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Allgemeiner Anmger U Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal «nd Umgegend. Rabatt nach Uebereinkunst. Schrifileilung, Druck und Verlag von N. Schurig, Bretnig. 1l. Jahrgang. Mittwoch den 14. August 1901. Nr. 65. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All« gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsbot«« — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag »/z1l Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag »/»11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bi» vormittags 9 Uhr angenommen. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" ., vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark jederzeit gern entgegen. 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Francesco Crispi Abend s/.8 Uhr gestorben. 8 Wochen rechnen. Das würde die Grund-- steinlegung bis Ende Oktober hinausschieben, s Vom Kirchenbau — Wegen des Doppelmordes, der in der ist nur noch eine — Se. Majestät der König hat dem General- waren Beide erst 37 Jahre alt. Ihre drei Kinder, von denen das älteste 3 Jahre, das feldmarschall Grafen Waldersee den Haus- die einstellung nicht erfolgen, da bereits mehrere in dessen Verlaufe ein von Herrn Elbrecht > Fahrrad des ihm befreundeten Schreibers wodurch ihm oie große Zehe förmlich abge- — Leutnant Gollo vom Zwickauer Regi« Mffrge Anlage mit Sertenturm und einem soll, wie wir aus authentischer Quelle er-1 amputiert werden mußte, besonderen kleinen Schiff für die Empore. fahren, am 25. August abgehalten werden. ! — Der Bauer Peter- im Bautzner Infanterie-Regiment Nr. 103 orden der Rautenkrone verliehen. Die In« stgnien desselben wurden dem Grafen unmittel-; der ein ein geleiteter und äußerst gelungener Gewehr reigen, wie auch einige „lebende Bilder" zur Aufführung kamen, die sowohl wie der Reigen allgemeinen Beifall ernteten. — Am selben Wagner, um ein Stückchen mitzufahren. Als ihm letzterer auf das Ungehörige aufmerksam machte, wollte Wunderlich wieder abspringen, geriet aber mit dem rechten Fuße in das Rad, jüngste 2 Monate alt ist, lagen in dem Ge mach, in welchem die Eheleute ermordet worden geringer Geldbetrag gestohlen wurde. — Viel besprochen werden in Werdau Reflektanten genannt werden. Wie weiter mitgeteilt wurde, stehen den Passiven inkl. der von den Direktoren falsch gerierten Wechsel (395,000 Mark) in Höhe von 700000 an Aktiven einschließlich der Modelle und Werkzeuge nur 320,000 Mark gegenüber. Hauptmann von Witzleben hat ver Stadt Dresden 200,000 Mark vermacht. Auslassungen des Konkursverwalters der falliten Spinnereimaschinen-Fabrik I. H. Popp, A.-G., gelegentlich der am Mittwoch Vormittag abgehaltenen Gläubiger-Versamm lung. Danach ist das Aktienkapital vollstän dig verloren. Mau will aber trotzdem, wenn auch in vermindertem Maßstabe, weiter ar« Wir hatten aber auch die Größe der Kirche noch einmal zu vergleichen und zu prüfen, da die zuerst angenommenen Maße bis Ausdehnung der Großröhrsdorfer Kirche überschritten hätten und darum auch zu kost spielig geworden wären. Eine so große Kirche brauchen wir nicht. Die nunmehr gewählten Maße halten die Mitte zwischen der Groß röhrsdorfer und der Hauswalder Kirche. Wir benken, das wird das Rechte sein. vertreten war der Radfahrerklub Lichtenberg, so daß ihm dafür die Prämie (1 Trinkhorn) ausgehändigt wurde. Ballsreuden im Hart« mannschen Gasthofe, welche durch einen gut gefahrenen Reigen und anderes mehr unter- Ilgegemv-umc» ,u Ilnvc». i bar nach seinem Eintreffen durch den nach Und damit wollen wir uns auf den Tag'Hamburg entsandten könizl. sächs. Militärbe ¬ schwere, mit vielem Blutverlust verbundene Verletzung zur Folge hatte. Des Verletzten Zustand soll nicht unbedenklich sein. entschieden worden. Sowohl das Gutachten «es Landeskonsistoriums als auch die Be- üchtigung der Kirchen von Stenn und Hohen- üchte brachten die Entscheidung für eine zwei- iund Genehmigung, zur Ausarbeitung der s Kostenanschläge und zur Ausschreibung zunächst fortgesetzt vorzüglich, Verpflegung desgleichen, unten und sah noch, wie sich einige Personen Ich würde aber gern einmal 20 Mark für entfernten. Im Schlafgemach der Pächters ein gutes Glas Radeberger Böhmisch oder eheleute bot sich ihm ein fürchterlicher Anblick. Wiesner, mit der er ein Verhältnis unter-Säbelhieb leicht verletzt. hielt, und dann sich selbst, infolge zurückge- — Eine originelle Art, sich AnsichtSpost- gangener Vermögensverhältnifse. ' karten zu verschaffen, hat eine Dame in einem — Am 6. August ging der Bergarbeiter i Orte bei München sich erdacht. Die Sammlerin Oskar Glatte aus Olbersdorf mit einem schrieb auf eine Hundertmark-Banknote mit Kaufmanns, der, wie wahrscheinlich viele Vorbesitzer gern dem originellen Wunsch nach» kam. „Eine Liebe ist aber der andern wert", und so drehte nun der gefällige Herr ver schmitzt den Spieß um und bekannte sich der selben Dame gegenüber auf einer Ansichtskarte als Sammler — von Hundertmarkscheinen. Ob sich nun darauf hin die Dame mit diesen jetzt besonders beliebten Sammelobjekten revanchiert hat, haben wir nicht erfahren können. sind. Die Mörder haben 80 Gulden Bargeld geraubt. Jedenfalls von denselben Verbrechern, von welchen noch jede Spur fehlt, ist in nämlichen Nacht, in Mühlbach (Böhmen) Einbruchsdiebstahl verübt worden, wobei Tage hielt auch der hiesige Militärverein , , „Saxonia" sein diesjähriges Schießen ab. i rissen wurde. Wunderlich wurde nach dem! ment Nr. 133 ist kriegsgerichtlich zu drei — Das Erntedankfest im Kirchspiel Hauswalde > Krankenhause gebracht, woselbst ihm die Zehe: Wochen Stubenarrest verurteilt worden. Er einem Soldaten einen Fußtritt versetzt, , — Der Bauer Petermann in Kleba bei I wodurch dieser eine Schienbeinverletzung mit Hauswalde. Begünstigt vom schönsten Poffendorf erschoß, den „Dresdner Nachr.", nachfolgender Knochenhautentzündung erlitten Wetter nahm das am Sonntag vom hiesigen > zufolge, seine Wirtschafterin, die Ehefrau-hat und einen anderen Soldaten mit einem Radfahrerklub veranstaltete Sommerfest einen! -r« -------- recht gelungenen Verlauf. Am Korso nahmen viele auswärtige Vereine teil. Am stärksten Messer über die Stube und verwickelte sich Angabe ihrer Adresse: „Bitte um Zusendung hierbei mit einem Fuße in den am Boden von Ansichtspostkarten." Vor kurzem gelangte liegenden Stubentüchern, infolgedessen er zu i die Banknote in die Hände eines Glauchauer Falle kam und sich das spitze Messer mit großer Wucht in den Hals stieß, was eine . > die fabrikmäßige Herstellung von Geigen und Im Aunrag der Sondervertretung: ; Mandolinen aus Thonmaffe ermöglicht. Der Drttrrch, Pf. , Erfinder hat bereits einige Geigen fertig und Ocrtliches und Sächsisches. ssein Erzeugnis patentamtlich für alle Kultur«s Bretnig. Sein diesjähriges Sommer-, staaten angemeldet. beiten lassen, um die Arbeiter vor dem Brot- fest hielt der hiesige Militärverein am Sonn-^ Löbau, 9. August. Gestern Abend stieg loswerden zu schützen. Auch nach erledigter tag im Gasthof zum deutschen Hause ab. j der 15 Jahre alte, barfußgehende Arbeits- Zwangsversteigerung dürfte eine Betriebs- Nachmittags fand Garten-Konzert statt, wäh- bursche Max Wunderlich aus Kottmarsdorf -i«"""''«" sauf der Rumburger Straße hinten auf das — Eine fast wunderbare, wohlgelungene Operation ist neuerdings im städtischen Kranken- Hause zu Zwickau ausgeführt worden, indem .. , tst dreser Tage von dem früheren Regiments- einem dortigen Einwobner eine 1-/» Mund Nun muffen w»r zur behördlichen Prüfung 1 adjutanten Leutnant Benzien, der s. Z. mit schwere Geschwulst aus dem Magen entfernt nach China ging, eine interessante Briefsend-, worden ist. Vorher wurde der schwerkranke »openanieyiageuno zur Ausicyreioung zunacyn ung zugegangen, nachdem bereits zu Weih-!Mann durch Zuführung von Hammelblut ge- Cr p 1 gl " der Maurer» und Zimmerarbeiten wenigstens nachten eine Ansichts-Feldpostkarte eingetroffen stärkt. Der Patient befindet sich jetzt wohlauf. ^no /.8 Uhr geitorven. 8 Wochen rechnen. Das würde die Grund--war. Die Sendung bestand aus einer ganzen! — Eine schreckliche That ist in der Nacht Vom Kirchenbau. steinlegung bis Ende Oktober hinausschieben. Anzahl Ansichtskarten und aus folgendem! zum Donnerstag in dem Dorfe Liebeneck bei Der Sommer iü im Veraeben das Feld, Der Tag des Reformationsfestes ist auch! Brief, der manches allgemein Interessante I Eger verübt worden. Der Besitzer des oberen bas die Kir-be mittraaen soll aber ist noch! wirklich erwogen worden. Doch würde der be-! enthält. Der Brief lautet: „Tschang-ping- Wirtshauses, Namens Ott, der seine Wirtschaft einmal wie srüber abae-rntet worden. Nur' vorstehende Winter alsbald Hammer und Kelle l tschou, 16. Mai 1901. Mein lieber Müller! an einen jungen Pächter, Namens Bär, ver« der vordere Acker wartet auf seine Ernte !aus der Hand nehmen. Und wir wollen nicht Wie geht«, wie stehts? Meine Kompagnie pachtet hat und im ersten Stockwerk wohnt, Doch ist die Saat noL nicht einmal heraus ,blos mit einem kurzen Vorspiel vor der Ge- liegt jetzt hier inTschang-ping-tschou in Herr-'hörte nachts etwa Vz1 Uhr im Erdgeschoß, p°n den Grundmauern der Kirche ist noch nichts'Ende beginnen. Dem frischen Anfang soll sicher Alpengegend. An Heimkehr ist vor-; wo der Pächter mit seiner Frau wohnt, em W seben Un", p« Katte dock wobl so manLer sich vielmehr ein rüstiger Fortgang unmittel- läufig noch nicht zu denken. Befinden ist verdächtiges Geräusch. Er begab sich nach darauf gehofft y bar anreihen. Wir haben deshalb beschlossen, r^» Mio Nck -inia-N-1-snn-n Geduld! Es muß ja alles kommen. Die! die Grundsteinlegung und den Bau^^ Aussaat ist aesckeben und wird sicher aufgehen., die Osterzeit festzulegen und zrelbewuot darauf Er wird nur Winterkorn das eine harte lang-, hinzuarbeiten. Der Tag wird noch bestimmt, I Kulmbacher geben. Wir bekommen hier nur Die beiden Ehegatten lagen ermordet IM Bett, Jugend bat aber darum hoffentlich um die Zrit bleibt fest. Die Winterzeit aber, schlechtes Japaner-Bier, die Flasche zu 1 beide schrecklich zngerichtet und blutüberströmt, f» dauerhafter wird gegen Wind und Wetter'wird uns noch sehr wertvoll werden zur Be- Dollar, gleich 2,25 Mark!! Da würden Sie auch die Wand war stark mit Blut bespritzt. Und um so besser in der Frucht. — Der An-! arbeitung der Einzelsragen, die ost während in Burkau keine Geschäfte damit machen! Es liegt jedenfalls Raubmord vor. ,.v --..e Zeitfrage Die An-ides Baus noch soviel Sorge und Verdruß Mit bestem Gruß an Frau und Töchterlein — Wegen des Doppelmordes, der in der leihe von 'üÖ oÖo^Ma'rk ist aesickert und ,war E machen, aber auch zur Förderung der Freude Ihr alter Regimentskamerad Benzien." I Nacht zum Donnerstag an den Bär'schen s. .... tAom-ink- NN,, — Montag den 19. August Biehmarkt in ; Eheleuten in Liebeneck bei Bad Elster verübt Bischofswerda. i worden ist, herrscht in der dortigen Gegend Dresden. DK hier verstorbene Frau! große Aufregung. Seit Menschengedenken ist in jener Gegend kein so schweres Verbrechen verübt worden Die ermordeten Eheleute so, daß unsere eigene Sparkaffe das Geschäft j »nd des Verständnisses in der Gemeinde am pbd den Gewinn machen kann; eine Beihilfe Bau. Wir hoffen ihr die Kirche Ml Klemen «vn mindestens 20,000 Mark (mit Einschluß zeigen zu können, hoffen aber auch auf eine «wer Landeskollekte) ist bereits vom Landes- oann sich regende Mitarbeit durch Stiftungen Mststorium verbürgt. Aber gerade darum in unseren Vereinen und Körperschaften. Dabei S jetzt jede Woche noch ein Gewinn für uns. haben wir noch den besonderen Wunsch, wenn EKr bitten die Gemeinde, ihren Kirchenbau alles genehmigt ist, doch vor Weihnachten eme so ernst zu nehmen, daß sie Verständnis dafür j erste Rate der gezeichneten Kirchenbaugelder Sewinnt. Sie hat ja selbst manche Vorarbeit i einholen zu dürfen und dabei überall gutes "Nt ansehen können. , Entgegenkommen zu finden Zunächst galt's die Platzfrage. Wir können § i^»v "70, picht unsere Kirche einfach an eine zufällige' der Grundsteinlegung freuen den stillen arbeit' I vollmächtigten zu Berlin, Major Krug v. Biegung des Hinteren Dorfweges anpaffen samen Winter hindurch. Ob es nun eine, Nidda, überreicht. °der einfach in die Richtung der Friedhofs- Emmauskirche für die wegziehende Gemeinde, s Meißen. Das Allerneuste auf dem Ge- «auer stellen, die schief zur Straße steht, oder ob es eine Auferstehungs- oder Osterkirche biete der Keramik ist die Herstellung von Non oben aus; von der Höhe des Bienerts- wird, ob sie noch einen anderen Namen trägt, Geigen und Mandolinen aus Porzellan, derges etwa, würde das ein schiefes Bild geben.' etwas vom Frühlings- und Osterwehen soll Dem bekannten Meißner Ocarina- und Por- So war eine Wegregelung nötig. Daß sie sie doch bringen und eine iunge, Hoffnung»», zellanorgelfabrikanten Max Freyer ist es ge- «on Herrn Geometer Rentsch in einer schönen,! volle Saat dem alten Acker des Gemeinde- > lungen, ein Verfahren zu erfinden, welches KeradenLinie sehr maßvoll vorgenommen worden > lebens. muß jeder sehen. Und wir hoffen, die Gemeinde erwärmt sich dafür, daß diese -Aegplanung vom Gemeinderat für die Zukunft °ei jeder Baugenehmigung festgehalten wird. Dann haben wir den Bauplatz noch ein ^enig hinausgeschoben, um die Kirche auf °we wirksamere Höhe zu heben, billigere Gründung zu haben und den scharfen Winkel rend abends ein Tänzchen veranstaltet wurde, der Friedhofsmauer zu vermeiden. Der Hatz, der hinter der Kirche sonst verschwendet »orden wäre, wird so vor der Kirche gewonnen. Dann die Stilfrage. Sie ist am 30. Mai So konnte erst am 21. Juni an die end- brachen wurden, beschlossen das Fest. Mtige Ausarbeitung und Berechnung der, — In Großröhrsdorf sind bis jetzt 480 -plane zur Einreichung bei Landeskonsistorium Radfahrer-Ausweiskarten verausgabt worden, «nd Amtshauptmannschaft herangegangen, — Dem seines unverwüstlichen Humors werden. Ste ist in 7 Wochen so gut wie f wegen bekannten und beliebten Wirt des ollendet — eine anerkennungswerte Leistung i Gasthauses „Zum heitern Blick" in Burkau, n so kurzer Zeit. Es will doch jeder Pfeiler Herrn Max Müller, früher NegimentStambour «-rechnet sem und es fragt sich immer dabei: " " - — -- Reicht auch tue festgelegte Bausumme? !