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Ae6rUllk 1926 I Erscheint Dienstags n Freitags I Atthvg. 1926 Mng Koen UNÜÄk' Unsere Wintertagung 1926. — Wer rastet, der rostetl — Das Kreditabkommen der Golddiskontbank mit der Rentenbank-Kreditanstalt abgeschlossen. — Welche Gesichtspunkte müssen beim feldmäßigen Gemüsebau beachtet werden? — Gartenbauwirtschaft und die Zollfraae. — Nochmals ErwerbSqartenbau und öffentlich« Gärtnereien. — 190»Lige Exportpolitik. — Frage» lasten. — Aus den Parlamenten. — Bücherschau. — Nochmals: Vorsicht denn FruhjahrS-Einkauf von Gemusesameu usw. — Schule und Gartenbau. — Steuerabzug vom Arbeits lohn. — Preispolitik. — Marklrundschau. — AuS den Landesverbänden und Bezirtsgruppen. Unsere Mnlerlagung 1926. Zeiteinteilung: wer mslel, der rastet! Von A. Frauboes in Kalter«. Im Marktbericht einer hiesigen Tageszeitung war kürzlich unter anderem folgendes zu lesen: „Verhältnismäßig den größten Platz nehmen die 18 Mitglieder des Vereins der Südfruchtimpor teure ein. Einzelne unter ihnen kommen mit einem halben Dutzend und mehr großer schwer beladener Rollwagen auf den Markt. Sie stellen jetzt Kraut aus Holland, Blumenkohl und Apfelsinen aus Italien sowie Südfrüchte aus den Tropen zum Verkauf aus. Dann kommen die weit zahlreicheren Mitglieder des BerbandeS der Großhändler und der zwei Obstzüchterver- eine, die aber diesmal wenig einheimisches Obst, sondern neben amerikanischen, in großen Mengen schöne rumänische und beßarabifche Aepfel au- boten." Gewiß keine sehr erfreuliche Notiz für jeden Gärtner und Gemüsebauer, welcher mit dem Absatz seiner Erzeugnisse auf den Markt an gewiesen ist. In der gesamten deutschen Gärtner sachpresse überall der Notschrei des deutschen Gartenbaues über die saft erdrückende Auslands konkurrenz. Die Abhandlung von Dr. Ebert, Berlin: „Gewissensnöte", in Nr. 3/1 der „Gar tenbauwirtschaft", wirkt ebenfalls nahezu entmuti gend. Es dürfte meines Erachtens nach aber ge rade das Verkehrteste sein, was wir tun können, wenn wir in der jetzigen Zeit den Kopf hängen ließen. Dio Ausführungen von Dr. Ebert sind gewiß ganz gut gemeint und, rein gefühls mäßig betrachtet, auch verständlich. Dom wirt schaftlichen und praktischen Standpunkt aus ge- fehen, wäre es aber sicher unser völliger Ruin, wollten wir der Auslandskonkurrenz halber den Anbau einschränken bzw. nicht weiter auSSauen. Wie ich schon in einem früheren Artikel aus führte, würde dann der heimische Markt vol lends für uns verloren gehen. Mit ausländi schem Obst, Blumenkohl, Weiß- und Wirsingkohl, Tomaten werden wir jetzt schon nahezu über schüttet. Diesen Zuständen muß endlich einmal ganz entschieden Halt geboten werden. Die Auslands konkurrenz darf uns keinesfalls entmutigen, im Gegenteil, muß sie uns Rückgrat und Stärke geben im Kampfe um unsere Existenz. Wir wol len und dürfen uns nicht vor dem Gebaren ge wisser Kreise van Importeuren beugen. Run gerade nicht, nun erst recht nicht wollen wir uns entmutigen lassen; wir wollen und müssen den Kampf aufnehmen, und zwar nicht nur einzelne, sondern geschlossen und einig. Ganz gleichgültig, welchem Zweige des Gartenbaues der einzelne angehört, ob Groß oder Kleinbetrieb, es geht um das Wohl oder Ashe des gesamten deutschen Gartenbaues. Er liegt der Gemüsebauer oder Schnittblumengärt ner dem ausländischen Wettbewerb, so werden auch die anderen Zweige des Gartenbaues in Mitleidenschaft gezogen. Aufgabe der gesamten deutschen Fachpresse und des ReichSverbandeS muß es sein, den ge samten deutschen Gartenbau zum Kampf um sein Dasein aufzurufen und zu organisieren. Es wäre an der Zeit, wenn endlich das ewige Gejammers über unsere Notlage in der Fachpresse verschwin den und statt dessen Mittel und Wege gewiesen werden, um den Wettbewerb mit dem Auslande erfolgreich aufzunehmcn. Unsere Hauptaufgabe muß es sein, der Ge- fchäftsduselei großer Teile des deutschen Volkes für alle Auslandsware, mit allen zu Gebote ste henden Mitteln entgegenzmvirksn. Ich denke da vor allem an weitgehenden Gebrauch der Re- klcnne. Die Reklame-Plakate müssen in allen Städten und Dörfern, an jeder Straßenecke, an jedem Gärtnerwagen, an jedem Marktstand jeden Vorübergehenden daran erinnern, daß wir deut sche» Gürtner mich noch da sind. Die Tages preise an allen Orten mnß für uns interessiert werden. Auch Lichtreklamen, z. B. in Kinos, des Abends an Schaufenstern, an belebten Plätzen und Straßen wären in Betracht zu ziehen. ES ist gewiß nicht von der Hand zu weisen, daß Re klame in großem Maße, diese nur dürfte Zweck haben, viel, sehr viel Geld kostet; aber ebenso ge wiß ist anznnehmeu, daß die Mehreinnahmen die Unkosten reichlich decken würden. Es muß berücksichtigt werden, daß es gilt, unsere Existenz zu sichern, nicht nur von heut auf morgen, son dern auf Jahr? hinaus. Das Ziel, welches wir zu verfolgen haben, dürfte des Einsatzes wert fein. vo««erstag. den IS. 2. 1926, vorm S Uhr: S. Sitzung der Unterabteilung für Binnen handel*. Freitag, des IS. 2. 1926, norm S Uhr: 18. Sitzung des Verwaltungsrates*. Freitag, de« 19. L. 1926, nachm S Uhr: 4. Sitzung des Hauptoorstandes*. Sovnabead, de« 20. 2. 1920, vorm. 8 Uhr: Z. Sitzung des Hauptausschusses*. Sonntag, den 21. 2. 192S, vorm. SV- Nhhr: Hauptversammlung iu den Kammer- Wspieleu am Potsdamer pich. Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den die Geschäfte führenden Vorsitzenden. 2. Jahresbericht. g. Kassenbericht. 4. Dorttag: «Vie wirtschaftliche Sage lm Gartenbau". Gartenbaudirektor F. Grobben-Altlang so w. S. Dortrag: «Vie Verwendung Ser VodeafrSse im Gartenbau". Prof vr. Holldag-Berlin. Sonntag, de« 21. 2. 192S: s) nachm. 3 Uhr im Dortragssaal der Funk halle, Eingang KSnlgin-Elisabeth-Sttaße (Kaiserdamm). Dorttag des Gartenbau oberlehrers Kache-Berlin. (Thema wird noch angegeben). b) nachm. 3 Uhr im Festsaal der neuen Autohall«, Eingang Drettschneidersttaße lKaiserdamm). Vortrag des Gartenbau- inspektors A. Beckel-Lassel: „DieZiele des deutschen Obst- und Gemüsebaues", anschließend Aussprache. *) Für die niit - bezeichneten Beranltalvmgm er geh« schriftliche Mnladungcn. Am deutschen Gartenbau wird es dann liegen, zu zeigen, daß er imstande ist, ebensolche und noch bessere Ware zu erzeugen als das Ausland. Wenn die Ware dann noch streng sortiert, schön gefällig verpackt, dem Käufer angeboten wird, dann sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wem: wir den Wettberwerb mit dem Ausland nicht erfolgreich aufnehmen können. Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott! Wir brauchen nicht erst auf Hilfe sei tens der Regierung zu warten, bis dahin wären Wir sonst längst unter die Räder gekommen. Seien wir uns bewußt, nehmen wir den Kampf uvl die Rückgewinnung und Erhaltung des hei mischen Marktes für den deutschen Gartenbau nicht auf, so werden wir uns niemals Geltung verschaffen können, zu unserer eigenen Schande und zum Schaden des deutschen Volkes. Drum frisch ans Werk, noch ist es Zeit. Wer rastet, der rostetl Anmerkung der Schriftleitung: Wir wünschten, daß eine solche Auffassung über die Lage und über die Aufgaben des deutschen Gartenbaues nicht nur die Stimme eines Predi gers in der Wüste ist. Wenn jeder deutsche Gärt ner am Morgen mit solcher Auffassung an seine schwere Tagesarbeit ginge, würde es manchen Mißmutigen und Besserwisser weniger, dafür aber manchen guten Erzeugerbetrieb mehr^eben. Das Kreditabkommen der GoMsloui- bank mit der Aentenbaul-Kredlkanslall abgeschlossen'). Wie wir erfahren, sieht der nunmehr abge schlossene Kreditvertrag zwischen beiden Instituten kurz folgendes vor: *) Val. dazu unseren Aufsatz „Der Wieder aufbau des Realkredites" in Nr. 9 der „Garlen- bauwirtfchast". c) nachm. 4 Uhr im Borttagssaal der Funk- Halle, Eingang Känigln-Elisabeth-Straße (Katserdamm). Dorttag des Garten architekten Herfort-Berlin: »Re«- zeilltche Gartengestaltung". ck) nachm. 4 Uhr Sitzung der Deutschen Dahlien - Gesellschaft im Restaurant „Dessauer Garten", Dessauer Str. 1. T--O-: 1. Eingänge und Mitteilungen. — 2. Aufnahme von neue» Mitgliedern. — 3 Jahres- u. Geschäftsbericht. — 4. Kassen bericht und Entlastung. — S. Bericht des Kassenprüsers. — 6. Bericht- und Be schlußfassung über den Stand der geplanten Dahlienschau auf der Jubiläums-Garten bau-Ausstellung Dresden 192b. — 7. Bericht und Beschlußfassung über das projektierte Dahlienbuch. — 8. Unsere Versuchsfelder 1926. — 9. Einladung der Liegnitzer Gartenbau-Gesellschaft für 1927. — 1V. Anträge. — 11. Verschiedene». Monkag, Vea 22. 2. 19SS, vorm. 19 Uhr: Hauptversammlung der Vereinigung Deutscher Cyclamenzüchter im Sitzungssaal der Deut schen Hogel-Bersicherungsgesellschaft a. G. für Gärtnereien, Berlin NW. 49, Kronprinzen- user 27. T.-O: 1. Geschäfts- und Kassenbericht. — 2. Anträge. — L Dorstandswahl. — 4. Fest setzung der Preise für die neue Ernt«. — 3. Festsetzung der Rabattsätz«. — 6. Saat gutanerkennungen. — 7. Verschiedenes. Montag, den 22. 2. 192S, nachm. 3 Uhr: Oeffentliche Sitzung der Fachausschüsse für Obst» und Gemüsebau im „Roten Saale" de» Landwehrkasinos, am Aoo. Die Anleihe, welche die Golddiskontbank der Rentenbank-Kreditanstalt gegen Hergabe von tzypothekarschuldscheinen gewahrt, wird an die Landwirtschaft zu 7 Prozent zuzüglich 14 Prozent Berwaltungsgebührenbeitrag bei 68)4 Prozent Auszahlung weitergegeben. Die Darlehen sind wie folgt zurückzuzahlen: Ein Drittel nach 3, ein weiteres Drittel nach 4 und das letzte Drittel nach ö Jahren. Der Darlehnsnehmer ist jedoch berechtigt, auch vorzeitige Rückzahlung zu leisten. Die Darlehen sollen der Förderung von Acker bau, Gartenbau und Viehzucht dienen und dürfen nur solchen Darlehnsnehmern gewährt werden, welche die unbedingte Gewähr einer rationellen, möglichst intensiven Bewirtschaftung ihres Betriebes bieten. Gewünscht wird, daß aus den Mitteln des Darlehns tunlichst auch zur Zeit fällige Personalschulden abgedeckt werden. Für forstwirtschaftliche und weinbauliche Zwecke so wie für die Ansetzung von Siedlern kommen die Kredite grundsätzlich nicht in Frage. Auch eine Ausführung von Bauten mittels der Darlehen ist nicht zulässig. Ebensowenig dürfen Aufwer tungshypotheken, die bereits eingetragen sind oder deren Eintragung beantragt worden ist, mit den Mitteln des Rentenbank-Darlehens abgelöst werden. Die KreditvermittluugSinstitute der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt föffentlich- rechtlichc oder unter Staatsaufsicht stehende pri- votrechtliche Realkreditinstitute wie Landschaften, Ritterschaften, Hypothekenbanken, Landesbanken, .Landeskreditkassen und öffentlich-rechtliche einer -Girozentrale angeschlossene Sparkassen'! halten die als Beleihungsantrag ouSzufüllenden Fragebogen bereit. Für kleinere Betriebe sind besondere Er leichterungen vorgesehen. Es wird nochmals dar auf hingewiesen, Hilfe von Vermittlern nicht in Anspruch zu nehmen, sofern sie nicht zugleich Ver treter der oben genannten Realkreditinstitute sind. Die Mittel stehen sofort zur Verfügung, und zwar zunächst in einer Höhe von erheblich über M) OOO OOO R.-M. Die kurz wiedergegcbenen Bedingungen sind in den nächsten Tagen schon awMb'-lich formular-mäßig von den Vermitt- lungsinstituien anzufordern. —o. welche Gesichlspunkle müssen beim seldmStzigen Gemüsebau beachtet werben? Von Gartenbauinspektor L Deckel in Oberzwehren bei Cassel. Die Handelsvertragsverhandlungen haben dem Obst- und Gemüsebau nicht die Atempause gebracht, die er unbedingt gebraucht hätte, um mit sicherem Erfolg die Maßnahmen durchzu - führen, die notwendig sind, um den deutschen Markt zu versorgen und die Einfuhr ausländi scher Erzeugnisse auf ein erträgliches Maß zurück zudrängen. Zwar haben in der Kriegs- und Nach kriegSzeit deutsche Obst- und Gemüsezüchter nach besten Kräften die einheimische Bevölkerung mit Obst und Gemüse versorgt, und deshalb hätte man beim Abschluß der Verträge ein günstigeres Er gebnis erwartet. Würden die Millionen, welche jährlich für Apfelsinen, Bananen, Tomaten, Gur ken usw. ausgegeben werden, dem deutschen Obst- und Gemüsebau zugeführt, dann stände eS um diesen besser. Leider ist eS aber so, daß die deut schen Märkte mit ausländischem Obst und Ge müse überschwemmt sind, und deutsche Erzeugtriffe keine Abnehmer finden. Dasselbe gilt auch für unsere Blumen und Pflanzen. Dabei handelt es sich zum größten Teil um Einfuhrartikel, die nicht etwa durch deutsche Arbeitskraft wertvoller ge macht werden, sondern es find Dinge, die wir recht gut entbehren können, und die wesentlich dazu beitragen, die Arbeitslosigkeit im Garten bau zu fördern. Darum müssen wir Obst- und Gemüsezüchter uns mehr denn je bemühen, „den einheimischen Markt durch Massenerzeugung von Qualitäts ware zu gewinnen". Die häufig auftauchende Frage: „Hat es unter den jetzigen Verhältnissen Zweck, den Gemüsebau jeder Art noch zu erwei tern, oder soll man wie in den letzten Jahren ver fahren» besonders den landwirtschaftlichen Ge müsebau mehr und mehr einschränkend", darf auf keinen Fall aufkommen. Meines Erachten? ist der Weg, den Gemüse bau einzuschränken, um durch ein geringes An gebot bessere Preise zu erzielen, um der schwieri gen Verhältnisse Herr zu werden, unbedingt falsch, weil dadurch in erster Linie der ausländische Züchter durch vermehrte Ausfuhr Nutzen zieken würde. Die einheimischen Erzeugnisse würden immer inehr verdrängt und schließlich zur Be deutungslosigkeit herabsinken. Der Gemüsebau hätte dann seinen Anspruch auf Schutz für immer verloren. Der rein gärtnerisch betriebene Ge müsebau wird nie in oer Lage sein, den großen 7 Bedarf an Gemüsen aller Art allein zu decken, es ist deshalb notwendig, daß der feldmäßig betrie bene Gemüsebau die gleiche Höhe erreicht wie der gärtnerische und neben der Massenerzeugung an- föugt Qualitätsware zu erzeugen, denn nur hier mit können wir der ausländischen Ware ent gegentreten. Der gärtnerisch betriebene Ge müsebau muß in dieser Beziehung vorangehen, denn auch hier läßt die Güte der angebotenen Erzeugnisse recht oft zu wünschen übrig. Um diese Massen- und QualitätSerzeugung für feldmätzigen Gemüsebau zir erreichen, sind im heutigen Anbau viele Fehler schnellstens auSzu- merzen, die leider zum Schaden aller bisher ge macht wurden. Daß grobe Fehler gemacht wor den sind und noch immer gemacht werden, hat das schnelle Zurückgehen des Feldgemüsebaues nach dem Kriege bewiesen. Sobald nicht mehr- alles, auch das Schlechteste, gekauft wurde, wär es bei vielen Anbauern init der Kunst zu Ende. Es hatte eben jeder Gemüse gebaut, ob er etwa? davon verstand oder nicht. Die Märkte waren neben guter auch oft mit so minderwertiger Ware überflutet, daß der Käufer mit Freuden die gute Qualität bei der Auslandsware begrüßte und diese der deutschen vorzog. Wer in Zunkunft feldmäßigen Gemüsebau be treiben will, muß einen entsprechenden Boden zur Verfügung haben und vor allem die Kultur verstehen, sonst soll er die Finger davon lassen, denn er wird keine Rechnung nicht dabei finden und das deutsche Gemüse in Mißkredit bringen. Werden aber diese beiden größten Fehler ver mieden, dann wird der Anbauer auch in kürzester Zeit herausfinden, daß der Markt heute andere Ansprüche stellt als noch vor zehn Jahren. Anmerkung der Schriftleitung. Nr einem zweiten Leite der vorliegende» Arbeit gibt >m» Beckel als HaupIPunNe t. Lortenwahl, 2. Anrauweise, 3. Kultur Verfahren, t. Ernte und k Lieferung an, die «ibedtuzl berücksichtigt werden wüsten, um de» heutigen Ansprüchen der Verbraucher gerecht zu werden. Im Heft S unserer Fachzeitschrift..Der Obst- und Gemüsebau" vom 28.1.1SN haben wir diese ergänzenden Ausführungen zum MdrvS geSracht, Schriftleft««»