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Die Gartenbauwirtschaft Nr. 44. 30. 10. 1830 Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin ReichsvecdtinSss ves deuts chsn Garto-n^auss e. D. Fernsprecher: Berlin, Hansa 8608-13 Der Marktrundschau liegen Dochenschluhberichte von Scmüsc Grundsätzlich hat sich auch gegen Ende des Monats die Marktlage für Gemüse nicht ge ändert. Für Salat bestand infolge größerer Anlieferungen weniger Interesse als vorher. Infolgedessen gaben hier die Preise nach. Für Blumenkohl guter Qualität und für Treib hausgurken, zum Teil auch für Treibtoma- ten, ist die Nachfrage besser, bzw. dis Anliefe rungen lassen hier mehr und mehr nach, so daß mit Ausnahme von geringerer Qualität alles zu guten Preisen verkauft wird. Ungünstig ist immer noch der Absatz für Weißkohl, Rotkohl, Wirsingkohl und Spinat, fermer von allen Wurzelgemüsearten. Da gegen wird Rosenkohl infolge noch ziemlicher Knappheit durchweg zu guten Preisen geräumt, und auch die ersten Treibbohnen finden ihr« Käufer. Das Zwiebelgeschäft scheint sich wieder un günstig zu entwickeln, in der Südpfalz find die Preise wieder gesunken. Einstweilen wird weiterhin mit reichlichem Angebot an Gemüse, mit Ausnahme der Treib- gemüsearten gerechnet und angesichts der ge ¬ ringen Kauflust und Kaufkraft der Bevölkerung ist wohl auch im kommenden Monat nicht mit einer grundlegenden Besserung zu rechnen, falls nicht die Zufuhren durch ungünstiges Wetter unterbunden werden. Durchschmttsnotieruugen im Handel Blumenkohl I 25—60, II 16—25, Freiland kohlrabi 2,25—6, Bierrettich 8—20, Sellerie 5—18, Kopfsalat I ö—8, II 1—4, Endiviensalat 10—20, Gewächshausgurken I 20—60 RM. je 100 Stück, Radies 8—10 RM. je 100 Bund s 10 Stück, Petersilie grün 0,20—0,50 RM. je 1 Pfund, Weißkohl 2—4, Rotkohl 3—8, Wir singkohl 1—7, Grünkohl 3,50—8, Rosenkohl I 22—30, Schwarzwurzeln 20—35, Möhren I bis 10, Rote Rüben 3—8, Kohlrüben 2—7, Meerrettich I 20—40, Sellerie 6—10, Porree 6—10, Feldsalat 30—60 (Stuttgart 80), Schnittspinat 4—12, Wurzelspinat 4—10, Treib haustomaten 25—50, Freilandtomaten 12—25, holländische Tomaten 22—34, Kürbis 2—6, sortierte Zwiebeln 2—8, Grüne Bohnen 20 bis 40, Grüne Stangenbohnen 30—40 RM. je 50 llsrkGeriMe Berlin, den 28. Oktober 1930. Inländisches Gemüse: Weißkohl 2 bis 3, Berl. Gärtnerware '2—3, Wirsingkohl 2,50—3,25, Berl. Gärtnerware —3,25, Rot ¬ kohl 3—3,50, Berl. Gärtmerware 3—3,50, Rosenkohl 20—28, Grünkohl 7—9, Möhren ungew. 2—2,50, gewaschene Möhren 2,75 bis 3,75, Kohlrüben 3—3,75, Rote Rüben 3—4, Rübchen 8—10, echte 25—30, Spinat 6—9, Blattspimat 10—12, Rapunzel 20—28, Kürbis 2—3, Meerrettich 25—30, Zwiebeln 2,50—3,50, große Zwiebeln 3,75—4,50, Sellerie je nach Größe 7—10, Tomaten 12—23, Treibhaus tomaten 20—35, Pfifferlinge 40—45, Grün linge 12—18, Steinpilze 30—50, Treib-Eham- pignons 130—175 RM. je 50 les, Blumenkohl 10—35, Erfurter 10—35, Salat 6—13, Treib- gurken 15—40 RM. je 100 Stück, Freiland kohlrabi 1—1,70, Endiviensalat 5—15, Dres dener Rettiche 6—10, bayrische Rettich« 6—12 Reichsmark je 1 Schock. Ausländisches Gemüse: Holl. Blu menkohl 40—55, holl. Treibhausgurken 25 bis 50, holl. Salat 10—12 RM- je 100 Stück, holl. Rosenkohl 17—22,50, ital. Bohnen brutto 17—20, franz. Bohnen brutto 20—25, holl. Treibhaustomaten 35—43, Brüsseler 40—50, ital. 15—20, holl. Schwarzwurzeln 22,50 RM. je 50 KZ. O b st: Tafeläpfel 24—40, KochäPfel 12—22, amerikanische je Kiste 15—17,50, je Faß 34—43, steierische 15—26, Tiroler 16—32, belgische 15—20, litauische 14—22, hiss. Tafelbirnsn 25—45, Kochbirnen 16—22, belgische 18—28, böhmische 20—44, holländische 20—25, ameri kanische je Kiste 16—22, Preiselbeeren 30—40, holl. Weintrauben 63—75, ital. brutto 15 bis 28, franz. 35—40, bulg. 20—40, spa nische 36—43, spanische Faß- 18—22, rus sische 33-42 RM. je 50 KZ. Marktlage: Obst- und Gemüsezufwhr reichlich, Geschäft ruhig, Preise wenig ver ändert. Breslau, den 24. Oktober 1930. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 40—50, II 25—40, Treibsalat (Köpfe) 8—10, Kopfsalat I 5—7, H 4—5, Endiviensalat 7 bis 10, Treibkohlrabi 2,50—3,50, Freiland- kohlrabi I (je Schock) 1,50—2, II 1—1,50, Meerrettich I 30—35, II 25—30, Sellerie 8—10, Gewächshausgurkcn I 20—40 RM. je 100 Stück, Treibkohlrabi 1,50—2,50 RM. je 100 Bund, Weißkohl 1,20—1,50, Rotkohl 3,50 bis 4,50, Wirsingkohl 3,50—4,50, Rosenkohl 30—35, II 20—30, Feldsalat 20—40, Wurzel spinat 8—10, gewaschene Möhren I 4—5, unge waschene 3—4, Rote Rüben 4—6, Kohlrüben 4—6, Porree 5—8, unsortierte Zwiebeln 2,50 bis 3,50, Treibbohnen 40—50, Buschbohnen 20—31, Tomaten I 15—25, II 10—15, Kür bis 2—3, gelbe Kartoffeln 2—2,30, weiße Kartoffeln 1,80-2 RM. je 50 KZ. Inländisches Obst: Tafeläpfel 25 bis 35, Eßäpfel 15—25, Fabrik- und Mnstäpfel 10—15, Tafelbirnen 30—40, Eßbirnen 25 bis 30, Kochbirnen 16—22 RM. je 50 KZ. Stuttgart, den 25. Oktober 1930. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 20—90, Rosenkohl I 10-25, Kopfsalat I 5—12, Endiviensalat 5—10, Freilandkohlrab: 4—6, Bierrettich 5—8, Sellerie 10—20, Porree 3—6, Gewächshausgurken I 40—50, Kasten gurken I 40—50 RM. je 100 Stück, Karot ten mit Kraut 10—20 RM. je 1M Bund ä 10 Stück, Radies 8—10 RM. je 100 Bund 5 10 Stück, Petersilie grün 0,40—0,50 RM. je 1 Pfund, Weißkohl 3—4, Rotkohl 5—6, Krefsesalat 40—50, Feldsalat 50—80, Schnitt spinat 10—12, gewaschene Möhren 4—5, Rote Rüben 6—8, sortierte 5—6, Grüne Stan genbohnen 30—35, Tomaten 20—35, gelbe Frühkartoffeln 3—4 RM. je 50 KZ, franz. Bohnen 30 RM. je 50 KZ. Inländisches Obst: Tafeläpfel 35 bis 40, Eßäpfel 28—35, Tafelbirnsn 35—38, Eßbrrnen 28—32, Walnüsse 53—55, Wein trauben 20, Quitten 35 RM. je 50 KZ, a.usl. Weintrauben 28—32 RM. je 50 KZ. Marktlage: Gemüse: sehr reichliches Angebot, langsamer Absatz. Obst: Der Handel brachte genügend Ware. Erzeuger fehlen fast gänzlich. Der Obstmarkt wird hauvt'ächlich von Aepfeln beherrscht. SMniwlumen «M WMAameK Im Absatz von Blumen hat sich nichts ge- indert. Allgemein ist die Lage ungünstig, auch die Verringerung der Zufuhren in kleinblumigen Chrysanthemen hat auf die Preiss oder den Ab satz von großblumigen Chrysanthemen keinen nennenswerten Einfluß ausüben können. Aus dem Auslands kommen jetzt besonders italienische Nelken ziemlich stark herein. Im Berliner Großhandel werden für das Dutzend italienische Nelken guter Ware etwa RM. 1.— gezahlt, ge- ängere Qualitäten und Restbestände werden am Schluß des Marktes zu erheblich niedrigeren Preisen abgesetzt. Auch in Topfpflanzen hat sich nicht viel geändert. Die kommenden Feiertage Allerheiligen und Allerseelen werden in den katholischen Gegenden größere Nachfrage Hervor rufen. Die Kaufkraft der Bevölkerung wird hier für das Feiertaggeschäft entscheidend werden. Sonst ist im allgemeinen die Marktlage ganz von der Wirtschaftslage in Deutschland abhän gig, hohe Preiss find bei der großen Arbeitslosig keit und dem schlechten Gang der Geschäfte nicht gut möglich, andererseits stehen einer Preissen kung die hohen Produktionskosten entgegen. Die gegenwärtige Lage ist daher so schlecht, wie sie kaum jeweils noch einmal zu erwarten ist. Durchschnittsnotierungen im Handel Schnittblumen: Rosen I 20—40, II 8—15, Freilandrosen, lang (20 om) 6, kurze 4 bis 5, Edelnslken I 24—40, II 16—20, Chabaud- nelken 2,50—10, Chrysanthemen I 120—150, II 40—50, Gladiolen 4—10, Veilchen 0,25—0,50 Reichsmark je 100 Stück, Asparagus Spreng. 0,50 bis 0,70 RM. je 50 Gramm. Topfpflanzen: Kakteen in allen Preis lagen, Cyclamen 0,60—1,75, Primula obc. 0,50 bis 0,75, Chrysanthemen, einst. 0,75—2,50, mehrst, und großbl. 0,80—2,25, Ileinbl. 0,50 bis 0,75, Erica 0,40—3,50, Kokospalmen in allen Preislagen, Asparagus Spreng. 0,75 RM. je 1 Stück. Alle übrigen Preise für Schnittblnmen und Topfpflanzen sind unverändert. Berlin, den 29. Oktober 1930 Schnittblumen: Rosen I 2,50—4, II 1—2, holl. (20 St.) Edelnelken I 2,50—3,50, II 1—2, ital. 0,75—1,25, Chrysanthemen I 8 bis 12, II 3—6, Vergißmeinnicht 0,20—0,30, Adiantum 0,25—1,50, Cyclamen 0,25—0,75 RM. je 1 Dtz., Asparagus Spreng. 4—6, do. Plum. 10—15 RM. je 1 Lg, kleinbl. Chrysanthemen 0,20—0,75 RM. je 1 Bund, Maiblumen 4—12, Myrtenspitzen 1,25—1,75 RM. je 100 Stück. Topfpflanzen: Camellien 4—6, Kakteen in allen Preislagen, Cyclamen 0,75 bis 3, Primula obc. 0,50, do. sinensis 0,35, Chrysanthemen, einst. 1, do. mehrst, und großbl. 1,50, kleinbl. 0,75, Erica 0,75—1, Lorraine- Begonien 0,75, Rex-Begonien 1,25, Chamaerops, Kokospalmen, Araucarien in allen Preislagen, Nephrolepis 1—3, Pteris 0,60, Adiantum 0,75, Asparagus Spreng. 1,25, do. Plum. 1,25, Trades- cantien 0,50, Sparmannien 1—3, Ficus elastica v 1,50 an, do. repens 1,25 RM. je 1 Stück. Marktlage schlecht. In allen Artikeln blieben Ueberstände. Stuttgart, den 25. Oktober 1930 Schnittblumen: Rosen la 25, I 20, II 15, III 10, Freilandrosen, lang (20 cm) 6, kurze 5, Edelnellen I 30, II 24, III 18, Veilchen 0,25 RM. je 100 Stück. Rosen 80, Chabaud- nelken 25—40, kleinbl. Chrysanthemen 30—50, Vergißmeinnicht 50 NM. je 100 Bund. Topfpflanzen: Kakteen 0,40—20, Cy clamen 0,60—1,50, Primula obc. 0,50, Chry santhemen einst 1—1,50, mehrsi. und großbl. 0,80—1,50, Erica 0,60—3,50 RM. je 1 Stück Die übrigen Preise sind unverändert. Marktlage: Sehr reichliches Angebot, schlechter Absatz. Von dem reichlichen Angebot in Schnittblumen und Topfpflanzen werden nur verhältnismäßig geringe Mengen verkauft. Ueberstände blieben in allen Artikeln. 25 Märkten, darunter 14 Grogmärkten, zugrunde. 0»sl Der Obstabsatz ist nach wie vor schleppend. Die hohen Preise sür Tafeläpfel und nament lich Taselbirncn verhindern einen flotten Ge schäftsgang, doch wird an keinem Markte befürchtet, daß gute Ware nicht an den Mann gebracht werden könnte. Auch für geringere Qualität, Wirtschaftsobst, Fallobst usw., sind die Absatzverhältnisfe noch auffallend günstig. Das hängt wesentlich mit der bis zum 25. disjes Monats noch immer sehr, festen Tendenz an den Mostobstmürkten zusammen. Die Preise für Mostobst sind noch gestiegen und zwar bis auf 15 RM. je 50 KZ, eine Folge allerdings wohl auch des Umsatzes von aussortiertsn, nicht ganz vollwertigen Eß- und Tafeläpfeln. Es heißt, daß sich die Käufer jetzt zurück halten. Wo die Gelegenheit besteht, sollten daher alle nicht am Frischmarkt verwendbaren Früchte noch schnell dem Mostobsthandel zu geführt werden. Nach dem letzten amerikanischen Schätzungs- bericht ist der Umfang der Ernte an Aepfeln erwartungsgemäß wieder höher eingeschätzl worden. Die Handelsernte wird nunmehr ans 32 Millionen Faß, statt bisher rund 30 Mil lionen Faß geschätzt. Dis amerikanischen Preise sind noch immer niedriger als im vorigen Jahrs und infolgedessen sind auch die Ver.adun- gen von Amerika nach Europa weiter ge ¬ wachsen, sie sind ständig größer als im ver gangenen Jahre, bleiben jedoch nicht unbe trächtlich hinter dem Versand der Saison 1928/1929 zurück. An den Märkten war die Kauflust für amerikanisches Obst noch nicht besonders groß, der Preis schreckt auch hier das Publikum ab. Die kanadische Aepfelernte (Handelsernle) wird ebenfalls im Oktober höher geschätzt als im September und entspricht jetzt dem Durch schnitt der letzten fünf Jahrs. Im großen und ganzen ist das Angebot an amerikanischen und kanadischen Aepfeln daher als normal anzusehen, jedenfalls bleibt es aber nicht so stark hinter dem vorjährigen Ergebnis zurück, wie anfangs immer gemeldet wurde. Vielleicht zeigt sich im Laufe der Sai son, daß die amerikanische Aepfelernte im ganzen doch erheblich besstrist als sm vorigen Jahre. Trotzdem ist der Handel, so weit er sich mit deutscher Ware befaßt, durch aus zuversichtlich gestimmt. Ein ausgespro chenes Ueberangebot wird keinesfalls erwartet. Durchschnittsnoticrungen im Handel Tastläpsel 25-40, Eßäpfel 13—20, Fabrik- nnd Mostäpfe! 6—12, Tafelbirnsn 30—45, Eß- birnen 10—25, Pflaumen- und Zwetschen 35 bis 50, Preiselbeeren 30—50 RM. je 50 KZ. LMMWsMrM LWW Von F. A. Motz, London SW. 1 U. S. Department of Agricullucs. Dis Aussichten im Pacific Northwest für eins gute Ernte von Qualitätsfrüchten waren niemals bester. Die Wachstumsbedingungen waren gün stig, und die Obstzüchter haben ihren Gärten dis größte Aufmerksamkeit gewidmet. Größen im Nordwesteri scheinen groß auszufallen, wobei die Exportgrößen weniger stark vertreten find, io daß es Schwierigkeiten begegnen dürfte, viels Ver ladungen zu sichern, die in genauer Usberein- stimmung mit den für den Export' verlangten Größen sind. Gute Wachstumsbedingungen haben größtenteils in New Dort und New England geherrscht, und eine zufriedenstellende Ernte von guten Qualitätsfrüchten wird für oiesen Bezirk erwartet. Der Shenandoah-Cumberland-Bszirk war weniger begünstigt wegen der während des Wachstums herrschenden Trockenheit. Kleine Größen werden in diesem Bezirk vorherrschen, aber von besonders guter Reife. Wegen des mangelnden Regens sind sehr wenige Obstkrank- hsitsn vorgekommen, so daß ein besonders gutes und gesundes Obst vorhanden ist. Die Aepfelproduktion ist jetzt auf ungefähr 153 000 000 Bufhels geschätzt worden, d. i. eine Erhöhung von 9A über die Augustschätzung und ungefähr 12^z größer als die kleine 1929er Ernte. Mit Ausnahme des Nordwest-Bszirkes ist dis Pro duktion im allgemeinen gering und die Quali tät über dem Durchschnitt, so daß der Markt für den Verbrauch von frischem Obst größer als ge wöhnlich sein wird. Die Handelssrnts wird jetzt auf 32 90V VOV Fäfser geschätzt oder 96 Millionen Bushels. Seit August sind die Aussichten etwas weniger gut in New Dork und viel schlechter in Virginia, Maryland und Pennsylvania, wo die Trockenheit besonders groß war, doch dieser Ausfall wurde durch Erhöhungen in Washington und New England wieder wsttgsmacht. Washing ton erwartet jetzt eine Handelssrnts von 10 464 000 Fässern oder 3'1392 000 Bushsls und New York rangiert mit 4 855 000 Fässern an zweiter Stelle. Die Exportbewegung. Der Export, haupt sächlich von Fatzäpfeln, aus den Vereinigten Staaten nach dem Vereinigten Königreich war viel geringer als der vergangener Saisons. Dies ist ans die „Jmportation of Raw Apples Order 1930" zurückzusühren, die die Einfuhr von Aepfeln aus den Vereinigten Staaten verbiete!, welche unter gewisse in der Order festgesetzten Grade fallen. U. S. Fancy und U. S. No. 1 in Fässern und Extra Fancy und Fancv in Kisten sind zur Einfuhr erlaubt, aber 'n. S. Com- mercial, Combination, U. S. Commercial und No. 1 und U. S. Utiloty in Fässern, sowie „Choice" oder C. Grade in Kisten verpackt sind Grade, die bis zum 15. November ausgeschrltet wurden. Durch die Entdeckung eines Apfslwurmss oder einer Apfslmads, die in einigen Frühäpfeln gefunden wurde, welche von Massachusetts und Maine im Herbst 1929 v-rladen worden sind, wurde dis Order veranlaßt. Trotzdem diese Krankheit seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ungefähr erkannt worden ist, wurde sie nur ver hältnismäßig in begrenzten Gebieten beobachtet. Anscheinend gedeiht sie nur in kalten Ländern, du sie nur in nördlichen Gegenden gefunden wird oder in Höhenlagen und im nordöstlichen Teil von Nordamerika. Das Insekt wird als eine wichtige Obstkrankhsit in den Staaten von Neu England, d. i. Nova Scotia. Ontario und Quebec erkannt. Zu einer Zeit war es auch in Teilen von New Pork als wichtig angesehen, doch dank geeigneter Bshandlungsmschoden ist es dort heute wenig bekannt und ohne jede Wichtigkeit. Einige vereinzelte Fälle sind auch in benachbar ten Bezirken vorgekommen, aber auch hier wer den sie nicht als ernst angesehen und sie sind ohne jede Wichtigkeit für den Handel. Glück licherweise ist diese Krankheit nie für den Sho- ncmdoah-Cumbsrland-Bezirk wichtig gewesen und ist, soweit es Entomologisten bekannt ist, in kei nem Staat westlich der Rocky Mountains je an getroffen worden. Berichte, daß westliche Aepfsl unter gewissen Bedingungen als ganz bös von dieser Krankheit hsrgenommsn worben sind, ent behren jeder Begründung. In dieser Saison wurve nicht berichtet, daß Aepfsl amerikanischen Ursprungs von oieser Krankheit befallen worden sind, und Empfänger von westlichen und südlichen Verladungen soll ten nicht ängstlich sein, da der Krankheitserreger in diesen Bezirken nicht bekannt ist. Alle Verladungen, welcher Herkunft sie auch seien, werden sowohl von Bundes- als auch von Siaatsinspektoren sorgfältig geprüft und müssen mit den Vorschriften der Order übersinstimmen und von dem Zertifikat einer Bundesregierung begleitet sein, bevor sie akzeptiert werden. Der amerikanische Markt. Trotzdem der Han del im allgemeinen mäßig war, liegen für das Aspfelgeschäft in den Vereinigten Staaten bessere Aussichten vor, als dies vor einem Jahr der Fall war. Eine verhältnismäßig kleine ameri kanische Aepfelernte in 1929, hauptsächlich in den wichtigsten Exportbezirken, hat zu hohen Preisen auf den Jnlandmärkten zu Beginn der Saison geführt. Dis Käufer waren früher als gewöhnlich aktiv und dis Ernten wurden gehan delt und gekauft, bevor dis Pflücke begann, zu Preisen, die durchaus nicht in Uebersinstimmung mit den Weltmarktpreisen waren. Um Ware zu erkalten, waren viele Impor teurs gezwungen, höhere Preise zu bezahlen, als der Markt rechtfertig! hätte, und dies führte zn einem großen Verlust Ende der Saison. Im großen ganzen haben die Käufer Geld verloren und viele erkannten, daß sie nicht einen Artikel handeln konnten, der keinen Gewinn erlaubt. In richtiger Erkenntnis der Situation zu Hause und in Erwartung einer großen Jonathan-Ernte, die verkauft werden muß bevor die Wintersorten in den Handel kommen, waren die Preise in diesem Jahr in einem bestimmten Gegensatz zu denen vor einem Jahr zur selben Zeit. Für die Gravenstsinernte wurde der 7. Juli festgesetzt und allgemein eingehalten. Die Ernte wurde wie üblich vorgsnommsn. und trotzdem die Preiss zu Hauss in manchen Fällen nicht zufriedenstellend waren, war das Obst im allgemeinen von guter Qualität. Das Vertrauen im Fonathan-Geschäft war durch großzügige Käufe dieser Obstart an gezeigt. Die Preise sind niedrig, wodurch das Obst rasch auf dis Märkte kommen wird. Dies dürfte sich auch als günstig für den Handel er weisen. Berichte von koniumisrenden Zentren des Landes sind versprechens, und es wird in diesem Jahr ein viel größerer Apfelkonsum als vor einem Jahr erwartet. Infolge der niedri gen Preise und der sehr aktiven Propaganda wird angenommen, daß um 50A bis 75^ mehr Jonathans in diesem Jahr, verglichen mit dem vorigen Jahr, verladen werden. Sollte diese Vor anssetzung richtig fein, dann dürften die Jo nathans bald verbraucht sein um dann das Feld den Dslicious, Winssaps, Romes, Newtons und Dork Imperials zu überlassen. Eins zufriedenstellende Aktivität ist in den Erportverkäufen zu verzeichnen, und es wurde schon von guten Geschäften in Winssaps berich tet, hauptsächlich in Extra Fancy, Fünf-Reihen- Packung. Die gegenwärtigen Aussichten sind versprechend, und bei guter Qualität und nied rigen Preisen dürfte der Handel m-! amerika nischen Aepfeln in dieser Saison einträglich sein. Revidierte Standards sür Aepfel. Wenn wich tige Aendsrungen in unserem Gradierung-System oder in den Vorschriften vorgenommen werden, ist es üblich, Exemplare der letzten Standardvör- schriften dem Handel zuzusendsn. Besonders wird auf dis Einführung von Combinations-Gradsn und der U. S. Utility aufmerksam gemacht. Es wird angenommen, daß Sie Definition Ser Vor schriften dieser Grads auch dazu beitragen wirtz Punkte auszuklären, die bisher unklar waren» IM Acllk ft WM. Mi H er' Wir Mika zch s W ww « a IIMmLm. « ZW-Ltzrcr P Wich» wn HW fil ich Ls WN ni! rw «i jvWwlctt ih ,iww' KüP n ii» Hw p IÄ bis k iw ripi w ssioHm, Ä cckw: Wil io! mW iw «i Snw kii IkL Lw: sfr« N-n:: ÄÄchäki : kw» scwo K jS äNtL r- «rÄrrW-s WSiiÄwia rk «Sc w n - b! i« M:w le Mw N! Ww MbÄSU« Mu ss tÄ si, -r- 'i ' Sc fc ä - - - d- ä -Ls a- w k!W in o. - -- ,«ki Äs Akk düc - jÄ Äc Ln» Ich» m KL, « fj ki», hiw-.-w w - si!!« ti- Liew. /i>- - L wo — Rrrco - o- - vn rt flixchs M« Mh II- I! - k -8 AW tmiw mck«. IW-:-? : «sl- s«l, m ich iw: : : W. Mw ul km Ist W tm »sioiM k.1-7 D Mimy. Aii- «w 7 la Ä! il jii,chi:w P.W- : »ick Wo z, j- il «.'IN »mW «lia w ,127 wchuM n AMm ji !tin V s ' Sil Hill k kltick B», bä i > -! Ich- d» m ich« ',.