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er» S .s Entzündung, Ruhr). Mit o sammcngeichlagen und dann Ober« »tisewe )eut- Ehe- den >tann zwar nden, i I i t frischem Käse (Quark) und ungelös Herstellen. Dian nimmt auf fün einen Teil Kalk und setzt, wen gefärbt zu haben wünscht, andere Erdfarben zu. Dies S e 8 der» die Schuldigen mit schweren Strafen belegte, den Hauptschuldigen mit sechs Jahr Zwangs arbeit. ich jetzt ei»' AU S von Kalk Käse Kitt oder ter Zn ;en ste. reu zu >em ;en. cher be- sich >ald sirrt richt gern Be ¬ in den Fugen zu einer steinh sich nicht in Wasser auflöst und widersteht. er g. :s ie te, ot en sie w, er» „Verlobt, Teresa, wie du es meinst, bei Gott, das bin ich nicht. Vielleicht that ich stoßen und Machern ist zu Wanda kann w- "'ein Haus führen sollte » den, meine ,olgt.- Herre Weste ct zu ihr ippen lpfin- auf« seiner it mit el ge- ichw«« :r ge- seines Blätter zu melden wußten, für den Dichter besser gestaltet. Wie Eduard Conte erzählt, der den Dichter im Gefängnisse besuchen konnte, ist wenig Hoffnung vorhanden, Os ar Wilde am Leben zu erhalten. Er sieht furchtbar aus. Ab gesehen davon, daß seine Finger schwären und bluten, was er zu verbergen suchte, ist er ab gemagert bis zum Skelett und seine Kinnlade hängt förmlich lose herab. In seine» tief ein gesunkenen Augen aber liegt ein Etwas, das ärger ist als der Tod, da liest man den keimen den Wahnsinn, den nm die Energie dieses Mannes noch niederhält. Wie lange aber noch — und Wilde wird und muß tobsüchtig werden. Basco de Gama-Jubiläum. Auf Ver anlassung der Lissaboner Geographischen Gesell schaft hat die portugiesische Regierung beschlossen, die 400. Wiederkehr des Tages, an dem Vasco de Gama mit vier Schiffen und 160 Mann aus- gesandt wurde, um einen Seeweg nm die Süd spitze Afrikas und nach Indien zu finden, feier lich zu begehen. Es war dies der 8. IM 1497. Mit der Gedenkfeier soll eine Ausstellung ver bunden werden. Bei einem Eisenbahnunglück auf der Natal-Eisenbahn (Süd-Afrika) wurden 32 Per sonen getötet, darunter siebzehn einer Familie angehörige Personen. Fünfzehn Personen wur den verletzt, viele davon gefährlich. dasselbe einhüllend und für di^- Magens und der Einge Zwei oder höchstens drei Eier ge Tage bei gewöhnlichen Zufällen, wert ist, daß das Eiweiß in diesem nur als Arzneimittel dient, sondern leichte Nahrung bietet, wie sie für de» Dake in solchen Fällen am passenden ist. Gegen das Tckwitzeu oder Beschlagt^ von einfachen Fenstern, also auch Schaufenstern, Hilst kein anderes verläßliches Mittel, als daß man bei denselben dafür sorgt, daß die warme Zimmerluft vor dem Antreffell an die Feustel scheide bereits abgckühlt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß man im unteren Rahmen Schütze aubringt, welche eine Ventilation nach aoMn und somit die Herstellung einer kühleren schicht innerhalb des Fensters bewirken. Ne dings empfiehlt man auch, die Innenseite oß Scheiben mit einer Lösung von 55 Gram» Glycerin in 1 Liter 63prozentigem, nicht der» turiertem Spiritus abzureiben, der man zur HM besserung des Geruches BernsterM-MG-ckl^ Las Abreiben soll mittels Leder- oder LeiM wandlappen erfolgen, sobald die Lösung Vor kommen klar geworden ist. Wir können ah - den Erfolg nicht verbürgen. Das Verkitten der Jutzdodenfugs läßt sich leicht und dauerhaft durch eine Mischa Wunde durch den Zutritt der Lust hervorge' men. Das schnell trocknende Eiweiß bildet ei^x«^ durch welche die Einwirkuug uxr.Nnrm schlossen und die Heilung der? reiben l cke^ wird. Ferner ist das Eiwcc Kitt erbt sames Mitel gegen Dysentrstten M e »nd wird Als rplan- ck cin- :er zu , daß fonen- Wie vagen, t auch sch auf >a die borgen hatten, Gladau en ge- Franz Neukomm, deien Medium, die achtzehn- MM« Ella SaloM», bekanntlich gelegentlich einer „Söance" aus dem hypnotischen Schlafe Ächt mehr erwachte, und gegen den Vater des Mädchens, den reihen Gutsbesitzer Theodor Salomon, die Ankla^ wegen fahrlässiger Tötung erhoben. Die Verläßlichkeit »er Post. Aus Wiesen «l Oedenbmger Mmitat wird der .Neuen Freien Presse' geschieden: Im Krene hiesiger Bürger war einmal m August des Jahres 1893 davon die Rede, Sß die Post durchaus nicht so verläßlich sei, »e man allgemein annimmt. Jeder wollte durch ein selbst erlebtes Beispiel irgend einen postcischen Schlendrian demon strieren. Der hiesig Postmeister Herr Johann Fliegler, der in ds erwähnten Gesellschaft an wesend war, trat für die Post ein und be hauptete, daß auä vom entferntesten Winkel der Erde ein unbestllbarer Brief retour kommen müsse. Eine dicsbSügliche Wette kam bald zu stände. Herr Fligler suchte auf der Karte im äußerlten nordöstlichen Winkel Chinas -inen Ort auf und adrifiene ganz einfach: „Herrn Johann Fliegler in Kantschcufu — China. Der Brief wurde mit einer 10 kr.-Marke versehen und in die Ferne geschickt. Dies geschah am 26. August 1893. Zwei Jahre und vier Monate waren seit jener Jett verstossen. Das kleine lokale Ereignis M bereits vergessen. China zog seüher die algemeine Aufmerksamkeit durch den Krieg mit JaM auf sich. Da. am 26. De zember, brachte de Post den im August aufge- tzebenen Brief mit'em Vermerk: „Non rödamä", und einigen chinesischen Poststempeln, wie Schanghai, Hongong, in gut erhaltenem Zu stande nach Wies"- Herr Fliegler hatte seine Wette glänzend gtttonnen. rfolg hatte. Eine dchen »reckt, ssen: unt Besicht sie ist die größte Leidenschaft, die je ein Menschen herz bewegte! Seien Sie mein! Ich weiß, jener andere wirbt um Sie, doch er vermag nicht, mit seinem hausbackenen Herzen Sie so zu lieben, wie Sie wert sind geliebt zu werden. Und wollen Sie diese wässrige Neigung der glühenden Flamme meiner Leidens chaft vorziehen?" Auch sie mußte Bossarts Empfinden mit der ruhigen Oberfläche des vor ihr sich ausbreiten den Sees vergleichen, — ach! und wie schön ist doch der Anblick des stnrmgepeitschten Meeres. Auch sie glaubte nun, Bossarts Liebe könne nicht so glühend sein als die des vor ihr Knieenden; hatte sie ja doch gar nicht gemerkt, daß Bossart tiefer für sic empfinde. Arme Kleine, hast du in seinen Augen zu lesen versucht? Da stand sie deutlich verzeichnet, die große Leidenschaft, die alles überwindet und erst mit dem letzten Atemzuge erlischt. Fast gewaltsam hatte sie ihre zitternden Hände Paul entzogen, um ihr erbleichendes Gesicht zu verhüllen. Schnell hob und senkte sich ihre Brust, und nur mit Blühe preßte sie die Worte hervor: „Und Wanda? — Sie sind ihr doch verlobt!" higen l ein n ein scheit, nnen, rauen c das nicht tanke' kck Gemeinnütziges. Heilkraft des Eiweißes. Für Schnitt wunden gibt es kein schneller heilendes Mittel, als ein Ueberzug von rohem Eiweiß. Es ist dem Kollodium vorzuziehen und hat auch noch den Vorteil, augenblicklich zur Hand zu sein. Bekanntlich wird eine Verschlimmerung der ,ck in den frau" r ru deren t ihn ersten Mr eine Fan vor e Zur Warnas sei nachfolgender Unglücks fall mitgeteilt, des. sich während der Neujahrs nacht in Zürich eignete. Zwei Brüder hatten sich, nachdem st Silvester mit ihrer Mutter gefeiert, in ihr ungeheiztes Zimmer zur Ruhe begeben. Als du beiden am Alorgen zum Früh stück nicht erschauen, ging die Blutter in das Schlafzimmer der Söhne, um nach den Ausbleibende» M sehen, und fand sie beide röchelnd M Bette. Schnell angestellte Wiederbelebungsoeyuche hatten leider nur bei dem einen der jungen Leute Erfolg; der ältere von ihnen, ein achtzehnjähriger Jüngling, ver starb. Es stellte nch heraus, daß man es mit einer Vergiftung durch Kohlenoxydgas zu thun hatte, welches Iwewbar aus den Parterreräum lichkeiten, wo geheizt worden war, infolge Wind druckes durch den Ofen seinen Weg ins Zimmer fand. Auch stn dem oberen zweiten Stockwerke wurden ähuucye Erscheinungen, wenn auch in geringerem Mage, bemerkt. Vom Raubmörder Kögler. Es ist nunmehr "Elch sich^gesjellt, daß der Raub mörder Kögler vorerst in der Schweiz wegen des dort begangenen Verbrechens abgeurteilt und dann an die österreichischen Gerichte aus- gelie ert werden wird. Dem Begehren der sächsische» Behörden um Auslieferung des Kögler an die Gerichte wurde aus dem Grunde nicht entsprochen. vM verests die Auslieferung Köglers als österkeichlichen Unterthans an die öster reichische" Behörden vom Schweizer Bundesrat genehmigt war. Die Apfelwei»er«te ist in Frankreich im vergangenen Jahre recht zufriedenstellend ausgefalle» und bedeutend größer, als seit langer Zett. Trotzdem eine außerordentlich große Ausfuhr von Mostüpfelu stattgehabt hat, wurden 25 586 514 Hektoliter Cidre cingekeltert, das heißt, ist Millionen Hektoliter mehr als im Vorjahre und 13 Millionen Hektoliter mehr als im Durch'chnitt der letzten zehn Jahre. Das größte Erträgnis weist das Departement Manche mit 3836 005 Hektoliter auf; ihm folgen Jeüe-et-Bllaine 3 780 000, Calvados 3 778 000, Orne 2 242 680 Hektoliter u. s. w. Dieser lieberchuß der Aepfelweinernte wird den Ausfall der Beiuemte weniger fühlbar machen, der bekanntlich ungefähr 13 Millionen Hektoliter dem Jahre 1894 gegenüber beträgt (26 688 000 gegen beinahe 40 000 000 Hektoliter). OSkar Wildes Schicksal im Gefängnis von Reading hm sich keineswegs, wie einzelne Kuntes Allerlei. Die originelle» Prämie^ italienische Blätter ihre» Abonne^ sind bekannt; am originellsten find aber los die des Mailänder BlalteS ,JtaH polost Das republikanische Blatt, das ta^^ Revolution und Barrikaden predig:, scheiß seinen Freunden vor drei Jahren einen RevolvH vor zwei Jahren einen Todtschläger, im letzt" Jahre eine Pfeife (um die sich nach Mailand verirrenden Minister ausznpfeifen) und in diese'» Jahre einen Schlagring. Damit ist die Aus rüstung des italienischen Republikaners so ziem lich vollständig. Eine wievergefundene Stast. grabungen im Süden von Sebastovol haben eine große byzantinische Stadt aufgedeckt die auf dem nördlichen Ufer der QuarantäneVAuch lag und Cherfon hieß, wohl zu untersage von der neuzeitigen Stadt gle-chen Namens der Dnievr-Mündung. Die verschiedenen Stad viertel, die Straßen und die vornehmnen Ge- bände liegen zu Tage und mehr als 30 Kirch- ruinen beweisen, welche große Bedeutung diese Stadt gehabt Hai. Jetzt ist man an der Auf deckung der darunter glegenen ainnen Stadr. Täglich finden sich byzantinische und autike oder gnechisch-skylhische Dinge von großer Schönheit, namentlich auch mächtige Münzen nist ven Wahrzeichen der antiken Stadt, einer D-rstMun der Diana von Tauris mtt der Hirschkuh. Ein Jnschriftstein bestätigt die Hingabe der alt Schriftsteller, daß Chersoncsos iffne Kolonie^ pontischen Hera'lea war. Der grabungen, Kosciusko, hat an Ort und ein vorläufiges Museum errichtet, aus Mmonailch die wertvollsten Sachen M r« Eremitage zu Petersburg oder nach M-srau das Historische Museum gebracht werden. Äha! Junge (beim Schwein-schlaM^ „Mutter, soll ich nicht einen Schinin f»r ° Herrn Lehrer mitnehmen — er hat Murn i t-- mit der „Naturgeschichte vom Schwein fangen." -v Liebe nicht kleine Tändeleien vorangegangen Md ? Sieh, Kind, wir sind nun eben anders, als du, mein keusches Frauenbild," — « lächelnd hinzu. „Auch ich habe gerungen und gekämpft," fuhr er wieder ernsthaft fort, „ww konnte nicht überwinden. Ich wollte dem nur innewohnenden Gerechtigkeitssinn folgen und nun ernstlich um Wanda werben, aber was vermag der Menschenverstand, wenn das Herz als Gegner auftritt? Soll ich einem Wahn ganzes Lebensglück zum Opfer bringens selber! Wäre das Gerechtigkeit E.ch Herz Kann ich jene beglücken, wenn ich ior zu bieten habe? Ich liebe dich, « stöhnte dieses Gefühl erlöschen! Erbarm^ ^choß der er, sein glühendes Gesicht nassen!" gend, „ich kann nicht vo»/^, Worten, aber Beseligt lauschte fix seiner Pflicht zurück^ dennoch wollte sie W einem Glück entsag führen, wollte sie das höchste geträumt, das auch sie sichet die Ihre werden, Po" „Ich kanwe Rechte leicht auf seinen S"" sagte sie leM Sie um, seien Sie legend, . Marte, und Sie werden 8 die liebevo'daß aus treuer Zufriedenheit erblüht." sich . ^7' b „Nein, Teresa," enigeanch von mend mit oenrekter n . »c- der eine so günstige Gelegenheit bieten, ihr »lensschifflcin in sichere Bahnen zu lenken? A doch zog sich ihr Herz zusammen, als sie ZPaul dachte, und daß sie nicht ihm, sondern An anderen Manne angchören sollte. War Knickst auch eine sündhafte Handlungsweise b jenen treuen Mann, wenn sie ihre Hand Mius kalter Berechnung in die seine legte? o hin und her überle-eud, ging sie in ihrem erchen auf und ab, ins sie endlich zu dem am, Bossart o»eii mitzuteilen, wie derz stand- Beharrte er dann auf ung, so wolltet, sie dieselbe als eine Dir KriegsrSfinng der Korr«. Neber die Heeresorganisatio« der Boern werden der ,Deuttch. Wochenz. in den Nieder- landen' offizielle Angaben zur Verfügung gestellt, die wir in Ergänzung und zur Berichtigung der englischen Angaben folgen lassen: Die Kriegsmacht der südafrikanischen Repu blik besteht aus allen wehrhaften Männern des Landes im Alter von 16—60 Jahren und, wenn nötig, aus allen Farbigen, deren Häupt linge der Republik unterstehen. Neben den wehrhaften Bürgern verfügt die Regierung über ein Korps Landpolizei und Korp-artillerie unter Befehl des Kommandanten P. N. Pretorius. Tas Korps besteht aus 7 Offizieren, 4 Ser geanten, 8 Korporalen, 1 Waffenschmied und 100 Mannschaften. Es verfügt über 6 leichte Kruppsche Feldgeschütze, 6 schwere Kruppsche Schnellfeuergeschütze, 4 leichte und 2 schwere Maximkanonen, einen gezogenen Vorderlader und eine französische Mitrailleuse. Ein festes Korps bilden auch noch die Feldtelegraphisten in der Stärke von 1 Offizier und 15 Mannschaften. Die Mobilisierung geschieht auf Befehl des Präsidenten durch den „Kommandant-Generaal" P. I. Joubert. Dieser übermittelt den B.fehl an die Kommandanten der 17 Distrikte, in die das Land eingeteilt ist, und diese wieder an die 64 Feldkornetten und 42 Assistentfeldkornetten der 64 Bezirke (Wijken). Sofort nach Emp'ang der Einberufungsordre setzen sich die Feld- kornetten nach dem gefährdeten Punkte in Be wegung. Wenn alle Bürger dem Aufruf Folge leisten, verfügt der Kommandant-Generaal über 13 503 Wehrbars Männer im Alter von 18 bis 34 Jahren, 6564 im Alter von 34—50 Jahren und 3856 unter 18 und über 50 Jahre: in Ge samtheit über 23 923 Mann. Die meisten Diannschaften stellt mit 3371 Mann der Distrikt Potchefsiroom. Danach folgt Pretoria mit 3207 Mann. Mit letzteren dürfte Jamesons Bande zusammengestoßen sein. Außerdem können von den in den Distrikten Rustenburg, Pretoria, Middelburg, Leydenburg, Waterbcrg, Zoutspans- berg, Lichtenburg und Maniko wohnenden 380000 „Naturellen" (ursprüngliche Bewohner), gegen 60 000 Wann unter 31 Häuptlingen, die den Titel Kapitän führen, aufgerufen werden. Eine Uniform tragen die Boern nicht, doch ist ihre gewöhnliche Tracht so übereinstimmend, daß man einen anreitenden Trupp wohl für uniformiert halten könnte. Ein „Baaitje", kurze Jacke aus englischem Stoff, eine Hose aus demselben Stoff, ein Schlapphut aus grauem Filz bilden den Anzug. Neber dem „Baaitje", von der linken Schulter zur rechten Hüfte wagen sie den Paironengürtel. Das von der Regierung empfangene Gewehr, System Henri Martini, ruht beim Anretten mit dem Kolben im Steig bügel. Mit welcher Schnelligkeit die Mobili sierung vor sich geht, ist aus dem Zwischen fall im Jahre 1890 ersichtlich, als die „Uit- landers" die Transvaalflagge in Johannesberg zerrissen hatten. Um 6 Uhr abends erging die Mobllisierungsordre an drei Distrikte, und schon am andern Morgen um 5 Uhr ritten 800 Boern unter ihren Feldkornetteu in die Stadt ein. Noch sei erwähnt, daß Kommandant-Generaal Joubert Ritter des preußischen Roten Adler ordens 2. Klasse mit dem Stern ist. Auf allen seinen Zügen wird der Genera! durch seine Ge mahlin, eine sehr resolute, diplommisch geschulte Dame begleitet, deren Energie der General mehrere seiner Triumphe im Kriege gegen Eng land zu verdanken hat. Erst vor ungefähr 25 Jahren vertauschte General Joubert den Hobel, den er lange Zeit als Wagnermeister ge- firhrt hatte, mit dem Schwerte. Grrichtshaür. Düsseldorf. Vor der hiesigen Strafkammer erschienen der Stationsvorsteher Weber aus Burscheid, der Zugführer Quast und die Brenner Heß, Joseph und Peter Schmitz ebendaher unter der Anklage der Gefährdung eines Eisenbahn- Transportes. Das Urteil gegen Weber lautete auf sechs Wochen, gegen Quast auf zehn, gegen die anderen auf je acht Wochen Gefängnis. Petersburg. Gn Hexen-Prozeß hat sich am 27. Dezember in einer Stadt des Guber- niums Jaroslaw abgespielt. Die Einzelheiten desselben legen von dem finsteren Aberglauben des russischen Landvolkes ein trauriges Zeugnis ab und erregen in nicht geringem Grade die Aufmerksamkeit auch der hauptstädtischen Kreise. Der Sachverhalt ist kurz folgender. Gegen Ende November 1893 bekam — wir entnehmen das weitere einem Bericht der,Now. WM — eine Bäuerin namens Olga Brjechanowa heftige Angstanfälle, verbunden mit hysterischen Lach- und Wein-Kräulpfen. Da man diese Krankheit bei der sonst gesunden Frau sich nicht erklären konnte, nahm man seine Zuflucht zu „weisen" Männern und Frauen. Dieselben erklärten, die Kranke sei behext, uud da die Beziehungen der selben zu ihrer Schwiegermutter nicht gerade die besten waren, so fiel der Verdacht auf letztere. Um Gewißheit zu erhalten, nahm der Ehemann der Kranken, Peter Brjechanow. dem Rate „weiser" Männer folgend, Wasser, begoß damit am ersten Ostertags die Kirchenglocke, sammelte die herablaufenden Tropfen in einem Gläschen und gab von diesem Wasser noch an demselben Tage seinem Weibe zu trinken. Auf die strenge Frage des Ehemannes: „Wer hat dich behext?" antwortete die Kranke nunmehr sofort: „Deine Mutter!" Dieselbe Szene wiederholte sich in Gegenwart der herbeigezogenen Nachbarn und endlich zum dritten Male in Gegenwart der unglücklichen siebzigjährigen Schwiegermutter. In einem Anfall von Raserei warf sich die Kranke auf die Greisin; man schleppte die Äermste unter Mißhandlungen in den Keller, wo sie den Zauber lösen Und die vergrabenen hundert Rubel, an denen der Zauber hafte, wieder ausgraben sollte. Da Mes nichts half, war man gerade im Begriff, Eisen glühend zu machen, als der Tod das arme Wesen erlöste uud den eigenen Sohn an dem Verbrechen hinderte, seiner Blutter mit glühendem Eisen die Fußsohlen zu ver brennen. Bei der gerichtliche» Verhandlung trat die ganze Unwissenheit und der blinde Wahn der Angeklagten in entsetzlicher Weise zu Tage. Sogar der Hauptschuldige erschien als ein „braver, friedlicher Mensch, ein guter Sohn" (!). der nichi seine Mutter, sondern eine böse Hexe zu verfolgen gewähnt. Es macht dem russischen Gerichtshöfe Ehre, daß er sich nicht zu schwäch lichen Mitleids-Erwägungen fortreißen ließ, son- für Sic sehen. Liebes Kind, wenn Bossart vor mich hingetreten wäre mit der Bitte: „Gib mir deine Tochter," — so hätte ich ihm geantwortet: „Das Mdel ist jetzt fünfzehn Jahre, doch willst du drei Jahre warten, so soll's mich freuen, wenn dann das Mädel einschlägt." Nun gehen Sie nach Hause, liebe Teresa, und denken Sie ruhig über meine Worte nach; oder haben Sie schon entschieden," setzte er lächelnd hinzu, „dann heraus nm der Sprache." „Ich werde nachdenken und auch mit der Gräfin sprechen," sagte das junge Mädchen Me ohne aufzublicken, dann erhob sie sich, reichte dem Inspektor, der sie mit herzlicher Teilnahme Urachicte, die Hand und verließ, von diesem dtz zur Thür geleitet, das Zimmer. , Nachdenklich ging sie nach Hause. — Was Nie fie thun, was lassen? Wie recht hatte Ar der gute freundliche Mann, wenn er ihr A ihr Geschick Bossart anzuvertrauen! — War A nickt wirklich ein dem Nest entfallener Vogel, Amatlos und arm? Würde sich ihr jemals unrecht, daß ich mich Hinreißen ließ, ihr näher ^mend mit gepreßter Durch "Z„A' zu treten; ich gebe zu, es war leichtsinnig, de/ Blickes erhebend, „S^och -nicht mehr ich liebte sie nicht; ein nur vorübcrgeh./m i» ... .m-. M Interesse zog mich zu ihr. Erst seitersten Morgen hier im Park, da ich dich Mst Du Male sah, weiß ich, was Liebe istM gehen? deswegen so schvoer mit mir ins ^dessen erster — Glaubst du, os gäbe einen M Bestimmung Gottes ansehen und ihm ange hören. Ihr Kopf schmerzte, fie fühlte sich so matt nach der Aufregung und dem Grübeln, ein kleiner Spaziergang würde ihr gewiß wohlthun und die Lebensgeister erfrischen. Sie nahm ihren Sonnenschirm und ging hinab in den Park. Als sie bei ihrem Lieblingssitz in der Nähe des Teiches angclangt war, regte sich der Wunsch in ihr, hier ein wenig zu ruhen. Sie ließ sich nieder und stützte das Haupt träumerisch in die Hand, sich ernsten Bettachtungen hingebend. Noch nicht lange hatte sie so verwellt, als fie, durch ein eigentümliches Gefühl beunruhigt, aufblickte und Paul Heinrich vor sich stehen sah, der sich ihr nun mit beiden erhobenen Händen nahte. Einen leisen Schreckenslaut auf den Lippen wollte sie fliehen, doch Paul erhaschte schnell ihre Hand und hielt sie zurück, indem er mit flehender Betonung bat: „Bleiben Sie, Theresa, erbarmen Sie fich, Sie müssen mich anhören, meine Seligkeit hängt davon ab." Bezwungen durch das Ueber- wältigende dieser, mit glühender Leidenschaft ausgestoßenen Worte, ließ sie sich willenlos auf die Bank nieder und schloß die Augen. Sie wollte nichts sehen, und nicht hören, was doch ihr Herz im Grunde, ach, so sehr ersehnte. „Hören Sie, Teresa," begann Paul, indem er vor ihr nicdcrkniete, ihre Hände erfaßte und ihr beschwörend ins Antlitz schaute. „Ick, bin eine Doppelnatur, Engel und Teufel Miten um die Herrschaft, von Jhneu hängt es ab» wer Sieger bleibt. Seien Sie Mi«, Teresa! Keine Macht der Erde reicht a ^ie Liebe hsfran,