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Ssr1in-d/Utts Sparen sei die Parole für MV — die Ant- unserem Berufe? Fragt lieber nicht wort würde jeden sachlichen Beurtk j2117 Irsudes ig garnicht nachdrücklich genug betonen. Nur einige Beispiele. Äir haben die nuw For- wachsen ist und vorwärtskommt. Eine Vogel Mr ZchWSWM.de benötigte, Orsis «äkroocko kscksivcks st<r. von Tempo der Zeit diktiert uns heute Anspannung und Ausnützung aller Erkenntnis führen: manches erklärlich!" Wenn aber noch 10, 20, am besten gar 40 Morgen guter Boden zur Verfügung stehen, Ltabl-Zobueusiallgeu . 17 kl. unck -lomsteustäbs . . 6 „ ge be! Betriebe kommen gehen. Das äußerste Mr Jahres. Auspflanzwars in Anzucht- MMelmlrsnve, Lgnemu sVEeisavrt, «p. »Kis. Beurteiler zu der Za, dann allerdings ist stehen an der Schwelle eines neuen Mancher Berufskollege wird nicht neben solchen, die nicht Voran oder gar wohl dem Verfall entgegen- Ns». LUS rslllsm liLllk, imprägniert, MWM 2- u. 8kL0k, 11cx ---- 2 L 2,40 Ick. 1 kostü. -- 9 k. 10.50 Ick. 25 KZ 49,— Ick. 100 kx 185,— dl. ullvsrvvüstckotiss kincksmittsl. 1 1,90 dl. -sckLmpkt. 14°/« 8t., 100 Ir^ 88,— Ick, 50 üx 19.50 Ick., »ämtl. lieparsturvinüel Lus bestem IckLtsilLl, vsrrinüt unck lacüisrt. ttuüds, pkiLurevullsellLckliobss, kllürsväss lioln- im vrAgllisruoMmMs!. krslslistsu ru visnstsn. MMj «ANS Sssoks, Lärtovreibeckark, Lrkurt, Dovikaeiusstr. 4. und der Zoll erlegt werden sollens der Spedi teur muß > pumpen, oder ein Kredit bei einer Bank muß in Anspruch genommen werden, lieber den Winter hilft man sich mit dem Ver kauf der Waren hinweg, und im Frühjahr muß die Eigenproduktion herhalten, um hol ländische Bluumenzwiebeln oder belgische Aza leen und Blattpflanzen zu bezahlen. Notabene, wenn nicht ein großer Teil aus Mangel an Häusern fexliggcmacht werden kann, mag die Sache wohl florieren — wenn es dann nicht geht, liegt es an der Leitung. Wie der Herre, so das Gescherre! Einige besonders drastische Beispiele aus den Begeb nissen letzter Zeit könnten dafür angeführt werden, daß letzten Endes — unverschuldete Zu- und Unglücksfälle sind natürlich auszu nehmen — immer die Persönlichen Fähigkeiten des Leiters ausschlaggebend sind für das gute Gedeihen eines Betriebes. Besonders im Blumen- und Zierpslanzeubau sehen wir — unter sonst gleichen Bedingungen — blühende für die den hohen Kreditspesen nie auf einen grünen Zweig kommen, er wird weiter schuften als Fron knecht des Auslandes und seines Lebens nicht froh werden. Ein einheitliches Rezept, wie es richtig zu machen sei, kann natürlich nicht gegeben wer den; aber unser Beruf ist so vielseitig, daß jeder nach seinen Fähigkeiten, ja, sogar nach seiner Liebhaberei für diese oder jene Kultur, für die eine oder die andere Branche, sich be tätigen kann. Und wenn dann Energie sich mit dem Können paart, geht es auch. Unfruchtbare Betrachtungen an der Schwelle des neuen Jahres über Fehlschläge haben nur Wert, wenn sie den Kern sicheren Erkenntnisses Kräfte, der eigenen wie der fremden und be sonders der technischen — sonst geht es nicht. Die Einfuhr oft ganz überflüssiger Auslands ware, die in ungeheuren Mengen, vom Zoll kaum beschwert, hereinkommt, erdrückt uns sonst. Am besten sind noch die Geschäfte der mittleren und kleineren Provinzstädte ge stellt, die von der Flut der fremden Ware noch nicht in dem vernichtenden Maße bedrängt werden. Einen großen Teil der Schuld haben wir uns allerdings selber zuzuschrsiben. Die Sucht des Deutschen, fremde Erzeugnisse zu kaufen, beherrscht Leider auch uns selbst. Wenn der arrsländische Vertreter kommt, packt uns der Größenwahn, die Zahlen auf dem Bestellzettel können nicht groß genug und die Liste kann nicht lang genug werden. Sachen werden be stellt, die vielfach im Jnlande besser und billiger gekauft werden könnten. Wir schwelgen förmlich in dem Bewußtsein, mit in die Reihen der Großbezieher gestellt zu werden. Und so haben wir dem ausländischen Gartenbau zu einer Blüte verhalfen, die uns nun zu ver nichten droht. Die erste Ernüchterung eines „Großkäufers" kommt meistens schon dann, wenn die Fracht LrvouNGknsnsßsngen Mi vsrdrsnnENZ Ulatr- unck rsltrLub. ^ivIorlLgsruo^ ersparen! UsbertrLjzuvA von LedScOio^ell u Lranküsiten Luk vsus Lrnte vckrck vsrmieckva ckuroti immer- ganz leichten Herzens in die Zukunft blicken. Die Zeiten sind bekanntlich immer „schlecht". Aber nun sind sie es wirklich. Das deutsche Volk steht wieder einmal, wie leider schon oft im Laufe der Jahrhunderte, in einer kritischen Stellung, nach innen und nach außen, in politischer wie in volkswirtschaftlicher Be ziehung. Besonders schlecht geht es der Landwirt schaft, und wie könnte es da einem Zweige derselben, dem Gartenbau, gut gehen! Nein, es geht uns im allgemeinen wirklich nicht gut, und im besonderen oftmals sogar recht schlecht. Schlecht geht es besonders denen, die ohne genügende Fähigkeiten und ohne ge nügende Mittel anfingen und die nun eine hochverzinsliche Schuldenlast schleppen müssen und sich nicht anders zu helfen wissen, als einen Kredit mit dem anderen abzudecken. Die Preise für gartenbauliche Produkte sind gedrückt auf der ganzen Linie. Wenn einige Ausnahmen zu verzeichnen sind, wie z. B. im Baumschulgefchäft, so deshalb, weil diese Artikel wenig am Markte sind, da sie der vorige Winter vernichtete. Mit der Gemüse gärtnerei steht es auch nicht rosig, hier leiden besonders die Siedler, die mit zu geringen Mitteln und zu wenig Land anfingen. Es ist an ihnen nicht nur darin gesündigt worden, daß sie oft auf armseliges Land gesetzt wurden, das erst in jahrelanger Fron kulturfähig ge macht werden mußte, und daß man sie häufig ohne Wasserversorgung ließ — man hat diesen Leuten meist auch nicht die Ausdehnungsmög lichkeiten gegeben, die einen Landbaubetrieb erst rentabel machen können. Es ist unmöglich, auf vier oder sechs, auch kaum auf acht Morgen sich und seine Familie ordentlich er nähren zu können, besonders dann nicht, wenn keine ausreichenden Glasflächen zur Verfügung stehen und ein günstiger Markt die Waren auf nimmt. Sollten Ausnahmen bestehen, so sind sie eben nur als solche zu werten. Es ist heute die Ueberzeugung aller ein sichtigen Fachleute, daß es auch sogar mit einer ausgedehnten Frühtreiberei allein nicht geht. unseren Lesern ein gesundes M erfolgreiches neues Mr Die Schriftleitung. mularverträge mit der Gewächshausindustrie. Soundsooft ist darauf hingewiesen worden, nur unter Benutzung dieser Formulare und nur mit solchen Firmen abzufchließen, die sich diesen Be stimmungen unterwerfen. Warum geht man trotzdem immer wieder auf eigene Faust vor, um dann schließlich, wenn man in der Patsche sitzt, mit dem üblichen Ansuchen zu kommen: Reichsverband, hilf!? Vorbeugen ist weit besser als nach Hilfe Umschau halten zu müssen. Kauft gute und auf ihre Eignung für den Gärtner geprüfte Geräte und Maschinen! Auch das heißt sparen, wenn vielleicht auch im Augen blick die Ausgabe höher erscheint. So billig wie möglich und dennoch so gut wie möglich Herstellen, das nennt man rentabel wirt schaften. Billigkeit und Güte in Einklang zu bringen, zu vermeiden, daß das eine durch die allzu starke Betonung des anderen beeinträchtigt wird, dazu muß man Bücher führen — das hilft nun alles nichts. Und wie steht es damit in wmmm UrlMWM ckLS LltbskLvots, vLSsernnIösl., peile, ölizs pNsnrsnunsckSM. Kolrsrkutrmttt«! Lis ssurskreiss dlsäsldolrprockuül LuvU dsstbsvLkrt rum Vs»trsi«ksn von Ssuinvunrisn u. SLknittNScksn. Polstern Lis Orospskt mit OutLostten von «ssinurrsn L Lo. »smdurg 12. Noüra Merksnwspptopi VMrn s keMenMsnier i ür Llumsn- unä üsmüsepklLllpsn unsnt- osUrlieü. 8o urtsiisn küstrsncks ?aest- lsuts: »Obus koiksopklsorsr uicstt msbr llonünrrourläbiZ^. tzlutaesttsn nack Lro- spsüt postkrsi. p.«. voi>rn H-<Lk, «/ssssldursn 2 »lMM, lMM 23 lnsleruvK Lb kostoest ock. mittel- cksutsoü. Ä'eiü. Verlangen Lis grLtisbrosokvrs: „praktisests ^.nvevckuv^ von Drastt in Earten nnck ?elck'ß Platz, den ja die fremde Ware unt°r den Stellagen verkommen ist. Wer meint, daß diese Zustände sund wären, irrt sich; er wird vaek 0r. keinLU >2305 VSlM Illi' -MM. IlllHlSlI'IS a. v.. fpsimutt s. m. Strauß-Politik — so etwa in dem Sinne: „Laß die Karre laufen, wie sie will! Ich werde die Sache an mich herankommen lassen, und bis dahin wird in dem alten „Stiebel" fortgewurstelt" — oder auch Klagen und Schimpfen auf die üble oder gar auf die anständige Konkurrenz bringen nichts ein. Umstellen, den Ver hältnissen anpassen und besser machen, das nur führt zum Ziele und füllte das Leitwort jedes Kollegen sein, der nicht gewillt ist, klein beizugeben. Es ist gewiß ein billiger Rat, jemandem als erste Maßnahme zur Anpassung an die Ver hältnisse zu empfehlen, immer und über all zu sparen. Wenn man jedoch das kleine Wörtchen „richtig" noch einschiebt — also richtig sparen —> und wenn man die große An zahl der an die Hauptgeschäftsstelle gelangenden Anfragen berücksichtigt, aus denen immer wie der hervorgeht, was in dieser Hinsicht noch gesündigt wird, dann kann man diese Mah- lastitut cker liSnäMirtseULktLÜLMMsr kurest istrs mustsrxülti^su ^ulagell, istrs Aüustigs sta^s im dGLtsr'gsnllsssr'iSN Lndsrj« gsdist ckirsüt an cksr stollävcki selten Orsnrs. Ltipsockisa unck V^rckisostmö^lisükeit vurstancksn, ckLÜrssisürbavg: Legion 1. Wrr, awtlioste tlbsastluLplükull t. Anllerckem ,sclsr?.sit ^.ulnastme voll Vor- unck Lastsekklern llur^kristi^s Kurs« ia fscksm ckLdr UNrknrT»» AltSkLlskii'SISNg Wr krvk- unzz vsm 12. Kris IS. Lsstusr 1KZ0. (Müsrss sislw 2. Lsits.) ^usüuvkt erteilt ckis Direktion. LLA'GZK T2ERM«U'LS EWNLEULML»i»«NB. Frnanzkrise des Reiches — 'allgemeine Krise der deutschen Wirtschaft — Krise der Landwirt schaft — das sind die üblen Zeichen, unter denen oas alte Jahr seinem Ende entgegengeht und unter denen — leider — das neue seinen An fang nimmt. Ernste, zukunftsschwere Jahres wende! Man schaut nicht gern zurück, denn viel Erfreuliches hat 1929 nicht gebracht, man schaut nicht gern nach vorwärts — was fall aus dem brauenden Zukunstsnebel anderes austauchen als das graue Gespenst der Sorge und die lastende Gestalt der mühevollen, wenig einträglichen Arbeit! In unserem Berufe haben sich im letzten Jahre die Klagen und Fehlschläge und auch die Pleiten in einer Weise gehäuft, die ernste Beden ken für die weitere Entwicklung berechtigt er scheinen läßt. Es ist ja an sich selbstverständ lich, daß auch das einzelne Glied unter der Krankheit des ganzen Körpers leidet. Man gelnde Kaufkraft bringt sine Stockung des Ab satzes mit sich — den Auswirkungen der allge meinen Wirtschaftskrise können ' und werden auch wir nicht entgehen. Aber wie können wir unter den gegebenen Verhältnissen unsere Lage so günstig wie mög lich gestalten? — das ist die Frage, die zu stellen das Jahresende berechtigt erscheinen läßt, die zu beantworten aber nicht leicht sein dürfte. Wir sind in der Lage, im Anschluß an diese Ausführungen die Gedanken zweier erfahrener Männer zu diesen Entwicklungsfragen wieder geben zu können — beide Verfasser stehen be reits jahrzehntelang in der Praxis und im Ver bandsleben. Beide Artikel sind uns unabhängig voneinander und ohne unser Zulun eingesandt worden. Und beide Verfasser kommen im Grunde genommen zu dem gleichen Ergebnis: Die Lage ist zwar äußerst schwierig und die Konkurrenz vom Ausland wie im Inland im Anwachsen, aber die Erfahrungen des verflossenen Jahres zeigen erneut, daß der Tüchtige, der mit der Zeit mitgeht, auch diesen Verhältnissen ge- achtung des Marktes, über das Lesen der Zeitun gen zur Fühlungnahme mit den Kollegen, zur Arbeit im Berufszusammenschlutz. Es sind gar manche Dinge, denen man nie genug Aufmerk samkeit zuwenden kann: Konkurrenz der öffent lichen Hand, Einhaltung der Mindestpreise, gs- meinfchaftliche Propaganda. Der einzelne kann zumeist in all diesen Fragen nichts ausrichten. Nur ein zielbewußtes, einheitliches Wirken der Vielheit kann sich hier durchsetzen. Auch hier heißt es, nicht schmollend beiseitestehen, wenn einem mal dieses oder jenes nicht paßt, sondern über den kleinlichen Persönlichkeitskram hinweg die große Aufgabe im Auge behalten. Gewiß werden örtliche Verhältnisse die Sach lage für den einzelnen jeweils unterschiedlich ge stalten, aber grundsätzlich dürfte das hier Gesagte für alle Kollegen zutreffend sein. Rosig ist dis Aussicht nicht, die sich uns bietet. Wir werden alle, ob Klein-, oh Großbetrieb ist dabei ganz gleich, redlich zu schaffen haben, um über Wasser zu bleiben. Doch wer im Berufsstrom schwim men gelernt hat und die sich ihm bietenden Hilfsmittel beim Kampf im Auf und Ab der Wirtschaftswellen auszunutzen . versteht, der wird auch diese Strömung überdauern. In diesem Sinne wünschen wir allen Das nennt sich alles „sparen , wenn mans von der richtigen Seite besieht, man kanns auch mit dem Worte „rationalisieren" ausdrücken. Mit der Zeit mitgehen und den Anschluß an die allgemeine Ent wicklung nicht verlieren, das ist nicht minder wichtig. Das sängt an mit der Aus wahl der Kulturen und läuft über die Beob- prsktiscke Lk-dttriung stn siostsrt cki» IMS» sMfM»SmjjzM plla»rc»dallc» klssrmnc am rentabelsten. KAUM untsr 0s» 8«tUsu0sr- ^nrslgsnsnnsstms: Ssrlln 81V 48, Malls. — Vitz Lo'-lsuclsrsnrsigsn sind sn. — oscHuftraggsvsi gibt burob clis Hnrskgsrrprskss: vis 7gsspskksns mm-Sskks 28 l»k., ekl» 4ss«p»ktsn« t?»- Illsms-mm-Lsils im Vsxt 50 Pf. — psklsmstfonsn nur bis 8 Tags nsob Lrsebsinsn ruillssig. — Ssisgsxsmpisrs nur auf Vsrlsngsn gsgsn porto- ersatr. — PUr pstcksr bursk uncksutliLbss Manuskript ksins bisktung. — 8sl kinrisbung ckureb Qsrlvbt oct. t. Xonkursvsrfabr. fällt ctsr bsrsokn. ltzabatt fort. ^ufg^ds"üss"^ prslsgrsnrsclsrVsrbänSäs'^s^uistzs.LV.-^ Berlin, Donnerstag, den 2. Zanuar 1930 Erscheint wöchentlich j )al)rg. 1930 Ak, 1 j 45. Jahrgang der Berbandszeitung ar Sparen sei die Parole für 1930. — Zur Jahreswende. — Kreuz und quer. — Die Neuordnung des preußischen Landwirtschaftskammergesetzes. — Meinungsaustausch. — Winke ÄUö LkW ZMM»: Treiberei der Hortensien. — Fragekasten. — Vorbildliche Arbeit im Landesverband. — Die Sonntagsstunde. — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. Markt ¬ rund schau. WW s W