werden muß, ist gar nicht so unendlich groß; denn wollte man einmal feststellen, in welchem Zeitpunkt noch die Mehrzahl der Menschen und Familien die einfachste primitivste Versorgung an Obst, Gemüse, Kartof- seln usw. aus eigener Arbeit am Boden gewannen, man würde überrascht sein, diesen Zeitabschnitt vielleicht in der Mitte des vergangenen Jahrhun derts zu finden. — Noch im Jahre 1850 schrieb Justus von Liebig: „Nur da erhält sich die Fruchtbarkeit der Felder ungeschwächt seit Jahr hunderten, wo eine Feldbau treibende Bevölkerung auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche zusam menwohnt; wo der Bürger und Handwerker der kleinen, auf derselben Fläche zerstreuten Städte sein eigenes Stückchen Feld mit seinen Gesellen bebaut." Nor zwei, längstens drei Generationen war eine solche Lebensreform in Deutschland vorherrschend. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein war in dm heutigen Kulturstaaten jeder Mensch neben seiner anderen Berufstätigkeit auch im gewissen Sinne noch Gärtner, der für sich und seine Familie wenigstens einen Teil der gärtnerischen Produkte erzeugte. — Die Entwicklung des Gartenbaues zu einem geschlossenen Beruf ist eine Erscheinung jün gerer Zeit. Die heute noch lebende Generation ist Vollender jener Einigung der verschiedenen Berufs gruppen, die die Voraussetzung ist für jedes Be rufswerden. Die Kraftsphäre, die der Inhalt jeden neuen Werdens ist, hat noch das Berufsleben un serer Generation erfüllt, und damit auch die Wenige Wochen sind erst seit dem geschichtlichen Ereignis vergangen, da auf Grund des denkwürdi gen Staatsvertrages zwischen Deutschland und Litauen das Memelland wieder zum Deutschen Reich zurückkehrte und damit den nationalen Wirt schaftsbedürfnissen Großdeutschlands wieder zur Versügung gestellt wurde. Nichts kann den ehr lichen Willen der Memelländer zu bedingungslosem Einsatz mehr unterstreichen als die Tatsache, mit welcher Tatkraft und Energie Probleme der Wie deraufrichtung bzw. Angleichung der memelländi schen Wirtschaft an die Einrichtungen im großdeut- schen Reich vorangetrieben wurden. Auch in den nährständischen Berufen, die erst kürzlich ihre organisatorische Formung und Festigung durch die Einbeziehung in den Reichsnährstand und damit in die Erzeugungsschlacht erfahren haben, ist dieser ordnende Wille spürbar. Von dem gleichen Willen Allgemeininteressen ist auch nutag des fr. memelländi- normalerweise friedlichen Gebiete des menschlichen Seins mit Ringen und Kämpfen bedacht. Unsere Generation ist wahrlich nicht arm an großen Erlebnissen. Wir haben noch das Kaiserreich gesehen mit seinen Schwächen und Hohlheiten, aber auch mit seinen Stärken. Wir haben im größten aller Kriege an der Front gestanden und haben aus jenem Fronterlebnis ein unendliches Maß von Härte und Ernst mitgebracht. — Und wir haben den Zusammenbruch des Reiches gesehen und haben den wundervollen Wiederaufstieg unseres Volkes erlebt. Wir haben das Glück, an diesem Wieder ¬ durchsetzten und ihre „Interessen" vertraten und verteidigten, war der deutsche Gartenbau bis in die letzten Jahrzehnte hinein noch nicht einmal einig, ob er zur Landwirtschaft oder zum Gewerbe zählen falle. Jede Berufsbildung hat ihren Ursprung in der Arbeitsteilung. Solange der Bauer noch selbst webte und seine Kleidung herstellte, gab es keinen Tuchmacher und keinen Schneider, solange er alle Berufszweige noch selbst ausübte, gab es noch keinen Schmied, keinen Stellmacher, keinen Städter und Proletarier — gebannt, als der Na tionalsozialismus siegte. Bei uns war der erste Schritt zu der größlcn aller Synthesen getan, als Adolf Hitler zur Macht kam. Nun gilt es, diese Synthese zu verwirklichen. Dem deutschen Gartenbau ist hierbei nicht der unwichtigste Frontabschnitt zugewiesen. — Denn diese Synthese Stadt und Land ist nur denkbar über den Garten. — Und so sind wir auch in der Zukunft — glaube ich — berufen, in besonderer Weise durch unsere Berufsarbeit Mittler zu wer den zwischen Stadt und Land. Ich habe mich seither bemüht, den Blick aller Be rufskameraden hochzurichten nach den großen Din gen des Lebens. Wir wollen die Kleinarbeit des Alltags nicht vergessen, auch in der Berufsarbeit, und eng an ihr bleiben; aber wir wollen Höheninstinkt behalten und den Kops frei erheben, wenn es um das Ganze geht. Gartenbau beeinflußt die Geisteshaltung Wir würden zu eng sehen, wollten wir im Gar tenbau nur den Beruf einer kleinen Gruppe von Menschen sehen, die sich hier betätigen, um ihren Erwerb zu finden und mit ihrer Arbeit Geld zu verdienen. Auch Bauer sein ist kein Beruf ver gleichbar mit anderen Erwerbstätigkeiten. Die Ar beit am Boden in der Landwirtschaft wie im Gartenbau ist der Beruf schlechthin. Man kann ohne Ueberheblichkeit alle anderen beruflichen Ar beiten zurückführen auf Handlangerdienste in jenen Berufsgruppen, die durch ihre Händearöeit Vie Kraft, die in der Erde und den Naturelementen schlummert, wecken und in schöpferischer Betätigung neue Werte erstehen lassen. — Alle anderen Tätig keiten menschlicher Arbeit bedingen ja nur ein Um wandeln irgendwelcher Stoffe in andere Formen. Nur wer in seiner Arbeit Diener der Allmacht Gottes ist, die im Boden das Samenkorn sich ent wickeln und zur Frucht heranreifen läßt, ist in Wahrheit Mensch. — Und diese Arbeit zwingt zur Demut vor der göttlichen 'Kraft, und diese Arbeit führt dann zu jener Geisteshaltung, die die Grund lage schöpferischer Menschen ist. Deshalb sind auch immer jene Zeiten der Welt geschichte unfruchtbar, in denen bäuerliche Arbeit nicht geachtet ist. Jahrhundertelang haben die Menschen unseres Erdstriches gelebt und sahen den Sinn des Lebens in der Erfüllung materieller Wünsche und setzen ihr Leben ein im Streben nach dieser Erfüllung. Nur wenige einzelne Menschen können aber das erstrebte materielle Gut erreichen, und vielen muß der Sinn des Lebens zerbrechen, wenn dieser Sinn nur im Materiellen gesehen wird. Und da kamen dann immer wieder die schlauen Religionsstifter und priesen als Ersatz sür das ma terielle Gut irgendein überirdisches an, das nicht auf dieser Welt eingelöst zu werden brauchte. Jahr hundertelang sind die Menschen so in dem Streben, dem Leben einen Sinn zu geben, um den wahren Sinn betrogen worden. Wir heutigen wissen, daß das Leben des ein zelnen sich nur erfüllt, wenn er bewußt zum Teil der Gemeinschaft seines Volkes wird. — Wer sich als Glied einer Kette sieht, braucht nicht bescheiden zu kapitulieren, der braucht auch nicht im Trans zendentalen nach ungewissen Schemen zu greifen. Hier ist unser Volk und hier ist das Leben un seres Volkes. — Für ein Volk aber, das beziehungs los zwischen allen Grenzen schwimmt, wäre der Einsatz zu hoch. — Zum Bolksein gehört der ge meinsame Lebensraum. Zum Blute gehört der Boden! Ein Volk ist nur in der Bindung des Blutes am Boden zu sehen. Diese Bindung des Blutes an den Boden und das Bewußtsein davon ist die Grund lage des neuen Volkes. Wir stehen in der Welten wende! — Die Weltgeschichte aber wäre sinnlos, wenn aus dieser unserer Zeit mit diesen Erkennt nissen nicht ein neuer Mensch geboren würde. Dieser neue Mensch ist erfüllt vom Volksbewußtsein. Er weiß, daß Volk nicht eine Vielzahl von Einzel individuen ist, sondern ein geschlossenes Ganzes, ein homogener Körper, dessen Bestanteile eben durch die Sippe im Boden verwurzelt sind. Es ist das unvergängliche Verdienst Darres, hieraus das neue Bewußtsein des Bauerntums als Quelle des Volkes gestaltet zu haben. Wir wollen jene Zeiterscheinungen gern übersehen, die nun in jedem Menschen den Wunsch aufkommen lassen, irgendwo sobald wie möglich seine Abstammung vom Bauern nachzuweisen. Kleine Schwächen, die immer Begleiterscheinungen großer Dinge sind. — Das bäuerliche Bewußtsein vom Zusammenhangs des Blutes und Bodens bleibt als die Grundlage der. Neugestaltung des Menschen aus unserer Zeit heraus bestehen. Hier hat das national sozialistische -Gedankengut sein tragendes Fundament. Und aus diesem tragenden Element heraus ist auch der neue Sinn des Gartens nnd des Gartenbaues in seiner ganzen Bedeutung für di2 Volkswerhung gewachsen. (Fortsetzung Seile 2)