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V«ne»«!ir-lreo»?8r»c:»i/i7 vvirc:« v^ir^o osx^« «eisren. cvLiWLir 27. Fortsetzung T)er anoeri' scih das Schauspiel, das als bittere Not wendigkeit unter dem Zwang der Pflicht begonnen hatte, sich aus engen, mißgünstigen Motiven persön licher Abneigung in ein tragisches Zwischenspiel seines eigenen Lebens zu verwandeln. Oberleutnant Sergej Aleraudrowitsch forderte das Schuldig, um seinen Vor gesetzten zu treffen, nicht um des politischen (Grundes willen. Aber er würde in ihm nicht den Schwächling finden, der bei einem solchen Stoß aus dem Hinterhalt in die Knie brach. „Oberleutnant Sergej Älexandro- witsch hat unt Recht das Schuldig gesprochen. Die Stunde der Erschießung werde ich morgen früh selbst benennen. Ich danke Ihnen, meine Herren!" Der Oberleutnant sah den Vorgesetzten hocherhobe nen Hauptes aus dem Zimmer gehen. Er zögerte einen Augenblick in der Annahme, daß hie Gräfin eine be deutende Rolle im Leben des Hauptmanns gespielt. Er hatte keine Gemütsbewegung feststellen können. * * * Lite schrak jäh auf, als sie eine Taschenlampe sich un mittelbar ins Gesicht leuchten fühlte. Mit fieberglühen- dem Gesicht stand der kleine Leutnant Pawel Nikolai- witsch vor ihr. Er hatte seit der Stunde am Nachmittag keine Ruhe mehr finden können. Es mußte eine Ret tung geben! Ielisaweta von Plessow durfte nicht am nächsten Tag erschossen werdet!! „Bitte, stehen Sie auf!" Seine junge Stimme flüsterte, fast krankhaft erregt. Er kannte Wossil Petro witsch gut genug, um zu wissen, daß er nicht weniger als er selbst der Frau Gräfin Freiheit wünschte. Und wenn man sich die beiden noch heute nacht gegenüber- ftellte — Wossil Petrowitsch war kein Unmensch. Hastig, abgerissen stieß er seinen Plan zwischen den Zähnen hervor. Ja, die Wache lasse sie passieren. Er habe angegeben, von Wossil Petrowitsch zu kommen, nm sie zu ihm zu führen. Noch einmal ein Verhör. Der Posten verstand. „Und was soll ich tun?" Die Frau glitt langsam von ihrem Ruhebett herab. „Was Sie tun sotten?" Der junge Mensch erregte sich. „Bitten sollen Sie den Herrn Hauptmann, daß er sie freigibt?" „Hauptmann Wossil Petrowitsch Protassow ist Soldat, der mich für eine Spionin hält. Er kann sein Urteil nicht ändern." Die Frau stand mit dein Rücken gegen die Wand gelehnt, starrte den Helfer verstäudmsGs au. „Einer Frau wie Ihnen wird auch die Umstimmung eines Soldaten gelingen!" Pawel Nikolaiwitsch drängte Lite jetzt fast mit Gewalt zur Türe. Einer Frau wie Ihnen! Die Gefangene erschien sich plötzlich minderwertig, irgendwie ausgestoßen aus dem großen Geschehen, das trotz allem die Männer auf bei den Seiten verband. Einer Frau wie Ihnen! Sie sollte in Wossil Petrowitsch das zerstören, was sie selbst an ihm ehrte. „Denken Sie an den Herrn Rittmeister!" Pawet Niko- kaiwitsch fühlte den inneren Widerstand der Frau. Da riß Lite sich zusammen. Als sie, wenig später, mehr geschoben, als aus eigenem Antrieb, über die Schwelle von Wossil Petrowitschs Arbeitszimmer glitt, stand ihr nichts anderes mehr vor Augen als der Mann, den sie liebte. Kein Kampf würde ihr für ihn zu schwer fallen „Wolls! Petrowitsch!" Dresden in Saklen... Mit Kerbholtz und Knotenstock — Fliegendes Blatt aus „Des Knaben Wunderhorn" Sevd lustig uns fröhlich / Ihr Handwerksgesellen Tenn es komm! die Zelt. / Die uns alle erireuc Sie ist ichon da! W»r haben uns besonnen, / Feierabend genommen In der Zull / Neven nicht zu viel. Brauchen nicht viel Work? W«r haben uns besonnen. / Wo wir werden hinkommen, Reisen ist kein Schänd, / Zu Wasser und zu Land Gehn auch Abends zu Bier. Wir haben uns besonnen, / Wo wir werden hinlommen. In das Oesterreich / Gilt uns alles gleich, Wien ist die Hauptstadt! Kaiser, Königlnn zu sehn. / Etwas zu erlernen Von Bescheidenheit, / Von der Höflichkeit. Wie auch von Manier! Pretzburg in Ungarn, / Hat uns bezwungen. Breslau in der Schlesing, / Bin ich schon gewesen, Das gefällt mir wohl. Dresden in Sachsen, Wo die schönen Mädel auf den Bäumen wachsen. Härt' ich dran gedacht, / Hält' ich eine mitgebracht, Für den Altgesellen auf der Post. Prag in Böhmen, mag ich auch nicht seyn, Senn so viele Juden darein Alle liebe Tag / Ist es eine Klag, Daß eine Mordthat geschah. Nun adje Heidelberg, / Bist eine rechte Staatsherberg, Ist ganz still, / Wenn man will Singen die ganze Nacht. Nun adje du werthe Stadt, / Weil es ausgeregnet hat Mit dem Parableh / Geh ich nach der See, Wenn ich komm vom großen Fatz. „Des Knaben Wunderhorn" sind diese Verse entnommen, rener Sammlung von Achim von Arnim und Clemens Brentano, die bei dem großen Bemühen um Wiedererweckung des deutschen Volkstums vor Anbruch der Befreiungskriege mtthalf. Wir Lew ken an Jahns „Deutsches Volkstum", an die „Teutschen Volks bücher" von Görres und nicht zuletzt an Grimms Märcheniamm- lung, der bald die Suche nach deutschen Rechtsaltertümern folgte. Seinen großen Vorläufer batte ..Des Knaben Wunderhorn" in Herders „Stimmen der Völker in Liedern", einer Sammlung freilich, die den Begriff des Volksliedes noch recht weit faßte, nicht nur das Kunstlied einbezoa, sondern auch das Liedgut «ichtdeutscher Völker. Und dennoch wurde Herders Sammlung Wegbereiter für Arnims und Brentanos Wert wie für die Bruder Grimm, schließlich auch für die Sammlung Ublands m Schwaben und Hoffmanns von Fallersleben in Schlesien. Wir wissen. Goethe unterstützte Herder bei seiner Arbeit. Aus dem Elsaß sandte er ihm zwölf Lreder, die er „auf keinen Streiferelen — so berichtet Goethe an Herder — aus den Kehlen der älteste« Mütterchen aufgehascht hat." Goethe versuchte auch, die Weise« der Lieder aufzunehmen, aber davon ist nichts erhalten, Er war es ferner, der eine Kläruna des Begriffes Volkslied und die scharfe Trennung vom Kunstlied herbeiführte So verfolgte er der beiden Freunde Arnims und Brentanos Werk, das, neben de«. Volksliedern auch nachmittelalterliche Lyrik umfaßend, be- Der Angerufene' glaiwte an eine Gespenstererschef- nnng. Er hatte sich heute nacht nicht entschließen können, sich znr Nnhe zu begeben. Immer wieder hörte er die Stimme des Oberlentnants, die den beiden Ge fangenen das Urteil sprach, obschon die Schvldverhält- Nisse anders liegen mochten als er sie konstrnierte. Und morgen sollte er die Stunde der Erschießung bestimmen! „Wossil Petrowitsch!" Lite trat ein paar Schritte vor, stand jetzt so nahe, daß er ihren Atem spüren konnte. Die zarte lebensvolle Wärme, die ihr junger Körper aus- strömte, betünbte ihn fast. „Ielisaweta!" Der Mann fragte nicht nach dem wo her. Er bot ihr einen Stnhl an, stand vor ihr nnd nahm ihre kleinen zuckenden Hände zwischen seine kalten Finger. „Ielisaweta!" Langsam, stockend bewegten sich Lites Lippen. Sie versuchte nicht mehr die inneren Verhältnisse klarzu- lcgen. Sie bat einfach um daS Leben ihres Mannes, der unschuldig war. Sie selbst hatte ja ihr Tun im Verhör zugegeben. „Geben Sie Gnstav frei, Wossil Petrowitsch!" Es war eine Versuchung für den Mann, wie sie noch nie an ihn herangetreten mar. Er hätte liefen können. Und die Fran, die er lieble, aber we t ' i durfte, würde ihm für ein Lebenlang in Dank verpflichtet sein. Aber er würde vor sich zum Schuft werden, zum ehr losen Jämmerling. „Ielisaweta!" Er streichelte behntsam ihre Hände. Sein Gesicht verzerrte sich in innerer Verzweiflung. „Sie dürfen mich nicht bitten! Als Offizier des Zaren darf ich Ihnen Ihren Wnnsch emals, erfüllen." Da glitt die Fran vom Stuhr herab, sank zn Boden. „Wossil Petrowitsch, wenn Sie im Frieden einmal wirklich mein Frennd waren, dann geben Sie Gnstav frei. Blutsbrüder sind Sie ihm. Lassen Sie mich mor gen allein sterben!" Durch den Körper des Russen ging ein Zucken. Jetzt sich eine Kugel durch den Kopf jagen — es wäre Selig keit gewesen gegen diese furchtbare Qual, die in seinem Leben nie wieder enden konnte. Als ein Gezeichneter mußte er durchs Leben gehen, er, der den Frennd nnd die Geliebte erschießen lieh . . . In diesem Augenblick wnrde es draußen ans den Gängen lebendig. Türen flogen auf. Vom Hof her klang das Wiehern der vorgefuhrten Pferde. Es mußte etwas geschehen sein. Wossil Petrowitsch trat auf den Hof hinaus. Da flog ihm sein Adjntant entgegen. „Herr Haupt mann, die Teutschen sind in: Anmarsch. Ter Weg über Heidknhnen ist schon besetzt. Wir sind von allen Seiten eingeschlossen." Eingeschlossen! Blitzschnell malten sich vor Wossil Petrowitschs Augen Bilder. Also hatte es Plessow doch verstanden, die Verbindung zwischen den beiden Seiten aufrechtzuerhalten. Er überlegte einen Augenblick. Ja, einen Answeg gab es noch, nm der umzingelnden Feindeskette zu entgehen. Neber das Moor. Er wußte vou seinen früheren Besuchen um die Gckahr, die den Uneingeweihten hier drohte. Nnr eine schmale, eigent lich nicht bemerkbare Erdbrücke durchquerte es. Aber keiner würde diese ausfindig machen können. Bor allem nicht in der völligen Dunkelheit. Ein Plan blitzte in seinem Hirn aus. Jemand auf Ninder sein eigen nennen Lft das Schönste auf der Welt! wutzt iym gewidmet war, mit grogler Anieiinapme „Bon Aecyis wegen sollte dieses Büchlein in jedem Harne wo frische Menschen sind, am Fenster, unterm Spiegel oder wo sonst Gelang- und Kochbücher zu liegen pflegen zu finden sein um aufgeschlagen zu werden in jedem Augenblick der Stimmung oder der Un stimmung..." So schreibt er als begeisterter Freund des Unter nehmens, das schließlich drei stattliche Bände füllte, die vor wenigen Jahren im Verlage.von Mohr (Tübingen!, einst Mohr sc Zimmer in Heidelberg, einen Neudruck unler Verwendung der alten köstlichen Titelkupfer erlebte. Unser Lied selbst läßt Wesen und Sinn des Wanderns deut lich werden: wir tun einen Blick in alten deutschen Handwerks brauch. wie er heute wieder sich belebt. A u e n e r. „Herr hauptmunn, gruben Sie meine Mutter!" Begegnung im Eisenbahnabteil, und eine Erinnerung an Frankreich. Von Kriegsberichter Kurt Mittelmann. PK. Irgendwo in Süddeutschland, kurz um Mitternacht Der Zug hält! Eine Station wird ausgerufen Die Abteiltür öffnet sich, ein Fliegerofsizter tritt ein. Ein schriller Pfiff, der Zug zieht wieder an. Schneller wird der Atem der Lokomotive. Wir jagen weiter in die Nacht hinaus.. Ich sehe zu dem Fliegerofsizter hinüber. Ganz matt brennt das Licht Vielleicht ist er schon in Norwegen gegen die Eng länder geflogen oder war in Frankreich dabei, vielleicht ge- hört er auch zur Besatzung eines Fernkampfflugzeuges, die allein auf sich gestellt draußen im Atlantik gegen den Feind operiert. Drüben flammt ein. Streichholz aus, beleuchtet für einen Augenblick die Gesichtszüge. So fahren wir durch die Nacht. Am anderen Morgen sitzen wir uns immer noch gegenüber. Ratata, ratata, macht die Eisenbahn. Der Fliegeroffizier ist eip Hauptmann Am Halse trägt er das Ritterkreuz. Irgendwo habe ich ihn schon einmal ge sehen. Aber ich Weitz einfach nicht, wo es gewesen sein mag. Vielleicht in Frankreich? Wir sehen uns beide an. Dann fragt er mich: „Sind Sie Leutnant M.?" „Jawohl, Herr Hauptmann!' „Wir haben uns im Juni in D. gesehen. Lebt die Mutter Ihres Gefreiten noch?" „Sie ist wieder gesund, Herr Hauptmann, und der Sohn ist auch noch bei meiner Kompanie." Und mit einem Male wird die Erinnerung wach an eine Begegnung in Frankreich. Wie oft haben wir im Kameraden kreis gerade von dieser Geschichte gesprochen. . Kurz vor dem Waffenstillstand. Wir rollen mit unseren Pan zern nach Südfrankreich hinein. Rechts und links leuchten Rosengärten, dazwischen grüne Berge mit Rebstöcken. Kein Schuß fällt! Ist das die Ohnmacht der Franzosen? Es können nur wenige Stunden bis zum endgültigen Zusammenbruch sein Wir haben unsere Turmluken geöffnet. Nur die Gesan- äenen am Wegrand erinnern noch daran, daß Krieg ist. Zwei hundert Kilometer sind wir schon an diesem Tage marschiert. Für den französischen Generalstab eine unvorstellbare Leistung! Um die Mittagsstunde haben wir einen Flugplatz har» am Rande einer arotzen Stadt besetzt. Zerschossene Lallen. Zer- Na» Mmmer dahinjagenden fe. dünnen Lippen zitterten. Nacht zn retten nnd erkannte, daß er liegt das sie bezeichnend ansstreckie, alle aber atmeten Fortsetzung folgt Loni» gern eine lan- einen strich Vollkornbrot 400 Gramm Nieren Zucker, etwas Mehl ren die Harnstränge und Zwiebeln kurz Ai der dic der ihren Arm erleichtert Man ver- Mutter." „Wenn ich Ihnen einen Gefallen tun kann, bin ich dazu bereit!' Die Augen des Gefreiten strahlen. „Ja, wenn Herr Hauptmann meiner Mutter vielleicht Flasche Rotwein mitnehmen würden?" queren sollten. Er selbst wollte als Letzter die rettende Moorbrücke benutzen. Man tonnte kaum drei Schritte weit sehen. Im Süden hing drohend über dem See ein Unwetter. Von Zeit zit Zeit dröhnte es dumpf über den ganzen Him mel. bang» sie sich nun schon um ihren Sohn. Und die Sorge um Viesen einzigen Jungen war es, die sie ans das Krankenbett geworfen hatte. „Ich danke Ihnen von ganzem Herzen. Das macht mich gesund!" Zitronenlimonade — Saure Nieren: 30 Gramm Fett 1 Zwiebel, Salz. Ettig, Gemüiebrühe oder Wasser. Aus den Nie- herauslösen in Scheiben schneiden, rn Fett anbraten Mehl überstöuben, Brühe oder Anregungen für den Küchenzettel Dienstag früh Vollkornbrot mit Marmelade, Milch- malzkafsee: mittags Endiviensalat, saure Nieren mit Pellkar toffeln. Obstsalat abends: warmer Kartoffelsalat, Fnichkostauf- sür Raun Mse Zeitung ist das zur Wanntmachungen des Fina Me Zeitung erscheint ta haben, ihr da unten. Endlich wird der furchtbare Wald frevel gerächt, den man keinen Herzschlag lang hätte ungestraft lassen dürfen!" „Anhalten!" LiteS Stimme klaug so schauerlich, hohl, auf. Es gab also doch noch eine Nettnng. meinte schon den verfolgenden Feind hinter sich zu Horen. Wossil Petrowitsch teilte seine Leute in zwei verschiedene Gruppen, die nacheinander das Moor über DNB, Berlin, 24. A oft angewandte Erimassei tion, als Ausgleich für all jpurigeren und frechen Ze oorzutreten, ist geradezu schlecht es den Londoner PI jie ein neuer deutscher Am Angesichts Ler noch schr ttschen Hafen- und JnLuft -er, Laß Ler britische Mir Reaverbrook, sich eiligst ( Keil auf Liese neue und < Rundfunkrede versuchte er Versprechungen zu absorbi -ein englischen Volk, das druck der neuen deutschen Stand" der britischen Flu Bewohnern von London, deren Städten, die die mm der deutschen Flieger fast Ebener Stimme van den der englischen Luftfahrt" < Streicht man dis Lippi« träume ab, so bleibt alle ibrig, was — weil Real Wie kläglich hört es sich papierenen Träume von n ten muß, daß England voi Markehnen kannte die Moorbrücke: Ielisaweta. Sie konnte sich die Freiheit verdienen. Die Fran hörte schweigend, mit geschlossenen Augen den Vorschlag an. Sie branche durch diese Tat durch aus nicht zur Verräterin an ihrem Vaterland zu werden, rette nnr einem Trnpp Menschen das Leben. „Und Gustav?" Wossil Petrowitsch zuckte mit den Achseln. Wenige Herzschläge später gab er Oberleutnant Sergej Alexan- drowitsch den Befehl, mit einer Handvoll Leuten die Nachhnt zu bilden nnd den Gefangenen vorher noch ans Markehnen zu erschießen. Lite sah das Unabänderliche vor sich. Sie wnrde nicht schwach, brach nicht ohnmächtig zusammen. Aber der alte Mirko, an dem sie nm weniges später vorüber auf den Hof schritt, glanbte einen aus dem Moor wieder- erstaudenen Geist zu "schauen. Kerzengerade, den Kops leicht znrückgeworfen, die Altgen in Fernen gerichtet, die sonst keiner mehr erreichen konnte, glich sie all jenen Frauen ans dem Geschlecht der Dacherodes, die in har ter Zeit als Kameradinnen an der Seite ihrer Männer gestanden. „Ich führe Sie über daS Moor!" Lite ließ sich willig von Wossil Petrowitsch vor sich aufs Pferd hcbeu. Die Nacht war finster wie lauge nicht mehr. Ein Unwetter braute sich über dem See zu sammen. Man ritt schweigend, ohne Fackelschein an ihm vorbei in scharsem Galopp. Lite gab die Richtung zum Moor hin au. Der alte Heinrich Barnow hörte das Klopfen der Beavei Höchstleistungsrede des b daß Wossil Petrowitsch erschrak. Er glanbte, sie in dieser , .. sie Mehrheit wasser Indiens und tische Schiffahrt von der Wucht, mit der müsse man sich mit vertraut machen. „Sie kommen!" Seine Endlich werdet ihr Ruhe Wie Associated Preß ichen Behörden bisher n Bericht des OKW. genon L englische Schiffe versei mitgeteilt worden, „daß Feite oft nur ausgestellt t Aufklärung über die Schi Auch der amerikanisl auf, daß dieser Schlag Lei ständig den Atem sonstigen Gepflogenheiten jetzt nicht einmal den Veri tieren oder wenigstens c holte Drängen ausländi klärung abzugeben, habe, Ausrede versteckt, damit „ Liese Verzögerungstaktik noch irgendwelchen Eindr Wertvollstes! New Docker Berichte Ueberlebenden, die von im Atlantik versenkten er Kriegsmaterial, darunter Englands! Deutsches Blockaden, Die ausgedehnten U Boote und dic Groß« Tagen stellten, so schrcil Schimbun", die klare A Englandhilfegesetz dar. engmaschig und Wirkung bei dem Gedanken beu Blockade überhaupt zu Blatt, liege der Schwerp Europakrieges auf dem Kriegführung mit grstze Taktik, sondern auch da< messen. Deutschland kön seine Stärke und seine g rcnd England in die Hof Unter der Ueberschri England" beschäftigt sich längsten Wendung des > vas Blatt fest, habe seil versucht, die britischen § bekämpfen, sondern in ei Kampfkraft zn vernichte, wartet, daß Deutschland beherrschen werde und seine U-Boote und Lufw gezwungen, seine Flotte und das Konvoisvstem zr Sine Münchhaustade i In den Köpfen der toren müssen die Vernich schiffe, U-Boote und Bc der englischen Handelsß löst haben. Denn nur Unsinn erklären, den de Lustsahrtministertums kk Uscher Flugzeuge in Fra hafte Beweise der Sympc rung" festgestellt haben, and Dakar reichlich b maiionsdienst die Erklär test und staune — wörtz bett der Soldaienmutier. „Das bringe ich Ihnen von Ihrem Sohn, den ich in Frank- reich traf Er wünscht Ihnen gute Besserung." Der Mutter ist es wie ein Gottesgeschenk. Seit Woche» völlig zerbrochen hatte. „Ielisaweta!" Tie Fran überhörte die Stimme. NWor!" Nur die Nächsten empfanden, daß Wasser ausgießen, kurz auskocben, abschmecken. Mittwoch früh: Haferflockenbrei, geröstetes Weißbrot; mittags: Grüner Salat > mit Kresse gemischt, Sauerkraut, Kar toffelklöße, Meerretlichtunke; abends: Kartoffelauflauf mit Kompott (evtl Rhabarber), Vollkornbrot mit Fleischausstrich lNesteoerwertung). — Kartoffelauflauf: 750 Gramm ge kochte Kartoffeln, 2 Eier oder Milei. 100 Gramm Zucker. 50 Er. Mehl. Salz. Vanillezucker, 1 Backpulver Saft und Schale einer Zitrone. Kartoffeln reiben. Eier und Zucker schaumig rühren, alle Zutaten urnermengen, zuletzt den steifgeschlagenen Eischnee leicht unterziehen, in eine gefettete Auflnufform füllen, dreivter- tcl Stunde backen. Vierzehn Tage später steht der Gefreite vor mir und Hütt Z„.n Bries tn der Hand Uno so erfahre ich. daß der Flieger- Hauptmann noch am gleichen Abend, als wir uns in D. von ihm trennten, die kranke Soldatenmutter aufgesucht hat. Der Zug rollt weiter. Da drüben sitzt der Hauptmann nw dem Ritterkreuz. „Die Mutter ist wieder gesund, Herr Hauptmann. Sie haben ihr damals geholfen!" Eine Begegnung im Eisenbahnabteil und eine Erinnerung an Frankreich. störte Flugzeuge, ein Bild der Vernichtung! Unsere Bomber haben ganze Arbeit geleistet Auf dem Rollfeld liegen die Ueberreste einer Hurricane. Auch sie konnten den deutschen An griff nicht aufhalten. Genau zehn Minuten sind wir hier. Vorgeschobenster Posten gegen den Feind. Da brummt es in der Luft Sollten die Fran zosen...? Jetzt erkennen wir eine einzelne Maschine. Im Tiesflug konim, sie heran Hell leuchten die Balkenkreuze. Ein Propeller steht still. Wir geben Erkennungszeichen. Sie haben „ns verstanden Eine Platzrunde noch, dann setz, die Maschine zur Landung au und rollt aus. Wir laufen hin. Ein Hauptmann klettert als erster aus der Maschine „Im Tiefslug über Marseille angekratzt. Treffer im linken Kühler. Der Motor streikte, dafür hielt der andere durch In fünfzig Meter Höhe sind wir über den großen Pötten im Hafen herumAeschankelt Es dauerte ein ganzes Weilchen, bis sich die französische Flak von ihrem ersten Schreck erholt hatte. Dann feuerten sie aus allen Rohren Wir dachten, der Teufel sei los. Zum Glück entdeckten wir ein Loch im Sperrgürtel, und da haben wir uns eben hierher gemogelt Na ja, Unkraut ver geht nicht." Wir beneiden diese Männer, die nun hier in D warten, bis aus Deutschland ein Ersatzkühler kommt. Aber der Funker hat gerufen, und der Heimathafen Hal sich gemeldet. Kurze Zeil später stariel aus F bereits eine Neservemaschine, wäh rend wir Apfelsinen essen und uns von der Mittelmeerstad» Marseille berichten lassen. Einer meiner Geireiten baut vor dem Hauptmann sein Männchen ..Gestatten, Herr Hauptmann, eine Frage? — Herr Hauptmann sind in F. zu Hause? Dori liegt meine kranke Alles andere spietl sich tn rascher Holge ab Eine Ju det, aus Deutschland kommend, und bringt den Reservekühler Rasch sind ein paar Zeilen für die kranke Mutter geschrieben Brief und Rotwein nimmt der Hauptmann an sich. Noch am gleichen Abend ist er daheim und meldet sich beim Gruppen- kommandeur Eine halbe Stunde später fährt oer gleiche Haupt mann im Kraftwagen zur X-Straße 13 und steht am Kranken-