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Die Gartenbauwirtschaft Bekanntmachung! Velr. Durchsicht der Mkgliederverzeichnisse. Im Monat Juli übersandten wir sämtlichen Bezirksgruppen ein Exemplar des Mit gliederverzeichnisses mit der Bitte um Ergänzung und Berichtigung. Wir bitten die Obleute, die das Verzeichnis noch nicht zurücksandten, die Rücksendung umgehend vorzunehmen, damit wir unsere Kartothek vervollständigen und berichtigen können. Die Verzeichnisse werden den Obleuten nach einiger Zeit wieder zurückgesandt, um sie bei den Bezirksgruppen dauernd auf dem laufenden hallen und insbesondere gelegentlich der Bezirksgruppen-Versammlungen die Angaben über Betriebsart, über Postscheck- und Bankkonto ergänzen zu können. Wir bitten die Mitglieder und Obleute, uns bei Vervoll ständigung des Anschriftenmaterials nach Kräften zu unterstützen. Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. Die Hauptgeschäftsstelle Fachmann. Wir bitte«, die mit gezeichnet« Artikel durch die Pressewarte den Tageszeitungen zuzu- ktellen. > Virne. Im Interesse einer gesunden Volksernährung ist cs wünschenswert, daß in weitesten Bevölke rungskreisen das Obst als wichtiges Volks ernährungsmittel und nicht als Leckerspeise an gesehen wird. Eine Obstsorte, welche jetzt gerade in den verschiedensten Qualitäten und für jeden erschwinglich auf den Markt kommt, ist die Birne. Die Geschichte der Birne geht sehr weit zurück. Man vermutet, dass sie vor langer Zeit aus Asien, speziell aus China, wild nach Europa herübergekommen ist. Zu Homers Zeiten wurde sie schon kultiviert und Plinius (im ersten Jahr hundert) zählt bereits 8S Sorten. Heute kennt Basenüberjchuß, d. h. sie kann als Ausgleich verschiedene Birnensorten. Der Zuckergehalt der Birne ist recht hoch (8—9?6), höher noch als der Zuckergehalt des Apfels; und daher gehört die Birne zu den kalorienreichen Obstsorten. Wie alle anderen Obstsorten, besitzt auch die Birne Bascmibcrschuß, d. h. sie kann als Ausgleich dienen für eine Nahrung mit Säureüberschuß (Brot, Fleisch, Fisch). Einen Nachteil hat die Birne gegenüber dem Apfel, sie hat bis 4A mehr unlösliche Substanz und ist dadurch auch schwerer verdaulich als der Apfel. Uebrigens ist nicht gesagt, daß die festen Bestandteile nicht auch ihre gesundheitlichen Wirkungen haben. Die unverdaulichen Teile des Obstes reizen die Darmwandungen und wirken anregend auf die Darmbewegung und erleichtern dadurch die Ver dauung. Den größten Wert hat die Birne aber durch ihren Gehalt an Essigsäureester, der ihr den feinen Geruch und den der Birne eigenen Geschmack verleiht Dieses Aroma wirkt an regend auf die Geschmacksneroen und kann in einer solchen Weise als anregender Reizstoff die nen, daß schädliche Reizstoffe wie Kaffee, Tabak, Alkohol überflüssig werden. Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen 6?V-Ar>ikcln stets em Beleg exemplar einsenden zu wollen. Beschlüsse der Aachabteilung für Gartenbau und der Besprechung der Garlenbaureferenten der Landwirtschaftskammern sowie der Ausschüsse für Gemüsebau und Baumschulwesen am 16. und 17. Juli d. I. (Schluß.) 3. Zulassung von Nachnahme« im Exprctz- gutvcrkchr mit Frischgcmüse. Das voluminöse, leicht verderbliche erste Treibgemüse muß zwecks schnellsten Trans portes als Expreßgut zum Versand gebracht werden. Die Einführung einer einfacheren Abfertigung des Expreßgutes und insbesondere die Einführung des Nachnahmeverkehrs im Expreßgulversand für Treibgemüse ist dringend erforderlich, um dem Absender die Sicherheit des schnellsten Versandes und die des Einganges der Geldbeträge zu geben. Der Ausschuß für Gemüsebau bittet die Preußische Hauptlandwirtschaftstammer, bei den zuständigen Stellen, bei den Mitgliedern der Landeseisenbahnräte sowie des Reichseisenbahn rates vorstellig zu werden, damit die Wünsche der Gemüsezüchter Berücksichtigung finden. 4. Einbeziehung des Zwiebelanbaues in die Erntcstatistik. Die große Bedeutung, die der Anbau von Zwiebeln im Deutschen Reiche bereits vor dem Kriege gehabt hat und jetzt noch besitzt, macht es notwendig, neben der Ein- und Ausfuhr auch über die Anbauflächen und Erntemengen von Zwiebeln unterrichtet zu sein. Die Kennt nis der Anbauflächen und Erntemengen ist eine wesentliche Voraussetzung für zweckmäßige wirtschaftliche Maßnahmen, um für die Folge dem Uebcrschuß oder Mangel auf dem deut schen Zwiebelmarkt erfolgreich begegnen zu können. Der Ausschuß für Gemüsebau der Fach abteilung für Gartenbau der Preußischen Haupt- landwirtschastskammer bittet die Hauptland wirtschaftskammer, dafür eintreten zu wollen, daß das Statistische Reichsamt die Anbauflächen und Mengen von Zwiebeln künftig regelmäßig aufnimmt und veröffentlicht. S. VerpackungSlehrgänge für Obst und Gemüse. Der Ausschuß für Gemüsebau der Fachab teilung für Gartenbau der Preußischen Haupt landwirtschaftskammer hält die Abhaltung von Verpackungslehrgängen durch den Reichsver- band des deutschen Gartenbaus in engster Ver bindung mit den LandwirtschastSkammern für notwendig. Die Kleinarbeit in den einzelnen Kreisen und Betrieben muß jedoch Aufgabe der be treffenden Landwirtschaftskammer bleiben. Ausschuß für Baumschulwesen der Fachableilung sür Gartenbau. 1. Bericht über den Fortgang der Verhand lungen über VerkehrSsittcn im Handel mit Obstbäumcn. Die Fachabteilung für Gartenbau der Preußischen Hauptlandwirtschaftskammer und der Reichsverband des deutschen Gartenbaues und der Bund deutscher Baumschulbesitzer ver pflichten sich, dafür einzutretcn, daß nach stehende Lieferungsbedingungen als allgemeine Verkehrssitte anerkannt werden. Preise und Zahlung. 1. Die Preise gelten in Goldmark, 1 Gold mark gleich Dollar, ohne Skonto und Portoabzüge. Aufträge werden inner halb drei Tagen nach Empfang bestätigt. 2. Bei persönlichem Aussuchen in der Baum schule sind die Preise der Preisliste nicht maßgebend. 3. Der Hundertpreis beginnt bei Entnahme von 50 Stück einer Art und Form oder bei dem Lieferant überlassener Sorteuwahl der Tausendpreis bei 500 Stück, der Zehn tausendpreis bei 5000 Stück. 4. Zahlungs- und Erfüllungsort für alle Ver pflichtungen beider Teile ist der Wohnort des Lieferanten. 5. Alle Aufträge, bei denen keine anderen Vereinbarungen getroffen sind, werden ge gen Nachnahme ausgeführt. 6. Mit dem Erscheinen neuer Kataloge und Offerten verlieren die früheren ihre Gültig keit. Versand und Verpackung. 7. Der Versand geschieht auf Rechnung urch Gefahr des Bestellers. 8. Für Schäden, welche durch Frost ober durch andere Weise hervorgerufen sind, ist der Lieferant nicht haftbar. Die Verpackung ist sachgemäß und sorgfältig auszusühren. 9. Die Verpackung wird dem Besteller zu den Selbstkosten für Material und Arbeits lohn berechnet und nicht zurückgenommen. Obstpflanzen in Stückgutsendungen werden stets fest verpackt, sofern nicht von Falt zu Fall andere Vereinbarungen getroffen werden. Rollgeld. 10. Das Rollgeld zur Bahn oder zum Schiff trägt der Besteller. Die Höhe desselben richtet sich nach den örtlichen Verhältnissen. Das Rollgeld wird als Barvorschuß durch die Bahn nachgenommen. Gewährleistung. 11. Gewähr sür das Anwachsen kann nicht übernommen werden. 12. Gewähr für die Sortenechtheit wird nur Lis zum Fakturenwert geleistet. Darüber hinausgehende Forderungen müssen abgc- lehnt werden, sofern nicht im Einzclfalle besondere schriftliche Vereinbarungen ge troffen werden. Bei solchen Ersatzforde rungen muß der Schaden vom Käufer nachgewiescn werden. Gewähr für die Echt heit der Sorten und der geforderten Unter lagen wird bis zum Ablauf des 5. Jahres vom Tage der Lieferung ab übernommen. Bei Becrenobst läuft die Gewähr nur bis zum Ablauf des 2. Jahres, vom Tage der Lieferung. Für die SoAenechtheit der Nachzucht wird keine Gewähr übernommen. Die Bäume sind von der Baumschule kostenfrei zu bezeichnen, so, baß der Sorten name bei der Abnahme der Bäume zweifel los zu erkennen ist. Beschwerden und Ersatz. 13. Beschwerden haben ohne Verzug, späte stens innerhalb fünf Tagen nach Empfang der Ware zu erfolgen. Die Mängel sind genau anzugeben. Mängel, die erst später erkennbar sind, müssen unverzüglich ge- rügt werden, sobald sie erkennbar sind. Es ist nicht gestattet, einen bestimmten Rechnungsposten nur teilweise zur Ver fügung zu stellen oder Minderung des Kaufpreises hierfür zu verlangen, da jeder einzelne Posten der Rechnung als ein Ganzes zu betrachten ist. Sortenersatz. 14. Ersatz in ähnlichen, gleichwertigen Sorten für fehlende ist gestattet, falls dies im Auftrage nicht ausdrücklich verbeten wird. 15. Der Sortenersatz ist indessen nur erlaubt, wenn sich der Auftrag auf mehrere Sorten erstreckt, die Stückzahl der Sorten über 5 nicht hinausgeht und der Rechnungswert der Ersatzlieferung 50 GM. nicht über steigt. Muster und Maße. 16. Muster sollen nur die Durchschnittsbe schaffenheit zeigen, es brauchen nicht alle Pflanzen der Lieferung genau wie die Probe ausfallen. Als Normalstammhöhen sollen gelten: für Hochstämme .... 1,80—2,00 m „ Halbstämme .... 1,25—1,50 m „ Buschstämme .... 0,40 m 17. Maße sind, sofern es sich nicht um Stammumsang und Stammhöhen handelt, nur annähernd gegeben, kleine Abweichun gen nach unten oder oben sind nicht zu umgehen. Als Grundlage des Schadenersatzes bei Falfchlieserung werden folgende Entschädi gungssätze in Vorschlag gebracht: bei Feststellung des Schadenfalles im ersten Jahr das 1,0sache des Fakturen wertes; bei Feststellung des Schabenfalles im zweiten Jahre das 2fache des Fakturen wertes ; bei Feststellung des Schadenfalles im dritten Jahre das 2,5fache des Fakturen wertes; bei Feststellung deS Schadenfalles vom vierten Jahre ab das Zsache des Fakturen wertes. 2. Marktverkauf von Obstbäumen. 1. Die Preußische HanPtlandwirtschaftSkam- kammcr wolle bei dem zuständigen Reichs ¬ wirtschaftsministerium zu erreichen suchen, daß mit möglichster Beschleunigung § 66 der Ge werbeordnung wie folgt abgeändert wird: (Anmerkung: Die beantragte Abänderung ist durch Unterstreichung gekennzeichnet.) 8 66. Gegenstände des Wochenmarktver kehrs sind: 1. Rohe Naturerzeugnisse mit Ausnahme des größeren Viehes und der Baumschul- Pflanzen. 2. Die Preußische Hauptlandwirtschaftskam- men wolle bei dem zuständigen Reichsministe rium des Innern mit möglichster Beschleuni gung zu erreichen suchen, daß die Polizei behörden durch Runderlaß angewiesen werden, den Verkauf von Baumschulpflanzen aller Art auf Märkten durch nicht ortsansässige Händler zu verbieten. Eutgegenstehende Marktanord nungen der Städte sind abzuändern. Zur Be gründung ist darauf zu verweisen, daß bei nicht ortsansässigen Baumhändlern ein Ankauf im Umherziehen vorliegt, der nach Z 56 der Ge werbeordnung, Ziffer 10, verboten ist. 3. Die Preußische Hauptlandwirtschaftskam mer empfiehlt allen obstbaufördernden Behörden und Privatpersonen, jede Möglichkeit wahr zunehmen, daß in Fällen vorkommenden Ver kaufes von Obstbäumen auf Märkten durch Sachverständige die Lieferung falscher Sorten, das Behaftetsein mit Krankheiten und Schädlingen, der Verlauf bei Frost, das Eingetrocknetsein der Wurzeln, die schlechte Beschaffenheit der Bäume (Lichtbild) festgestellt und an Hand der Feststellungen ein Verbot deS Verkaufes durch die Orts polizeibehörde zu erwirken ist, unter Hinweis aus die Schädigung des lausenden Publikums. (Pr.H.L.K.) Ausstellungen. Allgemeine Gartenbauausstellung in Goslar 1826. Veranstaltet von der Bez.-Gr. „Nordharz" im R. d. d. G. Ausstellungsgelände im Klubgarten in Goslar. Aus st ellungsbe stimm ungen. 1. Die Ausstellung beginnt am Sonnabend, dem 18. September 1926, um 12 Uhr mittags, und wird am Sonntag, dem 26. September 1926, 10 Uhr abends geschlossen. 2. Die Ausstellung kann, soweit eS sich um Erzeugnisse des Gartenbaues handelt, nur von Mitgliedern der Bez.-Gr. „Nord harz" beschickt werden, die vom 1. März d. I. ab ihre Mitgliedschaft erworben haben. 3. Zugelassen sind sämtliche Erzeugnisse des Gartenbaues, einschließlich aller Artikel des Gärtiiereibedarss. 4. Die Anmeldungen müssen schriftlich mit gleichzeitiger Angabe der benötigten Fläche in Quadratmetern s) im Freien, d) im gedeckten Raum sofort bei der Ausstellungsleitung, z. Hd. des Gärtnereibesitzers Hermann Fricke, Goslar, Astselder Str., eingereicht werden. Obst- und Gartenbauausstellung sür den kreis Lebus. Gelegentlich der Besichtigung der Vsrsuchs- und Lehranstalt sür Frühkultur in Gieshof wurde vom Obst- und Gartenbauverein für den Kreis Lebus beschlossen, in diesem Jahre eine Ausstellung vom Freitag, den 1. bis Sonntag, den 3. Oktober zu Letschin im Schützenhause zu veranstalten. Dec hervor ragende Erfolg der in früheren Jahren in Seelow, Lebus, Fürstenwalde und Münche berg veranstalteten Ausstellungen, die dadurch erstrebte und auch in öffentlicher Weise wahr- nehmbare Förderung und Ausdehnung der gartenbaulichen Kulturen lassen erkennen, daß dieser geplanten Ausstellung wieder ein voller Erfolg beschicken sein wird. Da die Aus- stellung von Tausenden wieder besucht wird, so wird auf diese Weise in die weitesten Kreise das Interesse sür den volkswirtschaftlich so überaus wichtigen Gartenbau getragen und erhalten, wodurch weiter ein guter Absatz und eine zweckmäßige Verwertung aller Gartcn- baucrzeugnisse erreicht wird. Die Ausstellung kann nicht nur von Mit gliedern des Vereins, sondern auch von anderen Interessenten des Kreises, wie Landwirten, Siedlern, Liebhabern usw. beschickt werden, und zwar mit Obst, Gemüse, Blumen, Baumschul artikeln, Konserven, Kartoffeln und gewerb lichen Ausstellungsgegenständen sowie Vienen- erzcugnissen. Die besten Leistungen werden mit Medaillen, Ehrenurkunden und wertvollen Ehrenpreisen prämiiert. Anmeldungen sür die Ausstellung sind sofort unter Angabe des zu beanspruchenden Platzes an Gartenvberinspektor Langner, Seelow i. d. Mark, zu richten. Aus berFach-und Tagespresle. Wirlsihastsberichle. (Schluß.) Die Entwicklung des Durchschnittswertes der Gesamtein- und -ausfuhr sowie in der Fertig- warenein- und -aussuhr (je dz. in RM.) im ersten Halbjahr 1926 ergibt folgendes Bild: Einfuhr Ausfuhr Gesamt Fertig waren Monats durchschnitt 1925 23,9 146,3 23,0 110,4 Januar 1926 . . , 25.9 139,4 24,6 96,9 Februar 1926 . . . 23,7 135,3 21,4 99,7 März 1926 17,9 119,2 24,1 103,0 April 1926 22.0 113,0 22,1 93,3 Mai 1926 22,2 103,2 18,0 97,1 Juni 1926 23,5 108,3 15,4 94,5 Die Durchschnittswerte der Gesamtein- bzw. -ausfuhr spiegeln deutlich den Anteil der Roh stoffe oder der Fertigwaren am Außenhandel wieder. Besonders deutlich zeigt sich dies bei dem Rückgang des durchschnittlichen Wertes un serer Gesamtausfuhr im Mai und Juni infolge der starken Zunahme der deutschen Kohlenexporte. Die Durchschnittswerte der Fertigwaren sind sowohl bei der Einfuhr als auch bei der Ausfuhr stark rückgängig. Was die Einfuhrwerte betrifft, so spielt hier zweifellos der internationale Preis rückgang eine gewisse Rolle. Der Großhandels index fast aller Lander mit stabiler Währung ist ja in fortgesetzter Senkung begriffen, wie folgende Tabelle zeigt: DZ Z 156 156 155 152 151 152 153 151 149 144 144 145 156 155 151 148 147 145 149 150 148 145 145 155 153 149 145 143 143 1925 1926 1926 1926 1926 1926 18 063 17 554 17 212 17 088 17 086 17 056 Aprc. Mai L -b <S Dezember Januar L L -b V 2 Das allein erklärt aber den Rückgang der deutschen Einfuhrwerte noch nicht. Man wird in ihm auch die Auswirkungen der deutschen Krise, der gesunkenen Kaufkraft der deutschen Be völkerung erblicken müßen, die uns nötigen, aus dem Ausland mehr und mehr Waren von ge ringerem Wert, mithin auch von geringerer Qualität, zu beziehen. Ganz deutlich tritt die deutsche Wirtschaftskrise in Erscheinung beim Rückgang der Ausfuhrwerte. Hier zeigt sich in bedauerlicher Weise die Not der deutschen Wirt schaft, die viele Unternehmungen zwingt, um die zur Aufrechterhaltung des Betriebes und zur Weiterbeschäftigung der Arbeiter erforderlichen Geldmittel zu beschaffen, ihre Waren ohne Ge winn oder selbst unter Gestehungskosten an das Ausland zu verkaufen. Zum Ml mögen, worauf z.B. Leopold Merzbach im Bankarchiv hinge wiesen hat'), unfreiwillige Liquidation an der Ausfuhr deutscher Waren unter dem Werte chuld sein. Jedenfalls zeigt der Juni auch in sieser Hinsicht eine nicht unbeträchliche Ver- chlechterung. ') Lur. o. Qab. -) Losrck ok Dr. °) Nsnäels- tickn. H Lanksrckiv vom 1. 6. 8. 328, Blumen- und MmMziWer AomesgeschSstsInhaber die auch im Winter guten Absatz wünschen werbe« neue Kunden durch die Broschüre „Blumen im Heim" Der Dors, der Ortsgruppe Mrnberg des V. d. B. schreibt über seine Erfahrungen mit der Broschüre: „Ich kann Ihnen ruhig bestätigen, daß sich meine Kundschaft immer freut, wenn sie dos Heftchen bekommt ... So durfte ich einigemal erfahren, daß es manche Kunden mit großer Aufmerksamkeit durch gelesen haben. Sowie ich wieder Bedarf habe, werde ich mich an Sie wenden . . " Die Broschüre ist zu beziehen durch die Hauptgeschäftsstelle des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues, Berlin AV 4», Kron prinzenufr 27. „Der Obst- und Gemüsebau". Hesl 17 vom 26. August 1826. enthüll u. a. folgende beachtenswerte Aufsätze: Das niederclbcsche Obstbaugebiet und die Psylla mali. Die Gemüse-Treibhäuser in WieZmoor. Die neue Erdbeersorte,O>berschlesien". Von F. Ziegler, Oetzsch-Leipzig. Blumenkohlanbau in Deutschland. Von I. Hayunga, Weener (Ostfriesland). Die fortschrittliche Standorts- und Sorten wahl im Obstbau. Von Fr. Schönberg, Hohenheim (Württ.). Minderung der Obsterntcschivankungen. Von L e n d e r s , Paderborn. Baut Nutzweiden an! Don P. Kaiser, Berlin. Kleine Mitteilungen. — Fragekasten. — BUchcrbesprcchung. — Aus unseren Zeitschriften. Schriflleilung: K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich sür den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; sür die Verbands- nachrichten: R. Sievert, Berlin; für die Marktrundschau: C. G. Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische VerlagSgefellschaft m. b. H-, Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki, Berlin SW 4L