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Mai 1930 Erscheint wöchentlich Zahrg. 1930 Aus dem Zuhalt: Gefährdung der Preisabschlüsse für Frühobst durch den Verein der Konservenindustriellen e. V. (Sitz Mainz). — Wohin steuern wir in der Obstsortenkunde? — Aus der hollän dischen Fachpresse. — Die Tagung der Beerenobstzüchter vom 20. Mai 1930 in Halle. — Wie wirkt sich die Erhöhung der Umsatzsteuer aus? — Fragekasteu — Mitteilungen des Reichsverbandes — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen — Die Sonntagsstunde — Marktrundschau. Gefährdung der Vreisabschlüsse für Frühobst durch den Verein der Souservenlndufirielleu e. V. (Sitz Mainz) Wir haben bereits kurz das Ergebnis der Preisverhandlungen mit der Frühobst verwerten den Industrie mitgeteilt, wie es am 21. Mai 1930 von der Arbeitsgemeinschaft des Reichsver bandes des deutschen Gartenbaues mit der Wirt schaftlichen Vereinigung der Konservenindustrie unter Hinzuziehung weiterer an der Verarbei- I tung von Frühobst interessierter Verbände der Verwertungsindustris, jo insbesondere des Ver bandes Deutscher Obst- und Beerenweinkeltereien und des Vereins Deutscher Konservenfabrikanten, vereinbart wurde. Nur für folgende Fruchtarten gelang es nach langen Auseinandersetzungen, zu einer Uebereinstimmung zu kommen: Erdbeeren s.) Qualitätsfrüchte, nicht unter 22 mm Querdurchmesser, in 2,5-LZ- Spankörben RM. d) unsortiert in 2,5-k^-Sp ankörben RM. e) Preßfrüchte in Fässern und großen Körben . . . RM. 30,— bis RM. rote Johannisbeeren s. ) Qualitätsfrüchte in Spankörben RM. b) Preßfrüchte in Fässern und großen Körben RM. schwarze Johannisbeeren s.) Qualitätsfrüchte in Spankörben RM. 5) Preßfrüchte in Fässern und großen Körben . . RM. hartreife Stachelbeeren in 10-üZ-Spankörben RM. reife Stachelbeeren al Qualitätsfrüchte in ö-kx-Spänkörben RM. d) Pretzfrüchte in Fässern und großen Körben RM. Weinbergspfirsiche .... - RM. Mirabellen in Spankörben und nicht unter 15 mm Querdurchmesser RM. Schattcnmorellen s.) Qualitätsfrüchte mit Stiel in 5-k§- und I0-lcß;-Körben .... RM. d) Pretzfrüchte ohne Stiel in Fässern und großen Körben RM. 1930 (1929) 45,— 40,— 35,— 35,— 32,— 30,— 23,— 23,— 18,— 21,— 35,— 35,— 32,— 32,— 16,— 18,— 23,— 23,— 16,— 18,— 15,— — 22,— 25,— 35,— 45,— 30,— 40,— An den Verhandlungen war auch der Verein der Konservenindustriellen (Sitz Mainz) beteiligt. Dieser Verein übersendet uns nun folgende Be richtigung: „Auf Grund der von dem Vertreter des Vereins der Konservenindustriellen e. V. in den Verhandlungen vom 21. Mai in Halle ge machten Vorbehalte teilt der Verein mit, daß er die bekanntgegebenen Preise für Erdbeeren, Johannisbeeren, Schattenmorellen und Mira bellen nicht als Vereinbarungspreise für seine Mitglieder anerkennen kann, da dies? einerseits mit Durchschnittspreisen bei einer guten Ernte nicht in Einklang zu bringen sind und ande rerseits auch bei der Preisbildung des Obstes der verminderten Kaufkraft des verbrauchenden Publikums Rechnung getragen werden muß. Der Verein bringt insbesondere zum Ausdruck, daß er für Erdbeeren einen Durchschnittspreis von Mk. 30.— für unsortierte Ware bei der zu erwartenden sehr günstigen Ernte als durch aus angemessen erachtet" Wir können dazu nur bemerken, daß der Ver treter des Vereins der Konservenindustriellen gegen die Schlußaufstellung der Preiss am 21 Mai keine Einwendungen erhoben hat. Ganz entschieden muß sich aber der Anbau dagegen wehren, daß als Grund die Rücksicht auf die nach lassende Kaufkraft des verbrauchenden Publikums genannt wird Wenn der Verein der Konserven industriellen diesen Grund angibt, nachdem sein Vertreter zu Beginn der Verhandlungen aus drücklich betont hatte, daß die Industrie Wert darauf lege, den Anbau existenzfähig zu erhalten, dann ist es unverständlich, daß er gegen die vom Schutzverband der Konfervenindustrie aufgestell ten Richtpreise für fertige Konserven keinen Ein spruch erhoben hat. Man vergleiche die oben genannten Rohwaren-Richtpreise 1930 und 1929 mit denen für fertige Konserven ('/l-kx-Dosen). 1930 1929 Erdbeeren, roh eingelegt . . RM. 2,— 2,— „ vorbehandelt . . RM. 2,50 2,50 Johannisbeeren RM. 1,35 1,45 Stachelbeeren ...... RM. 1,— 1,10 Mirabellen RM. 1,15 1,15 Schattenmorellen mit Stein . RM. 1,40 1,50 „ ohne Stein . RM. 1,70 1,80 Reineclauden, grün .... RM. 1,35 1,35 „ naturell . . . RM. 1,15 1,15 Hierbei ist noch zu bemerken, daß die Preise für Erdbeeren erst am 6. 8. 29 „wegen schlechten Ernteausfalles" von RM. 2,30 auf RM. 2,50 je ^/--Kg-Dose erhöht worden waren. Darüber hinaus muß es der Anbau zurückweisen, daß der genannte Verein glaubt, feststellen zu dürfen daß die von ihm genannten Preise für die Wirt schaftlichkeit des Anbaues „angemessen" seien. Noch im vorigen Jahre führte der Vertreter des gleichen Vereins aus, es müsse ein vermehrter Anbau von Sauerkirschen, insbesondere von Ammern einsetzen. Nachdem es nun in diesem Jahre eine etwas günstigere Ernte zu haben scheint, sucht man aber die Preise so zu drücken, daß man veranlaßt werden könnte, vor dem Mehranbau entschieden zu warnen. Das gleiche gilt für Reineclauden und Mirabellen, wie über haupt für Früchte, mit deren Absatz der Anbau fast ausschließlich auf die Verwertungsindustrie angewiesen ist. Der Anbau hat keinen Anlaß, hinsichtlich der Verwertung seiner Erdbeerernte in Sorge zu sein. Es darf nicht verkannt werden, daß auch im letzten Winter weitere Mengen von Süß- lirschenbäumen als Nachwirkung des Vorjahres zugrunde gegangen sind. Demzufolge muß der Frischmarkt für Erdbeeren noch aufnahmefähiger als im vorigen Jahr sein. Es wird Aufgabe der südwestdeutschen Anbaugebiete und Absatzorgani sationen sein, durch entsprechende Maßnahmen (auch Werbung!) den Frischmarktverbrauch zu fördern und dafür Sorge zu tragen, daß Ver tragsabschlüsse nach den am 21. Mai 1930 ge tätigten Vereinbarungen zustande kommen. Dr.. E. Rasmussens KpvLiallLieirteer Kolles, öliges kisdvUiolrLrrvuznis. beim lonenanstriell der kikier- u. kriUlbeetkäste» korckorn 8iv kostenfrei Prospekt mit IKa- srkermnngen erster Larteiilmnbetriebs Nssinusssn L Lo. Nsckk», Rsmkurg 13. Vvürn sVSerksnwspvlopß »okrn s keMenManrer Pkw Muwsw und Esmüsepklunrsn unsnt- bsdrliak. So urteilen küdrsnds lUd- isuts: „Ohne keiüenpklanrer nielit melir konknrreiixkäliig". üutaadtsn und Pro spekt postkrsl. p. n. Ookrn klacLk., IVssssIdursn 1 MI8W naeb Or. keinen I2305 Veköin rill' vtzsm. Ivülirli'is L. k.. sskSMUN s. m. LtsHeiüngsr PS«KÄUNg pkeretsrtung kukstung Ullä gemiSLktSN Dung tu bester Hualitüt und jeder Asuünsoütsn LlsuAg iisksrn Lisrlin 0 17, psrsinsstr. 10-13. pslspbon: Andreas 2508/09. wohin steuern wir in Von Obstbauoberlehver Otto Es gab einmal eine Zeit in Deutschland, wo die Sortenliebhaberei im Obstbau zu sehr im Vordergründe stand. Allen Obstbaubeflifsenen älteren Datums ist diese Zeit noch gut in Erinnerung. Auf Ausstellungen prägte sich dies besonders aus, indem viele große und kleine Sortimente zur Schau gebracht wurden. Heute bieten die großen Obstausstellungen ein anderes Bild: Gutes Verkaufsobst von einigen wenigen Sorten ist dis Parole. Die Landes- und Kretssortimente werden bei den Aus stellungen bevorzugt. So bildet sich allmählich im Obstbau eine begrüßenswerte Einheitlichkeit heraus, die uns dem Kern der Sache, den Obstbau rentabler zu gestalten, näherbringt. Die Umpfropfmaßnahmen der letzten Jahre werden das ihrige dazu beitragen, daß wir demnächst größere Mengen Obst von be stimmten guten Handelssorten anbieten können. Allerdings ist eine allzugroße Einseitigkeit auch hier nicht am Platze. Sprach man doch schon auf verschiedenen großen rheinischen Obst bauversammlungen von einer „Boskoopfchwem- me", die vielleicht in einigen Jahren einsetzen und diesen bisher gut verkäuflichen Apfel ent werten kann. Diese Gefahr ist immerhin zu be fürchten, und hier in der Rheinprovinz ver tritt man heute den Standpunkt, daß man, wo es die Verhältnisse gestatten, dem Edclobstanbau mehr Beachtung schenken müsse. Wird doch die „Cox' Orangen-Rtte." bis zu 120 RM. je Zentner bezahlt, ein Preis, den nicht einmal die amerikanischen Aepfel erzielen; dies auch mit Recht, denn an Cox' Orangen-Rtte. und Ribstons Pepping reicht nichts an Güte und Feinheit heran. Es gibt aber noch nwnche gute Sorten, die neben den vorhergenannten Boskoop usw. anbauwürdig sind. So ist es zu begrüßen, daß im rheinischen Anbausortiment neben der „Wintergoldparmäne" die „Gold- Rtte. von Blenheim" Ausnahme fand. Dieser der Sbslsorleukuude? Nordmann in Kreuznach wohlschmeckende, großfrüchtige schöngefärbte Apfel wird immer gern gekauft. Auch mit der „Roten Stern-Rtte.", diesem einzig schöngefärb- ten Apfel, macht man am Niederrhein gute Geschäfte. Ferner find „Transparent von Croncels, Signe Tillisch, Gelber Edelapfel, Geh.-Rat Dr. Oldenburg, Kaiser Wilhelm"- Apfelsorten, die immer gut verkäuflich find und beim Anbau Beachtung verdienen. Wenn bisher nur von Aepfeln die Rede war, so trifft dies für die Birne» genau so zu. Neben Großfrüchtigksit und schöner Ver färbung muß auch hier auf Wohlgeschmack und Feinheit der Früchte Rücksicht genommen werden. Sorten, wie „Gute Luise von Avran- ches, Gellerts Bttb., Verlins-Dechantbirne, Birne von Tanger, Ls Lectier, werden immer willige Abnehmer finden. Aber noch andere Gedanken sind es, die mich zur Niederschrift dieser Zeilen veranlassen: Wir sind der Zeit nicht mehr fern, in der unsere großen Obstsortimente in den Schloß- und Herrschaftsgärten, ja sogar in den pomo- logifchen Instituten, Gärtnerlehranstalten usw. mehr und mehr aussterben. Neuanlagen an diesen Instituten werden heute fast durchweg vom rein praktischen Gesichtspunkte geschaffen, um so gute Vorbilder für Neupflanzungen zu geben. Dies hat voll und ganz seine Berech tigung. Aber trotzdem dürfen wir nicht außer acht lassen, daß die pomolo gischen Gärten mit größeren Sortimenten and; eine Notwendigkeit sind. Wer kann sonst dafür bürgen, daß nicht hier oder dort eine alle Sorte wieder unter einem neuen Namen auftaucht? Gewiß, wir haben sehr gute pomologische Werke: „Deutschlands Obstsorten"*) steht in dieser Beziehung an erster Stelle. Es wäre zu wünschen, wenn die Fortsetzung die ses vorzüglichen Werkes etwas schnelleren Fort gang nehmen könnte. Aber nach den Sorten- beschveibungen sind manche Sorten doch nicht so leicht zu bestimmen. Das wird jeder Sor tenkenner zugeben müssen. Und gute Sorten kenner gibt es leider immer weniger. Deshalb müssen die Bestrebungen dahin gehen, daß wir von Staats wegen wieder größere Obstanlagen bekommen, wo auch die Sortimente weiter angepflanzt und beobachtet werden. Die Angliederung solcher Obstgärten kann an die bestehenden Fachinstitute in Gei senheim am Rhein, Dahlem, Pillnitz, Weihen- stephan usw. erfolgen. Dabei könnte den kli matischen- und Bodenverhältnissen entsprechend an einem Institut mehr das Kernobst, an einem anderen mehr das Steinobst usw. be vorzugt werden. Führer im Obstbau ist heute der Reichs verband des deutschen Gartenbaues e. V.; möge er in seinem Fachausschuß für Obst bau bzw. „Sonderausschuß für Sortenprü fung" diese Fragen einmal prüfen und an zuständiger Stelle hierfür eintreten. Auch die Baumschulenbesitzer müßten für solche Institute ein großes Interesse haben, um ihre Sorten gegebenenfalls zu ergänzen oder auf ihre Echtheit nachzuprüfen, was namentlich beim Steinobst von größter Wich tigkeit ist. Denn darüber sind sich heute die Fachleute einig, daß im Steinobst ein großerSortenwirrwarr herrscht. Wer kann z. B. genau die Unterschiede zwischen den Pfirsichsorten „Amsden und Frühe Alexan der" angegeben? Wer kann genau die „Hedel finger Riesenkirsche" von anderen großfrüch tigen, braunen Kirschensorten unterscheiden? Alles dies sind Fragen, die der Klärung bedürfen, und dazu müßten wieder pomologische Gärten in vorbedachtem Sinne eingerichtet werden. *) Mitglieder des Reichsverbandes erhalten dieses Werk, das einzig in seiner Art in der ganzen Welt dasteht, statt für RM. 7,50, für RM, 6,50 je Lieferung. Die Schristleitung. »sl - »SWMiMW vermedreo unä verkrülien äen krtrsß! ^.uszsküdrt kür 150 m wn^s und 25 m brsits Liooks. s1709 krisrlr. Kisclsr L Ls., krrsn Uiir vergüten rurrett suk Sparkonten: 7°/o Zinsen kür vrsimonstsgslck 6°/° „ „ LInmonslsgelü LVsVo ,, „ isgliokss kür Sutkstssn sn tsutsnrtsr kseknung mit täglirksr ksttigkeit vergüten ivir rurrsit: 4Vs°/° Zinsen OeutsLks Qsrtendsu-KrerM HktienZesellseksft