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falsche Besorgnisse oder falsche Erwartungen erwecken könnte, sondern wir müssen unermüdlich und unentmutigt für die Entspannung zwischen der Tripleentente und dem Dreibund wirken, die heute Europa am meisten nottut, und deren Durchführung die stärkste Sicherheit sür den Frieden sein würde." Mexiko. * In dem mexikanischen Staate Sinalca ist eine neue Revolution gegen den provisorischen Präsidenten Huerta ausgebrochen. Sinalca hat sich einen provisorischen Gou verneur erwählt. Zur Balkanfrage. — Kandidat fiir den Thron von Albanien. Während man anscheinend in St. Petersburg gern ein jüngeres Mitglied des russischen Herrscherhauses und in Rom einen ägyptischen Prinzen auf den Thron von Albanien bringen möchte, interessieren sich in Oesterreich- Ungarn maßgebende Kreise sür eine Kandidatur des Prinzen Moritz zu Schaumburg-Lippe. Diese Kreise sind aus den jungen Prinzen, der nahe Verwandte in Böhmen besitzt und sich auch häufig selbst innerhalb der habsburgischen Monarchie ausgehaltcn hat, durch persönliche Bekanntschaft mit ihm aufmerksam geworden. Sie sind der Meinung, daß er die Eigenschaften in sich vereinigt, die der neue Herrscher des erst zu schassenden albanischen Reiches zweckmäßiger Weise in sich vereinigen soll. Man ist in Wien der Ansicht, daß der künftige Fürst von Albanien am besten eln Protestant wäre, um den verschiedenen, unter der albanischen Bevölkerung verbreiteten Bekenntnissen Unparteilichkeit entgegenzu bringen. Man hält es ferner für nützlich, daß er der großen europäischen Fürstensamilie angchört, um an ihr einen Rückhalt zu finden, und man wünscht, daß er über ein bedeutendes eigenes Vermögen versiigrn möchte. All diesen Anforderungen entspricht Prinz Moritz zu Schaumburg-Lippe, der soeben das 27. Lebensjahr voll endete, der nächstjüngere Bruder des regierenden Fürsten Adolf ist und gegenwärtig als Oberleutnant des preußischen Leib-KUrassier-Regimcnts in Breslau steht. Dieser Wunsch, einen deutschen Fürstensohn mit der Negierungsgewalt in Albanien betraut zu sehen, Ist nun wohl begreiflich; wie man jedoch hierzu aus Berlin schreibt, herrscht dort- selbst sür den Gedanken aber wenig Stimmung. — Den verbündeten Balkanstaaten ist von der Lon doner Botschasterkonferenz deutlich erklärt worden, daß die Zukunst SKutaris, ob die Festung sällt oder nicht, in den Händen der Mächte liegt. — Ein neuer Gcncralsturm der montenegrinischen Truppen, die durch die neuangekommenen serbischen Truppen verstärkt worden sind, aus Skutari soll nach einer Wiener Meldung unmittelbar bevorstehen. — Ein neuer Erfolg der Griechen. Die griechische Armee hat Premeti besetzt. Die Türken, welche sich dort befanden, sind geflohen, wahrscheinlich in der Richtung nach Berat. Es wird behauptet, der Türken hätte sich eine Panik bemächtigt, und sie hätten Delvinaki aus gegeben. Die Königin Olga ist in Preoesa gelandet. Prinz Georg und Prinzessin Marie sind in Janina ein- getrofsen. Aus Stadt und Land. Schandau, den 14. März 1918. Zuv Konfirmation! Den leichten Kinderschuhen seid Ihr »uu entflohen; Ins ernste Leben steigt Ihr jetzt hinein, Wo Freude» wiukcu und Gefahren drohen. Wo Schatten liegt und Heller Sonnenschein. Dein trauten Kreise, Ivo die Eltern ivachtc», Entflicht vielleicht Ihr — unbestimmt wohin? Doch was sic Liebes, Gutes Euch erdachten, Mög' lenken Euer Herz und Euren Sinn! Noch seid Ihr ohne große Schuld uud Fehle: So zieht dcuu hin, so kehret einst zurück! Bewahret Euer Herz und Eure Seele Zu Eurem uud der Eltern hohem Glück! Wiederum haben für eine Schar jugendlicher Menschen die Kinderjahre ihr Ende gefunden. Die Gedanken an die Freuden dieser Zeit, an die trauten Stätten, den Hort der Kindheit, werden wenigen schon jetzt so recht zum Bewußtsein kommen, wo sie den ersten Schritt zum Ucbergange in das ernstere Leben tun, wo sie aus Kindern zu Jünglingen und Jungfrauen herangewachsen sind. Wieder grüßen und rufen am Sonntag die Glocken zur Konfirmation, die für die Kinder wie sür deren Eltern und Angehörige ein ernster Tag ist. An ihm sollen die jenigen als Glieder in die kirchliche Gemeinschaft aus genommen werden, die bisher treue Elternhand, oder die weise Fürsorge guter Lehrer oder uneigennütziger Freunde geleitet haben. Sie ist darum nicht eine Feier des Aus tritts aus der Schule, wenn sie auch dem Zeitpunkt nach mit ihm meistens zusammensällt. Sie ist vielmehr eine evangelische Gemeindeseier, die das Verhältnis der Heran wachsenden Jugend zu ihrer kirchlichen Gemeinschaft be trifft, ein Markstein am Wege des Lebens, der wohl eine gewisse Freiheit bezeichnet, aber auch die Jugend hineinstellt in eine dauernde lebendige Gemeinschaft mit ihrer Kirche. In demselben Sinne sollen sie sich weiter- entwickeln, in dem sie erzogen sind, und zu halten ge loben, was man Gutes in ihre Herzen und ihr Gemüt gesäet und nun von ihnen erwartet und erhofft. Durch ihr serneres Tun sollen sie Zeugnis dafür ablegen, daß der Geist der Liebe uud der Gerechtigkeit feste Wurzeln in ihre Seelen geschlagen, daß sie sür alles Gute und die Menschheit Fördernde auch in ihrem vielleicht eng- gezogenen Kreise wirken wollen. Der Maßstab des ferneren Lebens soll nicht eitel Weltlust, sondern vor allem Zufriedenheit und Freude an stiller, emsiger Arbeit sein und dennoch kein Entsagen, denn jeder soll auch die Blumen der reinen Freude und des Glückes pflücken, wo sie ihm blühen. Hüten aber sollt Ihr Euch vor Uebertreibung, daß Ihr nicht Schaden nehmt an Leib und Seele. So ziehet hinaus ins Leben, seid tapfer und brav, haltet fest an Eurem Glauben, behaltet in Eurem Gedächtnis alle, die Euch bis dahin geleitet, sodaß zur Wahrheit werden die Worte, die am Entlassungstage aus der Schule in feierlichem Tone Euer Ohr berührten: Dankbarkeit sei unser Leben, Nic vergessen wollen wir sie, Sie soll Freude auch bereiten, Lohnen all' die Sorg und Müh'. Gottes Segen mög geleiten U»S nun an« dem lieben HanS, Eure Wünsche uns geleiten In des Lebens Meer hinaus! —* Wetterprognose der Landeswetterwarte sür den 15. März: Westwind, wolkig, warm, kein erheblicher Niederschlag. —* Bei der Musterung der Militärpflichtigen, die hier in den Tagen vom 8.—12. März stattfand, stellten sich insgesamt 822 angehende Daterlandsverteidiger, von denen am ersten Tage 4!), am zweiten 51, am dritten 83, am vierten 36, zusammen also 169 oder rund 52 o/g als tauglich ausgehoben wurden. 19 Mann wurden der Ersatzreserve überwiesen, 116 auf ein Jahr zurückgestellt und 22 kamen teils zum Landsturm, teils wurden sie als untauglich befunden. —* Schulferien. Nach kultusministerieller Bestimm ung beginnen die Osterschulserien mit dem Sonnabend vor Palmsonntag und endigen am Sonntag nach Ostern. Es werden demnach diesmal die Schulen und Lehranstalten am Freitag den 14. März geschlossen. Der Schulunter richt beginnt nach den Ferien am Montag den 31. März wieder. — * Bon der Elbt. Trotz des immerhin milden Wetters der letzten Tage steht das Eis auf der Moldau und oberen Elbe noch unverändert und werden wir schließlich gar nicht viel davon zu sehen bekommen, da dasselbe ohne Wasserwuchs nicht abschwimmt, sondern sozusagen an Ort und Stelle verfault, wie der Schiffer sagt. Aussichten auf Wuchs sind bei den Nachtfrösten aber auch nicht und ist es leicht möglich, daß, da nicht allzuviel Schnee im Gebirge liegen dürfte, das ganze Frühjahr über ein normales Wasser vorhanden sein wird. —* Personalien. Dom König!. Gcsamtministerium ist vom 1. April d. I. ab der Sekretär beim Königl. Finanzministerium Emil Steindorf, der früher bei dem hiesigen Forstrentamte tätig war, zum Ober-Rechnungs revisor bei der Königl. Oberrechnungskammer in Dresden ernannt worden. —* Einen llcbcrzichcr-Marder konnte am vorigen Montag der hiesige Schutzmann Herr Bier sestnehmen. Ein auf der Wanderschaft befindlicher Barbier, welcher sich in Schandau mit gestellt hatte, zog abends in einem Restaurant der Zaukenslraße aus Versehen (?) den Winter mantel eines anderen Stellungspsltchtigen an und verschwand damit. Zum Glück bemerkte der Besitzer des Mantels seinen Verlust baldigst und so dauerte cs gar nicht lange, und der Spitzbube konnte durch obengenannten Schutz mann in einem Gasthause am Markt, wo der Dieb übernachtete und sich bereits auf sein Zimmer begeben hatte, überführt und eingesteckt werden. Einige Wochen Gefängnis werden den Derschöncrungsrat von seinem Beruse scrnhalten. —* Grundstülksberkauf. Wie wir hören, hat Herr Dr. med. Lange hierselbst das Sanatorium „Villa Selita" von der Witwe des verstorbenen bisherigen Besitzers Herrn Dr. Haustaedt käuflich übernommen rind wird das selbe, nachdem es im Innern vollständig renoviert ist, Anfang Juni als Familien-Sanatorium mit individueller Behandlung eröffnen. Herr Dr. Lange wird seine Praxis natürlich in bisheriger Weise beibehalten. —* Einen Schlaganfall erlitt am Mittwoch vormittag eine 64 Jahre alte Frau aus Ostrau, die auf dem Wege zu einem hiesigen Arzt war und sich in der Nähe des Kurhauses im Gespräch mit einer anderen Frau befand. Mitglieder des hiesigen Samaritervereins transportierten die alte Frau, deren Zustand bedenklich ist, nach ihrer Wohnung zurück. —* Die Glanzpunkte Oberdaherns führte gestern abend Herr Waldemar Schmidt, der zweite Vorsitzende der Ortsgruppe Dresden vom Gebirgsverein, in einem Vor trage vor Augen, der vom hiesigen Gebirgsverein und vom Gemerbeverein gemeinschaftlich im Hegenbarth'schen Saale veranstaltet worden war. Rothenburg ob (an) der Tauber, die ehemalige freie Reichsstadt, mit ihren zahl reichen charakteristischen mittelalterlichen Bauten, bildete den Ausgangspunkt der schönen Reise, die der Herr Vor tragende seiner recht zahlreichen Neisebegleitung bot, ohne daß diese damit in erhebliche Kosten gestürzt wurde und die Strapazen des Bergsteigens usw. in den Kauf nehmen mußten. Weiter ging es dann nach Dinkelsbühl, gleich falls eine Perle Oberbayerns, durch die Hochebene zwischen München und dem Allgäu, nach Schliersee, Tegernsee, den Wendelstein, Breitenstein, nach Garmisch-Parten kirchen, zur Zugspitze, nach Oberammergau, den herrlichen Königsschlössern, Reichenhall, Berchtesgaden, nach Sankt Moritz und Königsee. Die herrliche Reise, die Redner in zwei Abschnitten in interessanter Weise behandelte und durch etwa 150 teils erstmalig vorgesührte und selbst prächtig kolorierte Lichtbilder illustrierte, war allen ein hoher Genuß und fand ungeteilten lebhaften Beifall. —* Das zweite Stück voni Jahre 1913 des Ber- orduuugSblattcs des Evangelisch - lutherischen Landes konsistoriums für das Königreich Sachsen ist eingegangen und liegt sür die Mitglieder der Kirchgemeinde auf dem Pfarramt zur Einsicht aus. Inhalt: Verordnung, die Befreiung von der Invalidenversicherungspflicht betr. — Verordnung, das Schema sür die pfarramtlichen Konzessions- zcugnifsc betr. — Bekanntmachung, das 1). Kohlschütter- Stipendium betr. — Bekanntmachung an die geistlichen Spezialkonsercnzcn der Landeskirche. — Bekanntmachung, die Begründung der Kirchgemeinden Nebesgrün und Reumtengrün betr. — Bekanntmachung, die Neue Ge sangbuchskasse betr. — Mitteilung, das Palästinajahr buch betr. — Erledigungen und Besetzungen. dp Eine Tagung der Vertreter der in den Kreis hauptmannschaften Dresden und Bautzen gelegenen Orts gruppen des Dtxtschnntionalkn Ha»dlungsgehilfrn-Btr- öandtö fand am 9. März in Kamenz statt. Ueber 200 Personen waren erschienen. Aus den Behandlungen ist besonders die einmütige Annahme folgender für die 12. Kommission des Reichstages bestimmten Entschließung bemerkenswert: „Die in Kamenz in Sachsen aus allem Teilen der Kreishauptmannschasten Dresden und Bautzerr außerordentlich zahlreich versammelten Handlungsgehilfe» bitten die verehr!. 12. Kommission zur Frage der Wett- bewerbsabrede mindestens die Forderungen des Deutsch nationalen Handlungsgehilfen-Derbandes vom 4. Februar dieses Jahres zu vertreten und diese Gesetz werden z« lassen, wenn wirklich die völlige Beseitigung der Kon kurrenzklausel jetzt nicht zu erreichen ist. Das gänzliche Verbot wäre allerdings die allein richtige Lösung der Frage, kann auch um so leichter herbelgesührt werden, als bislang noch keine triftigen Beweise sür die unbe dingte Beibehaltung der Konkurrenz-Klausel sür die kauf männischen Angestellten erbracht wurden. Die Vorschläge des Berliner November-Kompromisses sind völlig unzu länglich. Diese müssen wir entschieden ablehnen." Der Kreis-Verband Dresden-Bautzen im D. H. D. hat sich, wie aus dem Jahresbericht hervorging, auch 1912 wieder sehr gut entwickelt. Die Mttgltederzahl stieg von 5792 aus 6564. Ortsgruppen sind jetzt im Kreisgebiete 4L vorhanden, außerdem 10 Zweigvereine. In sozialpolitischer Hinsicht ist allerorts wieder Außerordentliches geleistet worden. Herr Brendemühl-Bautzen, gab einen Bericht Uber „Die Verhältnisse im Kreise Bautzen bezw. in der Oberlausitz," Herr Engelmann-Freiberg über „Bildungs- wesen", Herr Prokurist Glademitz-Laubegast sprach über „Die fahrenden Gesellen" (Bund sür Wanderpflege) und Herr Handclslchrer Nikow-Dresden über „Jugendpflege". Der nächste Kreistag findet am 24. August d. I. in Hellerau-Klotzsche statt. Der Tagung schloß sich eine öffentliche Versammlung an, die sehr stark besucht war. Herr Geschäftsführer Stör - Chemnitz behandelle das Thema: „Was geht in der Handlungsgehilsen-Bewrgung vor?" An der freien Aussprache beteiligten sich Herr Regierungs-Assessor Dr. Neumann, der u. a. die Ver sammlung im Namen der Staats-Regierung begrüßte und Herr Handelsschullehrcr Nikow, welcher über die nationale Arbeit des D. H. V. an der Jugend sprach. —* Der Jahresabschluß der Neuen Denlsch-Böhmischeu ElbcschiffnhrE-A.-G. zu Dresden spiegelt die ungünstige Lage der Schiffahrt wieder, die so ungünstig ist, wie seit Jahren nicht. Der Grund liegt in dem großen Angebot an Dampskrast und Schiffsraum, der der natürlichen Der- kehrssteigerung weit vorauseilte. Das wirkte aus den Frachtenmarkt so drückend, daß kaum die nackten Be triebskosten gedeckt wurde», von einem Gewinne ist über haupt nicht die Rede. Zu Berg beförderte die Gesellschaft 1912: Ab Hamburg und Lauenburg (Lübeck) 1759 Fracht schiffe mit 7 151561 Doppelzentner Ladung, ab Magde burg 2310 Frachtschiffe mit 5 826399 Doppelzentner Ladung; im Taloerkchr gelangten 628 Frachtschiffe mit 2 838 349 Doppelzentner Ladung zur Expedition. Der aus dem Betriebsjahre 1911 vorgetragene Verlustsaldo betrug 358824 Mk. Aus der Gewinn- und Derluft- rechnung sür 1912 ergibt sich ein Bruttogewinn von 259 447 Mk., von dem 215 555 Mk. für Abschreibungen verwendet wurden, so daß ein Reingewinn von 43 891 Mk. verbleibt. Der aus 1911 übernommene Verlustsaldo er mäßigt sich daher auf 314 932 Mk. und ist dieser auf neue Rechnung vorzutragen. —* Beihilfe für die Jugendpflege. Durch den Staats haushalt sür die lausende Etatsperlode 1912—13 ist dem Königlichen Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts die Summe von je 100 000 Mark sür die Zwecke der Jugendpflege zur Verfügung gestellt worden. Gesuche um Beihilfe aus dieser Dersügungssumme sind bis spätestens 1. April d. I. bei der Königl. Bczirks- schulinspektion anzubringen. Sie müssen mit eingehender Begründung versehen sein und den bestimmten Zweck hervorheben, zu dem die Beihilfe erbeten wird. —* Die Batcrläudischc Viehversichtruug zu Dresden, welche eine 25jährige Arbeitsperiode hinter sich hat, zeigt auch im abgelausenen Geschäftsjahr eine günstige Weiter entwickelung und wird aus dem Iahresüberschuß in Höhe von M. 37 889 wieder eine nachträgliche Erhöhung der statutarischen Entschädigungsquote um 6 Prozent vor genommen. DieVersicherungssumme stieg aufM. 10532538, die Prämieneinnnahme auf M. 487 663, die Schäden inkl. Erlös erforderten M. 443 575, der Reservefonds, die Spezialreserve und die Prämienreserve stiegen von M. 762 589 auf M. 831209, die vorhandenen zins tragenden Kapitalanlagen von M. 808 261 auf M. 872 986. Der von der Gesellschaft eingeführte Prämicnrabatt sür schadensrei bleibende Versicherungen, womit sich die Bei träge bis auf 2 Prozent ermäßigen können, tritt nach Ablauf der Wartesrist jetzt in Wirksamkeit. —* Hinsichtlich der Eröffnung dcS Personen- und FrnchteuberkchrS durch die Sächsisch-Böhmische Damps- schiffahrts-Gesellschaft muß es in der Anzeige in voriger Nummer nicht Sonnabend, den 16., sondern den 15. Mürz heißen. Ic Station Schöna. Vom 1. Januar bis 13. März d. I. sind hier insgesamt 422 beladene Schiffe und 19 Flöße talwärts vorübergesahren, angerufen und registriert worden. — Am Donnerstag vormittag trieb vor dem gegenüberliegenden Herrnskretschcn infolge des heftigen Windes ein großer, talwärtskommender, beladener Deck- Kahn unterhalb des Fischerhäuschens derartig gegen das rechte Elbufer, daß dort die zwei vor Anker liegenden kleineren Elbfahrzeuge arg beschädigt worden wären, wenn nicht die aus einer Prahme stehenden Flößersleute rechtzeitig ein von diesem Schiffe zugeworsenes Seil auf-