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m mauerndem 50. Jahrgang Nummer 92 Freitag, den ^2. Mai ^939 ntel entwendet Offenb« die Mäntel verkauft die Wehrpflichtvorlage. -!- Zranlreichs Worlbruch gegen Vurgos an den ein Tor geht !N, Bund >er Garderove inbekannter Dieb auf, der let id ein Mörder. us Gleiwitz und der am lksgerichtshof wegen Lau dern Ehrverlust verurteil!? Wahlen (Bez. Trier) smo Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9Uhr vorm. Seit Tagen sind die Beziehungen zwischen Frankreich und Spanien außerordentlich gespannt, so daß sogar ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Burgos und Paris nicht ausgeschloffen erscheint. Die spanische Re gierung wirft Frankreich vor, daß es sich nicht an das vor Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen dem spanischen Außenminister Jordana und dem damaligen französischen Sonderbotschafter Bvrard geschloffene Ab kommen hält. Die wichtigsten Bestimmungen dieses Ab kommens, vor allem die Rückgabe des in Paris befind- lichen spanische,» Goldes, seien von Frankreich nicht er füllt worden. Außerdem fordert Spanien die Rückgabe des nach Frankreich verschleppten umfangreichen Kriegsmaterials, während Paris als „Gegenforderung "die beschleunigte Rückkehr der Hunderttausende von rotspanischen Flucht lingen nach Spanien verlangt. Frankreichs jüdische Habgier unersättlich Die Spannung zwischen Spanien und Frankreich in folge der Nichterfüllung des Abkommens B6rard-Jordana durch die französische Regierung spiegelt sich vor allem auch in der spanischen Presse Wider, die offen von dem französischen Vertragsbruch spricht. Die Zeitung „D t a - r i o. Vasco" kritisiert energisch die Haltung Frankreichs, das von allen Ländern Erfüllung der Verträge fordere, aber selbst sich darüber hinwegsetze. Die Tatsache der Rück gabe einiger Handelsschiffe genüge längst nicht, um Spa nien zu beruhigen und es die durch Frankreich erlittene ilnbill vergessen zu lassen. Es handele sich dabei um spa nisches Eigentum ebenso wie bei dem bolschewistischen Kriegsmaterial, dessen Rückgabe bisher immer noch nicht erfolgt sei und dessen Bestände in Frankreich auf geheim nisvolle Weise immer kleiner würden. Einstige rotspanische Flugzeuge landeten plötzlich in Algier oder Tunis, auch Lastwagen und Maschinengewehre verschwänden spurlos, ungeachtet dessen, daß es sich um spanisches Eigentum handele. Der Spanicnkricg sei für Frankreich ein Riesengeschäft gewesen, aber nun werde Frankreich unersättlich. Mit geradezu jüdischer Habgier werde alles, was sich in Frankreich befinde, als franzö sisches Eigentum bezeichnet. Spanien sei durch den Krieg an Ueberraschungen und Niedertracht gewöhnt. Es habe seine eigene Ehre wieder hergestellt und vermöge daher sehr Wohl, die Ehre anderer Völker richtig einzuschätzen. Franco eroberte bie Herzen der Marokkaner Anläßlich des Abschlusses des mohammedanischen Muludfestes stattete der spanische Oberkommissar in Ma rokko, Oberst Beigbeder, den» Kalifen der spanischen Zone, einen Besuch ab. Der Oberkommissar überbrachte dabei die Glückwünsche des Generalissimus Franco sowie Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." islamischen Völker gewinnen, die voll Bewunderung das in Spanisch-Marokko begonnene Werk schauen. der Dieb in einer East' iden einen graumelierien en Aermeln Knöpfe und ; befanden sich ein Bunö ue Damenhanoschuhe, ein in hellblauer Damenschal, mulare. öroßmarkthalle Leipzig. (deutschen GroßmarkthM . Mai hauptsächlich von ü Spinat handelt es sich russaaten, der im Preis- vurde schon in größeren einer regen Nachfrage fügung. Infolge der küh- lnterbringung trotz Preü- — als hauptsächlichstes begegnete lebhaftem Mengen konnten resties r dagegen ein Rückgang Gurken und auch Salü!! reis und Menge immer Gelegenheiten herangc elebung erfuhr der Mar'! uhr von Spargel. Wenn ald mit größeren Anlie- aar überhaupt nicht mehl n bei etwas reichlicheren müse wie Möhren, Kohl en gab es nur noch Rest- ilie," Kerbel und Porree Italien trafen erstmalig tteiswürdigkeit gern ge- i Zwiebeln kann als bc shaltsbedarf wird durch I gedeckt. afeln nur einige Partien! enäpfel zur Verfügung ! Zananen aus Kamerun,! sind deshalb stärker ge-! at. Bei Trockenobst unl>! euankünfte nicht zu ver-1 des spanischen Volkes. Spanien werde, so sagte der Ober- lommissar, die selbstlose Hilfe der tapferen Marolkviriegei, im glücklich beendeten Kriege nicht vergessen. Es solle daher eine neue Blütezeit in Spanisch-Ma rokko beginnen, das jede Art Förderung in wirtschaft licher und kultureller Hinsicht erfahren soll. Der Kalif wies in seiner Dankrede darauf hin, daß Marokko den Sieg Spaniens über die Kräfte der Zerstörung als eigenen Siec empfinde. Franco habe die Herzen aller Marokkaner er obert und werde darüber Hinans die Shmpathie allei 10. Mai 1939. hen, 1 Bund n, kg wiebeln, '/, kg i, Stück -en, '/, kg Staude Vr kg n, 3 Stück Kranz »Heringe, Stck. ringe, 3 Stück je, 2 Stück 'ür den gesamten Texl- nden Bilder: Fritz Gunz, ter: Hans Eünz Naun- e, Naunhof. D.-Ä. 1M: sliste Nr. 3 gültig. rekulü ' SMS/' /e/er- 2// Leckagen, c/as ; //» //all« §6/e«6ll. Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Englische Politik unbeouem Ausweisung eines deutschen Schriftleiters aus Aegypten Der dcuttche Schriftleiter Dr. Schmitz ist auf Anordnung der ägyptischen Regierung aus Kairo ausgewiesen worden. Grund keiner Ausweisung war die Veröffentlichung einer Reihe von Artikeln, die der englischen Politik in den arabischen Ländern unbequem war. * Diese Ausweisung liegt auf der gleichen Linie wie die schon vor einigen Tagen von der britischen Regierung vorgenommene Ausweisung deutscher Staatsangehöriger aus England. Wie bereits bekannt,gegeben wurde, hat Deutschland als Gegenmaß- nahme gegen die unverständliche Haltung Englands seinerseits einige britische Staatsangehörige ausgewiesen, die das deutsche Gastrecht verletzt haben. Auch diese Rede Chamberlains vermag uns nichts Neues zu sagen. Wir ersehen erneut daraus, in welche Richtung die englische Politik geht. Es ist der Geist von Versailles, der es Deutschland neidet, daß es den Weg zur Freiheit gefunden hat. Pharisäerhaft klingen die Worte Chamberlains, daß Deutsch land Beweise liefec'n soll. Als ob Deutschland nicht abgerüstet gehabt hätte! Oder hat Herr Chamberlain die Führerrede, in der auf die deutsche Abrüstung und das nichteingelöste Aorü- stungsversprechen der andern, auch Englands, gerade an dieser Stelle weder gehört noch gelesen? Das wäre eine peinliche Entschuldigung. Im übrigen: Der deutschen Angebote sind genug gewesen. Und die Worte Chamberlains, die deutlich über seine' Einkreisungspolitik sprechen, sie beweisen uns nur wie richtig es war, mit dem Beginn der Einkreisungspoltir das Flottenabkommen als hinfällig anzusehen. Der Führer hat seine Verhandlungsbereitschaft betont. Es liegt also an England, Be weise zu bringen. Veftei-igungd-Einkreisungspolitik Deutschland soll wieder einmal „Beweise" liefern - Rede Chamberlains rstellung von Wehrmittclii Arbeiter eingestellt worden inem ausländischen Nach > Auftrage hat Froch an age getrieben. Außerdem iszuspähen. land Spionageagenten in ile wegen hat er sich dazu l. Fast zwei Jahre lang edienst tätig gewesen. Ani !0 Städte in den verschie- ten, hat Gleser es unter- Lehrmacht auszuspähen. mit: Heute früh ist der t Scherzinger hingerichm erlin ani 31. Januar 1W zum Tode und zum Ver- Lebenszeit verurteilt woe- l zum 20. November 10^ er Wohnung in Berlin, rbt. Geovraphie — lehr Wetzt Eine Blamage britischer Hetzagenten in Belgrad In Belgrader politischen Kreisen lächelt man über gewiße stadtbekannte britische Agenten die sich wieder einmal blamiert haben. Sie gingen mit der Tatsache hausieren, daß ein deutsches Regiment kürzlich die Bezeichnung „Marburger Regiment" ver liehen bekam. Ihrer Ansicht nach konnte es sich dabei nur um die heute zu Jugoslawien gehörende ehemals untersteirische Stadt Marburß an oer Drau handeln. Mit dieser Regiments- bezeichnung hätte die Stadt, die heute Maribor genannt wird, als eigentlich zu Deutschland gehörig von Jugoslawien bean sprucht werden sollen. Daß es aber auch ein Marburg an der Lahn gibt, war diesen Gentleman gänzlich unbekannt... Lord Plymouth zuriickgetteten Amtlich wird mitaeteilt, daß der Unterstaatssekretär im Foreign Office, Lord Plymouth, aus Gesundheitsrücksichten zu- rückgetreten ist. Lord Plymouth wird sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Ein Nachfolger wird nicht ernannt wer den, da der jeweilige Unterstaatssekretär den Minister in dem Hause zu vertreten hat, in dem der Minister nicht erscheinen kann. Da Lord Halifax Mitglied des Oberhauses ist, braucht er nur einen Vertreter im Unterhaus, wo er von Butler ver treten wird. 18-20 „ M „ G» 10 „ 20 „ 15 „ 20 „ 10 , 10 „ 25 „ I 25 „! Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) : nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr.! Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus : zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf; Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück- : gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. ! Zgerichtshof teilt mit: Volksgerichtshof wegen erndem Ehrverlust der unseres geqenwttigen tzanvels ober für bie Verbesserung unserer wirtschaftlichen Beziehungen einzutreten — natürlich nur dann, wenn uns „unmißverständliche Beweise für den Wunsch, das so sehr erschütterte Vertrauen wiederherzustellen, gegeben werden." Dieser Erklärung, die ganz der seit Versailles üblichen Taktik entspricht, fügte der britische Ministerpräsident eine neue haltlose Verdächtigung des Reiches hinzu, indem er erklärte, daß England nicht bereit sei, „ruhig zuzusehen, wie die Unab hängigkeit eines Landes nach dem ändern zerstört werde. Auf dieser Grundlage versuchte Chamberlain oann die einzelnen Etappen der britischen Einkreisungspolitik zu erklären. Chamberlain kam dann auf Danzig zu sprechen und er klärte: Nach Ansicht vieler ist der Eefahrenpunkt in Europa heutzutage Danzig. Es gibt Zusicherung an Polen, die klar und präzise sind, obwöbl wir uns freuen würden, es zu sehen, daß die Meinungsverschiedenheiten zwischen Polen und Deutschland freundschaftlich und durch Erörterungen beiaelegt würden, ob wohl wir glauben, daß sie auf diese Weise geregelt werden könnten und sollten. Wenn ein Versuch gemacht werden würde, die Lage in der Weise zu ändern, daß die polnische Unabhängig, keit bedroht würde, dann würde das unvermeidlicherweise einen allgemeinen Konflikt beginnen lassen, in den dieses Land ver wickelt sein würde. Zum Schluß verteidigte Chamberlain noch Mmsterpräsident Chamberlain sprach auf einer Versamm lung konservativer Frauen in der Albert-Hall in London. Cham berlain verteidigte die Einkreifungspolitik, deren Folgen er seinen Parteianyängern verständlich zu machen suchte, und be tonte, England sei bereit, auf andere zu hören, werde sich aber nicht diktieren lassen. „Es ist niemals ein Teil unserer Politik gewesen, uns als aufdringliche Geschäftemacher in die Belange anderer Völker einzumischen." (?) Was das Vorgehen Deutschlands angehe, so sei England nicht notwendigerweise davon berührt worden, solange dieses Vorgehen sich in den Grenzen gehalten habe, die Deutschland selbst gezogen habe, und solange es nur auf die Förderung der Interessen von Deutschen „ohne Bedrohung der Unabhängigkeit nichtdeutscher Länder" abgestellt gewesen sei. Die natürliche und unerläßliche Neuordnung in Böhmen und Mähren zur Befriedung Mitteleuropas verdächtigte der britische Ministerpräsident als den ersten Schritt einer Politik, die vielleicht die Verschlingung eines Staates nach dem andern mit dem Endziel der Weltbeherrschung im Auge habe. „Es mag sein , so versuchte Chamberlain dann diese unerhörte Verdächtigung abzuschwächen, „daß die deutschen Führer keine derartige Absicht haben. Wenn das der Fall ist, dann erkläre ich, daß Deutschland von der britischen Politik nichts zu befürch ten hat." Chamberlain kam dann auf die Ausführungen des Führers in seiner Reichstagsrede über den deutsch-englischen Flottenver trag zu sprechen, bestritt, daß die Grundlage des Vertrages durch England beseitigt wurde und erklärte, er sei jetzt wie immer der Ansicht, daß das deutsch-englische Flottenabkömmen als symbolisch für den Wunsch der beiden Völker angesehen werden könne niemals gegeneinander zum Kriege zu schreiten. Chamberlain kam dann auf die Ausführungen des Führers zu sprechen, daß er Hosse, daß ein Rüstungswettlauf zwischen Deutschland und England vermieden werden könne und daß er bereit sei, mit England in der Flottenfrage zu verhandeln. Die britische Regierung, so erklärte Chamberlain, werde „diese Er klärung auf das sorgfältigste prüfen" und ihre Antwort bald der Reichsregierung zugehen lasten. mich erklären, daß wir weder auf dem Gebiete der Rüstungen noch auf wirt schaftlichem Gebiete in einen hemmungslosen Wettlauf mit Deutschland einzutreten wünschen. Wir würden uns nicht wer- gern, m Besprechungen über die Methode für die Steigerung Lustschutzbereit! Deutschland hat der Welt durch den Mund des Füh rers jüngstens verkündet, daß sein Ziel der Friede ist. Deutschland will und braucht den Frieden zur Durchfüh rung seines Aufbauplanes, zur Gewährleistung des Wohl standes und des Glückes des deutschen Volkes. Es arbeitet für den Frieden, fürchtet aber auch nicht den Appell an die Waffen, wenn andere Völker glauben, es in seinen Lebensrechten und Lebenszielen behindern zu dürfen. Die sicherste Gewähr für den Frieden ist die Einsatzbereitschaft des deutschen Volkes. Die deutsche Wehrmacht wird heute in der Welt als die stärkste und schlagkräftigste anerkannt. Diese Tatsache erklärt Vie jüngsten Erscheinungen außen politischer Entwicklungen. Man haßt Deutschland, weil man es fürchtet, man fürchtet es, weil es gewillt ist, Frie den nnd Recht zu verteidigen. Man sncht nach Vasallen, die ihr Blut opsern, damit sie selbst ihre politischen Ge schäfte machen können. Um so mehr ist Deutschland ver pflichtet, seine Verteidigung vollkommen zu gestalten. Die Wehrbereitschaft muß die Luftbereitschaft bis zum letzten deutschen Volksgenossen und bis zum letzten deutschen Haus umfassen. Denn die beste Friedenssicherung ist die Vor bereitung für den Krieg. Wenn der Reichsminister für Luftfahrt, Hermann Göring, den „Tag der Frau im Luft schutz" zum Anlaß nahm, um in einem Aufruf von jeder deutschen Frau zu fordern, durch persönlichen Einsatz zur Erreichung des Zieles „Jedes deutsche Haus luftschutz- bereit!" beizutragen, dann liegt das in der Linie der deut schen Friedenssicherung. Weiß das Ausland, daß Deutsch land bis zur letzten Frau und bis znm letzten Haus ab wehrbereit ist, dann wird es davor znrückschrecken, Deutsch land anzugreifen, wie es in den letzten Monaten davor zurückgeschreckt ist. Nur ein schwaches und ungenügend wehrbereites Deutschland ist der Gefahr eines Ueberfalls ausgesetzt. Der Mailänder MilitSrpatt Die Gerüchtemacher und Brunnenvergifter erlebten in diesen Tagen ihren schwersten Reinfall. Seit Wochen, nein, seil Monaten wußten sie geheimnisvoll anzudeuten, daß zwischen Rom nnd Berlin nicht alles so klar sei, wie man es hinstellte, daß Rom nicht mit den Berliner Maß nahmen und Berlin nicht mit dem römischen Vorgehen in allen Punkten einverstanden sei. Man ging sogar so weit, auszustreuen, Italien lasse sich von den Westmächten hofieren. In Genfer Schwätzerkreisen wußte man es ganz genau, daß die „Festigkeit der Achse starke Einbuße erlitte«" habe, weil es Englaud gelungen sei, Italien zu den Westmächten herüberznziehen. Spätestens Jnni, aller spätestens September würde . . . nnd dann meldeten die Aetherwellen den deutsch-italienischen Militärpakt von Mailand. Das verschlug den alten Redetanten und Lügen bolden denn doch die Sprache! Und als man sich dann endlich wieder erholt hatte, erklärte man ebenso naiv wie verlegen, daß diese Tatsache „für niemand überraschend" käme, daß sie gewissermaßen in der Luft gelegen habe usw. In Wirklichkeit war es d i e Sensation in der Welt. Man verhehlte schließlich auch nicht, daß das die Antwort der Achsenmächte auf die Londoner Einkreisungsbemühungen war. Was sie nicht sagten, aber der Wirklichkeit entspricht, ist die Tatsache, daß der deutsch-italienische Militärpakt den stärksten Friedensfaktor für Europa darstellt. Die von diesen beiden Mächten begonnene Neuordnung Europas hat den stärksten Einfluß auf die wirtschaftliche und politische Stabilität in Europa, weil sie die Ver sailler Zwangsgestaltung zugunsten einer natürlichen Be rücksichtigung gegebener nationaler Lebensräume besei tigte. Die Staaten, die heute freigiebig — aber ebenso durchsichtig — „Schutzgarantieu" anbieten, sind es gerade, die in Versailles den Grund legten zu der Unruhe und Unsicherheit, die den Frieden bedrohen und die Völker beunruhigen. Um die Achse gruppiert sich heute je länger je mehr das Europa des Friedens und des Aufbaues. Das Mailänder Abkommen aber schafft das Machtinstru ment, das die sichere Arbeit der Achse gewährleistet. Es schreit und droht nnr, wen diese Friedensarbeit stört. Zuerst das Prestige Die Demokratien diesseits und jenseits des großen Wassers machen schon seit Wochen keine gute Figur. Sie bersten vor Wut auf Deutschland — weil es sich nicht mehr gängeln läßt — und wissen doch nicht, was sie eigentlich wollen. Sie suchen in der ganzen Welt Bundesgenossen, die sich auf Befehl Judas für sie schlagen, erhalten aber nnr Absagen. Grotesk wirkt es, wie sie sich um Sowjet rußland bemühen. Frankreich, England, Nordamerika hät ten wesentlich lebenswichtigere nationale Probleme zn erledigen, als etwa die Danzigfrage, die sie nichts angeht, anfzugreifen, die seit zwanzig Jahren der Lösung harrt. Deshalb stellt man das „Prestige" in den Vordergrund, das nnter allen Umständen gewahrt werden mnß, nachdem ihr politisches Ansehen durch ihre hinterhältige nnd wahn sinnige Politik in der Welt stark gelitten hat. Ob dadurch ihre Völker Not leiden — nnd sie leiden Not — ob der Frieden in Gefahr gerät, ob die Rüstungslasten die Lei stungsfähigkeit der Völker überschreiten — das alles ist ihnen gleichgültig, wenn sie nur die Genugtuung erhallen, daß ihr Wille geschieht, daß ihr Prestige nicht leidet. In Frankreich, in England nnd selbst in Amerika — sofern man sich dort überhaupt von den europäischen Krisenpunk- len einen aeoaraphischcn Begriff macken kann — stellt man Heringe, 2 Stück 25 V,kg 32-38,, Türken, Stck. 6-1«!,, gurken, Stück 8—12„ aut, kg 18 „ In, gelbe, 5 kg 45 „ 10. Mai 1939 -taube 500 g 10-A lUt " 16-1? ohl '' >2 "i „ 10-IS „ 56 Mi