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m Augenblick tanz meine Brieftasche S2. Jahrgang Ireitag, den 24. Januar 1944 Hummer 20 England hat Menschenmangel noch ein ganz klei- Mädel", sagt sie Fortsetzung folzt trclsm »'S . »r». > ls. dem Begriff Freiheit auseinander. Sorgen sein Wer Hunger hat. ist fühlt sich frei, wenn er eine Leistung vollbracht wenn er einen »aden. Das glauben wir Der heutige Wehrmachtbericht befindet sich auf Sette 4. rng z« ihr Hera! Tanz, wie alle an- dir abverlangt, Ich merke näm- ber die Bremse ne kommen jeden nde auf die Brust, Binder so schrecklich chend: en lneine Kleine» tssl. an da» ytlsswerk rrr«tt«r ««» Mud" halten war." Dr Ley setzte sich mit neindevorftand nur mst jenen kleinen gingen hinauf zm rd er demnach bc- sin dieser Kleinen, Zt Sie an? AuS a einen Sturz- h hörte gestern daß in Deutsch« ert würden, daß uf jenem zweiten, : ist ihm die Tasche och achten müssen! N Monat vielleicht, Fenster hinaus m den Sonntagnach- Freunden, es ist den Haushalt und lesse. Meine Mut- ich unseren Hauö- Kadt erbot sich, altes Kamel zur 7 andern stellte, a ältesten Sohne rittel, also sechs, so zwei Kamele, »lieb also übrig, Kadi, denn dies ren, sondern ein uberger schmun- „Freiheit heisst, frei von v—v-- ----- unfrei, iobald er Brot hat. ist er von dieser Sorge frei Man mutz den Begriff der Freiheit nur richtig auftassen. Ter Soldat, der an Ordnung gewohnt ist. der seiner Cemeinichaft verbunden «st. wo der Hang steil en Morgen irgeno- «t sich^ weil ich annahm, r nun sehe ich!... -g, die Brieftasche, ich habe sie bereit« > hin. „Ich dank ' Hund die Schach et erklärte, daß der er Belohnung ab- e, Sie wären ein em kleinen Mädel iese paar Schoko ten hin. „Nehmen Ermächtigung für Japans Regstrnag Weitgehende Vollmachten tm Interesse des nationalen Aus baues und der Landesverteidigung. Amtlich wird aus Tokio mitgeteiit, daß d'ie »«panische Re gierung fast die Hälfte aller schwebeirden Gesetzesvorlagen, so weit sie nicht unmittelbar mit dem Haushalt und den für die Durchführung des Generalmobilmachungsplanes bestimmten Gesetzen Zusammenhängen, nicht vor den Reichstag bringen wird Hierzu gehören u a das Wahlreformgesey und eine Reibe wirtschaftlicher Vorlagen Dagegen werden das Gesetz zur Aenderung des Gencralmobilmachungsge- seyes und eine Vorlage zur Vervollkommnung der Lan - desvertetgung den, Reichstag sofort zugeben Da das neue Wahlgesetz vorläufig nicht zur Verhandlung kommt, be absichtigt die Regierung, die Mandate der Abgeordneten des Reichstages, der Provinziallandtage usw. um ein Jahr zu ver längern Ein entsprechendes Gesetz werde dem Reichstag noch zugehen. Bezüglich der Aenderung und Ergänzung des General- Mobilmachungsgesetzes. das bekanntlich weitgehende Voll machten für die Negierung Vorsicht, sei anzunehmen, datz es mit großer Mehrheit vdm Reichstag angenommen werde. in Masch«, «n 4lpoth,k,n u. Drogerien Vmurstlo, in Tabletten Pla. v. LR in Apotheken. Vtete^tnentienn Andren Wir prevtaen keine öde ivleichmacherei. sondern wrr oaue« sen« stnnoolle Ordnung, die der Entfaltung der Persönlichkeit nicht nur nichts in den Weg legt, sondern sie fördert, nur au« der Wechselwirkung zwischen Persönlichkeit und Gemeinschaft wird jene große Leistung erziel» werden, die wir brauchen." Schließlich muß die Gemeinschaft dem einzelnen Kultur und Freude geben damit der Mensch begreift An allen Gütern der Nation habe ich als deutscher Mensch Anteil. Dr. Ley schloß seine mit großem Beifall aufgenommene Rede mit bedeutsamen Hinweisen auf die weitere Entwicklung der großen zu lösenden Aufgaben find blaß, der Erfolg beweist alles. Im weiteren Verlauf seiner Darlegungen kennzeichnete Dr. Ley in eingehender Weise die Voraussetzungen und die Gresizen des Geme»nschaftsprinzips. „Wir müssen zwischen Persönlichkeit und Gemeinschaft ein Verhältnis finden, das ein Optimum in der Leistung ergibt. Auf Einladung der Gauleituna Westfalen-Süd sprach der Reichsorganiianonsleiter der NSDAP., Tr. Ley. beim West fälischen Inbustneklub in Dornisunb vor mehreren hundert Be- triebssührern des Industriegebietes. Dr. Lev ging einleitend von der Auseinandersetzung sener beiden Welten aus die sich in diesem Kriege in ichärfstem Kampf aegenüberstehen. ..Eine alte Welt die Jahrhunderte hindurch Europa und einen Teil der übrigen Welt zu führen sich anmanre, ist verurteilt, abzutreten. Mit dem ersten Erscheinen und Auf treten des Führers nahm der Gemeinschaftsgedanke Form und Gestalt an. Nachdem der Kampf in unserem eigenen Lande ent schieden war, übertrug er sich aus die Völker um uns. Die Welt der alten Parolen wollte aufhalten, was nicht mehr aufzu- Sieg errungen hat Mii der englischen Auffassung von Freiheit haben also auch auf diesem Gebiete unsere Gedanken und unser Wollen nichts zu tun. Wir sind Überzeugt, datz unsere Gemeinschaft die Entwick lung der Welt und unseres Polkes mehr fördert, als dir kapi talistische Auffassung die wir abgelöst haben. Das glauben wir nicht nur, sondern das beweisen wir täglich. Unsere Leistungen in den acht Jahren, in denen die nativ- , nallozialistiscke Bewegung unter Adols Httler an der Macht ist, find unendlich viel größer, als jemals in der Geschichte Deutsch lands die Ergebnisse von acht Jahren gewesen sind. Theorien Gemeinschaftsgedanke und Wirtschaft Dr. Ley beim Westfälischen Industriettub Der Reichsarbettsdienk im Protektorat Ein Appell im Czernin-Palais in Prag Im Festsaal des Czernin-Palais in Prag fand ein Appell des Reichsarbeitsdienstes in Anwesenheit des Reichsprotektors Freiherrn vonNeu'raih und des Reichsarbeitsführers Hierl statt Auch Staatssekretär Karl Hermann Frank und führende Persönlichkeiten des Reichsarbettsdienstes waren zugegen Reichs protektor Freiherr von Neurath verwies aus die Erhebung des RAD.-Abschnittes XXXIX im Protektorat Böhmen und Mahren und dankte dem Reichsarbeitsführer für das Intereise, das er den Ausgaben des Reichsarbeitsdienstes rm Protektorat widme. Reichsarbeitsführer Hierl dankte dem Reichsprotektor. Der Reichsarbeitsdienst im Protektorat kei dazu bestimmt, den Deut schen in Böhmen und Mähren eine feste Stütze in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Beziehung zu sein, um sie in di« Lage zu versetzen, ihr Deutschtum frei zu entfalten. Die einge setzten Führer und Führerinnen sollten sich stets bewußt sein, datz der Reichsarbeitsdienst einen Repräsentanten des neuen Deutschlands darstelle und zu einer der markantesten Neuschöp fungen des nationalsozialistischen Reiches gehöre Diese Erkennt nis müsse Führer und Führerinnen gerade hier auf diesem vor geschobenen Posten zu einer ganz besonderen Haltung verpflichten. Hk» In England, dem vielgepriesenen Land der „Demokratie",! ist es üblich, daß die Unterhauskandidaten ihre sehr hohe« Wahlkosten aus eigener Tasche bezahlen müßen, es sei den«, ihre Partei übernimmt diese Ausgaben, da sie den Kandidat«« für ihre besonderen Zwecke für geeignet hält. Im allgemein«« müssen die nachgeborenen Söhne der einhundert Plutokrate«- familien, die England beherrschen, das erforderliche Gelb selbst aufbringen, d h.. »denn sie selbst nicht so vermöaenb sind, dann nehmen sie eben einen großen Pump aus Ra«U diesem in plutokratischen Kreisen bewährten Muster hat auch» das jetzt vielgenannte Unterhausmitglied Boothby über 150 000 RM Wahlschulden gemacht Um diese Schuld p» decken spekulierte er mit Geldern von tschechischen Flüchtlinge«« die er in seiner Eigenschaft als parlamentarischer UnterstaatS- sekretar im Schatzamt zu betreuen hatte Diese Gelder, a« deren Verschiebung auch der Börsenspekulant Sir Alfred» Butts, der vor fünf Jahren gemeinsam mtt dem damalige« englischen Kolonialminister Thomas in einen ähnlichen Skan dal verwickelt war. gingen restlos verloren Als die tschechische« Gläubiger immer wieder ihr Geld zurücksorderien, mußte sich schließlich die britische Oeffentlichkeit mit dem Skandal be schäftigen Boothby, der vor »einer Ernennung zum Unter staatssekretär des Schatzamtes Privatsekretär bet Churchill gewesen war verstand es lange Zett, die Unter suchung seiner gewinnbringenden ..Rebengeschäfte" zu hinter treiben Auch Churchill selbst hat tn echt plutokratischen» Korps geist seinen einstigen »ungen Mann monatelang gedeckt In de« Augen der Plutokraten war ja diese Art der skrupellosen Be reicherung kein Verbrechen Mit Rücksicht aus die Oefsentltch- keit mußte dann aber doch das Unterhaus die Untersuchung durchführen und die offenkundigen Unterschlagungen des Pluz tokratensprößlings Boothbv seststellen Anstatt nun mtt Schimpf und Schande aus dem Parlament ausgestotzen zu werde«, darf der Defraudant frech erklären, datz er nicht daran denke, seinen Unterhaussitz aufzugeben. Von dem Pystxv yes Unttr- staatssekretärs hatte man ihn entfernt da Churchill ihn beim besten Willen nicht mehr halten konnte, wenn er sich nicht selbst gefährden wollte, aber ..ehrenwertes" Unterbausmttglteb darf Boothbv weiter bleiben: denn wer von den ..ehrenwerten" Mitgliedern der plutokratischen Herrenschicht bat es nicht ebenso gemacht wie Boothby, der ..etwas zu unvorsichtig" gewesen ist. Sein Herr und Meister Churchill wird ihm levenfall- nichts zu Leide tun, weiß Mister Boothbv doch zu gut über Churchills persönliche „finanzielle Jnteresfen" Bescheid So handelt es sich letzten Endes nicht um einen Finanzskandal des Günstlings des britischen Premierministers sondern u« etüen typischen Korrvptionsfall der britische» Pluto kratie, deren schmutzige Geschäfte hier wieder etn- nial vor aller Welt sichtbar geworden sind Die Ankündigung eines Arbeitspflichtgeseyes durch den englischen Arbeitsminister Bevin hat im Unterhaus einen Sturm der Entrüstung hcrvorgerusen so datz sich Churchill persönlich veranlaß- sah, eine beschwichiigende Erklärung ab zugeben. Es ist kein Geheimnis, datz die Stimmung aus der britischen Insel angesichts der mangelnden englischen Erfolge und der zunehmenden deutschen Schläge tm Mittelmeer fehl gedrückt ist. Namentlich unter der Arbeiterschaft ist durch den bisherigen Kriegsverlauf eine zunehmende Arbeits- unlust entstanden, die bei den letzten Unterbausaussprachen deutlich zum Ausdruck kam. Die Bestrebungen des Arbeits- Ministers. einen zwangsweisen Arbeitseinsatz ein- rufübren. der vor allem dazu dienen soll, der Rüstungs industrie die dringend benötigten Arbeitskräfte zuzuführen hat bei der Labour-Partei wenig Gegenliebe gefunden. Von dem Labour-Abgeordneten Shinwell wurde gan» offen er- klän. datz die zwangsweise Heranziehung der Arbeiterschaft nicht verfügt werden dürfe, ehe Vermögen. Eigentum uni Landbesitz der besitzenden Kreise nicht ebenso zwangsweise her angezogen würden. Aber davon wollen die Plutokraten natür lich nichts wissen. Im Gegenteil wollen sie auch weiter nack ihren kapitalistischen Grundsätzen die Arbeitskräfte rücksichts los für ihre eigensüchtigen- Zwecke ausnutzen, ohne selbst ein Opfer zu bringen. In dieser kritischen Situation hat Churchill selbst in Unterhaus eingegriffen, um den drohenden Sturm zu unter drücken. Er mutzte den Arbeitermangel in der Rüstungswirt schäft offen zugeben und deutete in diesem Zusammenhang di, Notwendigkeit an, die Personalbestände in Arme« und Luftwaffe aus zu kämmen, um den Menschen mangel tn Munitionsfabriken und in der Landwirtschaft zu mildern. Ob Churchill mit diesem Vorschlag durchdringer wird und die Arbeitszwangsgesetze seines Ministers Bevin im Unierhaus durchsetzen kann, ist mehr als fraglich. Einerseits herrscht an gelernten Arbeitern in England beute ein große» Mangel, andererseits hat die Regierung aus Furcht vor de» Invasion und den Luftangriffen die Heimwehr, die Feuer wehr und andere Organisationen so aufgebläht, daß ihr heut» keine Arbeiterreserven für die kriegswichti gen Betriebe mehr zur Verfügung stehen. Diese Schwie rigkeiten haben zur Folge, datz gerade jetzt in den entscheiden den Monaten die britische Rüstungsproduktion nicht gesörder! werden kann. An dieser kritischen Lage ändern auch die Be schwlchtigunasversnck'e Churchills nichts Der Unterhaussitzung wohnte im übrigen auch der Ver ««»er Roosevelts, Hopkins, bei, nachdem er vorher bereite dcr Einführung zweier neuer Pairs tm Unterhaus beigewohni Hane Im Laufe der Rede wehrte sich Churchill entschieden gegen den Vorschlag, ein engeres Krtegskabinett aus vier ode» fünf Männern zu schaffen die an Stelle des bisher bestehen den achtgliedrigen Kriegskabinetts »reien sollten Hierbei ging er auch aus den neu geschossenen Posten eines Wiederaufbau Ministers ein Dessen Ausgabe bestehe nicht, so erklärte ei unter dem lauten Kelächrcr des Unterhauses, eine neue Wel! zu machen, die einen neuen Himmel und eine neue Erde um fasse und zweifellos auch eine neue Hölle sondern darin, in einem ausbalancierten System ..grotzangelegte praktisch, Schritte zur Vorwärtsbewegung der Gesellschaft" zu planen Um seine Zuhörer schliesslich in eine günstige Stimmung zu versetzen »eilte er triumphierend mit datz Tobruk vor dem Fall stehe und England ..mtt der Kriegslage zufrieden" sein könne An der Wurzel aller Fragen stehe die Ausdeh nung der Armee, autzerdem verfüge England über die Heim wehr in Stärke von vier Millionen uniformierter und bewaff neter Mäuner die alle zur Verteidigung der Insel eingesetzi werden könnten Schliesslich versicherte er datz der höchste Punkt der britischen Kriegsnnstrengnngen noch nicht erreich» sei. gleichwohl mutzte er sich wie bereits oben erwähnt, zu dem Eingeständnis beguemen datz die Schlutzphase des Krie ges noch durch ein düsteres und mörderisches Tal führe. Verloren... verloren... verloren... Eine Mitteilung des britischen Generalpostmeisters Der britische Generalpostmeister ließ im englischen Rundfunk bekantgeben, daß sämtliche Postsendungen von Neuseeland, Wel lington und den englischen Südseeinseln die *ür England bestimmt zwischen dem 5 und 22 Dezember aufgeliefer» worden seien, „durch feindliche Aktionen" verloren gingen. Dasselbe gelte für Drucksachen und Pakete, die in denselben Ländern zwischen dem 1. und 8. November sowie zwischen dem 21. und 22. November für England aufaegeben worden seien. Briefe und Drucksachen, bestimm, für Aden, Birma und Indien, die zwischen dem 9. und 14. November in England zur Post gegeben worden seien, seien ebenfalls verloren Dasselbe gelte für Post sendungen bestimmt für Vie französische Somaliküste, den Kongo, Madagaskar, Sansibar. Seychellen, Rhodesien und Südafrika, die in ver Zeit zwischen vem 12. und 14. November sowie vem 9 und 14. November in England zur Poft gegeben worden seien. Ferner seien alle Luftpostsendungen gleichgültig für welche Teile des britischen Empires bestimmt, verloren gegangen, die «an zwischen dem 12. und 14. November aufqeliefert habe. Merkwürdige „Eigenberichte" Der Ursprung ver sensationell gehaltenen Berichte? Das Wochenblatt „Svenls Botten" unteriucht oen Ur»prung der in ver finnischen Prelle vielfach wievertehrenven Eigen berichte über Vie Lage in Norwegen. D>e»e Berichte liegen es in ver letzten Jett an Zuverlässigkeit und Unparteilichkeit »edlen. Das Blatt weift dabei aui ähnliche Eriweinungen in ver »cdwe- bischen Presse hin Die Ber'ckie »eien durchweg »eniationell gehalten Zum Schluß stellt Vas Blatt Vie Frage, ob es nicht besser wäre, die Zuverlässigkeit und ven Ursprung solcher Presse meldungen. zu kontrollieren anstatt sie einfach zu übernehmen. »Pioniere der nächtlichen Bombenangriffe" Der englische Blockademinister brüstet sich. Der britische Blockademinister Dalton erklärte in einer Unterredung mit dem Londoner Korrespondenten der „Nerv sich im übrigen in dem bewegten Fahrwasser englischer Illusionen bewegte, voller Stolz, die Engländer »eien ..Pioniere der nächtlichen Bombenangriffe".. Wenn uns diese Feststellung auch keineswegs etwas NeueS sagt, so batten wir sie doch gern noch einmal — aus britischem Ministermund gesprochen - fest. Wir können dieses Eigenlob , .Zischen Blockademlnisters. der eigentlich Blockierten- heißen müßte, sogar noch erweitern, denn die britt- raren „Vontertaten" beschranken sich nicht nur auf die Ersin- vung der nächtlichen Bomvarorerung von Woynvterreut, Krankenhäusern, Kulturdenkmälern usw., Englands „bahn brechende" Tätigkeit erstreckt sich noch viel weiter. Die Briten waren auch — um nur einige Beispiele zu nennen — Pioniere der Konzentrationslager, der Aushungerung von Frauen und Kindern, der Nichtachtung des Noten Kreuzes, Pioniere der Lüge und der Heuchelei. Doch eine entscheidende Pioniertat überließen sie den Mächten der Achse: Den Aufbau eines neuen Europas der Gerechtigkeit und des Friedens! England ravbl das Kongsgald Ein „Vertrag" mit den nach London geflüchteten belgischen Emigranten. Reuter verbreitet eine Mitteilung des englischen Außen- amts über den Abschluß eines sogenannten Kauf- und Finanz vertrages mit Belgisch Kongo. Neben dem mehr als vagen Versprechen, bestimmte Warenmengen zu übernehmen ynd an Belgisch-Kongo Kredite zu geben enthält der zwischen Eden und der in London ausgehaltenen belgischen „Negierung" ab geschlossene ..Vertrag" die überaus interessante Klausel, daß die Gesamtheit der Gold- und Devisenbestände Bel gisch-Ko ngos an die Bank von England abge treten wird. Die englischen Bestände an Gold und Devisen zur Fori- führung des Krieges werden also, so heißt es in dem Reuter- benchi schamhaft, auf diese Weise eine Vermehrung erfahren — mit anderen Worten: Die englischen Plutokraten rauben nun mehr auch das Gold Belgisch Kongos, und ihre seinerzeit nach London geflüchteten belgischen Handlanger leisten ihnen dabei Hilfestellung. England bleibt sich seiner alten Tradition treu. So wie A in früheren Jahrhunderten seinen Reichtum in der ganzen Welt zusammengestohlen und geraubt hat, so sucht es auch jetzt den Krieg dazu zu benutzen, um seinen erschütternden Finanzen durch den Raub fremden Goldes etwas aufzuhelfen In den landesverräterischen Emigranten hat es dabei willfährige Helfershelfer gefunden. Äber auch dieses gemeine Verbrechen wird eines Tages seine Sühne finden. Unrecht Gut ge deihet nicht. BritMe llaverirorenhrit Das wahre Ziel der Reklameabordnung in Südamerika. Wie wenig die M'ssion des Briten Willingdon mit Wirt schaft zu tun har, »eigen die A « s f ü h r u n g e n des Handels sachverständigen ver englischen Neklameaborduung. Robert Hcnrv Brand, bei einem Frühstück der britischen Handels kammer in Lima Brand erklärte mtt seltener Offenheit^ die Aufgabe der Mission besiehe in der Darlegung der „ge- rechien Sache" Englands und in der Werbung von Sympathien für sie Unverfroren, wie nur ein Engländer sein kann, sagte er gleich anschließend, er glaube nichi fehlzugehen in der Annahme, daß ein großer Teil Perus .bereitwillig und ohne Klage ge wisse Opfer zugunsten der englischen Sache aus sich nehme" Etwa noch bestehende Hofsnungen peruanischer Kreise aus praktische Ergebnisse des Besuches der Briten Mission aus wirt schaftlichem Gebier zerstör»? endgültig die F e st st e l l u n g des englischen Agnawrs. datz der Wirkungskreis der .Blockade" nichi eingeschränkt sondern eher noch erweitert werden sollte England müsse vorzugsweise im Empire kaufen und könne überbaup» nur ein äußerstes Mlirimum einsühren. Englands Anroerlanl geht weiter Insel Morgan und Tucker auf 99 Jahre verpachtet. In H a pr t l r o n, der Hauplstadr der Bermuda-Inseln, wurde amtlich bekanntgegeben. daß die Inseln Morgan und Tucker an die Vereinigten Staaten als Luftbasen aus 99 Jahre verpachte» worden seien Ans London melde» dl? INS -Agenrur hierzu, vatz die britische Regierung diese Ver- pachiung bestätige Es handele sich um zwei kleine Inseln, die aus der Südwestselle der Bermudäs liegen und für Flug- zeugbasen besonders gecrgne» seien. Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebfen und Umgebung Liese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthStt auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" «. 1904 gegr. „Nachrichten u. Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebfen u. Umß." ^ese Zeitung erscheint täglich (außer Soun- und Feiertage«). Bezugspreis mouatl. RM. 2.— einschl. AustrSgergebühr. Druck und Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 8, Fernruf SOS.