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Zanuar 1930 Erscheint wöchentlich ! ^N^rg. 1936 Inknlk- Sind Bohnen Selbstbefruchter oder Fremdbefruchter? — Grundlinien der modernen Gartengeftaltung. — Die Winterveranstaltungen. — Fragekasten. — Einheitliche Sortenwahl-Absatz- «US ULM MWtk. förderung im Gemüsebau. — Unsere schönsten Blütensträucher. — 7. Vortragslehrgang für Feldgemüsebau in Calbe a. d. S. — Anmerkungen zu der Handelspolitik des neuer Jahres. — Die Sonntagsstunde. — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Marktrundschau. Sind Bohnen Selbslbesruchler oder Aremdbesruchler? In Nr. 35 dieser Zeitung ist unter Nr. 95 die Frage aufgeworsen: „Gibt es Stangen bohnensorten, die auch unter den ungünstigsten Verhältnissen sortenrein bleiben." Die Frage wurde von verschiedenen Seiten verschieden beantwortet, aber zu einem klaren Abschluß wurde sie leider nicht gebracht. Ich möchte daher zu der Frage und den Antworten Stel lung nehmen. Allgemein wird angenommen, daß die Bohnen Selbstbefruchter sind; es wird aller dings zugegeben, daß einige wenige Aus nahmen stattfinden. Ich zähle von meinem praktischen Züchterstandpunkt aus die Bohnen unbedingt mit zu den Fremdbestäubern. Die Bohne ist ohne Zweifel Selbstbefruchter, aber unter gewissen Umständen neigt sie sehr stark zur Fremdbestäubung. Wenn man z. B. ein Feld Stangenbohnen einer grünen Sorte pflanzt und setzt anschlie ßend ein Feld Stangen-Wachsbohnen, oder setzt einzeln einige Streifen Stangen-Wachs bohnen in das grüne Feld, z. B. um die ein zelnen grünen Sorten zu trennen, so kann der Fall eiutreten, daß der größte Teil der Nach kommen, der einzeln dazwischen gesetzten Wachs reihen, im Gelb einen grünen Anflug " be kommt, ja schon im ersten Jahre kann dieser Fall einlrcten. Dieser grüne Anflug verstärkt sich von Jahr zu Jahr ohne weitere Fremd bestäubung oft so stark, daß die Wachsbohne Von Garteninspektor F, Stoffert in Peine ihren eigentlichen Charakter vollständig ver liert. Wohingegen bei den an das grüne Feld anschließenden Wachsbohnen nur die ersten Reihen dieselbe Erscheinung annehmen können, von der vierten bis fünften Reihe ab aber ihren Wachsbohnen-Charakter nicht mehr ver ändern, da die Bestäubung wohl nicht weiter durchgreifen kann. Grüne Stangenbohnen befruchten sich auch häufig unter sich. Genau so verhält es sich auch bei den Krupbohnen. Krupwachsbohnen in der Nähe eines Feldes grüner Krupbohnen befruchten sich noch leichter durch Fremdbestäu bung — als Stangenbohnen — oft auch noch auf weite Entfernungen. Ich habe Fälle ge habt, wo die Nachkommen von solchen Wachs bohnen teils gelbe, teils grüne Hülsen an einer Pflanze auswiesen; ausgesät zeigten die Nachkommen aus den gelben Hülsen grün lichen Anflug, und die aus den grünen Hülsen blieben grün. Andererseits entstanden Pflanzen mit nur grünen Hülsen und solche mit nur grünlichem Anflug, wohingegen der größte Teil des Feldes schöne gelbe Nachkommenschaft zeigte, wo eine Fremdbestäubung also nicht stattgefunden hatte. Es gibt bei den Wachs- bohnem Sorten, die nicht so anfällig sind, z. B. „Idea l". Ich habe diese Beispiele vorweggenommem, weil sie durch ihre Farbe zuerst aufsallen. Aber bei den grünen Sorten unter sich ist es zum Teil ebenso; auch hier scheint die Sorts „Konserva faden los" eine Ausnahme zu machen. Nur dauert es bei den grünen Sor ten allgemein etwas länger, bis man entdeckt, daß sich die Sorte in sich verändert hat, oder daß man zwischen gut gewesenen Fadenlosen immer mehr und mehr mit Fäden findet. Bei Buschbohnen kann noch in ziemlicher Ent fernung eine Fremdbestäubung eintreten. Auch hierfür ein Beispiel. Ich hatte in meiner An lage weißgründige „Hinrichs Riesen" ohne Fäden stehen und in einer Entfernung von 80 Metern die Sorte „Amtsrat Koch" mit dunk lem Korn. Ich sand nachher in meinen reifen Hinrichs eine ganze Anzahl Schecken, einige ganz dunkle Körner und halbdunkle, halb weiße. Ein Irrtum ist ausgeschlossen, da „Amts- rat Koch" grün gepflückt wurde. Daß sich Stan genbohnen mit Buschbohnen sehr leicht kreuzen, findet man häufig, doch auch ein Beweis der leichten Fremdbestäubung. Für mich sind diese selbsterlebten Beispiele ein sicherer Beweis, daß eine Bohne auch Fremdbeitäuber ist. Man soll also bei der Saatzucht die nötige Vorsicht nicht außer acht lassen. Ob hier besondere Witterungsver hältnisse eine besondere Rolle spielen, habe ich noch nicht einwandsfrei feststellen können, vermute es aber. wmmm das aitbskannts, vasssruniösi., dsüs, ölig« pNsmsnunsckSitl. A>oIns«kut»niA!sl als sSurskrsiss disdsidolrprodukt auoi» dsstbsvLtirt rum VerLtrsirksm von Ssummunüsn u. SekniktklScksn. pordsrn Lis Prospekt mit Sutaodtsn von KSSMULLSN L Lo. disck?., 13. km-En 8 G ß? w G SH sts n K S n sotrt WSkÄS'EkMEKS ?late- und emtraub Mnisrw^siun^ srsparsn!. UsbertragunS von Lolliidiingsn u llrankdsitsn auk iwns Lents «irrt vermieden dured immer- rväkrenäs ksdsrnds prsir 8talrl Loilnsnatangen . 17 kl. und -^omatenstäbe . . 6 von sta InswrunA ab liostook od. mittsi- dsutsow. Verk. Verlangen Lis' LratisblOseMrs: ^praktisdw Vavsodun^ von Dradt in Oartsn und Leid" MSNZjMMLW- MZMKL Grundlinien der modernen Gartengestaltung Von Arch. Dr. Alfred Wenzel am rsntabslstsn. MMMM IrnML, 8MSMV sr«» - PVeiZeisaorr, «p. o e 18. ll. Der Wohngarken Die Bezeichnung „Wohngarten" stammt aus der jüngsten Zeit. Sie beinhaltet einen An spruch, den man entweder früher nicht stellte, — man sah zeitweise im Garten nur eine dem Hause beigegebene Zierde, — oder den man nicht zu stellen brauchte. Jedenfalls betrachten wir heule Haus und Garten zusammen; je inniger die Verbundenheit des Gartens mit dem Wohn bause ist, desto bewohnbarer ist er. — Man kann einige Richtlinien dafür aufzeigen. Die Terrasse ist eines der wichtigsten Ele mente. Sie bedeutet einen unter den offenen Himmel heraus verlängerten Wohnraum und schasst das eigentliche Bindeglied zwischen ge schlossenem und freiem Raum; je geringer der Niveauunterschied, desto besser (Abb. 1). Da sie zum Wohnraum, bzw. zu jenen Räumen des Hauses gehört, welche zusammen dem eigentlichen Wohnen dienen, so sei sie auch deutlich getrennt vom Wirtschaftsgarten, so wie im Innern des Hauses alle den wirtschaftli chen Verrichtungen dienenden Gelasse abgeteilt werden. Diese Abtrennung mutz deutlich sein, d. h. eine verständ liche Scheidung soll die beiden Bereiche voneinander son dern; sie ist mit we nig Mitteln leicht vollzogen, eine mit telhohe Hecke, über die man gut hinüber sehen kann, genügt. Es wird sich beim einigermaßen reich lich bemessenen Grundstück immer eine klare Lösung finden lassen; steht das Wohnhaus in der Nordwest-Ecke, — wohin es ja ge hört, da es dort am wenigsten Schatten auf die Gartenfläche wirst, — so ergibt sich z. B. ganz sinngemäß der Raum für den Wirtschaftsgarten in der anderen oberen Ecke des Platzes zur Seite desWirtschafts- hofes, und wird sich den Umständen nach in Bleichrasen, Bee renobstanlage, Ge müse- und Anzucht beete und einen Platz für Geflügelhaus Abb. 1. Terrasse — kein Niveauunterschied mit Auslauf beim Komposthaufen teilen (Abb. 2). Die Wohnterrasse liegt dann etwas höher, da sie von den Wohnräumen her über wenige Stufenhöhen erreichbar sein soll. Von ihrer Bemesfung wird es abhängen, ob sie selbst schon Slaudenrabatten erhält; ist es der Fall, dann wird man bei der Bepflanzung in reichem Maße Frühlingsblüher verwenden, ihre Ent-' faltung ist wie ein freundlicher Gruß, den der erwachende Garten ins Innere des Hauses hin einsendet. (Die ausgesprochenen Sommerblü- her, werden in der Nähe des Gartensitzplatzes am sinnvollsten gruppiert sein.) In die Nähe der Terrasse gehört der Rofengarten; er wird mit Vorteil etwas niedriger liegen, also auf gleicher Höhe mit dem Rasenparterre, wenn nicht die natürlichen Ter rainverhältnisse eine weitere Stufung ergeben (Abb. 3). — Zwischen Terrasse und Rasenpar- WMssis's KeMerzMWircr Lür Mumsn- und üswüsepklanrsn unsnt- bswriieti. 8o urtsiisn Mllrsnds paow- isuts: „Oidn« keiksnpkluoxer uickt medr lionicurreorkäiUZ". Outaotitsn und Pro spekt postkrsi. p.Oskrn As<Lk., Msssslburon 3 terre wird sich bei größerer Anlage in der Regel ein Weg einschieben; die bloße Abböschung ver meide man, man schließt die Terrassenfront am besten mit einem niedrigen, nur durch die Abb. 2. Wirtschastsgarten — abgrtrennt vo« Terrasse und übrigem Garten